Beiträge von Kapa

    9 Semester sind aber nicht 6 Jahre.

    Hat sich die Regelstudenienzeit so stark erhöht? War zu meiner Zeit 6 Semester + 1 Semester Prüfung. So langebrauchte man aber nicht dafür. Ich habe es in 5 gemacht. Also 2,5 Jahre. Hatte den schönen Nebeneffekt, dass man nicht so viel BAFÖG zurückzahlen musste. Ich glaube es waren 2000 € Ermäßigung.

    In MV waren es 9 + 1 (wenn du zB eine Sprache nachholen musstest wie Latein). Ich war in 5 soweit fertig, dass ich meine Staatsexamensarbeit schrieb, nach Abgabe musste ich dann noch ein ganzes Jahr warten und kam letztendlich bei 8 Semestern raus.

    Coke, CDL...da bin ich ganz mit euch, aber die Firelilly ist ja der Meinung ich hab nen Sockenschuss weil ich Weihnachtsfeierspenden eher als komplett unnötig empfinde (vor allem im Hinblick auf die massiveren/größeren Probleme, mit denen viele sich in der Schule rumschlagen dürfen).
    Als würden die einmalig 50/100€ gezahlten „Weihnachtsfeiergelder“ irgendetwas voranbringen oder deren Einforderung dem Dienstherren zeigen, dass wir Lehrer die bessere Ausstattung haben wollen.

    Das Weihnachtsgeld ist mir übrigens vollkommen Wurst, vor allem dann, wenn dafür anständige Ausstattungen besorgt werden würden.
    Liegt aber vielleicht auch daran, das ich neben dem Lehrerdasein ein zusätzliches Einkommen habe.

    Wollsocken, mir geht es wirtschaftlich und auch lebensmäßig prima. Danke aber für deine fehlerhafte Interpretation.

    Ich gönne Kollegien die Weihnachtsfeier, ohne frage. Nur soll für das Vergnügen nicht der Steuerzahler aufkommen.

    Und liebste Firelilly: Kollegen die Noten teilweise offen auswürfeln, Schüler massiv beleidigen, offen missliebige Schüler schikanieren oder aber immer die anderen Kollegen machen lassen ohne sich in irgendeiner weise am Schulleben zu beteiligen, verdienen einfach keine staatlich finanzierte Weihnachtsfeier.

    Kapa, Deine Argumentation ist an der Stelle wirklich falsch. Der Steuerzahler wird auch nicht gefragt, ob Du als Staatsbediensteter überhaupt Lohn bekommst und wenn ja, wie hoch der ausfallen soll. Dein Lohn wird zwar aus Steuergeldern bezahlt, der Steuerzahler ist aber nicht Dein Arbeitgeber, das ist das Bundesland und das wird vom jeweiligen Bildungsminister repräsentiert. Dein Arbeitgeber entscheidet, ob er Dir eine Weihnachtsfeier oder was auch immer bezahlen will oder nicht. Der Steuerzahler entscheidet das definitiv nicht und der muss auch nicht gefragt werden, er ist wie gesagt nicht Dein Arbeitgeber.

    Ich hatte selbst an der Uni als Doktorand *immer* eine Weihnachtsfeier. Ich habe in einem reichen Arbeitskreis promoviert, wir wurden jedes Jahr vom Chef persönlich eingeladen. Solche Veranstaltungen - egal ob Weihnachtsfeier oder Firmenausflug - sind reine Gesten der Wertschätzung. Wenn Dir das nichts gibt ist das Dein persönliches Ding aber es ist absurd sich daran zu stören, dass der Steuerzahler an einer Weihnachtsfeier für den Alkoholkonsum eines Staatsbediensteten aufkommt, wenn der Steuerzahler das doch ohnehin das ganze Jahr über tut, da der Lohn des Staatsbediensteten ja aus Steuergeldern bezahlt wird.

