Beiträge von Cat1970

    An unserer Schule gibtˋs einen. Sinn macht der in erster Linie für die Mitschüler/innen und Lehrer/innen die nicht durch andere weiter gestört werden. Jeder hat das Recht auf ungestörten Unterricht...ist der Sinn unseres Trainingsraums. Einsicht bei den regelmäßigen Trainingsraumbesuchern gibt es eher nicht. Manche landen dort immer wieder. Die Schüler, die sich mal daneben benehmen, schreckt es ab, weil sie nicht dorthin möchten.

    Für uns Lehrer/innen unbezahlte Mehrarbeit auf der einen und Entlastung auf der anderen Seite.

    Plattenspieler: Sehe ich anders. Hier steht, dass das Kind abschreiben kann, d.h. aber nicht, dass es eine gute visuelle Merkfähigkeit hat. Ich könnte z.B. auch chinesische Schriftzeichen abmalen und bin dann damit beschäftigt und könnte das hinbekommen. D.h. aber noch lange nicht, dass ich sie nachher wiedererkennen könnte. Dafür müsste ich das länger üben. Ich habe schon mal Namen in arabischer Schrift abgeschrieben, davon könnte ich jetzt trotzdem keinen Namen aus dem visuellen Gedächtnis heraus mehr schreiben. Daher liegt für mich eine Baustelle auch in der visuellen Wahrnehmung.Zumindest bei einer solchen Ferndiagnose. ;)

    Wollte eigentlich zitieren drücken und habe das falsche angeclickt...

    Kann das Kind denn einzelne Laute zu einem gesprochenen Wort verbinden? Du sprichst z.B. O m a und das Kind erkennt, aha, d.h. Oma. Das könnte man sonst mit Mitschüler(inne)n üben. Ein Mitsch. liest die einzelnen Buchstaben vor und hat das ganze Wort als Lösung dahinterstehen, die er aber erst vorliest, nachdem das Kind versucht hat, das Wort zu erraten. Das wäre eine kleine Leseübung für die Mitsch. und eine Übung für das Kind.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das Kind überhaupt noch nicht wirklich erfasst, dass die Buchstaben Laute repräsentieren und dass einzelne Laute und Buchstaben zusammengesetzt gesprochene bzw. geschriebene Silben und Wörter ergeben.

    Dass das Kind Sprechsilben zerlegen kann, ist schon mal sehr gut. Aber wir haben ja keine Silbenschrift in dem Sinne, dass es ein Schriftzeichen für Silben gibt. Und wenn es diesem Kind gelingt, in Silben zu sprechen, versteht es das womöglich einfach als eine Art langsames rhythmisches Sprechen, stellt aber keinen Zusammenhang zu geschriebenen Silben/Wörtern bzw. den Buchstaben her.

    Dann erscheint ihm auch das Erlernen der einzelnen Buchstaben sinnlos...Es versteht sie evtl. nur als inhaltsleere Zeichen.

    Das a und m kann man mit Bedeutung füllen: Ah! Verstanden! Oder Ah! Hilfe! Ich bin hingefallen! Oder: Mmh, wie lecker! Bilder zu solche Situationen finden, Sprechblasen einzeichnen, in denen nur der einzelne Buchstabe geschrieben wird und vorlesen lassen. Das Kind kann auch selbst Bilder von Momenten malen, in denen man A oder M sagt.

    Danach sind Bilder hilfreich, auf denen z.B. die Ameise A sagt. Bei dem Wort Ameise kann man auch super den Anlaut abhören üben.

    Das Kind sollte erstmal verstehen, dass man mit Buchstaben etwas festhalten/verschriftlichen kann.

    Gleichzeitig viel zur visuellen Wahrnehmung anbieten: A und M einkreisen, aus Zeitungen und Prospekten ausschneiden und aufkleben lassen, auf Verpackungen das A und M finden (M und M‘s), aus Holz-, Magnetbuchstaben etc. die betreffenden Buchstaben heraussuchen lassen, Wie viel A‘s findest du im Klassenraum? Fotosafari zum Buchstaben: Wo finde ich zuhause/draußen den Buchstaben? etc.

    Erst wenn A und M sicher sitzen, würde ich zum Zusammenschleifen kommen!

    Beim Laute heraushören würde ich Bilder anbieten, unter denen gleichzeitig das Wort steht. Wenn das Hören nicht gelingt, kann man auf den Buchstaben zeigen. Erstmal solche Wortbildkarten nach Anlauten sortieren lassen. Und dann erstmal auf die eingeführten Buchstaben beschränken oder generell darauf achten, dass es sich erstmal nur um Laute handelt, die man beim Sprechen langziehen kann, K wie Koffer wäre ungünstig ;)

    „Vorne“ als Begriff müsste übrigens auch geklärt sein...in Klasse 7 hatte ich jetzt wieder Schüler mit Förderbedarf Lernen, die sonst ganz fit sind, denen solche Ortsangaben tatsächlich nichts sagen.

