Beiträge von Karl-Dieter

    Thematisieren natürlich. Ist doch kein Tabu-Thema. Aber Jugendoffiziere, die offensiv mit obigen Methoden werben, wollen wir nicht vor Ort haben.


    Sei mir nicht böse, aber mit diesem Kommentar hast du nachweislich gezeigt, dass du keinerlei Ahnung hast.

    Die Jugendoffiziere haben nicht ansatzweise etwas mit "Bundeswehrwerbung" oder "Nachwuchswerbung" oder "Werbeveranstaltungen" zu tun und kommen auch überhaupt nicht zu Berufsmessen an Schulen. Sie werben auch in keinster Weise "offensiv". Sie werben überhaupt nicht.

    Hier mal ein Link zu einer Jugendoffizier-Broschüre

    Ein Auszug daraus:


    Zitat

    Jugendoffiziere als Referenten fürSicherheitspolitik erläutern aktuellesicherheitspolitische Herausforderungen,den Auftrag sowie die Aufgaben derBundeswehr und erklären die Besonderheitenbeim Einsatz von Soldaten imAusland.Erfahrungen als Vorgesetzte mit einemabgeschlossenen Hochschulstudiumsowie eine methodisch­didaktische Ausbildunggehören zu unserem Werdegangwie zum Teil auch persönliche Erfahrungenbei Auslandseinsätzen.Mehrfach jährlich stattfindende Aus­ undWeiterbildungen garantieren die gebotenefachliche Aktualität. Als Referentenim Rahmen der Politischen Bildung sindwir als Jugendoffiziere dem BeutelsbacherKonsens* verpflichtet und stehen für eineausgewogene Darstellung aller von Ihnenangefragten Fachthemen.


    Wie kommst du hier auf "offensive Werbung"? Hast du überhaupt schon mal Kontakt zu einem Jugendoffizier gehabt?

    Nirgendwo sonst wird man in erster Linie zum institutionalisierten Töten ausgebildet.

    Man wird nicht gezielt zum Töten ausgebildet, sondern man wird dazu ausgebildet Ziele zu erreichen, sein Land zu verteidigen. Das in aller Regel unter Einsatz von zwangsläufig lethalen Kampfmitteln, weil auch das Gegenüber das hat. Ändert aber nichts daran, dass die Bundeswehr oder eine Armee generell auch notwendig für einen Staat wie Deutschland ist und auch im Grundgesetz verankert ist. Hier die links-grüne-Brille aufzusetzen und sich zu sagen "Dann ist alle schon friedlich und wir bewahren unsere mündigen Schülern vor bösen Einflüssen" ist glaube ich nicht zielführend und sehr lächerlich.

    Als ich Abi gemacht habe, hat sich tatsächlich eine Mitschülerin für diesen Weg entschieden, sich als Zeitsoldatin zu verpflichten um sich so ihr Medizinstudium zu finanzieren. Die hat ganz schön grosse Augen bekommen, als es dann hiess "Sanitätereinsatz im Kosovo"

    Will ich nicht ausschließen, dass es hier Naivchen gibt, das Medizinstudium bekommt man allerdings nur, wenn man sich 18 Jahre (!) bei der Bundeswehr als Sanitätsoffizieranwärter verpflichtet.

    Da die Schulkonferenz damit auch eine Hausmachtfunktion hat, bleibt mit diesem Beschluss die Bundeswehr draußen.

    Ob das rechtsgültig ist, ist fraglich. Viele Unis haben auch eine Zivilklausel eingebaut, die militärische Forschung untersagt. Auch hier ist das sehr fragwürdig, ob das so durchsetzbar ist, da es mit der Freiheit der Forschung kollidiert.
    Ich kann als Schulkonferenz genausowenig sagen "CocaCola lade ich als Arbeitgeber ein, Pepsi untersagen wir aber"

    Dass diese Mehrheitsentscheidung am Ende vermutlich nicht jedem gefallen hat, ist ein normaler Effekt demokratischer Entscheidungen.

    Das ist richtig, die Frage ist allerdings, ob ihr überhaupt befugt war, so eine Entscheidung zu treffen. Unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen.

    Da ich aber selbst zwei Söhne habe, habe ich mich einfach gefragt, wie ich dazu stünde, wenn meine Kinder Soldaten würden ...

    Und dir kam nicht in den Sinn, dass deine Kinder das selber entscheiden dürfen / können?

    An meiner Schule, ebenfalls eine Gesamtschule, haben wir vor ein paar Jahren das Thema "Bundeswehrwerbung in der Berufsberatung" sehr hitzig diskutiert. Die Abstimmung der Schulkonferenz (Lehrer, Eltern, Schüler) hat ergeben, dass wir Bundeswehrwerbung an unserer Schule nicht haben wollen.

    Seid ihr zu dem Schluss gekommen, dass euer Auftrag mündige Bürger zu bilden nicht geklappt hat, oder weshalb?

    Habt ihr auch beschlossen, dass für andere Bundesbehörden wie Finanzverwaltung, Zoll oder (Bundes-)Polizei ebenfalls nicht geworben werden darf? Falls nein, warum nicht?

