Beiträge von MrsPace

    Schüler müssen eben gezwungen werden, den Stoff entsprechend zu beherrschen, durch ein adäquates Niveau der Klausuren. Wenn sie wirklich müssten, könnten sie den Abistoff in einem Fach in einem halben Jahr lernen, völlig ohne Probleme. Müssen sie an der Uni dann ja auch. Wer das nicht kann- Es gibt noch 2 weitere Abschlüsse und die Berufsausbildung.

    Ich glaube, du hast einige wichtige Dinge nicht verstanden... Nicht du entscheidest, wer eines Gymnasiums würdig ist... Bald wird das Sitzenbleiben abgeschafft... Deine Aufgabe ist es NICHT die wenigen Schüler die deinen Anforderungen entsprechen, in Uni-Stoff zu lehren. Sondern einer u. U. in hohem Maße heterogenen Klasse den Unterrichtsstoff so nahezubringen, dass auch die Schwächsten zumindest eine Chance haben, die Inhalte zu verstehen...


    Oft scheitert es dabei nicht einmal am Fachlichen... Einige meiner Oberstufenschüler sind der deutschen Sprache nicht mächtig genug um allein die Arbeitsaufträge zu verstehen...


    Bitte, bitte tu dir einen Gefallen und bleib an der Uni. Da kannst du so hochtheoretisch arbeiten, wie du es gerne möchtest. An der Schule tritt das Fachliche weit weit in den Hintergrund!

    Wer kann die Eignung des Kindes für ein Gymnasium besser beurteilen als die Grundschullehrer?

    Dazu ein Beispiel: Meine jüngere Schwester und ich besuchten aufgrund einer Umstrukturierung der Gemeinde unterschiedliche Grundschulen. Ich besuchte eine Grundschule im "reichen" Neubaugebiet. Dieses wuchs immer weiter und konnte schließlich nicht mehr von einer Grundschule "bedient" werden. Es wurde umstrukturiert und meine Schwester musste dann auf die Grundschule am Rande eines sozialen Brennpunktes.


    Wir brachten in der Grundschule (rein von den Noten her) identische Leistungen. Alles im 1er-, maximal 2er-Bereich. Also bekamen wir beide die Empfehlung für's Gymnasium. Soweit, so gut...


    Die Krux an der Sache war die folgende: Obwohl wir die gleichen Noten hatten, waren unsere Leistungen sehr unterschiedlich. Meine Mutter erzählt rückblickend, dass das Niveau in der Grundschule meiner Schwester um ein Vielfaches niedriger war als in meiner Grundschule. Wäre sie auf meine Grundschule gegangen, hätte sie NIE UND NIMMER die Gymnasialempfehlung bekommen.


    Meine Eltern, die das Unheil absahen, wollten sie auf die Realschule schicken, wo sie auch hingepasst hätte, wo sie es um ein Vielfaches leichter gehabt hätte als auf dem Gymnasium. Wollte sie aber nicht. Sie wollte wie die große Schwester auf das Gymnasium und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Während mir die Sachen zufielen, musste sie viel viel Fleiß aufwenden um überhaupt durchzukommen.


    Das Problem setzte sich dann natürlich fort, denn mit einem mittelmäßigen Abitur, kann man nun mal nicht unbedingt das studieren, was man will.


    Und du sagst, die Grundschullehrer können das besser beurteilen als die eigenen Eltern, ach so.


    Die Probleme liegen da ganz wo anders. Dazu müsste man schon da ansetzen, warum denn heute jeder unbedingt ein Abitur möchte... Aber das würde zu weit führen, wäre OT und würde das Thema auch sprengen...

    Du schreibst selber, dass Du nicht an einem "gewöhnlichen", "reinen" Gymnasium unterrichtest, sondern an einem, wo auch ehemalige Realschüler in der 11. Klasse sitzen. Dass diese ein etwas geringeres Leistungsniveau auf fachlicher Ebene haben, ist logisch.

