Beiträge von goeba

    Erste echte Frage:

    Bitte kreuzen Sie die Ausprägung an, die in Zukunft für Lehrkräfte noch wichtiger wird.
    Die Lehrkraft...( ) nimmt nur verpflichtende Fortbildungen wahr, ohne diese zu reflektieren.
    ( ) nimmt verpflichtende wie auch freiwillige Fortbildungsangebote wahr, ohne diese zu reflektieren.
    ( ) nimmt Fortbildungen wahr, reflektiert regelmäßig den eigenen Wissensstand und baut ihn kontinuierlich aus.
    ( ) nimmt Fortbildungen wahr, reflektiert regelmäßig den eigenen Wissensstand, baut ihn aus und inspiriert andere, sich weiterzuentwickeln.


    Ernsthaft? So geht es weiter ... sag mir, dass das Satire ist.

    An der Stelle bin ich auch hängengeblieben. Ich wollte dann gar nichts ankreuzen (ich hätte () langweilt sich bei der Fortbildung und organisiert die nächste lieber wieder selbst gebraucht), aber das war auch nicht erlaubt.

    Die übliche Regel lautet: Scharfes s nach langem Vokal: ß, scharfes s nach kurzem Vokal: ss

    Beispiel: Ruß, Russe .

    Aber: Davon gibt es tausende Ausnahmen. Prominentestes Beispiel ist der Artikel "das", der exakt genauso ausgesprochen wird wie die Subjunktion "dass".

    Daher meine persönliche Faustregel: Überlege, wie es früher geschrieben wurde und wende, falls das s früher scharf war die Regel von oben an. Da Du aber vermutlich jünger bist als ich, wird Dir das nichts nützen. Jetzt müssen die Deutschlehrer her!

    Bitte immer daran denken, dass ein "kompatibel mit der neuen Datenschutzordnung" noch lange nicht bedeutet, dass diese Software legal an Schulen eingesetzt werden darf. Die Bundesländer (alle?) haben noch stregere Vorgaben extra für Schulen. Auch diese müssen beachtet werden. In NRW müssen daher zusätzlich noch mindestens die VO-DV I und II beachtet werden.

    u.a. deswegen habe ich es ja bisher gelassen. Daten von Eltern - ganz schwierige Geschichte.

    Mich stört die Zettelwirtschaft auch.

    Ich hatte schon mal drüber nachgedacht, das über Moodle zu lösen, bin aber aus datenschutzrechtlichen Erwägungen bisher davor zurückgeschreckt.

    Kernproblem (erst mal aus Lehrersicht): Ich darf als Lehrer gar keine personenbezogenen Daten von Eltern verarbeiten. Die üblichen "Ausnahmen" gelten nur für personenbezogene Daten von Schülern, die man für die Arbeit braucht.

    Hier, bei Elternnachricht, wird das Problem sozusagen "outgesourced". Wenn die einen guten Anwalt haben, haben die das vermutlich datenschutzrechtlich sauber ausgeklügelt (allerdings wird man beim Anmelden die Ausnahmen, die sie brauchen, abnicken müssen).

    Würde ich das mit Moodle / Schulserver machen, lägen die Daten der Eltern auf dem Schulserver, nicht auf meinem Privatrechner. Daten von Eltern verarbeitet die Schule aber eh schon, das muss also erlaubt sein.

    Rein praktisch müsste man den Eltern dann ein Konto auf Moodle geben, dort die Nachrichten posten (die Eltern können selbst einstellen, ob sie das per Push Nachricht aufs Handy oder per Email haben wollen) und dann müssten sie, statt einer Unterschrift, in einer "Umfrage" (so heißt die Aktivität auf Moodle) anhaken, dass sie das gelesen und verstanden haben. Ist etwas mehr Arbeit als Elternnachricht (zwei Schritte statt einem), dafür aber kostenlos und die Daten liegen auf dem Schulserver, nicht bei Dritten.

    Macht jemand von den Moodlern das schon so? Wäre das erlaubt?

    Man muss unterscheiden zwischen dem klassischen lokalen Server und Kommunikation.
    Klassischer Server: Fileserver, Softwareverwaltung, Druckerverwaltung. Nach Deinen Ausführungen: Braucht ihr nicht.
    Kommunikation: Hier könnte man überlegen.

