Beiträge von Schmeili

    Vielleicht ist das "vor die Tür schicken" gar nicht böse gemeint. Wenn ich Kinder in meiner Klasse habe, die so dolle weinen, dass ich nicht mit ihnen ins Gespräch kommen kann/trösten kann, dann schicke ich diese auch raus. Eine Runde Beine vertreten, atmen beruhigen - aber immer mit einer Person der Wahl und mit dem Hinweis: Kommt wieder rein, wenn ihr Hilfe braucht oder ihr euch beruhigt habt.

    Ansonsten als Idee für dich und dein Kind: (leider auf englisch) https://the-motherload.co.uk/the-hug-button/

    Bevor ich einen neuen Thread eröffne, probiere ich es einmal hier.

    Zurzeit habe ich auf meinem Attest stehen, dass ich in möglichst wenigen Lerngruppen eingesetzt werden soll, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Da ich Klassenlehrer einer 2. Klasse bin, ging dies auch problemlos in Absprache mit meiner sehr verständnisvollen Schulleitung.

    Nun frage ich mich, ob es ein Attest geben könnte / ein Attest gibt, auf dem vermerkt ist, dass man ab einer bestimmten Inzidenz nicht im Präsenzunterricht eingesetzt wird.

    Mir machen die sehr stark steigenden Zahlen in Hessen Sorge und ich frage mich, was ich tun kann, um mich auf der einen Seite zu schützen und auf der anderen Seite ein größeres "Sicherheitsgefühl" zu bekommen. Denn wenn ich an Montag denke, zieht sich im Bauchraum alles zusammen. Meine Stadt hat die 50 nämlich nun auch erreicht.


    Schau mal! Grad auf der Suche nach Regelung Corona & Konferenzen gefunden. Ab 50 sollen 'Attest-Risikoleute' gar nicht mehr eingesetzt werden! Musst nur mal eruieren, ob das noch aktuell gültig ist! https://kultusministerium.hessen.de/schulsystem/um…errichtszeit-im

    Hab ich behauptet, das sei es ausschliesslich? Vor allem die Grenze zu den Niederlanden finde ich aber extrem auffällig. Genauso sah es bei uns im März an der Grenze zu Italien aus (und im Tessin ist die Bevölkerungsdichte eben nicht sehr hoch). Aber drum frag ich ja, was die Leute meinen, die da wohnen.

    Nein, du hast mich falsch verstanden! Ich finde das WIRKLICH sehr spannende Interpretation! Mein Statement zu den beiden roten Flecken sollte keine Widerrede gegen dich sein, sondern nur ein Statement zu den Bereichen, bei denen ich es eben weiß. Meist bekommt man aber ja nur wohnortnah aus der Presse mit, worauf die hohen Zahlen zurückzuführen sind - darum ebenfalls meine Frage nach Erfahrungen dort.

    Das empfinde ich als eine erstaunliche und spannende Interpretation!

    Können die Leute aus den grenznahen Regionen mal was dazu sagen?

    Also der rote Fleck sehr genau in der Mitte (eigentlich sogar beide mittigen rote Flecken) haben so rein gar nichts mit Grenzverkehr oder einem "rüberwandern" zu tun, da waren in beiden Fällen große private Feiern der Auslöser (beim kleineren Fleck kam noch ne Asylunterkunft dazu).

    Meine Thermostate sind auch durchaus auf 3 gestellt - und wenn das mit dem Lüften nun immer frischer geht, werde ich sie auch auf 5 drehen. Ganz ehrlich: Da ist mir sowohl Greta als auch die Ölrechnung der Schule pupsegal. Ich lüfte regelmäßig, ein großes Fenster ist daueroffen und die anderen werden im regelmäßigen Abstand komplett geöffnet.

    Ja - manche KollegInnen lüften mehr oder weniger, das Lehrerzimmer ist meist komplett ungeöffnet. Öffne ich halt das Fenster, wenn ich es denn mal betrete (was ich seltener tue).

    Du erwähntest ja bereits Lüften und Abstand - beides sollte in einer Realschule kein Problem darstellen von daher: Entspann dich! Wenn das nicht gelingt: Beginne mit FFP2-Maske zu unterrichten und desinfiziere dir vor und nach Unterrichtsbeginn die Hände, dann bist du komplett save.

    Beim Nachhausekommen: Hände waschen, Klamotten wechseln: anderes tun Menschen in Hochrisikoberufen auch nicht.

    Nein, bei uns nicht.

    Bei einer Gesamtschule hier vor Ort habe ich aber mitbekommen, dass sie eine Priorisierung vorgenommen haben: Je jünger die Kinder, desto mehr Präsenzunterricht vor Ort. Je älter die Schüler, desto mehr Distanzunterricht.

    Alle Schüler waren aber mindestens einen Tag vor Ort.

    Von außen betrachtet las sich das Konzept (ich las es nur in der Zeitung) recht gut.