    Auch? Hauptsächlich! Meine Schüler machen genauso allgemeine Hochschulreife wie die Schüler am "reinen" Gymnasium! Und glaub mir, manch ein Realschüler, der erfolgreich die 10. Klasse abschließt, ist weitaus "besser" als ein Gymnasiast, der von 10 nach 11 versetzt wird. Die Gründe, warum die Schüler erstmal auf die Realschule gingen, sind heutzutage ganz andere als früher. Früher hat es vielleicht mit den Leistungen nicht gereicht. Heute will man den Kindern G8 ersparen (vollkommen zurecht, wie ich finde) oder man möchte die weite Bus- und Bahnfahrt in die nächstgrößere Stadt vermeiden.


    Meine stärksten Schüler in meiner jetzigen 13 sind ehemalige Realschüler. Auch deswegen, weil die Wechsler vom allgemeinbindenden Gymnasium mehr oder minder aus "Not" wechseln, da sie es auf dem normalen Gymnasium, wo sie längst den Anschluss verloren haben, nicht mehr bis zum Abi schaffen würden. Bei uns bekommen sie in 11 die Gelegenheit sich nochmal zu "sammeln" und neu zu starten. Manche nutzen das, manche leider nicht...



    So, und das war mein letzter Beitrag in diesem Thread. Ich erkläre unerfahrenen Menschen gerne die große weite Schulwelt, aber NICHT wenn sie grundsätzlich alles besser wissen und dabei offenbar noch keine praktische Erfahrung vorweisen können. Wie man so schön sagt: Das ist aber etwas viel Meinung für so wenig Ahnung... Nichts für ungut...

    Der Zusammenhang zwischen den Ableitungen ist elementare Analysis und Gegenstand JEDER Abiturprüfung in Mathe. Wer das nicht hinbekommt, gehört nicht aufs Gymnasium und wird am Matheabitur scheitern.

    Wer auf's Gymnasium "gehört" oder nicht, entscheidest zum Glück nicht du, sondern die Eltern (in BaWü ist die Grundschulempfehlung abgeschafft!) bzw. der Schüler selbst. Am beruflichen Gymnasium, klar, da gibt es Zugangsvoraussetzungen, aber auch die sind in der Regel nur bedingt verlässlich. Ich habe reihenweise Schüler, die mit einer "angeblichen" 2 in Mathe kommen und bei mir dann auf eine 5 abrutschen. Nein, nicht, weil ich so unmöglichen Unterricht mache oder zu hohe Anforderungen stelle, sondern weil die Noten aus der Realschule schlicht nicht den eigentlich erbrachten Leistungen des Schülers entsprechen.


    So, und dann hast du da in der 11. Klasse WG 30 Schüler sitzen, der Großteil von der Realschule, einige aber auch von der Werkrealschule, einer Berufsfachschule, oder eines allgemeinbindenden Gymnasiums, die alle unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Manche Kollegen nehmen in der 11 noch "Ausklammern" und "Ausmulitiplizieren" sowie "Rechnen mit Brüchen" durch, weil es manche Schüler schlicht NICHT KÖNNEN. Und dann möchtest du, ein Jahr später in der 12, Taylorreihen unterrichten... Ach so...


    Wir sind am WG sechszügig. Wenn wir nur die Schüler bei uns hätten, die (deiner Meinung nach) auf's Gymnasium "gehören", können wir fünf Züge schließen... Wenn du in jeder Klasse fünf Schüler hast, die ohne größere Probleme mitkommen und gute bis sehr gute Leistungen erzielen, ist das viel... Wir beginnen jedes Schuljahr mit 180 Schülern in der Eingangsklasse WG, Abschluss machen dann noch so um die 150. Über die drei Jahre geht also quasi eine ganze Klasse "verloren". Das aber NICHT unbedingt nur wegen schlechter Leistungen. Bei den allermeisten Schülern stecken auch IMMENSE private Probleme oder auch (psychische) Krankheiten dahinter.


