Passt zwar nicht zur Frage, aber ich muss es trotzdem loswerden ![]()
Sekundarschulen müssen auch das gymnasiale Niveau abdecken.
Theoretisch… In der Praxis möchte ich behaupten, dass die Sekundarschule, an der ich arbeite, eine Hauptschule ist. Von den Schüler/innen her gesehen sind dort Hauptschüler. Fast ausnahmslos. Vielleicht sind in jeder Klasse 2 oder 3, die an die Realschule könnten. Es gibt hier vor Ort keine Hauptschule mehr, aber die Hauptschüler/innen sind ja trotzdem noch da und wollen unterrichtet werden. Wenn ich mir ansehe, was hier im Unterricht gemacht wird, und dann vergleiche- meine eigenen Kinder besuchen Gesamtschule bzw. ein Gymnasium und müssen dort wesentlich mehr leisten als die Sekundarschüler/innen.
Er hat mir erklärt, dass die Sekundarschule unter anderen Bedingungen arbeiten als die übrigen Schulen, die nach de 10. Klasse enden (Räumlichkeiten, Mittel, Schüler-Lehrer-Schlüssel)
Wo ist denn der Unterschied? Klassen mit 29 Schüler/innen. Jeweils ein Lehrer, Doppelbesetzung nur in Technik und Hauswirtschaft, wo dann die Klasse geteilt wird. Räumlichkeiten - bescheiden, alte Schule (alte Hauptschule), schlechte Ausstattung z.B. kein Computerraum und keine Computer in den Klassen, kein WLAN. Dieselben Klassengrößen kenne ich von Grundschule, Gesamtschule und Gymnasium auch.
Ich unterrichte die Schüler/innen hier gerne, die Bedingungen könnten aber besser sein. Vor allem die Klassen sind einfach viel zu groß!
An meiner Schule wurde übrigens auch eine SEK II- Stelle ausgeschrieben. Verstehen muss man das nicht. - Ich gönne demjenigen zwar seinen Verdienst, bin ja selbst Sonderschullehrerin, doch finde ich die unterschiedliche Besoldung vom Grundsatz her ungerecht.