Beiträge von MrsPace

    Also ich würde nicht für andere Leute die Verantwortung für substantielle Barbeträge übernehmen. Nehmen wir mal an, das Geld wird mir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gestohlen. Wer kommt dann für den Schaden auf? Wenn ich das dann selber bezahlen müsste, wäre meine Antwort doch ein saftiges "fuck you!" Und im Vorfeld würde ich sagen "ohne mich..."

    Solange du jetzt nicht fahrlässig handelst, müsste eigentlich dann dein Dienstherr für dich einspringen. Wir hatten mal einen Fall an unserer Schule, da ging es um mehrere tausend Euro und da ist dann das Land eingesprungen.

    Darüber lässt sich sicher streiten, aber 300€ sind jetzt für mich kein "substantieller Barbetrag". Zumal ich das finanzielle Risiko für das kleinere Problem halte bei einer Klassenfahrt. Da setzt man sich ganz anderen Risiken aus...

    So einige hundert Euro in bar schleppst du dann aber schon 'rum.

    Bisher wurde die Kaution auch immer in bar verlangt. Da ich meist mit den Schülern ins Ausland (häufig GB) fahre, ist das oft auch einfach am praktikabelsten. Ich kassiere quasi "Eintrittsgeld" für den Bus/Zug zum Flughafen. Wer's nicht dabei hat, bleibt da. (Wenn man diese Drohung deutlich genug ausspricht, wird der Fall nicht eintreten!) Die Kohle kommt in die Tasche, die ich direkt bei mir am Körper trage. Die Hälfte davon bleibt ja dann meist sowieso im Hostel als Kaution. Ja, und dann sind es halt noch so ca. 200 bis 300 Pfund, die ich mit mir rumschleppe. Und darauf passe ich natürlich genauso gut auf, wie auf meine Kreditkarte, meinen Personalausweis, etc. Mir ist in mittlerweile über 16 Jahren (privat und später auch beruflich) Reisen noch nicht ein einziges Mal was gestohlen worden oder sonst wie abhanden gekommen. Außer einmal mein Kollege...^^ Und mei, ein Risiko von 200 bis 300 Pfund, ruiniert mich jetzt finanziell nicht, falls doch mal was gestohlen wird.

    Da hat wohl jemand seine Untertanen nicht im Griff.

    Das hat überhaupt nichts damit zu tun! Es sollte hier allein (wie der Titel des Threads vermuten lässt...) um die Zahlungsabwicklung gehen. Wieso hier zum x-ten Mal die Diskussion pro und contra Klassenfahrt entstehen muss, kann ich nicht nachvollziehen. Muss wohl jemand viel Zeit zur Verfügung haben...

    Auch 'ne Möglichkeit. Wie regelst du z.B. eine Kaution für die Unterkunft, Eintritte vor Ort etc.? Bargeld mitschleppen?

    Bekommst du vom Veranstalter eine Rückmeldung, ob alle (rechtzeitig) bezahlt haben? Wie verfahren die, wenn einer trödelt?

    Eintritte vor Ort sind in der Regel nicht mehr zu entrichten. Das ist doch genau einer der Vorteile, warum man mit einem Reiseveranstalter fährt.

    Für Kaution, etc. sammle ich vor Reiseantritt immer einen entsprechenden Betrag in bar ein, damit wir vor Ort flexibel sind. Das sind meist so 20-30€ pro Schüler. Davon nehme ich dann das Pfand für die Kaution. Dann habe ich meist immer noch 10€ pro Schüler übrig, von denen ich wenn nötig, zum Beispiel mal ein Gruppenticket für den ÖPNV, etc. bezahle. Die Belege/Rechnungen dafür hebe ich mir auf, und mache dann nach Rückkunft eine Kostenaufstellung. Restgeld gibt es natürlich zurück oder wird vor den Sommerferien in der Eisdiele auf den Kopf gehauen.

    Bzgl. Einzelinkasso: Ja, ich erhalte eine Rückmeldung ob alle fristgerecht bezahlt haben. Bei Zahlungsverzug kann die Reise seitens des Reiseveranstalters storniert werden. Das ist aber generell so, nicht nur bei Einzelinkasso. Bisher war es ja wie gesagt so, dass die Schüler mir ihren Anteil überwiesen haben und ich habe erst dann überwiesen, nachdem alle Zahlungen bei mir eingegangen waren. Ausgelegt wird nichts.

