Beiträge von Cat1970

    Passt zwar nicht zur Frage, aber ich muss es trotzdem loswerden ;)

    Sekundarschulen müssen auch das gymnasiale Niveau abdecken.

    Theoretisch… In der Praxis möchte ich behaupten, dass die Sekundarschule, an der ich arbeite, eine Hauptschule ist. Von den Schüler/innen her gesehen sind dort Hauptschüler. Fast ausnahmslos. Vielleicht sind in jeder Klasse 2 oder 3, die an die Realschule könnten. Es gibt hier vor Ort keine Hauptschule mehr, aber die Hauptschüler/innen sind ja trotzdem noch da und wollen unterrichtet werden. Wenn ich mir ansehe, was hier im Unterricht gemacht wird, und dann vergleiche- meine eigenen Kinder besuchen Gesamtschule bzw. ein Gymnasium und müssen dort wesentlich mehr leisten als die Sekundarschüler/innen.

    Er hat mir erklärt, dass die Sekundarschule unter anderen Bedingungen arbeiten als die übrigen Schulen, die nach de 10. Klasse enden (Räumlichkeiten, Mittel, Schüler-Lehrer-Schlüssel)

    Wo ist denn der Unterschied? Klassen mit 29 Schüler/innen. Jeweils ein Lehrer, Doppelbesetzung nur in Technik und Hauswirtschaft, wo dann die Klasse geteilt wird. Räumlichkeiten - bescheiden, alte Schule (alte Hauptschule), schlechte Ausstattung z.B. kein Computerraum und keine Computer in den Klassen, kein WLAN. Dieselben Klassengrößen kenne ich von Grundschule, Gesamtschule und Gymnasium auch.

    Ich unterrichte die Schüler/innen hier gerne, die Bedingungen könnten aber besser sein. Vor allem die Klassen sind einfach viel zu groß!

    An meiner Schule wurde übrigens auch eine SEK II- Stelle ausgeschrieben. Verstehen muss man das nicht. - Ich gönne demjenigen zwar seinen Verdienst, bin ja selbst Sonderschullehrerin, doch finde ich die unterschiedliche Besoldung vom Grundsatz her ungerecht.

    Nachdem man die Geschichte zusammen geordnet und nacherzählt hat, könnten die Kinder das noch einmal alleine machen. Sie ordnen die Bilder (klein kopiert) und kleben sie in der richtigen Reihenfolge auf. Oder legen sie richtig geordnet übereinander und heften sie zusammen, dann haben sie ein kleines Buch. Damit könnte man noch in einer weiteren Stunde weiterarbeiten: Die Kinder sollen zu diesen Bildern dann etwas schreiben. Je nach Können Sätze oder nur die Tiernamen. Evtl. als Differenzierung noch in deiner Stunde für die möglich, die schnell fertig sind mit Ordnen und Kleben. Das Buch wäre für mich dann in einer folgenden Stunde Gedächtnisstütze für die Kinder und als Hausaufgabe würde ich aufgeben, dass sie sich die Geschichte nochmal zuhause ansehen und sich eine Seite aussuchen, zu der sie (am liebsten) etwas erzählen möchten/können. Auf dieser Seite sollen die Tiere angemalt werden.

    Die geordneten Bilder am roten Faden würde ich entweder auf dem Boden liegen lassen, damit jeder der Hilfe braucht aufstehen kann und nachsehen kann oder du lässt sie an der Tafel hängen und klappst diese zu. Die Kinder, die Hilfe brauchen, gehen nach vorn, klappen die Tafel auf und sehen nach.

    Ich würde mir aber einen Reim aus dem Buch zusätzlich aussuchen z.B. wenn ich mich noch richtig erinnere, kam sowas vor: "…und fürchtet sich so, dabei gibt´s ihn doch gar nicht, den Grüffelo". Das würde ich mit den Kindern im Chor sprechen, die Zeile wiederholt sich bei jedem Tier, meine ich. So greift man die Sprache des Buches auf und jedes Kind hat ein paar Mal -wenigstens in der Gruppe- etwas gesagt.

    Ich finde Nachspielen beim Grüffelo gut. Eine weitere Variante wären Stabfiguren. Die Geschichte lebt ja von den schönen Reimen. Pick doch ein paar davon raus, die die Kinder dann auswendig sprechen lernen und davon ab überlegen sie sich selbst, was sie sagen.

