Beiträge von Frechdachs

    Wie viele Hohl/Freistunden sind denn bei euch so normal?

    Bei uns sind die Hohl/Freistunden begrenzt. Durchschnitt sind 2-3 und der Grenzfall ist 5.

    Bei uns ist es fächerabhängig und kombinationsabhängig. Einige Fächer werden nur bis zur 5. Stunde unterrichtet (Hauptfächer) und andere nur in der 9. und 10. Stunde (Religion). Für Religion werden immer mehrere Schulen zusammengefasst.

    Ich habe zum Beispiel den Wunsch, dass ich keine 6h am Stück unterrichten möchte und daher ganz gerne eine Freistunde dazwischen habe. Auch vor Physik/Chemie habe ich ganz gerne ein bisschen Zeit. Deshalb habe ich zwischen 2 und 7 Freistunden in der Woche und liege damit aber bei uns im Schnitt. Wer allerdings z.B. Deutsch und Religion hat, kommt auf durchschnittlich 14 Freistunden in der Woche. Das ist aber jedem auch vor dem Stundium schon bekannt.

    Natürlich lohnt es sich, komm nur her :) Es kommen tatsächlich viele mit dem Zug an, junge Leute, Leute mit Kindern, alles mögliche eigentlich. Die ziehen aber auch Koffer hinter sich her, scheinen sich hier stationär einrichten zu wollen.

    Wir hatten auch eine Tourischwemme. Sie bauen im Wiener Hauptbahnhof mit ihren Koffern regelrechte Wagenburgen und setzen die Kinder in die Mitte :autsch:. Wir Pendler kommen deshalb manchmal kaum durch. In den Lockdowns ohne Touris war es ruhiger und gemütlicher.

    Ich bin absolut für die Impfung, dennoch frage ich mich, ob manches wie der Gedanke aus Österreich nicht eher zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führt. Diese Entwicklung macht zumindest mir persönlich auch ziemlich Sorge. Dagegen kann ich mit der Pandemie inzwischen halbwegs gut umgehen. Auch, weil man nicht mehr wöchentlich bibbert was nun wieder entschieden wird etc. pp.

    Diese Sorge hatten wir auch und ich finde diese Entwicklung auch bedenklich.

    Wir hatten zu lange Lockdown bzw Willkür und Unsicherheiten in der Coronapolitik. Die Menschen haben sich damit arrangiert und der angekündigte neue Lockdown ist kein Druckmittel mehr. Dies ist eine politische Entscheidung und keine aus Notwenigkeit heraus. Die Politik hat an ihrer neuen Macht Gefallen gefunden.

    Aber wir spielen das Spiel nicht mehr mit. Auch Geimpfte fühlen sich zunehmend unwohl, sie möchten auch nicht ausgrenzen und etwas ohne ungeimpfte Freunde unternehmen. Restaurantbesuche finden halt nicht mehr statt, man trifft sich zu Hause und kocht gut, es wird nicht mehr zum Friseur gegangen, sondern eine Freundin der Freundin ... kommt dafür nach Hause (ähnlich wie Tupperabende), Einkaufen online,... bis zu, dass heimlich Schulunterricht erteilt wird, da Bildung und Unterricht in den Schulen sehr weit hinten ansteht (Testen, 1000 Statistiken, die man im Unterricht erheben muss, Verwaltung,.. stehen im Vordergrund). Ich könnte mittlerweile viel aufzählen.

    Man muss einfach akzeptieren, dass Menschen für sich die Entscheidung treffen, dass sie sich nicht impfen lassen möchten. Alles andere ist einer Demokratie unwürdig.

    Das glaube ich eher nicht. Im Gegenteil: Es wird diese Menschen noch sturer machen. Viele sind hier generell sehr impfskeptisch (auch unabhängig von Corona). In Österreich ist es schon so, dass die Ablehnung eines Jobs wegen einer fehlenden Impfung zur Steichung des Arbeitslosengeldes bzw Mindestsicherung (in D etwa Hartz 4) führen kann. Auch das hat sich nicht auf die Impfrate ausgewirkt.

    T wie Tafeldienst

    K wie Kehrdienst

    B wie Blumendienst

    M wie Mediendienst

    Bei meinem großen Kind genauso. Denen fehlt schlicht ein viertel Jahr Englisch.

    Gab es irgendwo länger als 6 Monate Distanzlernen?