    Es kann leider an vielen Stellen haken, es gilt, die richtige zu finden und loszulegen. Viel Arbeit und ohne zusätzliche Unterstützung im Unterricht für dich als Lehrerin sehr schwierig.

    Nicht ganz nah bei Köln, aber Anfahrt Köln-Dortmund mit Zug erschwinglich mit Gruppentickets
    In Dortmund fallen mir ein paar preisgünstige Unternehmungen ein (von 2 bis 5 Euro), z. B. Mitmachstationen bei der Dasa zum Thema Sport https://www.dasa-dortmund.de/ausstellungen/fertig-los (auch günstiges Mittagessen da oder in benachbarter Uni)
    Revierpark Wischlingen: Discgolf (gratis), Eislaufen bis Mitte April, Schwimmbad, Bootfahren, Minigolf
    oder Westfalenpark
    oder Big Tipi (Erlebnispark) mit Angeboten für 10 Euro https://www.dortmund.de/de/leben_in_do…tipi/index.html
    A und O Hostel am Bahnhof ist auch günstig

    10.30 bis 11.00 Uhr stehe ich sonntags auf. Mein Mann war dann schon joggen und die Kinder schlafen auch noch.

    Unter der Woche stelle ich mir immer zwei Wecker, für die ich aus dem Bett aufstehen muss, um sie ausschalten zu können. Ich werde ohne Wecker nie zur Aufstehzeit (5.45) wach.

    Und brauchst du einen Wecker oder gehörst du zu denen, die von alleine wach werden?

    Kann dir auch „nur“ als Mutter antworten. Bei meinem Sohn wurden uns die Vera-Ergebnisse von der Klassenlehrerin kurz mitgeteilt.Bei meiner Tochter (selbe Schule, andere Lehrerin) wurde uns gar nichts darüber erzählt. Da ich die Ergebnisse sowieso unwichtig fand, habe ich nicht weiter nachgehakt.

    Mein Sohn bekam an der weiterführenden Schule keine Ergebnisse in Klasse 8 mitgeteilt.Meine Tochter (andere Schule) bekam einen Zettel mit den Ergebnissen mit nach Hause. Unterschrieben werden musste der nicht.

    An der Sekundarschule, an der ich tätig bin, werden die Eltern am Elternsprechtag über die Ergebnisse informiert.

    Ja, ich oute mich als Blaumacherin. Besonders beim Sport in der 9. und 10. Stunde habe ich gerne gefehlt. Leider war ich eine der Jüngsten im Jahrgang und somit lange noch nicht volljährig, um mich selbst entschuldigen zu können. Dafür gab es dann eine Zeugnisbemerkung, die bei meinen Eltern weniger gut ankam. Lange ist es her... Und samstags hatten wir alle 14 Tage Unterricht, da bin ich häufiger erst zur dritten Stunde gekommen.
    Das war sowieso total dämlich, dieser Samstagsunterricht!

    Hattest du auch samstags Schule?

    Vielen Dank für eure Antworten Flipper79 und Botzbold!

    Der Erwerb der Fachhochschulreife am Berufskolleg in dem Bildungsgang, der ausschließlich zur Fachhochschulreife führt, ist dann also ohne zweite Fremdsprache ausgelegt. Wenn man aber einen Bildungsgang wählt, in der das Abitur erreicht werden soll, müsste man eine zweite Fremdsprache belegen, auch wenn man nach der 12 bzw. Q1 aufhören wollte.

    Aber wo steht das genau?

    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html

    Der Gesetzentwurf sieht vor, dass alle Kinder beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten beide, von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Tagesmutter muss ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen.
    Gleiches gilt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagepflegepersonen und medizinisches Personal (soweit diese Personen nach 1970 geboren sind).

    Eine Impfpflicht finde ich nicht richtig.

    Die Masern hatte ich als ich im Kindergartenalter war und bei meinen Schwangerschaften hatte ich zumindest noch genug Antikörper. Ich bin persönlich fürs Impfen, meine Kinder sind auch gegen „alles“ geimpft (nur Windpocken hatten sie). Trotzdem geht ein Zwang für mich zu weit. Wenn man möchte, dass mehr Menschen geimpft werden, sollte man meiner Meinung nach auf mehr Aufklärung setzen, mehr Ärzte einbeziehen und ggf. wie früher bei der Rötelnimpfung freiwillige Impfungen in der Schule anbieten.