    Das Buch eignet sich auch, um über das Thema Angst, Mut und Stärke zu sprechen.

    Als Schreibanlass fiele mir für Erstklässler zu diesem Buch ein, dass man mit den Kindern Eigenschaften sammelt, die die Maus und den Grüffelo beschreiben und sie z.B. in eine Zeichnung der Maus und in eine Zeichnung des Grüffelos schreibt. Man könnte in den Grüffelo z.B. schreiben groß, hässlich, schreckliche Hauer…und in die Maus: klein, klug, mutig…Vielleicht könnte man erst das Aussehen der Tiere beschreiben und dann auf die Eigenschaften zu sprechen kommen.

    Oder man macht Steckbriefe zu den Tieren, so wie in den Freundebüchern. Lieblingsessen: Butterbrot mit kleiner Maus, Aussehen: … Größe:…Adresse: Wald. usw. Die Kinder können die Antworten malen oder schreiben.

    Ich muss sagen, ich höre zum ersten Mal jetzt, dass man als Lehrer/in Urlaub eintragen muss. Ich dachte auch immer, die letzte Woche der Sommerferien muss man zuhause sein bzw. da haben wir dann eh jeden Tag in der Schule zu tun. Aber davon ab ist mir nicht bekannt, dass man in den anderen Ferien -nicht ohne das vorher anzugeben- verreisen darf? Meinen Laptop kann ich überall hin mitnehmen, wenn ich etwas vorbereiten muss, dafür müsste ich nicht zuhause sein... Es gibt doch keine Präsenzpflicht für die Ferien oder etwa doch?

    Seh ich anders, ich bin fast nie krank und gehe auch mit Kopf unterm Arm noch zur Schule, aber in der Schwangerschaft sollte man schon vorsichtig sein. Hier geht es auch um das ungeborene Baby. Wenn eine Frau in der Schwangerschaft wirklich! Angst hat, sich anzustecken und sie deshalb vielleicht nicht mehr ruhig schlafen kann etc., ist das doch eine psychische Belastung. Warum sollte man deshalb nicht krank geschrieben werden können? Das ist doch keine missbräuchliche Krankschreibung.

    Na ja, vielleicht bin ich hier auch ein gebranntes Kind, denn ich hatte mir leider in der Schwangerschaft einen Infekt zugezogen -habe mich wohl in der Schule angesteckt- und hatte dadurch eine Frühgeburt. Von daher würde ich hier eben kein Risiko eingehen wollen.

    Habt ihr eine/n Schulsozialpädagogin/Schulsozialarbeiter/in? Dann würde ich gucken, ob der nicht die Jugendhilfe in die Familie schicken kann: chaotische Familiensituation, Schulschwänzen oder dauerndes Fehlen mit Billigung der Eltern, keine Ausstattung des Schülers mit Schulmaterial - da wird das Jugendamt wohl tätig werden.

    Sprachtherapie wäre sinnvoll, ich habe z.B. einen Logopäden gefunden, der in der Nähe der Schule ist. Dann ist es für die Schüler/innen wenigstens kein Problem, dorthin zu kommen.

    Wir haben an unserer Schule eine AG zur Gewaltprävention, dorthin würde ich den Schüler schicken.

    Aggressionen gegenüber Mitschüler/innen haben hier, wenn sie in der Pause passieren, einen Tadel zur Folge, spätestens bei 3 Tadeln laden wir die Eltern ein oder es gibt -je nachdem was vorgefallen ist- eine Teilkonferenz und Ordnungsmaßnahmen. Passiert so etwas im Unterricht, müssen die Schüler in den Regelraum. Nach 3 Regelraumbesuchen müssen die Eltern kommen, sonst darf der Schüler die Schule solange nicht mehr besuchen. Nach 6 Besuchen gibt es eine Teilkonferenz und Ordnungsmaßnahmen.

    Alle schriftlichen Beleidigungen sammeln, so dass man im Elterngespräch ggf. dies als Beweis vorlegen kann. Außerdem auf jeden Fall alle Vorfälle kurz schriftlich festhalten mit Datum etc.

