Beiträge von Seph

    Du weißt ja wie es ist. Die meisten Lehrkräfte kapieren nicht wie schön unser Arbeitsplatz ist. Alleine der Freitag macht SO VIEL aus. Aber "der Abend", da sind viele raus. Warum auch immer. Es bleibt eine schöne Nische ;)

    Ich fände Abendunterricht gar nicht so verkehrt. Aber die Kopplung aus Vormittags UND Abends würde mich sehr nerven...gerade wenn man noch einen nennenswerten Pendelweg hat.

    Aber es dürfen maximal 2 Arbeiten pro Woche geschrieben werden. Wenn du Pech hast, hast du in der Wiche keine Stunde mehr, nächste Wiche liegen schon zwei Arbeiten und dann ist Projektwoche/ Ferien etc


    Deshalb werden bei uns die Termine zentral festgelegt

    In NDS sind es 3 pro Woche, aber hier gibt es auch Arbeiten in allen Fächern und nicht nur in den "Korrekturfächern". Aber ja, es mag sehr seltene Konstellationen geben, in denen sich eine Arbeit dadurch um 2-3 Wochen verschiebt. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen so etwas auftritt, haben wir bislang immer unkomplizierte Lösungen gefunden...und sei es durch einen kurzen Stundentausch.

    Hier bin ich tatsächlich auch am überlegen, weil ich ziemlich viel Reis esse. Dann ist Reiskochen in einem Topf aber auch wieder super easy. bin noch nicht überzeugt. Der Küchenplatz ist knapp und ich kaufe so ungern Dinge, die ich selten bis gar nicht benutze.

    Das sehe ich auch so und gerade bei Reis muss man sich auch wirklich anstrengen, um den im normalen Topf nicht ordentlich hinzubekommen.

    Die Schulleitung ist ja aufgrund relativ weniger eigener Unterrichtsstunden nicht direkt an die Unterrichtszeiten gebunden, ist aber in der Regel sowohl den kompletten Vormittag, nachmittags als auch den Beginn des Unterrichtsabends im Haus. Auch am Freitagvormittag ist die SL in aller Regel im Haus, falls keine Außerntermine anstehen.

    Danke, das hatte ich befürchtet, auch wenn es vollkommen nachvollziehbar und für die Schule und das Kollegium auch gut so ist. Mich persönlich würde gerade diese (und sei es nur implizite) permanente Präsenzpflicht von Vormittags bis in den Abend hinein von einer solchen Stelle abhalten. Mir ist nicht klar, wie sich das mit auch nur annähernd vernünftigen Wochenarbeitszeiten realisieren lassen soll.

    Das Problem ist, dass heute eine Mail einer AL kam, in der sie die Termine angibt, die sie für die SL "gebucht" hat. Mit der Bitte, wir möchten da bitte keine Klausur schreiben.

    Wäre ich betroffen, wäre das für mich problematisch. Das SJ ist sehr kurz und es fällt schon zu viel Unterricht durch andere Dinge aus.

    Aber vielleicht bin ich nächstes Jahr betroffen.

    Wie reagiert man da am besten?

    Ich finde das nicht problematisch. Ob nun eine Klausur ausgerechnet in dieser einen Stunde stattfindet oder nicht, ist letztlich relativ egal. Das "Problem" der relativen Verschiebung von Klausuren zum aktuellen Fortschritt im Unterricht hat man mit jeder einzelnen Erkrankung und den normalen Fluktuationen der Arbeitsgeschwindigkeit unterschiedlicher Klassen. Das sollte uns Lehrkräfte wirklich nicht stressen.

    Ich sehe es in meinem Umfeld, dass es wesentlich häufiger als früher vorkommt, dass Referendare/Junglehrer ihren Job hinklatschen und dann ganz was anderes machen. Trauen sich einfach.

    Die Abbruchquote im Referendariat ist nach wie vor sehr niedrig und ich sehe genau die der dbb keine Hinweise darauf, dass diese in den letzten Jahren signifikant zugenommen hätte.


    https://www.dbb.de/artikel/zahlen…erendariat.html

    Beim Lehrerberuf kommt mir das bei einigen pensionierten Kolleginnen/Kollegen etwas anders vor, obwohl sie am Ende ihrer Dienstzeit eigentlich fix und fertig waren.

    Naja, auch da gilt ja, dass das bei weitem nicht alle Lehrkräfte betrifft. Und diejenigen, die am Ende der Dienstzeit (oder auch schon davor) fix und fertig waren, sind i.d.R. nicht diejenigen, die dann noch einmal vor Klassen stehen.

    Ihr habt kein Chemie im Haus?

    Ich kenne keine Chemiesammlung in Gymnasien, die keine OHP besitzt. Wir haben sicherheitshalber 3 vom verschrotten gerettet, 2 Chemieräume und einen als Ersatzteillager, reicht hoffentlich bis zu meiner Pensionierung (und mein jüngerer Kollege verbesserte mich mit bis zu seiner). Es gibt Versuche, die besonders gut mit ihrer Hilfe funktionieren. Unsere SL wollte ursprünglich ohne Rückfrage alle entsorgen.