    Der Steuerzahler zahlt meinen Lohn. Nicht mehr nicht weniger. Geld für eine Feier hat aber nicht mit meinem Lohn zu tun sondern ist ein Extra, das ich als Steuerzahler nicht bereit bin zu bezahlen.
    Vor allem weil ich genug Kollegen kenne, die eben eine solche „Belohnung“ in kleinster Weise verdient haben.

    Der Steuerzahler ist gleichzeitig Wähler. Nennt sich Demokratie. Aber Beamtenbesoldung ist offensichtlcih nicht wahlentscheidend. Gilt sogar für die wählenden Beamten...
    Gruß !

    So und warum nun, sollte der Steuerzahler als Wähler der Lehrerschaft die Weihnachtsfeier finanzieren?

    Scheinbar sind auch gesellschaftlich wichtige Probleme wie "notstand in der pflege, bildungspolitik, umweltpolitik, migrationspolitik, demokratieförderung, freiheitsrechte, wachsende soziale ungleichheit, wohnungspolitik, verkehrspolitik, entfesselte märkte, steuerflucht, digitalisierung..." für dich "Weltrettung". Dabei wird damit nicht die Welt gerettet sondern auf wachsende gesellschaftliche Probleme IN Deutschland hingewiesen.


    Mit "Privilegien" meine auch, dass die Höhe der Bezahlung selbstverständlich determiniert, ob man im Jahr mindestens zweimal in Urlaub fliegen kann, in seinem Eigenheim sitzt, keine Schrottkarre fahren muss, im Bioladen einkaufen kann, die Kinder studieren lassen kann,... kurz: Das man es sich leisten kann Rot-Grün zu wählen und GEW-Mitgleid zu sein...


    Hm, meine Eltern (und übrigens auhc viele andere) konnten all das auch ohne ein Lehrergehalt. Welchen Mehrwert hätten Sie also, wenn Sie dir die Feier auf der Arbeit finanzieren?


    Sahnestückchen? Lustig, eine bezahlte Weihnachtsfeier ist eher Standard als Sahnestückchen.Im übrigen, der Steuerzahler möchte, dass seine Kinder mit mehr als Dienst nach Vorschrift unterrichten und gewertschätzt werden, aber er gönnt dem Lehrer dann keine Weihnachtsfeier?! Was ist das für ein perfides Denken.
    Ich gönne jedem (!) Mitarbeiter im öffentlichen Dienst genauso eine finanzierte Weihnachtsfeier, wie es auch in der Wirtschaft üblich ist.
    Warum sollte im öffentlichen Dienst keine Wertschätzung dieser Form erfolgen?

    Im Übrigen, die Wegfall des Weihnachtsgelds in SLH ist ein riesiger Skandal. Das sollte auch nur vorübergehend sein.
    Ich empfinde es ganz klar als Diebstahl!

    In welcher Branche ist so eine Weihnachtsfeier eher Standard? In denen, in der ich in der freien Wirtschaft gearbeitet habe war dem nicht so. Lustigerweise auch nicht bei all meinen Freunden, die in der freien Wirtschaft arbeiten.
    Ich denke auch nicht, dass der Steuerzahler dem Lehrer nicht die Weihnachtsfeier "nicht gönnt", sondern das es einfach sehr schwer zu erklären ist, warum er als Steuerzahler für deinen Nahrungs- und Alkohol/Kaffeekonsum aufkommen soll außerhalb deines Lohnes.
    Im Übrigen kann man in der freien Wirtschaft solch eine Festivität auch von der Steuer absetzen. Ist im ÖD ja bekanntlich schwerer wenn es um bereits gezahlte Steuergelder geht.
    Wenn du das mit dem Weihnachtsgeld als Diebstahl ansiehst, dann nutze den legalen Weg der Klage. Steht dir ja frei insofern du dort arbeitest.


