Beiträge von MrsPace

    Naja, also ich glaube nicht, dass das für den Schulleiter ein großes Problem sein wird. Idealerweise plant er das mit ein, dass junge Kolleginnen im gebärfähigen Alter schwanger werden könnten. Wir haben für kommendes Schuljahr sage und schreibe sieben neue KuK an Land gezogen. Zwei davon sind Doppelbesetzungen als Backup für mögliche "Ausfälle".

    Hört sich für mich jetzt eher nach einem klassischen You-Problem an. Ich würde mal überprüfen inwiefern sich deine Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung deckt. Ich vermute, es ist einfach ein Minderwertigkeitskomplex, den du auf Andere projizierst, ohne dass diese etwas dazu tun.

    Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich verbringe je nach Woche bis zu ca. 50% meiner Arbeitszeit im Homeoffice. Viel mehr Homeoffice wirst du in kaum einer Branche vorfinden.

    Wobei das schon stark drauf an kommt, wie der Stundenplan ist und wie viele Stunden man unterrichtet.


    Im ersten Jahr an meiner neuen Schule musste ich (seit Langem mal wieder) die vollen 25 Stunden unterrichten und hatte 9 Hohlstunden. Dreimal Nachmittagsunterricht entweder bis 15 Uhr oder bis 16.45 Uhr. Da war mit Home Office nicht mehr viel...

    Ich bin einfach froh, wenn kein Hundehaar an meiner Kleidung ist, bis ich in der Schule angekommen bin. :wink_1: Wobei ich auch schon in Hunde-Klamotten in der GLK war, z.B. Ich war mit den Hunden noch unterwegs und bin direkt im Anschluss hin. Davor noch den Schulhof genutzt für ein bisschen Unterordnung und dann Hunde ins Auto und ab in die GLK. Hat ehrlich gesagt keinen interessiert, dass ich da meinen TOP in Hundeklamotten absolviert habe... :pfeifen:

    Zwei Wochen wird, ehrlich gesagt, schwierig.

    Das kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Du erläuterst uns in deinem Eingangspost, was für eine lebensverändernde Entscheidung es für dich wäre und bist aber nicht bereit, ausreichend zu überprüfen, ob diese Entscheidung die richtige für dich wäre?


    Was spricht denn dagegen, dass du dir noch ein Jahr Zeit lässt, mit der Entscheidung und die Zeit bis dahin nutzt, um herauszufinden, ob der Beruf des Lehrers überhaupt etwas für dich ist? Ganz ehrlich, viele Menschen, die keine Berührungspunkte mit diesem Beruf haben, haben eine vollkommen falsche Vorstellung davon!


    Ich denke oft an meinen tollen Mathe und Physik Lehrer aus der Oberstufe zurück, der den Unterricht so interessant gestaltet hat und uns bis zum Abitur begleitet hat.


    Und gerade für Menschen wie dich, deren Wunsch daraus entspringt, dass man selbst gerne ein wissbegieriger und motivierter Schüler war, erleben oft ein böses Erwachen.


    Ich mag jetzt den Teufel nicht an die Wand malen und es kommt im Endeffekt ja auch noch drauf an, an welcher Art von Schule du landest... Aber generell solltest du dich schon drauf einstellen, dass Mathematik und Physik jetzt nicht gerade die Lieblingsfächer der Schüler*innen sind, um es mal möglichst objektiv zu formulieren.


    Ich bin selbst an einer sehr technisch ausgerichteten Schule und unterrichte hauptsächlich im Technischen Gymnasium Mathematik, aber auch da geht es eher darum, dass die Schüler*innen die Mathematik als wichtige Hilfswissenschaft kennenlernen. Oft steht es im Vordergrund, den vollgepackten Bildungsplan zu erfüllen. Mathe hat für die Schüler*innen bei uns schon einen hohen Stellenwert und ihnen ist es wichtig, darin gute Leistungen zu erbringen. Aber es sind eben doch auch junge (größtenteils) Männer, die auch mal andere Dinge im Kopf haben, als Analysis, Stochastik und Lineare Algebra... Könntest du damit umgehen? Also wenn es eben nicht diese "leuchtenden Kinderaugen" in deinem Mathematik-Unterricht gibt?


    Es gibt noch viele, viele weitere Aspekte, die man so "von außen" nicht sieht und ggf. großen Frust erzeugen können. Für viele KuK, die aus "der freien Wirtschaft" kommen, ist "das System" zum Beispiel ein sehr großer Faktor, der zu Frust führt. In jedem gut geführten Unternehmen ist es selbstverständlich, dass man alle Arbeitsmittel gestellt bekommt. In der Schule kaufst du dir halt dann u.U. selbst dein iPad, Laptop, etc. für den Unterricht. Oder: Es wird einem einfach so neue Hardware hingestellt und man muss gucken, wie man damit zurande kommt. Schulung dazu? Gibt es nicht. Learning by doing oder es steht halt ungenutzt rum.


    Wir alle könnten dir hier zig Beispiele nennen... Und ich mag dir das jetzt auch echt nicht madig machen. (Ich selbst bin trotz dieser Vielzahl von Missständen im deutschen Schulsystem sehr gerne Lehrerin...) Aber ich würde dir auf jeden Fall raten, dir mehr Zeit für die Entscheidung zu lassen und diese umfangreich zu prüfen!