    Demnach müsste ich als Erkrankter jetzt also selbst alle meine Kontakte nachverfolgen, informieren und in Quarantäne schicken?

    Verstehe ich das richtig?

    Das finde ich dann doch eine etwas kreative Lösung. Die einen glauben mir nicht, die anderen interessiert es nicht, die nächsten machen gar nichts ohne offizielle Anordnung.

    Und wie wollen sie das dann kontrollieren, wenn sie überhaupt nicht wissen, wer in Quarantäne sein sollte?

    Und wie weise ich dann eine Quarantäne ggü meinem Arbeitgeber nach?? (Wirtschaft)

    Und was wäre deine Lösung dafür?

    Keine Familienfeiern mehr?

    Maskenpflicht im privaten Bereich?

    Verbot von Körperkontakt?

    Meine (auch wenn nicht gefragt😋) Lösung wäre eine Begrenzung der Personenzahl auf privaten Feiern.

    Heut in Kassel: 250 Gäste auf Hochzeit führen zu neuem Hotspot.

    Reichen in aktuellen Zeiten nicht auch 50 Leute? Das sind schonmal 200 Gefährdete weniger.

    Oder mehr Verantwortungsbewusstsein: ich war am Samstag auf einer Hochzeitsfeier mit 35 Personen. Das Brautpaar platzierte uns mit maximal 3 Familien an einem Tisch. Es waren nie mehr als 10 Leute an einem Tisch. Ich hatte exakt Kontakt mit 2 Haushalten plus dem Brautpaar, macht insgesamt 8 Personen. Auch beim Buffet wurde um tischweise Bedienung gebeten - und eingehalten. Der Raum war riesig, Fenster offen, Lüftung lief.

    Man KANN feiern, aber halt anders....

    Wir haben erst Anfang November Herbstferien und ich habe überlegt, für ein paar Tage an die Ostsee zu fahren. Das anvisierte Ziel kann man aber kurzfristig gar nicht stornieren, ohne einen Großteil der Kosten zahlen zu müssen. Das ist mir zu heikel. Oder gibt es da einen Coronasondererlass, wenn Mecklenburg-Vorpommern einen nicht mehr reinlässt?

    Ja, wenn für dich aufgrund der Inzidenz ein Beherbergungsverbot besteht, dann bekommst du deine Kosten wieder, weil ja nicht DU es zu vertreten hast. Aber wirklich nur, wenn das Bundesland in das du einreist, dieses explizit ausgesprochen hat (aber gut - wenn es das nicht tut, dann kannst du ja dorthin reisen...). Wenn du durch einen Corona-Negativ-Test nachweisen kannst, dass du negativ bist, dann musst du dies jedoch in Kauf nehmen - ansonsten hast du keinen Anspruch auf kostenlose Stornierung.

    Die Abfrage istin BW- wie auch bereits nach den Sommerferien- auch nach den Herbstferien an allen Schulen Pflicht. Die Eltern (wie auch alle Lehrkräfte) müssen schriftlich eine Gesunderklärung vornehmen, wo sie darauf hingwiesen werden, dass es u.a. finanzielle Konsequenzen haben kann, wenn sie wissentlich ein (potentiell) erkranktes Kind in die Schule schicken. Nachprüfen können wir das nicht, das soll aber eben die Motivation unter den Eltern erhöhen Aufenthalte in Risikogebieten kritisch zu hinterfragen bzw. eben im Zweifelsfall auch ärztlich zu klären, ob das Kind in die Schule kommen darf oder erst einen Negativtest abwarten. Hat, auch wenn es am ersten Schultag recht umständlich war, im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert, weil fast alle Eltern großes Verständnis hatten und mitgewirkt haben. Nur wenige Eltern mussten per Anruf an die Schule geholt werden, um das Dokument noch zu unterzeichnen, damit das Kind nicht nachhause geschickt werden muss. Bislang - toi toi toi- gibt es auch noch keine Quarantänefälle bei uns.

    Das klingt so, wie ich es mir wünschen würde!

    Wie ist das bei euch nach den Ferien geregelt: fragt ihr Aufenthalte in Risikogebieten schriftlich ab?

    Laut Aussage unseres SL sollen wir "halt am Montag mal 'ne Runde machen, wo jeder erzählt, wo er im Urlaub war'.... :rotwerd:

    Läuft ehh super bei Grundschülrn 'Ich war am Meer' ist da häufig Standard, ausserdem missfällt es mir, die Kinder 'hintenrum' aushorchen zu sollen.

    Ich hätte am liebsten ne schriftliche Abfrage: War nicht in Risikogebieten/war im risikogebiet, neg. Test vom..... liegt vor

    Klar weiß ich, dass bewusst Falschaussagen getroffen werden könnten, aber schriftlich ist halt immer nochmal was anderes.

    Und: Dürfen Kids, die zB ne Woche in Berlin (in ner deutsches Risikogebiet) waren einfach so, normal, in die Schule kommen?

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