Beiträge von Moebius

    Je mehr Schusswaffen in Privatbesitz sind, desto mehr Amokläufe und Todesopfer gibt es.

    Diese Vereinfachung ist offensichtlich falsch. In den USA gibt es viele solche Taten bei einer hohen Verbreitung von Schusswaffen, in der Schweiz und skandinavischen Ländern gibt es bei einer fast identisch hohen Verbreitung fast gar keine.

    Die Verfügbarkeit von Schusswaffen erleichtert es Täten solche Taten zu begehen und macht sie folgenschwerer, sie löst solche Taten aber nicht aus.

    Der Klassenteiler ist in Niedersachsen bei 30, das heißt aber nicht, dass die Klassen bei Überschreitung zwingend geteilt werden müssen sondern lediglich, dass man das darf. Manchmal können sie gar nicht geteilt werden, zB weil ein Gymnasium bereits die maximale Anzahl Klassen hat.

    Es wird oft kommuniziert, dass die Klassenteiler um bis zu 10% überschritten werden dürfen, aber auch diese Grenze ist meines Wissens nach nirgendwo schriftlich fixiert. Letztlich darf man lediglich weitere Neuaufnahmen ablehnen, wenn alle Klassen im Jahrgang bereits bei 30 SuS sind, Wiederholer muss man trotzdem unterbringen.

    Es ist meiner Erfahrung nach sinnlos, wenn du auf den Tisch klopfst - anders sieht es aber aus, wenn das die Eltern machen. Die müssen sich bei solchen Klassengrößen massiv beschweren, dann passiert meistens irgendwann was. So lange die Eltern das Schlucken hast du keine realistischen Chancen etwas zu ändern.

    Klassische Physik liefert prinzipiell keinen echten Zufall, nur möglicherweise etwas, was mit menschlichem Ermessen nicht von echtem Zufall zu unterscheiden ist.

    (Gilt aber nicht nur für den Digitalbereich, auch der Wurf eines Würfels oder einer Kugel in den Roulettkessel ist ja kein echter Zufall.)

    Quantencomputer sind ein grundsätzlicher Gamechanger bei der Verwendung von Passwörtern (die damit entschlüsselt werden können) und der Generierung echter Zufallszahlen (dafür werden sie bereits verwendet, weil ein einziges qubit dafür im Prinzip reicht, so weit ist man längst). Sie sind nicht "schneller" als klassische CPUs, sondern arbeiten grundsätzlich anders. Ich kenne Leute aus der Branche, aktuell wird immer noch überlegt, was sie mit einer Quantenunit im Produkt für Endkunden überhaupt anfangen sollen, der use-case ist für diese Zielgruppe völlig unklar.

    Man kann doch sofort austreten und zahlt das Streikgeld zurück. Ich sehe immer noch keine Unfairness.

    Würdest du es auch angemessen finden, dass du beim Wechsel der Krankenkasse alle Behandlungskosten, die die abgebende Kasse im letzten Jahr übernommen hat, erstatten musst? Ist genau die gleiche Situation.

    Es macht Sinn, dass es Karenzzeiten gibt, wenn man irgendwo eintritt, so dass man nicht nur eintreten kann um direkt Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das man beim Austritt bereits erhaltene und über Beiträge erworbene Leistungen der Vergangenheit zurückzahlen muss, ist reine Schikane.


    PS: Und das sage ich als jemand, der hier schon häufiger dafür geworben hat, dass jede Lehrkraft Mitglied in einer Gewerkschaft oder einem Verband sein sollte, der ihre Interessen vertritt.

    Man muss jetzt auch nicht 14 jährige Problemschüler als nicht mehr zu rettende Gewohnheitskriminelle betrachten. Wie gesagt: es mangelt oft an frühzeitigem und klaren Eingreifen, wenn die ersten gravierenden Dinge auftreten, dann würden diese späteren Probleme gar nicht erst entstehen.

