Beiträge von Roswitha111

    Ich habe letzte Woche die 3. Impfung bekommen, gehöre aber auch zur Gruppe derer, für die sie empfohlen ist (Arbeit mit pflegebedürftigen Kindern, 2. Impfung mehr als 6 Monate her).

    Ich bin mit Nachweis meiner Schule ohne Termin zum örtlichen Impfzentrum und war nach 20 Minuten schon wieder draußen.

    Diesmal war ich einen Tag lang schlapp und hatte Kopfschmerzen, aber nichts dramatisches.

    Wenn man denn eine/n Ärztin/Arzt findet, die/der einen Test vornehmen will. Ich kenne nun schon drei Fälle, bei denen Personen mit starken Erkältungssymptomen in ihren (wohlgemerkt: drei unterschiedlichen)Hausarztpraxen mitgeteilt bekamen, dass kein PCR-Test notwendig sei, weil sie ja nicht mit nachweislich Corona-Infizierten Kontakt gehabt hätten...

    Das ist auch wahr.

    Meinen Teenie wollte der Kinderarzt sogar trotz positiven Schnelltest nicht testen, das hat dann zum Glück der Hausarzt übernommen. Unglaublich, als müssten sie es aus eigener Tasche zahlen.

    Aber zumindest ein Selbsttest wäre ja jedem möglich, der kostet inzwischen ja nur noch ein paar Euro.

    Das Problem ist hierbei, dass wir halt wieder soweit sind, dass alle mit Erkältungssymptomen an die Schule rennen - nicht nur Kinder/Jugendliche, auch Lehrpersonen. Die guten Vorsätze sind da längst den Bach runter.

    Ja, da geb ich dir absolut recht, das nimmt leider bei uns auch bei den KuK wieder extrem überhand, da kommen viele mit deutlichen Erkältungssymptomen (und das bei unseren gefährdeten SuS).

    Was mich immer wieder erstaunt ist, dass so viele KuK und auch Personen im Freundes- und Bekanntenkreis nach wie vor nicht wissen, dass man sich trotz Impfung infizieren kann und zumindest bei Symptomen dringend testen sollte. Man möchte meinen, das wäre inzwischen bekannt, ist es aber scheinbar nicht ausreichend.

    Eine geimpfte Kollegin kam letzte Woche mit Schnupfen, obwohl ihr Kind 2 Tage vorher positiv getestet wurde und war ganz verwundet, als ich sie darauf hinwies, dass sie sich angesteckt haben könnte und der Schnupfen ein Symptom von Corona sein könnte. Sie dachte, das wäre ausgeschlossen. Daran ist aber auch das Gesundheitsamt schuld, das geimpfte Kontaktpersonen (selbst enge Familienmitglieder) nicht mal auffordert, sich zumindest testen zu lassen.

    Mein voll geimpfter Teenie hat ja aktuell eine deutlich symptomatische Durchbruchinfektion und mehrer Schnelltests waren dick positiv.

    Wir haben allerdings erst am Tag des Symptombeginns getestet, daher kann ich nicht sagen, ob er auch davor schon angeschlagen hätte.

    Ich bin ebenfalls für Testung Geimpfter, denn wie oben bereits geschrieben, hat sich mein Kind ziemlich sicher in der Schule infiziert. In der Klasse sind die meisten geimpft und testen sich nicht mehr, trotz Erkältungssymptomen und die Maskenpflicht ist auch aufgehoben.

    Was ich gar nicht verstehe: wir haben in BY ja PCR-Pooltests an GS und FöS. Es ist aber explizit nicht vorgesehen, dass sich LuL und anderes Personal mittesten, selbst ungeimpfte nicht (die sollen Schnelltests machen). Die Logik erschließt sich mir nicht, das wäre ja bei Pooltestung wirklich gar kein Aufwand.

    Maija: Es sind 10 Kinderkranktage. Die 5 gelten nur, wenn man als Beamter mehr als die Beitragsbemessungsgrenze von mehr als 58000 Euro im Jahr verdient. Da bist du als normaler Lehrer eigentlich nie drüber.

    Roswitha111 ist doch angestellte Lehrerin, wenn ich mich recht erinnere. Da müsste das kein Problem sein, das jüngere Kind im Quarantänefall zu betreuen. https://www.freistaat.bayern/dokumente/leistung/2604173426105

    Richtig, ich bin angestellt.

    Ich wusste nur nicht, ob man dafür die Kind-krank-Tage nutzen darf, da das kleinere Kind ja nicht krank ist.

    Aber dann mach ich das so und spreche mich zusätzlich mit meinen KuK ab, damit meine 1. Klasse in guten Händen ist.