    Ganz nebenbei sackt das Niveau der Abiturprüfung immer weiter ab. Wenn ich bedenke, was ich 2004 im Mathe-Abi machen musste (vollständige Induktion, Vektorbeweise, etc.) und das mit dem heutigen Abi vergleiche, da kann ich nur müde lächeln. Trotzdem kämpfen die Kollegen und ich jedes Jahr um einen 5-NP-Schnitt... 5NP = Note 4. Ausreichend.


    Ja, das ist die Schulwelt in der wir heute leben... Aber du, bleib ruhig in deiner rosaroten Traumwelt, in der du in der 12 Taylorreihen unterrichtest...

    @Gadolinium


    Bist du schon im Schuldienst? Bitte sei mir nicht böse, aber deine Ansichten sind schon etwas realitätsfremd...


    Ich unterrichte an einer beruflichen Schule, hauptsächlich in der Oberstufe (Wirtschaftsgymnasium, BK II).


    Wenn du diesen Schülern in Mathe zum Beispiel mit "formalen" Herleitungen kämst... Du würdest kläglich scheitern.


    Heute erklärte ich Wendepunkte/Krümmungsverhalten mit "Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf dem Graphen mit dem Auto"... Klar hätte ich das auch erklären können mit "größtmögliche Steigung" und der zweiten Ableitungsfunktion... Nur hätte mich kein Mensch verstanden...


    Soweit dazu, dass das "Fachliche" im Vordergrund stünde...

    Hallo,


    schade, dass dieser Thread so durch eine Nebendiskussion zerrissen wurde... Ich wollte mich dennoch nochmal zu Wort melden. Es ist übrigens DIE TE, nicht der. ;)

    Warum hat deine Schulleitung eigentlich deine private Mailadresse?

    Stand in meinen Bewerbungsunterlagen.

    Beratungspflicht und Transparenz unbenommen, du musst nicht jederzeit für jeden verfügbar sein.

    Das sehe ich genauso.

    Wenn ich Dienstemails in den Ferien bekomme, dann ist bei mir immer mein privater Rechner/ Laptop usw. kaputt.

    Ich habe tatsächlich ein dienstliches Laptop, das auch funktioniert. ;) Mit dieser "Ausrede" komme ich also nicht davon.

    Ansonsten halte ich persönlich diese Einstellung "Ferien=Urlaub" nicht für zeitgemäß und auch mitverantwortlich für den schlechten Ruf der Lehrkräfte in der Öffentlichkeit.

    Ich habe nirgends geschrieben, dass für mich Ferien gleichbedeutend sind mit Urlaub. Aber die Weihnachtsferien und vier der sechs Wochen Sommerferien sind mir heilig! Wenn ich mich wirklich effektiv erholen möchte, brauche ich eben diese zwei oder vier Wochen in denen ich nicht, absolut gar nicht an Schule denken muss.


    Da ich an einer beruflichen Schule unterrichte, habe ich von den Herbstferien, geschweige denn den Fastnachts-, Oster-, und Pfingstferien wenig bis nichts.

    Warum geht ihr denn ans Telephon, wenn euch die Nummer unbekannt ist?

    Meine Eltern rufen zum Beispiel mit unbekannter Nummer an...

    Die Diskussion um die Arbeitsbelastung ist doch überhaupt nicht relevant an dieser Stelle.

    Genau, finde ich auch.



    So, nun wollte ich nochmal schildern, wie es weiterging. Die Mutter hat dann tatsächlich tagsdrauf nochmals angerufen und mir eine saftige Nachricht auf dem AB hinterlassen. Ich habe das Telefon abzunehmen, bzw. sie bis 18 Uhr zurückzurufen. Wenn nicht, würde sie sich wieder mit dem SL in Verbindung setzen... Nun, da ich aber tatsächlich erst um 20 Uhr zuhause war, habe ich sie natürlich dann (und bis heute) auch nicht zurückgerufen.