    Der hier vorliegende Eingangsfall ist zum Glück nicht normal, die Probleme der Schulleitung im Umgang mit der ganzen Situation passen aber in ein Bild, in dem massives Fehlverhalten erst entsteht, weil man auf dem Weg dahin vermutlich genau so falsch reagiert hat.

    Dauerschwänzer tun durch ihre Abwesenheit am Ende keinem (außer indirekt sich selbst) weh -

    Wenn man seinen Job ernst nimmt, macht kaum ein Schüler so viel Arbeit, wie ein Dauerschwänzer.
    Schon rein formal binden sie in den Schulen genau so viel Ressourcen, wie ein normaler Schüler, der ganze Kram, der dann oben drauf kommt, ist so mühselig, dass die 4 Arbeiten, die ich im Gegenzug nicht korrigieren muss, ein Witz dagegen sind.

    Oder kommt noch eine bisher unbekannte Quelle, die mit allen Missverständnissen aufräumt und Zweifel an der bisherigen Darstellung zerstreut?

    Hier gibt es keine Missverständnisse sondern deutlich unterschiedliche Bewertungen einer Situation, über die sich gerne jeder seine eigene Meinung bilden kann. Du kannst seitenweise irgendwelche Institutionen aufzählen, die irgendwas erzählen, ich denke trotzdem selber. Und gerade ich, Plattenspieler, etc. haben unsere Position hier inhaltlich ausführlich begründet, als Gegenargument kommen dann immer Verweise auf dritte und der Wechsel auf die Emotionsebene.

    Der VHS-Kurs ist ein Gruppenkurs mit ausführlicherer Vorbereitung…

    Wie ausführlich die Vorbereitung ist, sei mal dahin gestellt, aber es sind schon zwei unterschiedliche Dinge. In der Regel werden auch VHS-Kurse sehr schlecht gezahlt, ich kenne Leute, die welche geben, durch die Bank aufgrund von persönlicher Neigung zu den Themen und nicht um damit wirklich Geld zu verdienen.

    So oder so - es gibt mehr als einen Job der schlecht bezahlt wird. Ändert aber nichts daran, dass es auch Alternativen gibt. Als Student bleibt private Nachhilfe oder Kellnern am Wochenende für mich auf jeden Fall attraktiver, man wird mehr raus bekommen, ist meist zeitlich flexibler und mindestens ein Teil der Einnahmen ist steuerfrei (Beim Kellnern die Trinkgelder, private Nachhilfe wird wohl kaum jemand versteuern). In meinen Augen ist nicht mal der Bezug zum späteren Beruf ein Argument, ich habe eher das Gefühl, dass Personen, die in Nachhilfeinstituten gearbeitet haben, oft mit falschen Vorstellungen in das Referendariat gehen.

    Der Hinweis und die Kritik an militärisch fragwürdigem Vorgehen der Regierung eines Staates hat zunächst einmal gar nichts mit Religionen der Bevölkerung zu tun. Dass dies überhaupt miteinander verknüpft wird, dient lediglich dazu, reflexhaft alle Kritik an ebenjenem militärischen Vorgehen pauschal zu diffamieren.

    Die Kritik von mir und anderen ist bisher in allen Fällen ganz konkret auf bestimmte Aussagen oder Vorgänge bezogen, in den letzten Beiträgen hier gerade auf das oben zitierte Interview, welches aus genannten Gründen ganz klar antisemitisch ist, genau so wie andere hier gefallene Aussagen. Kein Mensch hat sich hier grundsätzlich gegen jede Kritik an Israel ausgesprochen, die verallgemeinernde "Man darf Israel nicht kritisieren ohne antisemitisch genannt zu werden"-Nebelkerze kommt dann immer, um von den eigentlichen Aussagen abzulenken.
    Im übrigen ist es ein bewusstes naiv-stellen, wenn man das Problem reduziert aus "Religion ist mir egal, als bin ich nicht antisemitisch", denn jedem Akademiker sollte wohl klar sein, dass sich Ansisemitismus nicht auf die Ablehnung der Religion speist, sondern aus anderen Dingen, die man Juden zuschreibt. Jedem der sagt "ich kann gar kein Rassist ein, weil ich nichts gegen die Farbe schwarz habe", würde man den Vogel zeigen.