    Müssen bei euch in Bayern noch andere Kinder der Klasse in Quarantäne? Seit einigen Wochen wurde in NRW verfügt, dass nur noch das kranke Kind, nicht aber die Sitznachbarn in Quarantäne müssen. [Ich bin mal gespannt, ob das auch noch so gehandhabt wird, wenn ab dem 1.11. die Maskenpflicht fällt ...]

    Bei nur einem Fall müssen in der Regel die (ungeimpften) Sitznachbarn 5 Tage in Quarantäne. Die restliche Klasse muss sich meines Wissens regelmäßig testen und wieder Masken (auch im Unterricht) tragen. Be 2 und mehr Fällen muss die ganze Klasse für 5 Tage in Quarantäne. Die Quarantäne endet jeweils mit einem Schnell- oder PCR-Test.

    Danke für die Genesungswünsche und Eure Hinweise!

    Das kranke Kind ist älter als 12, aber das Geschwisterkind in Quarantäne ist jünger. Ich weiß tatsächlich nicht, wie das funktioniert, denn dieses Kind ist ja nicht krank, aber dennoch betreuungsbedürftig.

    Ich versuche jetzt erstmal, mich mit KuK abzusprechen, um wenigstens diese Woche abdecken zu können.

    Erstaunt hat mich übrigens, wie reibungslos die „Maschinerie“ angelaufen ist: positives PCR Ergebnis kam gegen 10, um 16 Uhr kam schon der Anruf vom GA mit der Isolationsanordnung für das kranke Kind und kurz danach der Anruf der Gemeinde wegen der Kontaktnachverfolgung und der Quarantäneanordnung fürs kleine Kind.

    Die Schule des kranken Kindes (in einem anderen LK) hat selbstständig die Kontaktpersonen ermittelt und in Quarantäne geschickt, da das dortige GA absolut überlastet ist.

    Gute Besserung für deinen Teenie und dass deine anderen Kids nicht auch erkranken bzw. du selbst.

    Kannst du mit deiner SL sprechen, dass sie dir erlaubt von zu Hause aus zu unterrichten (z.B. per Videokonferenz zuschalten)?

    Ansonsten auf einen netten Hausarzt hoffen, der dich rauszieht?

    Das ist mit meinen SuS leider nicht machbar, ich habe dieses SJ nur SuS mit schwerer Behinderung, die den persönlichen Kontakt brauchen.

    Aber in Absprache mit meinen KuK werden wir das schon irgendwie hinkriegen, zumindest diese Woche.

    Unser jüngeres Kind darf sich am WE freitesten, immerhin. Das betroffene Kind muss bis zu den Ferien in Isolation.

    Und natürlich danke für Eure Genesungswünsche!

    Ich will wahrhaftig nicht das völlig verantwortungslose Handeln der meisten KMn schönreden, aber das sind die "leichten Symptome", die auch nach Impfung durchaus normal sind. Als schwer zählt im Prinzip nur alles ab Krankenhaus.

    Auch darum IST es ja gerade völliger Wahnsinn, aktuell schon in Schulen sukzessive auf Maßnahmen zu verzichten.

    Ja, ich weiß. Solange es so bleibt, ist es ja ok. Da Kind aber wie gesagt Immunsuppressiva nimmt, besteht durchaus die Gefahr eines schwereren Verlaufes.

    Was mich ärgert: wir haben jetzt wirklich 1,5 Jahre extrem aufgepasst, Kind trägt auch weiterhin Maske. Letzte Woche waren in der Klasse viele erkältet, trugen aber weder Maske (Maskenpflicht aufgehoben) noch haben sie sich getestet, da geimpft. Geimpfte müssen sich nicht testen, also tun sie es auch nicht. Und da hat’s dann halt einer eingeschleppt.

    Gerade das finde ich extrem fahrlässig. Testen ist geringer Aufwand, trägt aber extrem zur Sicherheit aller bei.

    Der PCR Test ist positiv. ;(

    Mein Teenie ist ziemlich krank, trotz vollständiger Impfung. Das Kind nimmt Immunsuppressiva und hat wahrscheinlich einfach keinen ausreichenden Immunschutz aufgebaut.

    Mein GS-Kind ist jetzt auch erstmal in Quarantäne, den anderen Teenie (ebenfalls geimpft) lassen wir sicherheitshalber zuhause.

    Ich müsste eigentlich arbeiten. Die nächsten 2 Tage springt eine Kollegin ein, was danach ist, weiß ich auch noch nicht.

    Tja, nur leider wirkt die Impfung nicht immer, wenn man immunsupprimiert ist. Meine Mutter z.B. hat keinerlei Impfschutz trotz doppelter Impfung.

    Ein leider persönliches und aktuelles Beispiel: mein doppelt geimpfter Teenie nimmt Immunsuppressiva wegen einer Autoimmunerkrankung.