    Ja, bei meinem Sohn (Gymnasium, 10. Klasse) durchgehend und auch bei mir an der Mittelschule, da aber mit 1,5 Wochen Unterbrechung und Präsenzunterricht.

    Jede Schule hat einen Schulträger. Dort gibt es auch immer Beschäftigungsmöglichkeiten und die halte ich für den ersten Ansprechpartner.

    Dort gibt es meist einen Bauhof (früher Dienstbeginn, viel frische Luft, viel Bewegung), einen Gemeindevollzugsdienst (viel Bewegung, viel frische Luft), Wertstoffhof (viel draußen, frische Luft mal so mal so), ...

    So ähnlich ist es bei uns

    Ich habe schon Stundeninhalte erfunden, weil (an meiner 2. Schule) am letzten Schultag noch fehlende Stunden angemahnt wurden (dort musste der Klassenlehrer noch einmal am Ende durchgehen, beim Lehrerabschlussessen (wurde immer von der SL spendiert) ging man herum und sammelte die letzten Einträge (unter lustigen und "hilfreichen" Kommentaren der umsitzenden ollegen)-

    Aber frech würde ich nicht werden. Ich habe eine Überprüfung vom RP an meiner 1. Schule erlebt und an meiner 2. muss eine direkt vor meinem Kommen stattgefunden haben, die SL legte auf jeden Fall größten Wert darauf, dass noch vor den Sommerferien keine einzige Lücke blieb (und wenn ein Kollege fehlte, kam ein anderer überraschend zu einer "Vertretungsstunde"). Auf Papier musste alles stimmen.

    Damals war ich noch jung ...😊

    Heute trageich gewissenhafter ein. Wenn es Kollegen bei mir in der Klasse mal vergessen, trage ich für sie ein und umgekehrt. Mindestens ein Schüler weiß immer, was gemacht wurde.

    Ich muss was gestehen:

    Vor einigen Jahren hatte ich eine Klasse nur in Werken und vergaß ca 4 Monate ins Klassenbuch einzutragen. Ich schrieb einfach für jede Stunde rein: "Keine Ahnung". Es ist nur einer Kollegin aufgefallen, die es frech, aber lustig fand. Sonst niemandem.

    Vor circa 3 Jahren dachte ich auch noch, dass es ohne Auto nicht geht. Ich hatte damals eine größere Reparatur und hatte halt mal eine Wochenkarte für die Öffis. Zugegebenermaßen war es eine sehr harte Woche (Dezember, viel Schnee,... hatte sehr wenig Ösffierfahrung). Es stellte sich heraus, dass die Reparatur des Autos sich nicht mehr lohnte, also kaufte ich eine Monatskarte, um in Ruhe Ausschau nach einem neuen (gebrauchten) Auto zu halten. Nach ca. 4 Wochen mietete ich eins für 24h für einen größeren Einkauf. Da begann schon mein Umdenken (und in meiner Familie). Es wurde deutlich, wie viel Geld man sparen kann und wir stellten Vor- und Nachteile Öffis/eigenes Auto gegenüber. Schließlich gewannen die Öffis. Wir beschlossen, es mal ein Jahr zu versuchen (Jahreskarte) und neu zu entscheiden. Ich gebe zu, es gibt Tage, da wünsche ich mir ein eigenes Auto zurück. Aber der Blick aufs Konto (vor allem, wenn man alle Kosten realistisch kalkuliert) und der Spaß, den ich auf meinen Arbeitswegen mit anderen aus meinem Ort habe, entschädigen mich an diesen Tagen. Und, ich kann ja jederzeit ein Auto mieten (und mir dann sogar aussuchen welches usw.). Nachteil ist zwar die Fahrzeit. Für ca 25 km aus dem ländlichen Raum nach Wien in die Stadt brauche ich insgesamt täglich ca 30 min länger. Ich habe gelernt, diese Zeit zu nutzen: Unterricht vorbereiten, Korrigieren habe ich aufgegeben (so mancher versehentlich gezogene rote Strich durch eine Aufgabe führte dazu), schlafen, lesen, Feierabendparty mit Leuten aus meinem Ort oder einfach Abstand gewinnen, vom Schulalltag. Mittlerweile sind wir 3 Jahre ohne Auto und kamen bisher fast immer überall hin, wo wir hin wollten (müssen halt Zeiten beachten). Nächste Woche hole ich mir das Österreichklimaticket (alle Öffis in ganz Österreich sind drin).