    Dem SL hingegen scheint auch der Feiertag nicht heilig zu sein, da er mir just am Freitag eine Mail (wieder auf meine private Mailadresse) schrieb, ich habe bei ihm am Montag im Büro aufzutauchen. Ein Umstand, der mir leider soviel Bauchschmerzen bereitet, dass ich morgen erstmal nicht in die Schule gehen werde... Wie kann man sich als Führungspersönlichkeit von Eltern so tyrannisieren und herumdiktieren lassen?!


    Ich unterrichte den Schüler wieder am Mittwoch und werde ihm da einen oder zwei Gesprächstermine für die Eltern anbieten, die in Anwesenheit des ÖPR oder des Abteilungsleiters für's Gymnasium stattfinden werden. Alleine werde ich mit denen nicht unterhalten. Der Vater hat sich bereits bei einer anderen Kollegin derart daneben benommen, dass sie sich hat anwaltlich beraten lassen...


    Der Versetzungsantrag ist übrigens bereits seit den Herbstferien gestellt...


    Vielen Dank nochmal für eure Hilfe. :)

    Ich habe für das kommende Schuljahr auch einen Antrag gestellt. Bei uns gibt es nur die Möglichkeit zu begründen, warum man sich überhaupt versetzen lassen möchte und wieso man in diesen und jenen Landkreis, etc. möchte. Felder für "Das gefällt mir an meiner Schule nicht" gab es auf meinem Formular zumindest nicht.


    Du solltest den Antrag eh persönlich beim SL abgeben und kannst da dann direkt deine Kritik anbringen.

    Würde ich an deiner Stelle nicht machen... Wir haben seit ca. zwei Jahren einen Realschullehrer bei uns am beruflichen Gymnasium. Er wurde eigentlich eingestellt, weil wir in seinem Nebenfach einen Mangel haben. Damit er auf ein volles Deputat kommt, greift er aber mit seinem Hauptfach immens Stunden im selbigen ab. Wie das bei den anderen Kollegen ankommt, die deshalb nur noch sehr wenige Stunden in diesem Hauptfach unterrichten, kannst du dir sicher vorstellen...

    Hallo,


    vielen Dank zusammen für eure Antworten. Sie haben mir sehr weitergeholfen. :)

    Wenn der Junge in der 13 ist, ist er evtl. schon volljährig und die Mutter somit raus aus der Nummer? Da würde ich aber im Moment kein Fass aufmachen, nur könnte das notfalls ein Hebel für dich sein.

    Der Junge ist in der Tat 18, ist es aber gewohnt, dass seine Eltern laufend für ihn in die Presche springen und ihm den Weg ebnen. Er will sich wie gesagt mit dem Halbjahreszeugnis für den gehobenen Dienst bei der Polizei bewerben und da braucht er scheinbar minimal 7 Notenpunkte in den Hauptfächern (M, E, D, BWL). Die Deutsch- und BWL-Kolleginnen werden sich wohl zu den 7 NP überzeugen lassen... Ich habe aber nicht vor, meine Noten "anzupassen"...

    Das würde ich umgehend nach den Ferien klären und darauf bestehen, dass ohne Deine explizite Zustimmung keine Telefonnummern von Dir weitergegeben werden dürfen.

    Danke, werde ich machen. :)

    Ist man den Eltern gegenüber überhaupt auskunftpflichtig, wenn der Schüler volljährig ist? Die Frage stellt sich in der GS nicht, aber eigentlich wäre das doch ein schöner Haken, die Sache schnell zu beerdigen?

    Also bei uns ist es so geregelt: Wenn der Schüler nicht von sich aus gegenüber dem Abteilungsleiter erklärt hat, dass die Eltern keine Auskunft erhalten dürfen, müssen wir ihnen Auskunft geben.

    Hättest du ihr nicht am Telefon ein paar Vorshläge geben können, wie er seine Note aufbessern könnte? Also Referat plus Aufsatz plus Plakat zu 3 verschiedenen Themen in den Ferien ausarbeiten und dann schauen, ob er sich mändlich so verbessert, dass er was reißen kann?