    Wir haben heute das positive PCR-Ergrbnis erhalten, Infektion in der Schule. Kind hat erhöhte Temperatur, heftige Halsschmerzen, Husten. Trotz Impfung.

    Danke!

    Selbiger Teenie hatte in der Vergangenheit schon 2x falsch positive Tests, aber noch nie mit Symptomen und so deutlich. Ich hoffe trotzdem, dass es falscher Alarm ist.

    Ich weiß noch gar nicht, wie ich im Fall des Falles damit umgehen sollte.

    Ich müsste ja selbst gar nicht in Quarantäne (da geimpft), hätte aber absolut kein gutes Gefühl, in die Schule zu gehen. Wir haben ja sehr gefährdete SuS mit viel Pflege etc. Ich hätte riesige Angst, sie anzustecken, selbst mit täglichem Selbsttest.

    Hoffentlich kommt es gar nicht soweit.

    Derweil bei uns: mein vorerkrankter Teenie (doppelt geimpft) hat seit gestern Halsschmerzen. Zwei Schnelltests heute waren fett positiv. :(

    Der Kinderarzt wollte nicht testen, der Hausarzt hat sich erbarmt. Ergebnis vom PCR Test evtl erst in 2-3 Tagen, da die Labore wegen der vielen Pooltest ausgelastet sind. Na dann.

    Es ist wohl wirklich sehr individuell.

    Bei uns hat vorletzte Woche ein infiziertes Kind mindestens 6 andere angesteckt. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil es eigentlich früh erkannt wurde: Pooltestung am Di negativ, am Do dann positiv und Fr war die Klasse schon zuhause. Infektiös wird das Kind dann wahrscheinlich nur am Donnerstag gewesen sein und das hat ausgereicht, um die anderen anzustecken. Dabei heißt es doch immer, der PCR-Test erkennt die Infektion so frühzeitig, dass es nicht zu Ansteckungen kommt. Scheint wohl nicht so zu sein.

    Mir fällt noch etwas ein, von dem ich zumindest hoffe, dass es ein Stück weit bleibt: Wissenschaftler*innen weltweit haben in zuvor undenkbarer Art und Weise zusammengearbeitet, Wissen geteilt und so in Rekordtempo Impfstoffe entwickelt.

    Das fand ich schon beeindruckend und es wäre toll, wenn das zumindest teilweise so bliebe. Es gibt genug Themen, die einen weltweiten und koordinierten Einsatz erfordern: Klimawandel, Zivilisationskrankheiten, Hunger etc.

    Ob das klappt? Keine Ahnung, aber hoffen kann man es ja mal.

    Wenig Hoffnung habe ich hingegen, dass die Politik dauerhaft etwas gelernt hat. Ich befürchte, dass auch bei einer nächsten Pandemie die selben Fehler passieren (kein ausgearbeiteter Plan, keine Reserven an Schutzkleidung, zu langes Zögern, kein bundeseinheitliches Vorgehen…). Ein paar Jahre lang wird man das wahrscheinlich im Blick behalten, aber dann gerät es in Vergessenheit und anderes wird wichtiger. Hat man ja schon oft genug erlebt.

    Ui, das habe ich bisher noch von niemandem gehört! Was mir allerdings gerade vermehrt zu Ohren kommt, ist, dass Personal abgebaut wird. Im Betrieb, wo ein befreundetes Ehepaar arbeitet, werden jetzt bspw. schon Mitarbeiter*innen mit 59 in den Vorruhestand geschickt.

    P.S.: Der Lach-Smiley bezieht sich nur auf deinen letzen Absatz!

    Dachte ich mit schon. ;)

    Das mit den Entlassungen ist natürlich Mist. Woran liegt das? Geht es dem Unternehmen jetzt schlechter?

    Eine Kollegin meines Partners weilt übrigens seit Monaten auf den Kanarischen Inseln und arbeitet von dort. Sie hat sich dort ein Häuschen gemietet und plant, auch den Winter dort zu verbringen. Für den AG ist das ok, solange sie ihre Arbeit (Bereich Controlling und Kundenbetreuung) vom dort aus erledigen kann und das geht dank Teams u.ä. wohl problemlos.

    Das ist natürlich schon ganz nett. Oder wie meine Teenager sagen würden: Nice! 8)

    In meinem Bekannten-, Freundes- und Verwandtenkreis ist das hingegen nur bei wenigen Personen der Fall. Liegt aber insbesondere daran, dass ich sehr viele kenne, die in "Präsenzberufen" arbeiten. Einige verzichten auch auf's Homeoffice, weil sie lieber zum Büro fahren und dort arbeiten statt von zuhause aus.

    Klar, das kommt natürlich drauf an, welche Berufe im Umfeld vertreten sind.