    In NDS ist es beispielsweise so, dass das KuMi uns die Benutzung einer dienstlichen E-Mail vorschreibt. Das land stellt uns aber keine zur Verfügung. Da ist es dann z.B. eine Möglichkeit, IServ oder einen anderen Schulserver zu installieren und dessen Mailserver zu benutzen.

    Wenn das Land Euch das nicht vorschreibt oder sogar vom Land gepflegt eine dienstliche Mail zur Verfügung stellt (war da nicht mal was mit Logineo in NRW?), dann würde ich das unbedingt sein lassen mit dem eigenen Server.

    Hier spricht die IT-Abteilung:

    Fachbegriff: Native Auflösung von Displays. Beamer und Flachbildschirme haben nur exakt eine Auflösung, die sie pixelgenau darstellen können. Alle anderen Auflösungen müssen sie umrechnen und dafür Pixel weglassen / hinzufügen. Moderne Methoden zur Schriftglättung für schöne, gut lesbare Schriften, funktionieren dann nicht mehr, weil es hier auf jeden Pixel ankommt.

    1. Kombination Monitor / Whiteboard: Nur dann, wenn der angeschlossene Monitor und der Beamer die exakt gleiche native Auflösung haben, können beide (im Rahmen ihrer hardwarebedingten Möglichkeiten) ein optimales Bild liefern.
    2. "Alter Rechner" / "Neuer Rechner": Software, die für Windows 7 geschrieben wurde, wird unter Windows 10 häufig "unscharf" dargestellt.
    3. Empfehlung: Alle Displays / Beamer / Whiteboards möglichst auf Full-HD umstellen. Das ist m.E. ein guter Kompromiss aus Bildschärfe und DPI Wert. Zu hohe DPI Werte sorgen bei älteren Anwendungen, die sich nicht skalieren lassen, für viel zu kleine (oder, wenn man vom BS skalieren lässt, unscharfe) Schriften.

    Bei uns an der Schule möchte ich allmählich die alten Smartboards verschrotten lassen. Die Auflösung von 1024 x 768 Pixeln ist nicht mehr zeitgemäß. Die Kollegen, die digital arbeiten, kommen sowieso mit Convertibles und schreiben darauf, da brauchen wir keine interaktiven Boards mehr.

    An Grundschulen mag das anders sein, da wollen die Kinder ja mal selbst mit der Zaubertafel schreiben :)

    Das hab ich früher auch angenommen, seit ich regelmäßig mit Smartphones im Unterricht arbeite, weiß ich, dass dem nicht so ist.

    Oft ist kein Speicher verfügbar, das Betriebssystem nicht aktuell genug oder - man glaubt es kaum - in Extremfällen gar kein Smartphone verfügbar.

    Würdest Du meine Kinder unterrichten, so wären diese in deren Klassen exakt die einzigen, die kein Smartphone haben. Und zwar exakt genau deswegen, weil sie sich (bisher) dafür entschieden haben, keines haben zu wollen, ganz sicher nicht wegen des Geldes.
    Davon abgesehen stimmt es natürlich was du sagst, dir ist ja aber vermutlich nicht entgangen, dass ich etwas ironisch überspitzt habe.

    Ich habe über die ganze Thematik schon sehr intensiv nachgedacht. In Niedersachsen gab es ja letztes Jahr den Vorstoß der Regierung "digitale Endgeräte für alle, die Eltern sollen es bezahlen" (seitdem hat man nichts mehr gehört). Dann beruhigte der Ministerpräsident, dass man da auch Handys nehmen könne, was die Schüler ja eh fast alle haben.

    Das impliziert an dieser Stelle aber, dass die, die keins haben, sich eins kaufen müssen (!). Dann werden die letzten, die ihre Zeit nicht mit den Dingern verschwenden wollen, von der Schule angefixt.

    Virtual Reality und Augmented Reality sind technisch extrem cool und absolut immersiv, erhöhen also massiv die Gefahr, echte Erlebnisse durch virtuelle zu ersetzen (etwa: im Chemieunterricht keine richtigen Versuche zu machen, sondern in virtuellen Labors zu arbeiten). Aus meiner Sicht ein echter Verlust.