    Beschimpft mich selbst jemand im Unterricht, setze ich ihn auf jeden Fall vor die Tür. Ein Gespräch mit dem Schüler führe ich später natürlich, aber nicht vor der Klasse. Dass jemand nicht raus wollte, hatte ich auch schon, aber in dem Fall habe ich die Schultasche genommen und in den Flur gestellt. Wenn ich dann evtl. noch gefragt habe: Soll ich dich auch raustragen? - wobei allen Schüler/innen klar ist, dass es bei mir 160cm groß, nicht passieren würde, hatte ich meist die Lacher der Klasse auf meiner Seite und derjenige ist gegangen.

    Im Elterngespräch versuche ich gerne, die Eltern dazu zu bewegen, dass die Schüler/innen einem Hobby nachgehen: wenn sie irgendeinen Sport mögen, schlage ich immer einen Sportverein vor! Wir haben hier eine Liste mit Vereinen der Umgebung, dann können sie sich gleich die Kontaktdaten aufschreiben. Wenn die Schüler, bei denen es zuhause chaotisch ist, regelmäßig im Verein sind, haben sie wenigstens zweimal pro Woche etwas vor und lernen einen Rhythmus kennen.

    Kann der Schüler vielleicht etwas gut oder mag er irgendetwas? So dass man z.B. Kunstbilder von ihm in der Klasse aufhängt, ihn bittet Musik für den Sportunterricht (zum Warmlaufen mitzubringen) oder Musik für den Musikunterricht…Vielleicht könnte man das Thema Computerspiele aufgreifen: Jeder stellt ein Spiel vor. Dann pro und contra Computerspiele beprechen. Irgendwo anknüpfen, dass du eine Beziehung zu ihm aufbauen kannst und er mal einen Erfolg sieht bzw. begreift, dass du dich für ihn interessierst.

    Wenn du z.B. an einer Gesamtschule oder Sekundarschule wärst, müsstest du nur 25 Stunden unterrichten…Ich finde die Regelung total ungerecht, dass die Stundenzahl der Sonderpädagogen von der Schulform abhängt, der man zugewiesen wird. In meinem Fall wäre es zwar für mich positiv (bin an einer Sekundaschule), ich finde es aber grundsätzlich trotzdem überhaupt nicht in Ordnung so! Aber ich bin zur Zeit auch abgeordnet und nicht im SEK I- Kapitel, daher betrifft mich die Regelung zur Zeit nicht.

    Allerdings habe ich auch schon drüber nachgedacht zu wechseln. Mir geht es genau wie dir, dass ich prinzipiell trotz der schlechten Voraussetzungen gerne im GL arbeite.

    Ringelröteln sind schon ansteckend, bevor man den Ausschlag hat. Da der Verlauf oft milde ist, wird die Krankheit manchmal gar nicht als solche bemerkt. Die Kinder könnten durchaus krank in der Schule sitzen.

    Wenn du keinen Immunschutz dagegen hast, würde ich ggf. die Frauenärztin ansprechen, dass sie dich nach den 21 Tagen krank schreibt! Meine Schwester hatte auch keine Antikörper gegen Ringelröteln und durfte (sie ist Erzieherin) sobald das festgestellt wurde, nicht mehr arbeiten. Sie war die ganze Schwangerschaft freigestellt. Falls du nicht länger als 21 Tage freigestellt wirst, geh trotzdem lieber kein Risiko ein!

    Danke schon mal für die Infos.

    Ich und auch andere der Kolleginnen haben übrigens nicht für den offenen Anfang gestimmt. Da ich selbst Teilzeit arbeite, bin ich nicht so stark davon betroffen wie die Vollzeitkräfte. Trotzdem interessiert es mich, da ich auch mit im Lehrerrat bin und es mich ärgert, wie mit unserer Zeit umgegangen wird!

    Zu dem offenen Anfang kommt ja nochmals die Viertelstunde, die wir vor diesem offenen Anfang da sein sollen! Also statt 7.30 Dienstantritt ist der Dienstantritt um 7.15...

    Hallo,
    ich habe zwei Fragen:

    -Wie viel Pause am Tag steht einer Lehrkraft zu? Ich finde dazu irgendwie nichts, weiß aber auch nicht, wo ich dazu nachlesen kann. Wer kann mir weiterhelfen?