    Ich bin fassungslos auf welches Niveau wir uns hier begeben. Das war ganz sicher nicht meine Absicht. Meine beiden Töchter waren 1 Jahr im Ausland und sind beide unversehrt, aber um Vieles reifer wieder nach Hause gekommen. Sie möchten beide keinesfalls das Jahr der "Horizenterweitung" und des "Über den Tellerrand Guckens" missen. Ich wollte einfach nur, dass ihr vlt. euren SuS bei der Suche nach geeigneten Plätzen unter die Arme greift oder auch nicht.Das sei Jedem selbst überlassen. Das Jahr der Auszeit nach dem Abi machen viele SuS sowieso. Unabhängig davon wie eure eigene Meinung zu den Freiwilligendiensten ist. Die war hier eigentich auch nicht gefragt. Ein sehr postiver Effekt nebenbei: Perfektionierung der Fremdsprachenkenntnisse.

    Ich wollte deinen Beitrag auch nicht abwerten, das war nicht meine Absicht. Ich habe zusätzlich als Ergänzung auch noch den freiwilligen Wehrdienst ins Spiel gebracht, worauf ich angepöbelt wurde (nicht von dir!)

    meine schwester z.b. war zu dem zeitpunkt fertig ausgebildete sonderschullehrerin mit zweitem staatsexamen, die ein gap-year oder sabbatical oder wie du es nennen möchtest, einlegte, weil sie nicht gleich in vollzeit mit schule weitermachen wollte. ich denke also schon, dass ihre aufgabe dort nicht von jedem einheimischen ohne ausbildung hätte erledigt werden können.


    Dir ist schon klar, dass deine Schwester dann unter die 1% der Einsätze fällt, die etwas bringen? Das habe ich explizit oben erwähnt. In einem Nebensatz habe ich zusätzlich erwähnt, dass die dort schon genügend unqualifizierte Leute haben. Damit sollte endgültig klar gewesen sein, dass deine Schwester damit nicht gemeint ist. Zumal der Threadtitel besagt "Nach dem Abi". Dort steht nicht "nach der Lehrerausbildung".

    Hast du das bewusst überlesen oder einfach nicht verstanden? Oder ist das nur gespielte Empörung? Oder kann man vielleicht einfach sagen, dass du dann "Stuss" erzählst, weil es rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat?

    sicherlich alles völlig sinnlos.

    Inwiefern ist deine Schwester dafür besser geeignet als irgendjemand anderes Einheimisches, der auch keinerlei Ausbildung in dieser Richtung hat?


    Machen wir uns nichts vor: Freiwilligendienste nützen eher den "Volunteers" aus den reichen Industrieländern als den Leuten, denen dort "geholfen" wird.


    Beispiele dafür:

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/a…n-a-726593.html

    http://www.zeit.de/campus/2012/04/volunteers/komplettansicht

    http://www.faz.net/aktuell/gesell…gend-17270.html

    http://frei-raus.de/?page_id=91

    http://www.faz.net/aktuell/politi…t-12164743.html


    Unabhängig davon:

    Mäßige deinen Ton. Ich beleidige dich nicht, dann erwarte ich auch von dir, dass du mir mit dem nötigen Respekt entgegenkommst und nicht sagst, dass ich "Stuss" schreibe, nur weil es dir nicht passt.

    Mich würde mal interessieren, wie deine Reaktion ist, wenn deine Schüler dir sagen würden, dass du "Stuss" erzählst.

    Es sterben jährlich mehr Freiwillige in Auslandsdiensten als Soldaten der Bundeswehr. Und sind wir mal ehrlich, bringen tun diese Freiwilligeneinsätze in 99% der Fälle so gut wie nichts, unqualifizierte Leute haben da meistens schon genug.


    [Blockierte Grafik: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/46543_3.jpg]


    Abgesehen davon: Ein mündiger Bürger, davon gehe ich aus, wenn er Abi hat, ist wohl in der Lage seine Entscheidungen selber zu treffen, wenn ich ihm alle Möglichkeiten aufzeige, kann er sich selber davon was aussuchen.

    Ich weiß gar nicht, warum der Kollege sich so dermaßen Zeit für die Eltern nimmt. Letzten Endes ist da dein Kollege verantwortlich. Wenn die Eltern was bestimmtes wollen, dann bekommen sie halt einen Termin in zwei Wochen. Fertig.

    Sämtliche Gang- und Vorunterrichtsgespräche finden dann halt nicht statt bzw. werden nicht angenommen.

    Aber noch einmal: Es liegt in der Hand deines Kollegen.

    Das finde ich rechtlich grenzwertig, weil sozusagen Doppelbestrafung. Entfernen ja - Nacharbeiten auch. Aber dann keine Sechs.

    Die 6 gibt es ja nicht für die Hausaufgaben, sondern weil sie in der aktuellen Stunde nicht mitarbeiten können, weil sie die Hausaufgaben nicht haben. Geht natürlich nur dann, wenn die HA auch für die aktuelle Stunde benötigt werden.

    Oder so natürlich. Jedenfalls würde ich auf keinen Fall irgendwie auch noch darauf Rücksicht nehmen, dass sie ihre Hausaufgaben nicht haben, weil sie für ihr Faulheit ja dann auch noch belohnt werden.

    Oft haben sie keine Hausaufgaben gemacht, sodass meine Planung nicht umgesetzt werden kann und ich mir spontan überlegen muss, wie wir damit umgehen, weil wir dann oft nicht richtig weitermachen können.

    Da die ja nicht mehr in der Sekundarstufe I sind => Aus dem Unterricht werfen, Stundennote 6. Dann mit den Schülern, die die Hausaufgabe haben, ganz normal weiterarbeiten.

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