    Aber Sorry, ich schweife ab. Klar hat nicht jeder ein Handy, und schon gar nicht eines, das gut funtkioniert, und schwupp ist man als Lehrer dann der Handy-Doktor ...

    Braucht man gar nicht viel Geld.

    Ultrateures Handy haben die Kinder ja sowieso (auch die "unterpriviligierten", die möglicherweise erst recht).

    Dann:

    https://arvr.google.com/intl/de_de/cardboard/get-cardboard/

    ... und Du hast VR für 10 €.

    Die Idee ist aber noch nicht zu Ende gedacht:
    - die Schüler brauchen auch nicht mehr in die Schule zu kommen, sparen wir Geld für Schulgebäude usw.
    - statt Lehrern VR-Lehrgänge, mit KI dann sogar interaktiv, sparen wir das Geld für Lehrer
    - die KI Lehrgänge lassen wir von Microsoft, Google und Apple erstellen, die werden sich drum reißen und es kostenlos rausgeben, kostet dann auch kein Geld

    Noch weiter gedacht: Dadurch, dass im "Real Life" die Schüler dann überhaupt nicht mehr miteinander in Kontakt kommen und den Umgang miteinander nicht mehr erlernen, bekommen wir langfristig auch das Problem der Überbevölkerung in den Griff. Man bedenke, dass Menschen in der "westlichen" Welt einen unglaublich hohen CO2-Ausstoß produzieren. Langfristig rettet man damit also auch gleich noch das Klima.

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    Im Ernst: VR und AR (augmented reality) sind zwar aktuell "der letzte Schrei". Da verbringen die Schüler aber sowieso ihre Freizeit, in der Schule muss RR (real reality) her! Da gehört Digitalisierung auch dazu, aber nicht so.

    Was das Geld betrifft: Es kommt sehr darauf an, wo man wohnt. Damit meine ich jetzt nicht nur die Unterschiede in der Bezahlung (Bayern soll da ja besonders gut sein, wie man hier liest), sondern vor allem auch in den Lebenshaltungskosten.

    Das könnte man durch einen entsprechenden Ortszuschlag ausgleichen, aber soweit ich weiß, geschieht das nur recht zurückhaltend.

    Zweiter Punkt, den ich nicht gut einschätzen kann: Ich bin verheiratet, habe mehrere Kinder. Ich bekomme einen doch recht umfangreichen Familienzuschlag. Bekommt man den auch in der freien Wirtschaft? Soweit ich weiß, gibt es durchaus ein paar Firmen, die freiwillig etwas ähnliches bieten, i.d.R. aber nicht.

    Ich habe vor ein paar Jahren aus Gründen, die hier keine Rolle spielen, recht ernsthaft über einen Berufswechsel nachgedacht. Ich bin auch qualifiziert in einem begehrten Feld (Informatik, ich habe auch einige Jahre freiberuflich als Programmierer gearbeitet und damit auch Geld verdient, von daher ist sogar Berufserfahrung vorhanden). Außerdem habe ich Kontakte in diesen Bereich. Ich bin nicht so weit gegangen, Bewerbungsgespräche zu führen, aber meine Recherchen zeigten mir: Ich hätte etwas gefunden, aber ich hätte weniger verdient. Hätte ich hingegen gleich Diplom-Informatik studiert und 15 Jahre in dem Bereich gearbeitet, dann würde ich da ziemlich sicher mehr verdienen als jetzt als Lehrer.

    Jetzt komme ich zu dem Punkt, der mir eigentlich wichtig ist: Das Hauptproblem aus meiner Sicht in unserem Beruf ist nicht die Bezahlung, sondern die Arbeitsbedingungen.* Je nach Fächern / Schulform / Bundesland / persönlicher Veranlagung kann hier jeder die Details selbst einsetzen. Nur ein (sicher vergleichsweise harmloses) Beispiel: Einmal nach dem Klingeln durch einen Flur gehen erfüllt in anderen Bereichen jedes Kriterium eines Lärmarbeitsplatzes. Nur an der Schule interessiert das keinen. Unser Bildungswesen ist erheblich unterfinanziert, auch wenn das reine Gehalt der Lehrer auf dem Papier in vielen Bereichen ok ist.