    Na ja, da die Regelung alle nach 1970 geborenen betrifft, bin ich raus aus der Nummer. Wobei ich das schon unlogisch finde, wir -mehr oder weniger- Älteren könnten doch genauso erkranken und dann andere anstecken?

    Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurden im Jahr 2018 deutschlandweit 23 tödliche Schulwegunfälle gemeldet.
    Zum Vergleich:
    „In Europa sind nach einer Bilanz der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) im vergangenen Jahr 35 Menschen an Masern gestorben.“

    Die Chance auf dem Weg zur Schule zu verunglücken, ist in Deutschland weitaus höher als an Masern zu sterben -weil ohnehin die meisten geimpft sind. Deshalb wird jetzt kein Homeschooling für alle Pflicht, weil auf dem Weg zur Schule ein Unfall passieren könnte und es zuhause einfach sicherer ist...wobei beim Heimunterricht wäre ein fehlender Impfschutz dann auch keinProblem mehr.

    Natürlich ist die Nachfrage danach groß: Eltern finden es toll, wenn sie die Wahl haben und andere dafür die Kosten tragen.

    Wieso tragen andere die Kosten? Hie zahlen die Eltern für den Offenen Ganztag (ähnlich wie beim Kiga) einkommensabhängig plus die Kosten fürs Essen. Wobei: vielleicht ist das beim OGT genau wie bei den Kitabeiträgen-abhängig von den Städten/Kreisen. In manchen Städten ist es umsonst und in anderen nicht.

    Gebundener Ganztag heißt bei uns: 3 Nachmittage mit Unterricht plus den Konferenztag, also 4 lange Tage, außerdem Mittagspausenausichten, bei denen man 60 min Aufsicht hat, aber dann nur 30 min angerechnet bekommt (und noch der offene Anfang, durch den man 15 min länger täglich Aufsicht macht). Und es ergeben sich mehr Freistunden.

    Zudem sind die Schüler/innen nachmittags nicht mehr wirklich in der Lage, Unterricht zu machen. Die Stunden am Nachmittag sind absolut ineffektiv. Sport, Musik, Kunst und nette AGˋs wie Garten-AG- das geht. Mathe, Englisch und Deutsch am Nachmittag ist vertane Zeit.

    Den offene Ganztag finde ich daher besser, zumal man da als Lehrkraft nicht komplett mit eingebunden ist: Hausaufgabenbetreuung und mal eine AG anbieten, aber nicht dreimal wöchentlich Unterricht. Die Betreuung im offenen Ganztag decken in NRW zum großen Teil Erzieherinnen und sonstiges Personal ab.

    Da liegt der Fehler: Nicht jedes kleine Kind wird dort vorgestellt. Diese Familien haben Vorgeschichten, diese Kinder und Eltern haben sich gemeinsam in eine Lage manövriert, aus der sie ohne Hilfe nicht mehr heraus kommen. Das darf man nicht vergessen, wenn man über diese klinischen Situationen spricht: dort sieht man keine normalen Familienkonstellationen. Daher kann man das, was man dort sieht, auch nicht mit jenen vergleichen.

    Seh ich anders. Natürlich wird nicht jedes Kind dort vorgestellt. Jedes kleinere Kind, das man so abrupt von den Eltern trennt, hat dennoch erstmal Angst. Egal ob das Kind essgestört, aggressiv, ein Schreikind oder eines mit Schlafstörungen ist.

    Natürlich brauchten die dort gezeigten Familien Hilfen!

    Der Aufenthalt in dieser Klinik wird für viele das letzte Mittel der Wahl sein, weil alles zuvor nicht geholfen hat.

    Die Eltern waren so geschafft, dass sie mehr oder weniger unkritisch jede Entlastung angenommen hätten. Ich behaupte mal, da war ein Punkt erreicht, wo sie fast jedem, der selbstbewusst eine Lösung verspricht, geglaubt hätten. Da haben sie sich auf diese dubiose Klinik eingelassen.

    So darf man meiner Meinung nach nicht mit Kindern umgehen.

    Warum zerrt man ein Kleinkind an beiden Händen festgehalten mit zwei Erwachsenen durch den Park und nötigt eine 5-jährige zum völlig unkindgemäßen Joggen? Wenn ich will, dass sich Kinder bewegen, wie wäre es mit Ballspielen, Rumtoben,Fangenspielen, Spielplatzbesuch, Bällebad, Schwimmen...?

    Würde man eine Erwachsenen an beiden Armen hochgehalten durch die Gegend schleifen, wäre das eine Form der Misshandlung. Beim Kind wurde es geduldet. Ich behaupte mal, würde jemand seine Hund so an der Leine durch den Park schleifen, würden ihn Andere wegen Tierquälerei anzeigen.