    Ich würde mich in der Tat darüber freuen, endlich mal einen wirklich plausiblen Grund zu hören, warum der Steuerzahler für unsere Weihnachtsfeier aufkommen soll. Welchen konkreten und wirtschaftlich logischen Grund sollte es dafür geben?
    Und "ist doch in der freien Wirtschaft auch so üblich", ist kein legitimer Grund. Dann soll man in die freie Wirtschaft gehen wenn es um die bezahlte Weihnachtsfeier geht oder man lässt das mit der Weihnachtsfeier ganz.

    Die Frage würde ich beantworten, wäre sie nicht kombiniert mit unsachlichen Unterstellungen, deren Antwort-so sie nicht sowieso bereits klar ist- sich durchaus auch aus anderen Beiträgen von mir in diesem Thread herauslesen lassen würde. Ich verbuch den unsachlichem Käse mal einfach unter "völlig ferienreif". Genieß den Aufenthalt in der Schweiz Kapa.

    So wie du das verstehst war es nicht einmal gedacht. Ich wüsste, abgesehen von den beiden Punkten, aber nicht, was mich das Liebesleben meiner Schüler angeht.

    Mikael und was kann der Steuerzahler jetzt dafür, dass dein Dienstherr dir die Sahnestücken weggenommen hat in der Vergangenheit?
    Von Steuergeldern finanzierte Festivitäten für Staatsbedienstete finde ich weiterhin nicht gerechtfertigt.


    Ich finde es durchaus spannend zu sehen, wer da mit wem zusammensteht auch klassenübergreifend, welche Jungs vielleicht plötzlich ganz doll das Bedürfnis haben sich Mitschülerinenn tollpatschig zu nähern, welche Mädels ganz besonders laut kichern müssen, wenn ein Mitschüler in ihre Richtung sieht, wer mit wem Händchen hält oder Küsse austauscht während der Pause,...

    Warum findest du das eigentlich spannend? Kein eigenes Privatleben oder pure Sensationslust?
    Wer von den Kindern mit wem Händchen hält/Küsse austauscht oder sich gegenseitig angiggelt in der Hopfause ist mir vollkommen Wurscht und hat es auch zu sein. Das ist das Privatleben der Schüler und das sollte es auch bleiben.

    Ich glaube, Wollsocken, wir haben da unterschiedliche Herangehensweisen. Ich akzeptiere die deine, denn Sie spricht durchaus für eine bessere Wertschätzung unserer Arbeit.

    Nur brauche ich niemanden Externes, der es mir ermöglicht mich für meine gut gemachte Arbeit zu belohnen. Wenn ich mich für meine Arbeit belohnen will, nehme ich das selbst in die Hand und hol mir was Schönes oder verreise irgendwo hin (in die Schweiz zum Beispiel zu Ostern).
    Meiner Meinung nach benötigt man auch keine Weihnachtsfeier im Kollegium, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer das will, kann sich das selbst organisieren. Für alle, die das nicht wollen, ist das aufgezwungene Geselligkeit. Ich hab da schon einige Kollegien durch, wo ich eher der Meinung bin, dass ein Jahresleistungsentgeld besser wäre um weniger "motivierte" Kollegen zu motivieren vielleicht doch mal vernünftige Arbeit abzuleisten.
    Insgesamt fände ich da teambildende Maßnahmen sinnvoller da ich einfach auch schon einiges an "Kleinkriegen" zwischen Kollegen kennen lernen durfte. Aber auch das ist nur meine bescheidene Meinung.

    Du machst die Rechnung falsch. Die 100 CHF die der Kanton Baselland einmal pro Schuljahr für ein Schulfest für mich kalkuliert sind nicht mal 0.01 % meines Jahresbruttolohns. Aber das ist genau das, was ich weiter oben schrieb: Du erkennst den Wert Deiner Arbeit selbst nicht an, sonst würdest Du Diese Summe nicht als so dekadent empfinden.

    Das wird so oft hier geschrieben und ich finde das ziemlich schade, dass so viele von euch offenbar so ("Dienstpflicht") denken. Wir haben im Mai jetzt wieder unser Schulfest und wir gehen freiwillig da hin. Man darf sich auch abmelden. Geschätzte 90 % des Kollegiums werden kommen. Die Stimmung ist gut bei uns und jeder findet Leute, zu denen er sich an den Tisch setzen mag.