    *off-topic: Kann man diesen Satz grammatikalisch irgendwie retten? Das Problem (Einzahl) ist ..., aber die Arbeitsbedingungen (Mehrzahl)?!?

    Ich habe Abitur an einer, sagen wir mal, alteingesessenen Bildungsinstitution gemacht.

    Beim Abiturjubiläum traf ich tatsächlich auf nicht wenige Leute, die mehr verdienen als ich.

    - erfolgreiche Anwälte
    - Architekten, die Wettbewerbe gewinnen
    - Abteilungsleiter weltweit tätiger E-Commerce-Unternehmen
    - Richter (ok, die verdienen nur ungefähr gleich viel)
    - Ärzte (die privat liquidieren)

    Aber das sind, wie oben beschrieben, ausnahmslos extrem stressige Berufe mit sehr hoher Reisetätigkeit (mit Ausnahme der Ärzte, das ist auf andere Weise stressig)

    Aber auch sehr viele, die weniger verdienen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Etherpad#Open_Source

    https://moodle.org/plugins/mod_etherpadlite

    Etherpad ist Open-Source und kann von daher sicherlich nicht "eingestellt" werden. Was eingestellt wird, ist möglicherweise ein Server, auf dem Etherpad lief / läuft und der von Euch (mit) benutzt wurde. Dann müsst Ihr Euch einen anderen Server suchen.

    Du kannst also Etherpad auf einem Server installieren oder Dir z.B. das Moodle-Plugin holen und das so lange verwenden, wie Du möchtest (und es pflegst).

    Das Beispiel illustriert schön die Vor- und Nachteile von Open Source: Wenn Du z.B. Google Documents verwendest, könnte Google irgenwann sagen "ab jetzt kostet das xxx € pro Monat". Dann hast du dein Konzept drauf ausgerichtet und musst mitgehen oder Dein Konzept ändern.

    Bei Open-Source kannst Du, wenn Dir irgendwas nicht passt, einen Fork machen und es selbst weiterpflegen (oder eine Firma dafür anstellen). Dafür musst Du aber massiv mehr Ahnung haben als bei einer extern gepflegten kommerziellen Anwendung.

    Reales Beispiel aus der Praxis ist IServ: Gute Schulserverlösung, kostete ursprünglich 1€ pro Schüler pro Jahr (bei einer Schule mit 1000 Schülern also 1000€ pro Jahr). Nachdem eine hinreichend große Anzahl von Schulen das installiert hatte, wurden die Preise auf 4€ / SChüler / Jahr erhöht. Fast alle Schulen, die ich kenne und die mit IServ arbeiten, sind das zähneknirschend mitgegangen, weil sie sonst ihr Digitalisierungskonzept bei Null wieder hätten anfangen müssen.

    Also: Nein, Etherpad wird nicht eingestellt.

    Du hast die größte Gruppe vergessen: Die Kolleginnen und Kollegen denen Digitalisierung am Hintern vorbeigeht und deren höchster Anflug von Digitalisierung es ist, den Informatikraum zu blocken, damit ein Schüler eine Präsentation halten kann.

    Da hast Du völlig recht. Variante: Die nichts sagen, wenn die bei der Präsentation zuschauenden Schüler sich auf die Fensterbank setzen und die Füße auf die Monitore legen! (Schon erlebt)

    Die funktionale Überlegenheit gewisser proprietärer Programme habe ich ja nie abgestritten.
    Exemplarisch im Unterricht kann man das aber anders lösen. Die schreiben ja keine 200 Seiten.
    a) Solange man sich im gleichen Raum befindet (soll in der Schule ja vorkommen), kann man auch kollaborativ arbeiten, ohne dafür eine spezielle Software einzusetzen.
    b) Gemeinsame Arbeit etwa an einem Wiki ist für viele schulische Projekte ein angemessenes Medium.
    c) In Echtzeit kann man ein Etherpad nehmen (und ja, das kann von der Gesamtfunktionalität absolut nicht mit Google Documents oder MS Office Online konkurrieren, dessen bin ich mir bewusst)

    Gerade heute kam diese Meldung auf heise rein:

    https://www.heise.de/newsticker/mel…10-4584678.html

    Für alle, die ihre Windows-Rechner für Notenverwaltung nutzen, sicher eine heikle Sache. Für die Schulsekretariate aber noch mehr (lustigerweise hat unseres gerade auf Windows 10 umgestellt).

