Aktive Lehrer dürften kaum in die Kohorte gehören, für die eine Booster-Impfung als sinnvoll erachtet wird. Die Betreffenden sehen selbst, dass das Ganze ein Geschmäckle hat. Es ist schon recht auffällig, wenn jeder Zweite der Booster-Willigen hier versichert, dass seine geplante Drittimpfung ganz bestimmt und überhaupt gar nicht zur Verimpfung in Somalia, Sierra Leone oder Kambodscha taugt. Zu weit weg, Kühlkette in Afrika problematisch, Blutgruppen und Gensequenz passen nicht, Suez-Kanal verstopft, nur deutsche Beipackzettel etc.
Ansonsten würde ja das Konstrukt von der altruistischen Tat für die Gesellschaft, für die Altenheimbewohner und die krebskranken Kinder Schaden nehmen. Was übrig bliebe? Zutiefst verängstigte, zuallererst um ihr eigenes Wohl besorgte Wohlstandsbürger, denen die anderen am Allerwertesten vorbeigehen. Lieber ICH dreimal (und mehr) als Mutombo oder Chivan einmal.