    Ich kenne schon den Wert meiner Arbeit, nur bin ich der Meinung, dass für eine Festivität unter Kollegen kein Steuerzahler aufkommen muss. Vor allem auch, weil ich jetzt genug Kollegien durch habe, wo eben kein gemütliches Beisammensein erwünscht ist.
    Wozu brauch ich jetzt die gesponserte Weihnachtsfeier genau?
    Welchen Mehrwert hat das für mich?
    Inwiefern wird jetzt dadurch meine Arbeit aufgewertet?

    Ich schmeiß ein Eltern-Schüler-Trio rein, das in dieser Woche wohl mehrmals Reifen von einer Kollegin zerstochen haben...

    Da hat Firelilly schon Recht: Es zeigt ein Zeichen von Wertschätzung, wenn der Arbeitgeber den Mitarbeitern eine kleine Weihnachtsfeier organisiert und bezahlt. Muss ja nichts Großes sein, aber z.B. 50€ pro Person sollten schon drin sein. Und in Zeiten, in denen der Staat zweistellige Milliardenbeträge Überschüsse erwirtschaftet, sollte das locker drin sein.

    Allein im Land Brandenburg würde das bei 855 Schulen mit insgesamt 20658 Lehrern (Quelle ist https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/BasisZeitreihe…eg=BBB&anzwer=5) ca. 1,03 Millionen Euro machen.
    Für Brandenburg und Berlin (siehe oben genannte Quelle) wären wir dann bei 2,66 Mio. Euro.
    Für Deutschland insgesamt käme man ja dann auf 38,16 Mio. Euro, die der Steuerzahler für unsere Weihnachtsfeier zahlen darf. Empfinde ich als nicht angemessen, vielleicht auch deswegen weil mir die aufgezwungene Weihnachtsfeier einfach egal ist und mir anständiges Arbeitsmaterial und eine anständige Ausstattung meines Arbeitsplatzes einfach mal um Längen wichtiger sind als dieses unnütze Weihnachtsgesülze. Von dem Geld könnte dann auch einfach mal zusätzliches Personal eingestellt werden! Gerne dann auch für den ganzen "niederen" Kram.

    Putzfrauen und das leidige Schulessen könnte man sich im übrigen auch sparen und damit einiges an Geld einsparen: Japan machts vor was die Reinigung der Schulen durch Schüler angeht und wenn ich mir so meine Schüler anschaue, hätten die das durchaus bitter nötig um einfach mal ein wenig über Wertschätzung zu lernen.

    Und, verdammt noch mal, es wäre in der Tat angenehmer, wenn die Pausenaufsichten andere Übernehmen oder man wenigstens dafür eine zusätzliche Bezahlung bekäme. Dem ist aber nun mal an den meisten Schulen (an allen?) nicht so. Da muss dann wohl erst noch was passieren um das in den Fokus der öffentlichen Diskussion nach Vorne zu bringen auf die Agenda.
    Firelily, inwiefern erhöhen deine PAusenaufsichten deinen Streßlevel und inwiefenr findest du dies belastend?

    Aufklärung des Falles kannst du zum Beispiel dadurch voranbringen, indem du nicht nur zum Kultusministerium deines Landes gehst, sondern auch die überregionalen Medien mit einschaltest.....Frontal 21 oder die größeren Zeitschriften....
    Bringt aber nur etwas, wenn deine Unterlagen eindeutig belegen, dass der liebe Kollege da Gelder hinterzieht/sich daran bereichert in seinr Position. Und auch dann wird das ein harter steiniger Weg mit ungewissem Ende.

    Viel Kraft wünsche ich dir dafür und ich würde mich schon freuen, insofern der Fall klar ist, davon etwas in den großen MEdien wiederzufinden :)

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