Mir ist nochmal (im direkten Vergleich) bewusst geworden, wie sehr Unterricht und Lernen von dem Miteinander, dem direkten aufeinander Eingehen abhängt und auch m. E. nur so richtig funktioniert. Der DU ist nur eine absolute Notlösung und sollte zeitlich stark begrenzt sein, weil man zu viele SuS verliert und zu viele Lücken entstehen. Er ist einfach keine echte Alternative und ich persönlich möchte ihn nie wieder machen, selbst wenn die Technik noch so gut funktionieren würde und alle einen guten Internetanschluss hätten.
Online-Fortbildungen für Lehrkräfte hingegen finde ich gut und habe ich auch viel genutzt und würde sie gern auch in Zukunft weiter nutzen, leider sind die angebotenen Webinare meist nur so 1 Stunde (oder ich habe noch keine anderen gefunden).
Was mich geschockt und bedrückt hat, ist die Spaltung der Gesellschaft über die Maßnahmen, das Impfen, das Virus / die Pandemie überhaupt, die ich vor allem auch in der eigenen Familie gespürt hab. Es gab sogar Zeiten von Funkstille, nur weil ich mich an die Regeln gehalten habe und nicht so tun wollte als wäre nichts. Das wird auch noch "nachhallen", weil ich diese extreme Ignoranz und Sorglosigkeit anderer Leute hierbei nicht verstehen kann und oft als "Bockigkeit" ("Das lass ich mir nicht vorschreiben.") empfinde und dann auch keine sachliche Diskussion mehr möglich ist. Das wird mich bei Familientreffen auch weiterhin noch belasten, ich gehe fahre nur noch mit mulmigem Gefühl zu bestimmten Familienmitgliedern.
Auf der anderen Seite gibt es auch einige in meinem Bekannten-/Freundeskreis, die sich total zurückgezogen haben und sich kaum noch von selbst mal melden. Das finde ich auch sehr schade, weil die Treffen seltener sind und man das Gefühl hat, einige haben sich das so "abgewöhnt" und haben weniger Interesse. Woran das liegt, weiß ich allerdings nicht genau (das sind jetzt alles nicht extrem ängstliche Menschen). Auch das finde ich sehr schade.