    Note aufbessern ist leider nicht mehr. In Englisch hat er das schon durch eine GfS versucht, was ihm meiner Meinung auch gelungen ist. Er hat da 11NP bekommen. Sie stammt wohl nicht aus seiner Feder; ein Plagiat konnte ich ihm jedoch nicht nachweisen... Die ältere Schwester ist jedoch gerade im Auslandsjahr in den USA... So viel dazu... Nun ja, er ist in Englisch (inkl. Klausuren, GfS, mdl. Noten, Tests) bei 5,2 NP im Schnitt, ergo 5 NP im Zeugnis. Was ich jetzt noch berücksichtigen sollte, sodass aus den 5NP dann die 7NP weiß ich nicht... In Mathe hatte er bereits in der 12 eine GfS gemacht. Hier ist es auch nicht mehr möglich, sich zu verbessern.

    irgendwie ist diese Diskussion doch absurd.


    Du kannst doch der Mutter die Noten zum jetztigen Zeitpunkt nennen. Das sind 2 Sekunden am Telefon und da braucht sie dich nicht in den Ferien zu treffen. Ich gehe mal davon aus, dass du im Telefonat entweder den ungefähren Notenstand genannt hast, oder gesagt hast, dass es viel zu weit von 7 Punkten sei.
    Entweder sind schon alle schriftlichen Anteile / Klausuren geschrieben worden und dann wird sich kaum noch was verändern lassen, oder es steht noch eine Klausur nach den Ferien an, und der Junge soll lernen.


    Wie lächerlich macht man sich denn, wenn Schüler innerhalb von 2-3 Wochen (ich unterstelle Notenschluss in BaWü ebenfalls ca. 2-3 Wochen nach den Weihnachtsferien) von 5 auf 7 Punkte durch ein Referat kommen können, geschweige denn von 3 auf 7...
    und was ist für die späteren Psychologie-Studis, die sich von 13 auf 15 Punkte verbessern wollen? Dürfen sie auch 3 Referate und Plakate basteln?

    Ich konnte der Mutter sehr wohl seine Halbjahreszeugnis-Noten sagen. Was sie wollte, war mit mir darüber zu diskutieren ob die GfS denn nicht vielleicht 15NP waren statt 11NP, weil blablabla... Genauso bei der letzten Mathe-Klausur... Da hatte er ja den B-Teil und der war so unglaublich viel schwerer als der A-Teil... :-/ Der Schüler hatte ja schon selbst versucht, mit mir darüber zu reden. Daher weiß ich, was kommen wird. Ich kann aber eben nicht einfach 7 NP hinschreiben wo keine sind.

    Ist man nur, wenn der Schüler dem zustimmt. Ich muss das vor Schüler/Elternsprechtagen auch immer wieder sagen, dass ich nur mit Eltern von Volljährigen rede, wenn die Schüler dabei sind oder die Eltern eine schriftliche Einverständniserklärung haben.

    Würd ich direkt abblocken. Entweder im Unterricht mitarbeiten oder gar nicht. Wenn ich vorrechne, was die eine gute Note im Verhältnis zu den ganzen Unterrichtsstunden aus macht, fragt da niemand mehr nach. Man ist doch nicht die Wohlfahrt.

    Ja, ich sehe das auch so. Last-Minute-Verbesserungen lasse ich nur zu, wenn es zum Beispiel darum geht, aus 4,3NP (Schnitt) noch 5NP zu machen. Um einen Unterkurs zu vermeiden. Und auch dann klappt es nicht immer. Kommt natürlich auf die Qualität der Arbeit/mdl. Prüfungsleistung/etc. an.

    Von drei auf sieben Punkte mit einem Referat, Plakat o.ä. ??? Zumal das ja nur zur mündlichen Note zählen würde... das ist doch unmöglich, sich da auf den letzten Drücker so zu verbessern.

    Ja.

    Bei uns gibt es eine solche Urlaubskarte nicht... :-/ Sonst hätte ich das in der Tat so gemacht.