    Zum letzten Satz: schön, wenn das überhaupt möglich ist. In dem Unternehmen, für das mein Partner tätig ist, werden große Teile der Büroflächen abgebaut. Die MA sollen zukünftig keinen festen Arbeitsplatz mehr haben, sondern sich nach Voranmeldung Arbeitsplätze mit anderen teilen (montags Person A, dienstags Person B…) ohne Anspruch auf einen bestimmten Arbeitsplatz. Dadurch wird Arbeiten im Büro unattraktiv. Der AG wünscht sich explizit einen Präsenzanteil von max. 50% in den meisten Abteilungen.

    Ähnliches höre ich auch von anderen, ist für den Betrieb ja auch deutlich günstiger.

    Ich denke, es kommt auf die individuelle Person und Lebenssituation an, ob man das jetzt gut findet oder nicht.

    Mein Partner findet es gut, er ist eher introvertiert und hat tagsüber meist Ruhe zuhause. Außerdem spart er sich 1,5 Stunden Fahrtzeit.

    Ich hingegen finde es… suboptimal, besonders in den Ferien und an meinem freien Tag. Ich liebe ihn ja, aber ab und zu… :pfeifen:

    Mir ist nochmal (im direkten Vergleich) bewusst geworden, wie sehr Unterricht und Lernen von dem Miteinander, dem direkten aufeinander Eingehen abhängt und auch m. E. nur so richtig funktioniert. Der DU ist nur eine absolute Notlösung und sollte zeitlich stark begrenzt sein, weil man zu viele SuS verliert und zu viele Lücken entstehen. Er ist einfach keine echte Alternative und ich persönlich möchte ihn nie wieder machen, selbst wenn die Technik noch so gut funktionieren würde und alle einen guten Internetanschluss hätten.

    Online-Fortbildungen für Lehrkräfte hingegen finde ich gut und habe ich auch viel genutzt und würde sie gern auch in Zukunft weiter nutzen, leider sind die angebotenen Webinare meist nur so 1 Stunde (oder ich habe noch keine anderen gefunden).

    Was mich geschockt und bedrückt hat, ist die Spaltung der Gesellschaft über die Maßnahmen, das Impfen, das Virus / die Pandemie überhaupt, die ich vor allem auch in der eigenen Familie gespürt hab. Es gab sogar Zeiten von Funkstille, nur weil ich mich an die Regeln gehalten habe und nicht so tun wollte als wäre nichts. Das wird auch noch "nachhallen", weil ich diese extreme Ignoranz und Sorglosigkeit anderer Leute hierbei nicht verstehen kann und oft als "Bockigkeit" ("Das lass ich mir nicht vorschreiben.") empfinde und dann auch keine sachliche Diskussion mehr möglich ist. Das wird mich bei Familientreffen auch weiterhin noch belasten, ich gehe fahre nur noch mit mulmigem Gefühl zu bestimmten Familienmitgliedern.

    Auf der anderen Seite gibt es auch einige in meinem Bekannten-/Freundeskreis, die sich total zurückgezogen haben und sich kaum noch von selbst mal melden. Das finde ich auch sehr schade, weil die Treffen seltener sind und man das Gefühl hat, einige haben sich das so "abgewöhnt" und haben weniger Interesse. Woran das liegt, weiß ich allerdings nicht genau (das sind jetzt alles nicht extrem ängstliche Menschen). Auch das finde ich sehr schade.

    Das unterschreibe Ich alles, super Zusammenfassung!

    Was ich noch ergänzen möchte: die massiven Veränderungen in weiten Teilen der Arbeitswelt (von Lehrkräften und anderen „Präsenzberufen“ mal abgesehen). Ich glaube, dass davon viel bleiben wird und damit verbunden auch verändertes Freizeit- und Reiseverhalten u.ä.

    Im meinem Familien- und Bekanntenkreis arbeiten nun die meisten mobil und flexibel - mal im HO, mal im Büro, mal im Freien, manche sogar von anderen Ländern aus. Das war vorher undenkbar, bei meinem Partner (Bürojob in großem Unternehmen) wurde der Antrag auf 1 Tag HO pro Woche vor der Pandemie z.B. mehrfach abgelehnt. Nun ist das Gegenteil der Fall: viele Firmen wollen das mobile Arbeiten dauerhaft beibehalten und Büroflächen abbauen.
    Geschäftsreisen finden ebenfalls deutlich seltener statt, da sich gezeigt hat, dass sie meist unnötig sind. Ich vermute, das wird vielfach so bleiben, mit allen Vorteilen (Reduktion des Pendelverkehrs, bessere Vereinbarkeit Beruf und Familie…) und Nachteilen (fehlende Abgrenzung Job und Freizeit, Wegfall der sozialen Aspekte des Arbeitens vor Ort…).

    Das ist m.E. eine der deutlichsten Auswirkungen der Pandemie.

Werbung