    Und dieser Satz am Anfang des Films: Wenn es mir gutgeht, geht es dem Kind gut. Nein, wenn es mir gutgeht, weil ich nur meine Bedürfnisse befriedige, geht es dem Kind genausowenig gut wie bei völliger Selbstaufopferung.

    Genug aufgeregt, doch mir taten die Kinder einfach leid.

    @ Thamiel: „Wenn man dem Kind Ablenkung bietet von dem, was es so verzweifelt agieren lässt, hat es einen Ausweg, der dann anstelle des bisherigen problematischen Verhaltens konditioniert wird“

    Jedes kleine Kind, das man in einer fremden Umgebung von seinen Eltern trennt, hat Verlustängste und wird weinen. Das ist völlig normal. Die Kinder verzweifelt, weil sie Angst haben, dass sie nicht wieder abgeholt werden. In jeder Kita macht man Kennenlerntermine und eine Eingewöhnung. Warum lernen die Kinder nicht erstmal mit ihren Eltern Räumlichkeiten und Betreuer aus dem Klinikpersonal kennen? Man spielt ein paarmal da zusammen und dann bleibt das Kind zum ersten Mal alleine dort. Man kann anfangs auch sagen, dass die Eltern z.B. vor der Tür warten und das bei den ersten Terminen wirklich so machen und das Kind kann ggf. nachsehen gehen. Natürlich müssen die betreffenden Eltern und Kinder andere Verhaltensweisen lernen, aber das geht auch menschlich!

    Wenn ein kleines Kind einen Wutanfall hat, kann ich mich z.B. auch dazusetzen, ihm sein Gefühl spiegeln und z.B. sagen: Ich weiß, dass du wütend bist. Ich bleibe bei dir, bis du dich beruhigt hast. Etc. Und wie wäre es mit dem Einsatz von Handpuppen? Die können wunderbar Gefühle darstellen und auch gewünschte Verhaltensweisen vormachen z.B. beim Essen.

    Aber in dem Film waren das für mich teilweise keine Trotzreaktionen sondern ich fand, die Kinder hatten Angst. Besonders der kleine Junge mit der Neurodermitis tat mir unendlich leid. Er sah so resigniert und abgestumpft aus.

    Und zum Thema Konditionierung: eine neutrale Reaktion kann ein Verhalten löschen. Wenn die Kinder Trennungsängste haben, arbeite ich nicht mit neutralem Verhalten sondern mit Angst als negativem Verstärker. So ungefähr: Benimm dich, sonst musst du weg von deiner Mama.

    Ich fand es so furchtbar, wie gefühllos mit den Kindern umgegangen wurde! Und ärgere mich, dass ich mir das angeguckt habe.

    Esstherapien kann man anders machen. Ich kenne zwei Mütter/Väter, die mit ihren Kindern eine Esstherapie gemacht haben und das lief nicht so ab, dass die Kinder alleine mit fremden Personen zum Essen mussten. Es gab ein Buffet, an dem sie sich bedienen konnten. Wer nichts essen wollte, hat nichts genommen. Außer zu den festen Mahlzeiten gab es aber nichts. Auf jeden Fall hat es gewirkt, der Kigafreund meines Sohnes aß vorher nur Erdbeerjoghurt von einer bestimmten Firma und Apfelpfannkuchen, die Mama gemacht hatte, und war sehr dünn. Danach aß er ganz normal.

    In einer fremden Umgebung ein kleines Kind alleine schlafen zu legen, fand ich total daneben.Erstmal nachforschen, ob es nicht Gründe für das Schlafproblem gab, wäre meiner Ansicht nach sinnvoll gewesen. Die Eltern brauchten hier Beratung. Klar ist Struktur für die Kinder wichtig, aber das, was da mit den Kindern praktiziert wurde, war meiner Ansicht nach Quälerei. Und warum gab es nicht wenigstens Kuscheltier, Schnuller etc. und ein Nachtlicht?

    Und wie die Kinder zum Joggen bzw. Spazierengehen gezwungen wurden, schrecklich. Bewegung ist wichtig, wäre aber kindgerecht möglich. Aber dann hätten die Kinder vielleicht Freude an der Bewegung gehabt, das war wohl nicht vorgesehen.

    Wie kann man so abgestumpft sein, ein Kind, das lernen soll, sich von Mama zu trennen, nicht zu trösten? Kaum zu glauben, dass das so durchgeführt wird. Anerkannt ist die Art der Therapie in Medizinerkreisen auch nicht.

    Und damit wird noch Geld verdient.

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