    -An unserer Sekundarschule gibt es (leider) den offenen Anfang. Statt um 7.45 den Unterricht zu beginnen, muss man dann schon um 7.30 in der Klasse sein und die Schüler/innen, die möchten, im Klassenraum beaufsichtigen. Die Aufsicht im Klassenaum (offener Anfang) zählt bei uns als Pausenaufsicht, dadurch gibt es natürlich viel mehr Aufsichten zu verteilen…Jetzt soll man aber schon um 7.15 in der Schule sein, da Dienstbeginn eine Viertelstunde vor Unterrichtsbeginn ist. Der tatsächliche Unterricht beginnt ja nun erst um 7.45. Als Unterrichtsstunde wird der offene Anfang nicht gewertet. Darf der Schulleiter anordnen, dass man nochmals eine Viertelstunde eher den Dienst antreten soll- um 7.15 Uhr?

    Für viele Lehrerinnen mit Kindern schafft das Probleme. Zur Grundschule vor Ort z.B. schicken einige hier ihre Kinder um 7.10/7.15 aus dem Haus, um hinzulaufen - sie sind um 7.30 am Schulhof und es gibt ab dieser Uhrzeit dort eine Betreuung durch die OGS bevor der Unterricht anfängt. Zwei Kolleginnen haben ihre Kinder in einer benachbarten Kita, dort können sie ihre Kinder um 7.30 abgeben. Sie waren bisher dann immer so um 7.35 in der Schule, auch schon im Grunde 5 Minuten zu spät. Meine Kinder (weiterführende Schule) verlassen um 7.00 mit mir das Haus, wenn ich zur ersten Stunde hin muss, das finde ich z.B. ganz angenehm, da ich weiß, sie sind pünktlich losgekommen und ich weiß, dass unsere Haustür wirklich abgeschlossen ist. Mit dem offenen Anfang bekomme ich das so nicht mehr hin.

    Vielen Dank!

    Ich kenne die Rhythmustiere zwar nicht und habe aus Neugier reingelesen, könnte mir aber vorstellen, dass eine nette Geschichte sich dazu eignet: Die Tiere gehen gemeinsam spazieren. Der dicke langsame Bär macht nur einen schweren Schritt -1-. Das kleine "Kaninchen" (keine Ahnung welches Tier jetzt noch dabei ist?) macht vier kleine Schritte/Hüpfer -1,2,3,4-. Der Löwe ist schneller unterwegs als der Bär aber langsamer als das Kaninchen und er macht größere Schritte als das Kaninchen. Er macht einen Schritt -1- mit dem Bären und dann einen großen -3-. Vielleicht könnte sich das "Kaninchen" (oder welches Tier auch immer) über das Tempo der beiden anderen beschweren oder so etwas. Es stellt fest, dass es selbst vier Schritte macht und es sind vier Pfotenabdrücke zu sehen, zwei des Löwen stimmen mit ihm über ein (1 und 3) und nur jeweils ein Schritt mit dem Bären.

    Ein kleiner Merkvers zum Klatschen für jedes Tier wäre doch auch schön, bei dem immer entsprechend der Rhythmus geklatscht wird. Gibt es da nicht was? So in der Art "Bär (klatschen), du bist so, schwer (klatschen), komm doch mal, her (klatschen)". Da fällt dir bestimmt noch was ein.

    Wie wäre es denn, wenn du ein spanisches Fest besprechen würdest, z.B. La noche de San Juan? Man könnte noch überlegen, was gehört generell zu einem Fest wie ein Anlass, Musik, Essen, Getränke …Und dabei würde man feststellen, dass es hier natürlich lauter Gemeinsamkeiten gibt und ein paar Unterschiede: "statt Bratwurst spanische Tapas" etc. oder eben, dass in Spanien bei größeren Festen sympathischerweise nicht um 22.00 Uhr Nachtruhe herrschen muss, wie z.B. bei Stadtfesten in meiner Heimatstadt,weil sich sonst die Anwohner über zu laute Musik usw. beschweren ;)

    Ich oute mich mal: Als physikalisch völlig Ahnungslose muss ich sagen, dass ich nicht wirklich verstehe, warum das Schiff aus Knete schwimmt und die Kugel nicht - trotz der hier schon sehr vereinfacht gegebenen Erklärungen. Ich könnte mir vorstellen, dass es einigen Kindern auch so geht.