    Also nachdem das ganze mal wieder off-topic gegangen ist... Obwohl ich explizit darum gebeten hatte, das zu vermeiden... Ich habe mich mittlerweile erkundigt. Der Reiseveranstalter mit dem wir immer fahren, bietet Einzelinkasso an. Da bekommt jeder Schüler eine extra Rechnung. Bei der Schulleitung habe ich nachgefragt, ob es möglich ist, dass der Landkreis ein Konto dafür bereitstellt. Es wird sich erkundigt. Falls das mit dem Konto nicht möglich ist, werde ich in Zukunft Einzelinkasso machen lassen.

    Wenn sie aber nicht geschäftsfähig ist, frage ich mich, wie sie dann Unterrichtsmaterialien (neue Tafeln etc.) von ihrem Budget einkaufen kann?

    Die Sekräterin macht das im Auftrag ihres Arbeitgebers, des Schulträgers. Der ist im Übrigen auch der Eigentümer der beschafften Gegenstände.

    Genau so ist es. Das "Zeug" gehört alles dem Schulträger. Und wenn ich was für die Fachschaft bestelle, bezahlt das der Landkreis.

    Die Lösung, dass ich privat ein eigenes Konto dafür eröffne, ist meines Erachtens doch hinfällig. Das macht doch rechtlich überhaupt keinen Unterschied. Es ist ja immernoch mein Konto. D.h. ich hafte mit meinem Privatvermögen UND mache mich noch mehr oder minder der Untreue schuldig...

    Und wenn der Schulträger ein Konto dafür zur Verfügung stellen würde, sollte das meines Erachtens schon kostenlos sein. Bzw. klar, da würde ich die Kosten auf die Schüler umlegen und über dieses Konto dann ALLE dienstlichen Zahlungen der Schüler abwickeln.

    Wir bieten jedes Jahr 6-7 Studienfahrten an. Zusätzlich noch Hüttenfahrten, Schüleraustausch, etc. Lohnen würde es sich auf jeden Fall. Allein mit den Studienfahrten sind wir fast bei einem sechsstelligen Umsatz...

    Nachtigall, ick hör dir trapsen... :wink_1:

    Wie das sein kann, klärst du doch bitte am besten mit deinem Partner?! Wieso brauchst du ein Forum um festzustellen, ob er nen „anständigen“ Job macht?

    Ich hab schon mal von einer Mutter, die bei der Sparkasse arbeitet ein Konto eröffnen lassen. Das war ein Klassenkonto und Kostenfrei. Weiß nicht wie das korrekt heißt. Solche wurden uns von der Schule auch für das Geld empfohlen, was wir als Kaution für die Schuleigenen Bücher einsammeln.
    Vielleicht mal bei der Bank nachfragen?

    Danke dir. Bei der Bank war ich wie gesagt schon. Gübbet nischt. :(

    Klares Nein.Für jemand, der sich als erstes Sorgen um Korrekturaufwand und Arbeitszeiten macht, ist dieser Job nichts.

    Ich möchte auch widersprechen! Ich finde es sehr wichtig, sich zu informieren, wie die tatsächliche Arbeitsbelastung in diesem Beruf ist, bevor man das gesamte "Prozedere" durchläuft! NIcht, dass man dann am Ende feststellt, "Ups, ne, ist doch nix."

    Meine vier Jahre jüngere Schwester studierte zunächst auch Lehramt. Aus den "falschen" Gründen. Viel Freizeit, sicherer Beamtenstatus, gutes Geld. Durch mich bekam sie mit, wie es tatsächlich um die Arbeitsbelastung (im Ref und auch danach) stand. Obwohl ich mich jetzt nie groß beklagt habe. Aber sie bekam halt mit, dass um 13 Uhr noch lang nicht Feierabend ist... Durch mich erfuhr sie auch, dass man je nach Fächerkombination, nicht unbedingt fest verbeamtet wird, sondern es durchaus Absolventen gibt, die erstmal jahrelang KV machen für wenig Geld... Nun ja, was soll ich sagen... Sie entschied sich dann "spontan" doch nicht mehr Lehrerin zu werden... ;)

    Danke euch für eure Einschätzungen! Ihr habt (natürlich) vollkommen recht.