    Doch, schon. Daher ernstgemeinte, interessierte Nachfrage als Nicht-Chemiker: Welche Versuche betrifft das? Müsste mich mal bei unseren Chemikern erkundigen, wie sie das derzeit lösen.

    Ja. Oder sein Handy unter die Dokumentenkamera legen, um ein Video am Smartboard abzuspielen. ;)

    ...leider wirklich schon einmal gesehen :autsch: Schön war auch die Situation, in der eine Lehrkraft direkt vor eine interaktive Tafel eine Stellwand fuhr, um mit Overheadprojektor darauf zu projizieren. Naja, die sind inzwischen schon länger aus dem Haus verbannt.

    Aber nein, ich würde mich nicht damit begnügen, denn hier sind weniger Lehrer als Stellen, also sind wir Goldstaub, wie meine Kollegin immer so schön sagt und lassen uns längst nicht mehr alles gefallen, sondern stellen auch Bedingungen usw.

    Das kann man an einigen Stellen sicher gut machen. Bei der Verweigerung des Erweiterten Führungszeugnisses direkt von Behörde zu Behörde kann das aber gehörig schief gehen, wie hier bereits aufgezeigt wurde. Man suche sich daher lieber andere Stellen, um als "Goldstaub" sein Selbstbewusstsein zu präsentieren.

    Kannst du mir sagen, was der Unsinn soll? Natürlich glaube ich es, wenn man es belegen kann, wollte aber bisher scheinbar niemand und nein, diese Vordrucke habe ich nie erhalten und ich habe gerade auch geschaut, da steht immer nur "ein erweitertes Führungszeugnis", daher habe ich alle angeforderten auch hier zuhause, weil ja die Sportvereine sie aus Datenschutzgründen nicht behalten dürfen.

    Für NDS steht da ganz klar das "erweiterte Führungszeugnis zur Vorlage bei Behörden" und es wird desweiteren direkt ausgeführt, wie der Antrag zur direkten Übersendung zur personalaktenführenden Stelle bei der für die Erteilung des Führungszeugnis zuständigen Stelle zu erfolgen hat.

    Du hast recht, ich nehme es wegen Polemik zurück. Aussagen, dass Lehrer so gut wie Ärzte verdienen, triggern mich.

    Danke, das kann ich nachvollziehen. Das mag bei angestellten Ärzten teilweise noch gelten, bei Niedergelassenen mit Sicherheit nicht mehr. Was ich tatsächlich nicht einschätzen kann, ist die benötigte Wochenarbeitszeit hinter diesen Praxiserträgen und damit der realisierbare Stundenlohn. Aber auch der dürfte bei Niedergelassenen höher sein.

    Nochmal, das kann man so machen, muss man aber in der Regel nicht machen (wenn doch, zeige mir, wo es steht), wissen aber wenige, weil man als Privatperson ohne eine anfordernde Organisation es ja gar nicht erhält.

    Bitte erkenne einfach mal an, dass einige Bundesländer erweiterte Führungszeugnisse nur dann akzeptieren, wenn diese auf direktem Weg von Behörde zu Behörde gesendet werden, um Manipulationen auszuschließen. Es mag sein, dass das in Berlin mal wieder anders läuft, in NDS ist es aber nun einmal gerade so.

    Ich glaube, besonders Studiendirektoren (und auch manche O-Räte) verdrängen gerne, wie viel mehr Geld niedergelassene Ärzte, denen man sich sozial doch ebenbürtig wähnt, mit ihren Praxen generieren.

    Reinertrag niedergelassener Ärzte

    Ach ja:

    So viel bleibt netto.

    Was soll das mit Studiendirektoren und Oberstudienräten zu tun haben? Dass selbständige Mediziner zu den absoluten Topverdienern in Deutschland gehören, dürfte hinlänglich bekannt sein.

    Mich persönlich hält die Verteilung auf Vormittags- und Abendsunterricht vom Abendgymnasium wirklich ab. Wenn man dafür wirklich verlässlich nur 3 Wochentage hätte oder wirklich nur Abendunterricht, könnte ich mir das durchaus vorstellen. Aber vormittags zeitgebunden arbeiten, dann eine kurze Pause am Nachmittag und dann wieder abends zeitgebunden, zerreißt den Tag zu stark. In der Gastronomie hat man ja ähnliche Modelle und ich habe bei einem guten Freund gesehen, wie wenig echte Freizeit dann noch blieb.

    Mir ist total bewusst, dass Unterrichtsbesuche auch zu dritt recht normal sind, aber wie du sagst eben nicht einen Tag zuvor und dann zu dritt. Das hat dann selbst die sehr loyale Seminarleitung als Mobbing interpretiert.

    Bei der Einordnung als sehr ungewöhnlichen Vorgang bin ich absolut bei dir, wie ich auf Seite 1 bereits beschrieben hatte. Ob das nun Mobbing/Bossing ist oder nur ein sehr ungeschicktes Vorgehen, vermag ich nicht zu beurteilen, kann mir aber vorstellen, dass die so wirken muss. Gab es eigentlich eine Begründung dafür, dass da noch andere Personen mit daran teilnehmen sollten? In welcher Rolle traten diese auf? Und konntet ihr bereits einen Ersatztermin und eine Möglichkeit zum Umgang mit der angesprochenen Schülerin finden?

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