    Ich weiß, dass ich eine Kopie der Urkunde/Bescheinigung über die standesamtlichen Trauung im Sekretariat vorgelegt habe. Die Sekretärin hat das an LBV weitergereicht. Ich kann mich noch erinnern, dass das LBV mit der Kopie nicht einverstanden war und noch eine weitere wollte. Die Rückfrage lief telefonisch an das Sekretariat unserer Schule. Unsere Sekretärin hat zum Mitarbeiter des LBVs am Telefon gesagt: "Soll die Frau … erst noch im Hochzeitskleid vorbeigetanzt kommen, damit sie es glauben?" und damit war die Sache erledigt. Hätte ich meine Hochzeit geheimhalten wollen, hätte das in jedem Fall nicht geklappt.

    Ruf doch mal beim LBV an und erkundige dich, ob die Schule auch eine Mitteilung von der Änderung deines Familienstandes bekommen muss. Die entsprechenden Unterlagen könnest du ja sonst ggf. direkt ans LBV schicken. Beim Schulamt bzw. der Bezirksregierung könntest du doch auch telefonisch nachfragen?

    Schade, dass es bei dir nicht möglich ist, die Heirat öffentlich zu machen. Wenn man heiratet, ist man schließlich glücklich und -zumindest ging es mir so- möchte man am liebsten allen davon erzählen.
    Alles Gute!

    Du musst die Zeugnisse nicht schreiben! Ich hatte eine ähnliche Situation, mein Kind kam als extremes Früchchen ohne Vorankündigung auf die Welt, lag auf der Intensivstation und ich genauso. Mein Schulleiter wusste Bescheid, da mein Mann ihn informiert hatte! Als ich nach Hause durfte -mein Kind nicht, das lag noch auf der Intensivstation und es ging ihm sehr sehr schlecht- ging es mir auch nicht gut (physich und psychisch) und im Mutterschutz war ich ja nun auch: Im Briefkasten lag schon ein Schreiben, in dem ich aufgefordert wurde, unverzüglich die Zeugnisse zu schreiben und ein Gutachten für die LAA, die in zwei Klassen tätig war.

    Ich habe einer Kollegin, die in meiner Klasse viel unterrichtet hat, alle meine Aufzeichnungen zu den Schülern geschickt und mit der anderen Kollegin telefoniert, in deren Klasse die LAA auch war, dass sie das Gutachten schreibt (alle Gutachten vorher für die LAA hatte ich geschrieben, da meine Kollegin Teilzeitkraft war).

    Das reichte meinem Schulleiter nicht. Ich bekam einen bitterbösen Brief, dass ich das Gutachten für die LAA zu schreiben hätte. Dass ich die Zeugnisse nicht schreiben muss, darüber hatte meinen Rektor schon ein Kollege meiner Schule, der im Personalrat tätig war, informiert. Dieser Kollege rief mich netterweise von sich aus an und erzählte mir das. Ich selbst hatte keine Kraft, mich darum zu kümmern und habe nichts mehr unternommen. - An der Schule bin ich zum Glück nicht mehr. Der Schulleiter hat alle Kollegen bis auf eine weggeekelt, mit denen ich früher dort war und ich habe später ebenfalls einen Versetzungsantrag gestellt.

    Entspann dich, ärger dich möglichst nicht! Dein Kind ist 1000 mal wichtiger! Denk daran, dass du dich jetzt ausruhst!
    Vergiss die Zeugnisse!

    Alles Gute!

    Bei LÜK-Kästen gibt es z.B. Karten, bei denen Muster fortgesetzt werden müssen oder eben mit Rechenaufgaben -letzteres nur möglich, wenn das Kind Zahlen lesen kann. Auch bei Logico oder vermutlich bei Systemen mit Selbstkontrolle anderer Anbieter gibt es solche Aufgaben genauso. Ich hatte früher z.B. einen Sabefix-Kasten für die Kinder, die schon fertig mit ihren Aufgaben waren, da gab es einige Aufgaben zur Konzentrationsförderung, Förderung der visuellen Wahrnehmung etc.