    Ich werde der Schulleitung mal eine Mail schreiben, so wie @Valerianus meinte. Bin gespannt was da zurückkommt.

    Was mir auch noch eingefallen ist: Das Problem entsteht ja nur, weil der Reiseveranstalter keine EInzelüberweisungen der Schüler haben möchte. Eventuell könnte ich mich auch nochmal mit denen in Verbindung setzen.

    Oder ich finde einen Reiseveranstalter, der Einzelüberweisungen der Schüler zulässt...

    Mich würde das auch interessieren, da es mich bald zum ersten Mal betreffen wird. Es muss doch eine rechtlich saubere Lösung geben.


    Die Variante kenne ich gar nicht. Für mich klingt das interessant. Ich würde sagen, wenn der Schulträger keine Variante anbietet, sind die Kosten halt von den SchülerInnen zu tragen. Im Zweifel kommuniziert man das halt so klar. Hast du da ein paar mehr Infos zu?

    Ja. Hier:
    https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/merchant


    Für jede Fahrt hat die Schule ein eigenes Geschäftskonto angelegt

    Weißt du, wie das konkret funktioniert? Die Schule is ja keine "Person" und kann daher offenbar kein Konto eröffnen.

    Hallo zusammen,

    bei uns gibt es weiterhin das Problem, dass alle Zahlungen für Ausflüge, Klassenfahrten, etc. über die Privatkonten der jeweiligen Kollegen abgewickelt werden. Bis gestern hatte ich gute 5000€ auf meinem privaten Girokonto liegen... Da das zum Einen die Geschäftsbedingungen meines Girokontos eigentlich nicht erlauben und ich das finanzielle Risiko auch zu hoch finde, suche ich seit einiger Zeit nach einer anderen Lösung, habe aber bisher leider keine gefunden.

    Alle Banken, bei denen ich war, konnten mir für diesen Zweck kein Konto anbieten. Weder ein kostenloses noch ein kostenpflichtiges. Die Sparkasse bot an, ein separates Unterkonto zu meinem Girokonto zu eröffnen, was mich aber nicht von dem finanziellen Risiko befreit.

    Bar möchte ich das Geld nicht einsammeln. Da ist das Risiko mMn noch höher. Außerdem müsste der eingesammelte Betrag ja trotzdem noch auf mein Konto eingezahlt werden, damit ich es dann an den Reiseveranstalter weiterüberweisen kann.

    Die SL behauptet, die Schule könne kein Konto für diesen Zweck eröffnen, weil sie juristisch keine Person ist.

    Ein Treuhandkonto (PayPal etc.) finde ich zu teuer. Kosten 2% des Umsatzes plus 0,35€ pro Transaktion. Für meine diesjährige Studienfahrt wären das gute 200€ gewesen, also mehr als 7€ pro Schüler...

    Habt ihr noch Ideen, wie man das besser machen könnte? Wie wird das bei euch an der Schule gemacht? Wichtig wäre mir, dass ich nicht dieses finanzielle Risiko hätte und dass es eine möglichst günstige Lösung ist.

    Danke euch,
    Mrs Pace

    P.S.: Bitte keine Antwort a la "Dann biete halt keine Studienfahrt an und das Problem ist gelöst." Das weiß ich selbst und solche Antworten helfen mir nicht weiter.

    Hallo?! Geht's noch?!

    Leugnen, fertig. Sie sollen dir doch erstmal das Gegenteil beweisen.

    Hast du eine Rechtsschutzversicherung? Sobald was Schriftliches von dem Mädel oder den Eltern kommt, sofort an deinen Anwalt weiterleiten. Als schriftliche Antwort erhält das Mädel nur den Hinweis, an welchen Anwalt sie alle zukünftige Korrespondenz zu schicken hat...