    Aber Tom hat doch damit Recht, dass eine Versetzung unter Umständen nicht allzu viel bringt. Die Versetzung geht an Schulen, die großen Mangel habe. Welche sind das? Sicherlich nicht die angenehmsten.

    Das Verhindern von Versetzungen trägt aber dazu bei, die Probleme under dem Teppich zu halten. Egal, ob es jetzt am Fehlen adäquater Mittel zum Umgang mit einer schwierigen Schülerschaft liegt oder an der Schulleitung. Wenn man für Brennpunktschulen gar kein dauerhaftes Personal mehr kriegen würde, müsste man sich etwas einfallen lassen um die Arbeit da attraktiver oder erträglicher zu machen. Wenn die Schulleitung die Ursache ist: in der freien Wirtschaft (TM) hat ein Abteilungsleiter, dem drei mal so viele Mitarbeiter weglaufen, wie allen anderen, irgendwann einen Termin beim Chef und einen deutlichen Druck, an diesem Problem etwas zu ändern.

    Ich denke, dass deine Glaskugel ziemlich verschmiert ist und du keine freie Sicht auf die Zukunft besitzt. Auch dein Wissen über die UN bedarf einer Nachhilfe-Lektion:

    Eine Plattitüde gefolgt von einem herablassenden Vortrag ohne konkreten Bezug zu den vorangegangen Posts oder dem eigentlichen Thema, herzlichen Glückwunsch.

    Studenten und Schüler haben doch eine großzügig bemessene Steuerbefreiung, die weit über 3000 Euro liegt.

    Und die können beim Kellnern relativ leicht zwischen 20 und 25 € die Stunde verdienen und wenn Studenten einfach so Nachhilfe geben, kriegen sie auch mindestens 20€ pro Stunde, wenn sie das verlangen. Der TE ist kein Einzelfall - Alls Nachhilfeinstitute zahlen so schlecht, dass ich mich jedes mal frage, wieso Leute da arbeiten, aber es scheint Menschen zu geben, die das tun.

    Bei dir beginnt die Täter-Opfer-Definition mit dem 7.Oktober 2023. Das ist Geschichtsklitterei. Die Konfrontation und die gegenseitigen Angriffe haben eine viel längere Vorgeschichte. Da schenken sich beide "Parteien" gegenseitig nichts.

    Womit wir wieder in der Schleife wären, dass hier irgendwie doch ein bisschen Verständnis für einen terroristischen Angriff mit 1000 Toten gezeigt wird „weil es ja eine Vorgeschichte gibt“, und das ganze mit „Israel ist ja eigentlich auch schlimm“ relativiert wird, man natürlich die passenden Antworten auf so einen Bullshit bekommt und sich dann herrlich drüber aufregen kann, dass man in die antisemitische Ecke gestellt wird.
    Du legst es offensichtlich auf die gleiche Endlosschleife gezielt an.

    Der zweite Weltkrieg hatte auch eine Vorgeschichte.

    Immerhin werden 2 Stunden pro Woche angerechnet. Hier gehört alles zum Dienstgeschäft.

    Das Hamburger Arbeitszeitsystem ist grundsätzlich anders, dadurch arbeiten und unterrichten die Hamburger Lehrkräfte nicht weniger.
    Auch in anderen Bundesländern sind nachmittägliche Veranstaltungen Teil der allgemeinen Arbeitszeit, nur dass die einem nicht so ausdrücklich vorgerechnet wird, wie im Hamburger System.

    Der Vorteil des Hamburger Systems an der Stelle: Die Zeit von 2 Zeitstunden pro Woche stellt auch eine Vorgabe da, über den Umfang, den der Dienstherr an dieser Stelle erwartet. Dieser ist auch anzustreben und es ist nicht einfach hinzunehmen, wenn in einer Schule jede Woche 4 Stunden unter diesem Posten anfallen. Die Schulleitung ist dann in der Pflicht, hier Dinge anders zu regeln.

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