    Tangram, das Mitbringspiel von Ubongo, Camelot, Rush hour, Solitär, Puzzles, Sudokus, Dominos…

    Zum Buchstabenlernen: Meiner Nichte habe ich mal ein (Bilder-)Buch geschenkt, das hieß "Mein schönstes Tier ABC". Auf jeder Seite ist ein Tier abgebildet, der Anfangsbuchstabe steht daneben sowie der Name des Tieres und ein Reim dazu. Man kann dann auf einen Knopf drücken und hört den Buchstaben, den Tiernamen und -ich glaube- das Tiergeräusch dazu. Da der Tiername und der Buchstabe vorgesprochen werden, kann man so den Namen des Tieres lernen und gleichzeitig den Laut (mit passendem Großbuchstaben) kennenlernen. Dazu Arbeitsblätter mit dem Buchstaben anbieten, bei dem das Schreiben geübt wird.

    TipToi Bücher oder entsprechende Bücher von anderen Firmen sind ebenfalls sinnvoll. Meine Eltern geben zur Zeit Deutschkurse für Flüchtlinge und die Kirchengemeinde hat da einige für die Kinder angeschafft, mit denen sie schön außerhalb des Kurses lernen können. Die Wörter werden den Kindern durch den Stift "vorgelesen".

    Meine Kinder hatten früher einen "Lerncomputer" von der Oma bekommen, dort wurde ein Bild z.B. von einem Apfel gezeigt und dann vorgesprochen "A wie Apfel" und man musste das "A" finden. Solche Spiele gibt es mit Sicherheit als App und im jeden Fall für den PC, Nintendo…was man evtl. greifbar hat.

    Das Kind kann seinen Namen schreiben üben. Auch ohne verstanden zu haben, wie man liest, kann es einfach die Schreibewegung üben und festigen, wie der geschriebene Name aussieht (wie Schreibanfänger im Kindergartenalter das sonst machen).

    Mir fiele noch ein: Vielleicht dahingehend was machen, was die Schüler/innen im Urlaub mal brauchen könnten. Getränke- und Speisekarte auf Englisch mitbringen und daraus etwas aussuchen und bestellen können, eine Urlaubsbekanntschaft ansprechen, ein Taxi bestellen, sich beschweren, weil irgendwas im Zimmer nicht in Ordnung ist o.ä.? Und dazu Rollenspiele oder so?

    Einen englischen Sketch proben? Einen englischen Comic lesen? Eine Seite aus einer englischen Klatschzeitschrift besprechen?

    Sonst würde ich auch einfach mal einen Film zeigen. Die Idee mit den Liedtexten finde ich ebenfalls gut.

    Ich finde die Idee mit dem Orientierungslauf gut. Aber warum nutzt du die Smartphones nicht, statt sie vorher einzusammeln? Ich persönlich fände es gar nicht schlimm, wenn mit Google Maps navigiert wird. Man kann die Handys als Kompass benutzen, du kannst damit Geocaching machen, es gibt eine kostenlose App Mister X oder Agent X (so wie früher das Brettspiel Scotland Yard, bei dem man Mister X gesucht hat)...

    Wenn du Aufgaben stellst, können diese ja durchaus so gestellt sein, dass man sie nicht mit Hilfe des Handys lösen kann. Oder du kannst zusätzlich Karten zur Verfügung stellen und auf Kopien der Karten soll z.B. der Weg eingezeichnet werden o.ä.

    Je nachdem wo der Orientierungslauf stattfindet, würde ich als Elternteil wollen, dass mein Kind ein Handy dabei hat. Mein Sohn besucht auch die 9. Klasse. In unserer recht kleinen Heimatstadt hätte ich kein Problem damit, dass er ohne Handy unterwegs ist, aber z.B. in einer Großstadt wie Köln wäre es mir nicht recht oder aber in einem großen Waldgebiet und ich würde ihm als Elternteil ein altes Handy mitgeben, das er für den Fall, dass er die anderen aus der Gruppe verliert, mit dabei hat. - Ich selbst habe mich beim Joggen schon mal mit meiner Freundin im Wald verlaufen, als wir eine neue Strecke ausprobieren wollten. Wir stellten dann fest, dass wir kein Netz haben und höchstens jemanden anrufen könnten - da wäre ein Smartphone sowieso hinsichtlich Internet nutzlos gewesen. Irgendwann haben wir wieder aus dem Wald rausgefunden, war dann eine sehr große Joggingrunde - allerdings hatten wir im Lokalteil tatsächlich schon mal die Meldung gelesen, dass sich jemand hier im Wald so verlaufen hat, dass er bei der Polizei angerufen hat...