    In einem Schulpraktikum erlebt: Pflicht, eine Jacke drinnen auszuziehen. Ging ursprünglich mal darauf zurück, dass es ungemütlich aussieht, wenn da alle mit dicken Jacken rumsitzen. Dann wurden wegen Umbauarbeiten Container aufgestellt, die erst nach den Herbstferien beheizt wurden, sodass es darin vor den Herbstferien recht kalt war (war auch der Praktikumszeitraum). Anstatt die Regel zu lockern oder für die Container z.B. aufzuheben, hieß es dann, dass unter der Hauptjacke weitere Jacken (gedacht waren wahrscheinlich Strickjacken etc.) getragen und nach Ausziehen der Hauptjacke anbehalten werden konnten. Das führte dann dazu, dass sich die Leute eine Strickjacke als Hauptjacke über die Winterjacke gezogen haben und dann die Strickjacke im Container (oder anderen Klassenräumen) ausgzogen haben und entsprechend trotzdem in der Winterjacke da rumsaßen - konnte ja keiner was gegen sagen, es gab nirgends eine Regel, die besagte, dass die dickste Jacke auch die Hauptjacke sein musste. So ganz zufrieden war mit der Regel aber komischerweise niemand.

    Und, wenn man nichts drunter an hat? 🤣

    Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,

    in Freistunden und Pausen (in denen ich natürlich keine Aufsicht habe) besuche ich gerne den nahegelegenen Tante-Emma-Laden, um Besorgungen (Post, Proviant...) zu erledigen. Ist das zulässig? Eine Kollegin meinte, dass ich in der Schulzeit eigentlich das Gelände nicht verlassen darf. Diese Vorschrift war mir neu.

    Freue mich über Rückmeldungen.

    Viele Grüße

    Wir durften das Schulgelände ab der 9. Klasse in den Freistunden verlassen.

    Fragst du echt, ob du in einer aufsichtsfreien Pause ein großes Geschäft erledigen kannst? 😂

    Ich kann mich dem 2. Vorschlag nur anschließen:

    abschreiben und abzeichnen lassen (je nach Fach Versuchsaufbauten, Schaubilder, Landkarten,...) und zur Bewertung einsammeln. Da praktisch kaum mündliche Mitarbeit vorhanden ist, ist das die Mitarbeit. Dazu noch viele kleine Rests (Überprüfungen,...).

    Versuche das Verhalten nicht persönlich zu nehmen.

    Du sprichst organisatorische Probleme an und, dass die Klasse generell etwas schwierig ist. Vielleicht gibt es hier einen Zusammenhang, dem man im Lehrerteam auf den Grund gehen und beheben sollte.

    Ich beziehe mich auf Strukturen, die jemand braucht, um in der Berufswelt Fuß fassen zu können (Kleidung, Pünktlichkeit,... ).

    Ob die Welt schlechter wird? 🤔 Wir haben schon sehr lange Frieden in Europa, der Anteil an Idioten ist unverändert,... Also für mich eher nicht. In meinem Schulbezirk haben sich zumindest die Perspektiven für viele verändert. Sie werden evtl. die Frage anders beantworten.

    Das ist wahrscheinlich persönliches Empfinden. Die Jugend an meinem Wohnort (ländlich, außerhalb von Wien) hat überwiegend noch ähnliche Wertvorstellungen und familiäre Strukturen wie wir sie auch hatten. In meinem Schulbezirk sieht es anders aus. Dort hat es sich in den letzten Jahren stark zum Schlechteren verändert. Es ist ein Randbezirk Wiens, der sehr stark gewachsen ist (Ursache?, ggf auch wachsende Armut, heftige Probleme in den Familien dort - ordentliche Kleidung rückt an Platz xyz?).

    Warum? Weil die Busse so spät kommen? Oder weil neben dem Kind die ganze Zeit ein Lehrer steht und auf es aufpasst?

    Die SuS müssen bei uns selbst bei Abfahrt nach Plan ca. eine halbe Stunde warten. Kann schon sein, dass sich da Eltern beschweren, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall hat es bis jetzt nicht für eine Änderung der Fahrzeiten gereicht. Wurde wie gesagt angefragt, das Busunternehmen ändert aber nichts.

    Meinst du mich?

    Ich würde mich über das Busunternehmen beschweren (und die Aufsicht bedauern) und einigen Wirbel (andere Eltern, Presse,...) verursachen.

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