    Ich werde dann wohl heute der SL antworten, dass ich diese und jene Gesprächstermine nach den Ferien anzubieten habe und morgen einen Ausflug in den Schwarzwald machen. ;) Beim Gespräch wird auf jeden Fall der Abteilungsleiter für's BG dabei sein. Die Eltern können recht ungemütlich werden, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen...

    Hallo zusammen,


    ich erhielt gestern einen Anruf (auf meiner Privatnummer) von einer Mutter, die mit mir um die Noten ihres Sprösslings feilschen wollte. Der Junge ist in der 13. Klasse, schreibt in der Regel Unterkurse, benötigt für die Bewerbung bei der Polizei allerdings sowohl in Mathe als auch in Englisch mindestens 7NP. Ich unterrichte ihn in beiden Fächern; sowohl in Mathe als auch in Englisch ist er von den benötigten Punkten weit entfernt. Soviel zur Vorgeschichte.


    Nun erhielt ich wie gesagt gestern den Anruf der Mutter. Sie hätte mir zu Beginn der Ferien eine E-Mail geschrieben, auf die ich nicht reagiert hätte. Das stimmt. Ich habe keine Weiterleitung auf meinen privaten Mail-Account und habe in den Ferien nicht in meine Schul-E-Mails geschaut. Erste Frage: Bin ich verpflichtet, in den Ferien meine schulischen E-Mails zu kontrollieren?


    Ich war überrascht, dass sie meine Privatnummer hatte. Sie sagte, sie hätte sie vom Sekretariat bekommen. Zweite Frage: Darf das Sekretariat meine Privatnummer überhaupt herausgeben? Eigentlich bin ich damit nicht einverstanden.


    Ich bot der Mutter an, nach den Ferien zu einem persönlichen Gespräch zu kommen und bat ihr einen Termin vor dem Notenschluss an. Ich dachte mir nämlich schon, dass es um die Noten gehen würde. Nein, sie wolle das jetzt klären. Ich lehnte erneut ab und sagte, dass ich jetzt nicht zu einem Gespräch bereit wäre. Ich hatte weder die Noten parat noch präsent und ehrlich gesagt auch keine Lust in meiner freien Zeit mit der Mutter stundenlang zu diskutieren nur um dann festzustellen, dass es eben doch nur 3 respektive 5 Notenpunkte sind.


    So, nun bekam ich heute Morgen eine Mail von der Schulleitung (an meine Privatadresse!), ich habe doch bitte auch in den Ferien meiner Dienstpflicht nachzukommen. Elterngespräche gehörten dazu und aufgrund der Vorgabe der Notentransparenz in der NVO, müsste ich der Mutter Auskunft geben. Sie würde morgen Vormittag nochmals anrufen... :-/ Das sehe ich ein, dass ich Auskunft geben muss und ja auch will, aber wieso muss das in den Ferien sein?! Dritte Frage: Kann mich die SL tatsächlich dazu verpflichten, in den Ferien Elterngespräche abzuhalten?!


    So, nun überlege ich, was ich darauf antworte. Bzw. ob ich einfach morgen einen ganztägigen Ausflug in den Schnee mache... Ich finde sowohl das Vorgehen von der Mutter als auch von der SL unmöglich. Ich habe mir vor den Ferien einen Wolf abgearbeitet, damit ich in den Ferien so wenig wie möglich an Schule denken muss. Ich brauche das für mich zur Erholung, einfach mal zwei Wochen komplett abzuschalten... Und dann wird man von sowas "belästigt".


    Was meint ihr dazu?


    Grüße und danke,
    Mrs Pace

    Es ist ganz klar die Aufgabe der Schulleitung, dafür zu sorgen, einen Kollegen zu finden, der diese Deutsch-Klausur korrigiert. Und zwar unter Berücksichtigung der Arbeitsbelastung im Deutsch-Kollegium.


    Wir hatten einen ähnlichen Fall mit einer Englisch-Korrektur. Allerdings war das die Prüfungsklausur. Da wurde halt eine Kollegin ausgesucht, die in diesem Schuljahr keine Abschlussklassen (d.h. keine Prüfungen zu korrigieren) hatte.