    Die Eltern musst du vorher schriftlich über den Orientierungslauf informieren, daher werden die Schüler/innen ohnehin wissen, was du planst.

    Wir machen an unserer Schule auch Einträge ins Hausaufgabenheft, wenn etwas vergessen wird. Wir haben für die Schüler Vordrucke auf denen nur angekreuzt werden muss, dass HA vergessen wurden. Einen solchen Vordruck hat jeder in seinem HA-Heft. Es gibt dann bei mehrfachem Vergessen Briefe nach Hause, damit die Eltern informiert sind, die nie in das HA-Heft gucken. Auch bei nicht vorhandenem Material und nicht unterschriebenen Arbeiten gibt´s Briefe, damit die Eltern informiert sind. Sonst führt jeder Lehrer eben noch seine eigenen Listen, denn die Vordrucke im HA-Heft können mal verloren gehen...

    An der Förderschule habe ich bei den älteren Schüler/innen schon mal kurze Tests geschrieben, bei denen die Hausaufgaben abgefragt wurden. Wer die Hausaufgaben hatte, durfte diese als Notizen dazunehmen. Das hat schon insofern geholfen, dass einige leistungsschwächere Schüler/innen oder eher langsam arbeitende erkannt haben, es lohnt sich die Hausaufgaben zu machen: Ich kann bei den kurzen Tests dann einfach davon abschreiben. - Diejenigen, die keine HA gemacht hatten, hatten dann eben im Unterricht die Zeit als Übungsphase. - Jetzt, wo ich im Rahmen der Inklusion arbeite, gebe ich selbst keine eigenen HA auf.

    Bei meinen Förderschüler/innen im Primarbereich hatte ich an der Förderschule folgende Regelung: Jede vergessene HA musste bis Donnerstag nachgearbeitet sein, sonst mussten sie am Freitag eine Stunde länger bleiben, um sie nachzumachen. Das kam in mehreren Jahren bei den jüngeren Schüler/innen aber kaum vor. -Bei den Kleinen habe ich immer ins HA eingetragen, wenn etwas vergessen wurde. Für gemachte HA gab es Stempel oder Aufkleber oder mal nur einen Smiley drunter gemalt als Belohnung. Für die Älteren gab es Gutscheinkarten. Das wirkte bei Klasse 1-6 immer gut.

    Hier ist die Hausaufgaben"moral" sehr schlecht... Beispiel von gestern: von 24 aus der Klasse anwesenden Kindern (eigentlich 29) hatten 18 die Hausaufgaben nicht gemacht und einer hatte die Arbeit unterschreiben lassen. Die Kinder fehlen auch bei jedem Schnüpfchen, wenn ich meine eigenen Kinder noch schicken würde, bleiben hier die Kinder gleich zuhause. Wenn jemand fehlt, rufen die Klassenlehrer immer am selben Tag zuhause an, wenn wir nicht wissen wieso. Bei Kindern, die oft fehlen, gibt´s dann irgendwann Atestpflicht, doch viel nützen tut das auch nicht.

    Den meisten Eltern hier sind die Hausaufgaben ihrer Kinder und die Klassenarbeiten leider ziemlich gleich. Zuhause werden von den Kindern natürlich genausowenig Vokabeln geübt, nicht lesen geübt, das Einmaleins sitzt schlecht etc. Das macht sich schon in schlechten Schulleistungen bemerkbar. Wenn ich in Englisch die Vokabeln nicht lerne, klappt es halt nicht. Wenn ich schlecht lesen kann, habe ich in allen Fächern meine Probleme usw. - Aber außer mit den Schüler/innen in der Schule zu üben und ihnen zu erklären, dass es wichtig ist, dass sie genauso zuhause weiter üben, fällt mir nichts ein.

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