    Also könnte man auch fragen: Datenschutz als Spaßbremse oder notwendiges Übel? Warum zwingen die öffentlichen Auftraggeber Microsoft nicht einfach, eine datenschutzkonforme Windows-Version herauszugeben und kaufen sonst was anderes? Richtig, weil sie sich schon viel zu tief in Abhängigkeitsverhältnisse begeben haben und sich deswegen die Bedingungen diktieren lassen.

    Ich fasse zusammen: Ein paar sehen es ähnlich wie ich, ein paar fühlen sich nicht zuständig und nehmen die Software, die halt da ist, und ein paar wollen einfach immer die funktional beste Software, egal, welche Nachteile in der B-Note das hat.

    @Valerianus : Das geht aber überhaupt nicht auf meine Ausgangsfrage ein. Ich deute das jetzt mal etwas frech als "wenn es von oben verordnet wird, dann denke ich halt nicht drüber nach, ob das ok ist oder nicht". Bei Dir als Historiker wundert mich das schon. Oder war es anders gemeint?

    Das gilt aber nicht nur für die digitale Anwendung.
    Das gilt dann ebenso fürs Auto, fürs Smartphone, für die einfache Kleidung, die man trägt.

    Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man selbst etwas verwendet oder ob man institutionell alle seine Schüler dazu zwingt, etwas zu verwenden! Oder müssen bei Euch alle Schüler (!) die gleichen T-Shirts tragen wie die Lehrer?

    Warum sollte der Staat mehr über die Menschen wissen als ein Konzern?
    Mit den in der Weimarer Republik (also vom Staat) angelegten rosa Listen wurden nach der Machtergreifung der Nazis Schwule verfolgt und KZ gebracht (auch vom Staat).

    Dann muss man die Frage vielleicht umformulieren: Ist es ok, dass überhaupt jemand so viel weiß über die Menschen? Dein Beispiel zeigt ja auch, dass Wissen Macht ist, die missbraucht werden kann. Es ist ja in keiner Weise so, dass man sicher sein könnte, dass Konzerne grundsätzlich bessere Absichten verfolgen als Staaten.

    @Meike. : Ich habe mir das "Teams" mal angeschaut. So, wie ich es verstanden habe, vereint es Funktionen von Moodle, Online-Office und Schulcloud. Das alles von einem der Marktführer im Cloud-Computing, sodass man - im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen - davon ausgehen kann, dass es funktioniert. Das klingt schon attraktiv, vor allem für Schulen, die selbst (etwa wegen fehlender Breitbandanbindung und / oder fehlenden Know-Hows) keine Webdienste anbieten können. Man sollte nicht vergessen, dass in den USA Apple - vor 10 Jahren noch unangefochtene Nr 1 im Bildungsbereich - von Google (Chromebooks) und Microsoft auf den dritten Platz verdrängt wurde. Genau die Firmen, die stark sind im Cloud-Computing.

    Es gibt aus meiner Sicht drei Richtungen, in die das gehen könnte:

    a) Lösungen vor Ort mit einem eigenen Server. Das funktioniert an vielen Orten sehr gut, man braucht aber Personal vor Ort sowie eine gewisse technische Ausstattung. Die anfallenden Daten bleiben dann auch vor Ort.
    b) Große Lösungen aus staatlicher Hand: Geht gerne mal schief, siehe BaWü. Es ist technisch sehr viel schwerer, ein System für ein paar Millionen Nutzer bereitzustellen als für ein bis zweitausend (siehe a)
    c) Große Lösungen aus kommerzieller Hand. Funktionieren, kosten erst mal nicht viel, aber man begibt sich in Abhängigkeitsverhältnisse, gibt seine Daten aus der Hand und macht kostenlose Werbung.

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