    Hallo,

    zunächst mal wäre es gut, wenn du dein Bundesland angeben könntest. Dann kann man dich konkreter beraten.

    Frage1: dürfte ich dann nur Chemie unterrichten oder auch Mathematik und Physik?

    Wenn du "nur" Chemie studiert hast, darfst du "nur" Chemie unterrichten. So einfach ist das. Könntest du evtl. ein zweites, verwandtes Fach, ohne großen Aufwand "nachstudieren"?

    Wie lange arbeiten Lehrer allgemein?

    Das kommt stark drauf an. Zum Einen auf die konkreten Fächer, zum Anderen auf die Schulform. "Offiziell" sind es in BaWü 41,5 Std/Woche, davon 25 Deputatsstunden (sprich 25 x 45 Minuten Unterricht). Ich bin an einer BBS mit Mathe/Englisch und ab Ende Februar gehen bei uns die Prüfungen los. Da bin ich schonmal bei 60 Std/Woche. Die Prüfungen sind dann Anfang Juli meist beendet und die letzten 3,5 Wochen bis Schuljahresende kann man sich dann nen faulen Lenz machen. Oft habe ich da nur noch ein halbes Deputat (durch Abwesenheit der Prüfungsklassen) und ansonsten ist auch nicht mehr so viel zu tun... Wobei ich halt zwei Fächer habe, die in fast jeder Schulart Bestandteil der Abschlussprüfung sind. Bei anderen Komibnationen Ch/Ph (ohne Prüfungsverantwortung) sieht das sicher wieder anders aus.

    Würdet ihr mir das Lehrerdasein überhaupt empfehlen?

    Für mich ist es der beste Beruf, den ich mir für mich vorstellen kann. Maßgeblich kommt es denke ich auf deine Erwartungshaltung an. Wenn du mit der Einstellung ran gehst "Vormittags hab ich recht, nachmittags frei. 12 Wochen Ferien. Gutes Geld. Nen besseren Plan hab ich eh grad nicht." ist das sicher was Anderes als wenn du den Beruf ergreifst, weil die Freude an der Arbeit mit jungen Menschen hast und die Begeisterung für dein Fach "weitergeben" möchtest.

    Wie würdet ihr meine Chancen einstufen überhaupt eingestellt zu werden (sofern dies überhaupt möglich wäre)?

    Mit "nur" einem Fach eher gering.

    Wie bepunktest Du?
    Bsp.: Die Klausur besteht aus 5 Aufgaben mit ansteigendem Anforderungsniveau. Die ersten beiden Aufgaben sind also reine Wissensabfrage, gefolgt von zwei Anwendungsaufgaben und am Ende kommt noch eine Aufgabe, bei der die Schüler selber eine Lösung entwickeln müssen.

    Gibst Du jetzt für jede Aufgabe 20 Punkte, um so auf 100 Punkte zu kommen?
    Oder gibst Du für die ersten beiden Aufgaben weniger Punkte, weil die ja einfacher sind und für die letzte Aufgabe mehr Punkte, weil schwieriger und damit aus deiner Sicht zeitintensiver?

    Wenn alles gleich bepunktet wird, macht der IHK-Schlüssel Sinn, weil die letzte schwere Aufgabe nur wenige Punkte bringt, diese wenigen Punkte dann aber in der Notenskala den Ausschlag geben. Die Punktabstände zwischen Note 3 und 1 sind ja vergleichsweise klein. Wenn man natürlich für die letzte Aufgabe eh schon mehr Punkte gibt als für die anderen Aufgaben und dann noch den IHK-Schlüssel anwendet, wird die letzte Aufgabe überrepräsentiert.

    Daher auch meine Meinung, daß man den Notenschlüssel nie alleine sehen darf sondern immer auch die Gewichtung der einzelnen Aufgaben in der Klausur mit berücksichtigen muß.

    Ich frage mich gerade, was bei euch für Schüler an der Wirtschaftsschule sind...

    Bei mir in Mathe kommen absolute Basic-Aufgaben dran... AFI, maximal AFII. Die Aufgaben in AFII dabei maximal 20% der Verrechnungspunkte... Letzte Klausur vor der Prüfung Durchschnitt 5,1.

Werbung