    Wenn die Schulleitung dieser Aufgabe nicht nachkommt, ist das eigentlich nicht dein Problem.


    ABER: Gibt es denn keinen Deutsch-Kollegen bzw. Deutsch-Kollegin, die du um einen persönlichen Gefallen bitten könntest. Ich würde das notfalls machen, bevor ich mir tagelang darüber den Kopf zerbreche...

    Studiere die Fächer, die dir Spaß machen... Man kann heute unmöglich absehen, wie es in fünf oder sechs Jahren aussieht... Damals hieß es, mit Mathe wäre ich später wohl sehr gefragt... Heute unterrichte ich hauptsächlich Englisch... Mathe wird nicht gebraucht...

    Ich glaube, ich versteh Dich völlig falsch, allerdings immer noch :)
    Ich lese das so: Berufliche Schule heißt doch zunächst mal primär Berufsschule, und da sind wir weit von Oberstufenniveau entfernt (zumindest ich Wie geschrieben, mathematisch etwa 6. un 7. Klasse).
    Auf einem beruflichen Gymnasium wiederum hat er/sie eben auch genau die negativen Aspekte wie an jedem anderen Gymnasium auch (Druck, etc...). Oder meinst Du mit "berufliche Schule" etwas völlig anderes als ich? Wär ja nicht das erste mal, dass es wegen der Ländersüppchen bei sowas zu Missverständnissen kommt.


    Gruß,
    DpB

    Berufliche Schulen vereinen Voll- und Teilzeitschularten, wobei die Teilzeitschule ("Berufsschule") in der Regel den kleineren Teil ausmacht. Die Berufsschule wird zur Mittelstufe gezählt. Die Vollzeitschulen jedoch, bestehen hauptsächlich aus Oberstufe. Für das berufliche Gymnasium (Wirtschaftsgymnasium, technisches Gymnasium, etc.), sowie die Berufsoberschule (Wirtschaftsoberschule, etc.) und das Berufskolleg benötigt man einen Mittleren Bildungsabschluss. Sie führen zur allgemeinen Hochschulreife, zur fachgebundenen Hochschulreife bzw. zur Fachhochschulreife. Mittelstufe gibt es auch. Berufsfachschule und Berufsaufbauschule sowie berufsvorbereitende Angebote, die laufend den Namen wechseln. Früher hießen die BVJ und BEJ heute glaube ich VAB oder VABO... ;)


    An der klassischen Berufsschule gibt es in der Regel explizit gar kein Mathe. Das Mathe, das gebraucht wird, wird in den berufsbezogenen Fächern unterrichtet. Zumindest bei uns. Und da muss ich sagen, ist das alles andere als Unterstufen-Niveau. Zumindest bei Kostenrechnung steckt schon einiges an Mathe dahinter und das ist spätestens im dritten Ausbildungsjahr Thema.


    An den Gymnasien bei uns merke ich nicht so viel von dem Druck. Natürlich gibt es vereinzelt Schüler, die diese und jene Note brauchen, weil es für ihr Studienfach einen NC gibt. Den allermeisten geht es aber nur um die Hochschulzugangsberechtigung und nicht um eine bestimmte Note.

    Naja, den "Sozialarbeiteraspekt" inklusive "alle MÜSSEN da irgendwie durch", das hat er. Oberstufenstoff dann doch wieder nur am BGym, inklusive aller genannten unerwünschten Nebenwirkungen, ansonsten maximal noch bei Technikerklassen o.Ä.
    Oder unterrichtest Du im Ernst in der normalen Berufsschule auf Oberstufenniveau? Grad bei Mathe hängen meine Jungs eher so in Klasse 6-7 fest.


    Gruß,
    DpB

    ????


    Natürlich unterrichte ich meine Oberstufenklassen in Mathematik auf einem entsprechenden Niveau! Sie müssen im Endeffekt alle das Abi bestehen! Mit Stoff der 6. und 7. Klasse werden sie das kaum bestehen...

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