    Off topic: Wenn ich mir überlege... Ich habe mir drei Jahre Zeit für die Entscheidung gelassen, welche Hunderasse ich gerne hätte. Mein Mann hat 1,5 Jahre lang überlegt, aus welcher Zucht sein Nachwuchshund kommen soll... Und deine Entscheidung ist ja schon von einem ganz anderen Kaliber... Und die willst du "einfach so" treffen? Wirklich?

    Also ihr meint, z.B. auf 30% zu reduzieren und dann dazu noch eine halbe Stelle im Büro der Firma eines Freundes (ca. 20h, geht teilweise auch im Homeoffice) zu machen, wird nicht genehmigt werden?

    Es geht mir ja im Kern nur darum für einen Zeitraum von 1-2 Jahren, bis die Abordnung eh ausläuft oder ich eine schönere Stelle in der Schule gefunden hab, nicht täglich mit den IK-Klassen etc. zubringen zu müssen, was ich als total ineffektive Tätigkeit empfinde und täglich keine Lust drauf habe.

    Also ziemlich sicher nein! Du reduzierst ja dann quasi nur deshalb dein Deputat, damit du die halbe Stelle im Büro machen kannst und das ist per se schon ausgeschlossen durch die Nebentätigkeitverordnung. Ganz davon abgesehen, dass Teilzeit dafür überhaupt nicht gedacht ist. Es gibt zwar diese "bedingungslose Teilzeit", aber die wurde in BaWü zum Beispiel schon stark eingeschränkt. Weiter als 75% darf man hier nur noch runter gehen, wenn es Gründe gibt (Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, etc.)


    Was wohl irgendwie gehen muss "nebenher" ist selbstständige Arbeit. Ganz viele meiner KuK sind "nebenher" in irgendeiner Form in der Landwirtschaft tätig. Ein Kollege hat ein Weingut, der nächste eine kleine Hofwirtschaft mit Strauße. (Klar, die lassen vor allem auch arbeiten...) Wir haben einen Jäger, der sein geschossenes Wild an Restaurants liefert. Eine jüngere Kollegin von mir ist nebenbei Influencerin. Ich glaube bei sowas ist es insgesamt schwierig, das zu verbieten. Bis auf die Influencerin arbeitet aber auch keiner von denen Teilzeit. Und die Influencerin arbeitet nur deshalb Teilzeit, weil ein volles Deputat nicht möglich war bei ihrer Einstellung zu diesem Schuljahr.


    Edit: Vielleicht findest du eine andere Möglichkeit, dich innerhalb des Lehrer*innenberufs zu verändern? Auslandsschuldienst, generell Beurlaubung in den Privatschuldienst, Beförderungsstellen, Abordnung "in die Verwaltung", Weiterqualifizierung, Übernahme von Zusatzaufgaben, etc. Es gibt da doch so viele Möglichkeiten! Ansonsten kommt vielleicht auch ein Wechsel des Berufs in Frage?

    Ich fände es mal interessant die Original-Aufgabe zu sehen. So wie sie im Buch, etc. steht.


    Ich kann nach wie vor das Problem nicht ganz nachvollziehen. Wenn die Seitenlängen a, 3a und a+3 sind und ich das Volumen möchte, muss ich alle drei Seiten multiplizieren und es ergibt sich eben der Term 3a^3+9a^2. Wenn ich jetzt für a=4 einsetze und das Ganze eben in cm^3 angegeben werden soll, erhalte ich 336cm^3.


    Wo ist denn das Problem?


    Unterrichtet denn hier niemand Oberstufe? Da kommen doch laufend solche Fragestellungen mit Platzhaltern. Auch noch viel komplizierter. Wüsste nicht, wieso es jetzt bei dieser einfachen Aufgabe zu Problemen führen sollte.

    Ich habe drei Paar Schuhe. Ein Paar in Größe 39, zwei Paar in Größe 40. D.h. meine Schuhgröße ist 39,67? Nein, eben nicht. Das macht keinen Sinn. Ich habe Schuhgröße 40 und die 39 ist halt ein Ausreißer…

    Da es rein mathematisch überhaupt gar keinen Sinn macht, Ordinalzahlen miteinander zu verrechnen, geschweige denn einen Durchschnitt zu bilden, kannst du natürlich in der Gesamtnote eine 1 geben, obwohl eine Einzelleistung nicht so gut ausgefallen ist, wie sonst. Wieso sollte das nicht erlaubt sein?


    Eine Zusatzleistung würde ich nicht erlauben. Wenn man das anfängt, hat man ganz schnell am Ende des Halbjahres / Schuljahres x Schüler*innen, die noch ein Referat, etc. machen wollen.

    Nö gibt es für mich überhaupt nicht. Macht nix, ich habe mittlerweile meine Vorbereitung sehr sehr verkürzen können.

    Naja, aber das ist doch der absolute Ausnahmefall. Dass es für gar kein Fach / keine Klassenstufe die man unterrichtet, etwas vorgefertigtes gibt...


    Da wo es eingeführte Lehrwerke gibt, verwendet man diese. Da kann man sich dann auf die Vorbereitung der Klassen, etc. konzentrieren, für die es wirklich Nichts gibt.


    Ich hab vor drei Jahren die Schule gewechselt. Da war es auch so, dass ich quasi für den gesamten BS-Bereich nichts, aber auch gar nichts hatte und teils auch Klassen hatte, für die es zwar Bücher gab, aber die ich halt noch nie unterrichtet hatte. Dann habe ich es eben genauso gemacht.

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