Beiträge von Moebius

    Seine Familie nicht mehr zu treffen ist zu keinem Zeitpunkt Teil der Regeln gewesen, man konnte immer, mindestens als Einzelperson, einen anderen Haushalt besuchen.

    Wer für sich beschlossen hat, das nicht zu machen, bitteschön. Wenn erwachsene Menschen für sich und im gegenseitigen Einvernehmen beschließen, das doch zu machen, auch ok.

    Militärausgaben bestehen aus Personalkosten und langfristigen Rüstungsprojekten, unabhängig davon, wie man zum Militär steht, ist die in Bezugsetzung zu Corona billige Polemik, denn es gibt auch keinen Grund, warum Corona zu einer Senkung der Militärausgaben hätte führen sollen. Man kann weder das Personal entlassen, noch auf 10 Jahre angelegte Projekte plötzlich stoppen.

    Im Gegenteil: es waren zeitweise über 10 000 Soldatinnen und Soldaten bei Gesundheitsämtern zur Kontaktnachverfolgung und für ähnliches eingesetzt, so dass die Personalkosten durch Corona da auch eher gestiegen sein dürften.

    als Werbebanner wird hier gerade der Kopp-Verlag eingeblendet. Der liefere „Bücher, die Ihnen die Augen öffnen“. Wäre ja besser, wenn die Auge schon offen wären, wenn man mit dem Lesen anfängt. Aber gut. Hier werden Klassiker wie „Die Impf-Illusion“ und (Obacht!) „Quantenphilosophie und Interwelt“ verlegt.

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    Ich bin mir auf jeden Fall ziemlich sicher, dass die Diskussion um die Ausgangssperren länger dauern wird, als die Ausgangssperren selber, denn die "Bundesnotbremse" ist ein Gesetz, bei dem man bereits bei der Verabschiedung wusste, dass dieses voraussichtlich keinen Bestand vorm Verfassungsgericht haben wird.

    Das wäre natürlich fantastisch!

    Apropos Mutationen, wäre denn eine Anpassung des Impfstoffs an die Mutation eine einfache Auffrischung oder müsste man nochmal grundimmunisieren?

    Wie stark man den Impfstoff bei einer Mutation anpassen muss und ob das überhaupt so einfach möglich ist, hängt grundsätzlich von der Mutation ab.

    Man kann bei Corona aktuell wohl realistischerweise davon ausgehen, dass man nicht "bei Null anfangen muss", die bisherigen Impfungen werden nicht komplett wirkungslos sein, nur schwächer, so dass man mit einem zusätzliche Poster nachsteuern kann.

    Bei Biontech läuft in den USA aktuell eine so genannte Blueprint-Studie. Wenn die erfolgreich ist, hat man eine Vorlage für angepasste Impfstoffe, die man nicht mehr durch Zulassungsstudien schicken muss. Bei mRNA heißt das, man kann einen neuen Impfstoff in etwa 48 Stunden entwickeln (man wählt am Computer den passenden mRNA-Auschnitt aus), dann benötigt man etwa 10 Tage um die ersten Chargen zu produzieren und 4 Wochen für die Qualitätskontrolle und Prüfung der Chargen. Nach Insgesamt 6 Wochen kann man mit einem angepassten Booster impfen.

    Die Zahl der Teilnehmer ist nicht relevant, es geht um den Vergleich von schweren Fällen in der Kontrollgruppe mit denen in der Impfgruppe. Ich habe alle Zahlen genannt, sie sprechen für sich selbst. Es ist immer das gleiche, Fakten die dir nicht ins Konzept passen, ignorierst du und beschwerst dich anschließend über fehlende Belege.

    Die EU ist offenbar längst selbst zu dem Ergebnis gekommen, dass AZ qualitativ weniger gut ist, sonst würde man aktuell nicht 1,8 Milliarden Dosen Biontech für die nächsten Jahres vorbestellen wollen, während man gleichzeitig die bereits vereinbarte Option auf weitere AZ-Dosen verfallen lässt.

    AZ ist aktuell offensichtlich besser als nichts, aber eben so offensichtlich sind Biontech und Moderna besser als AZ.

    ich habe den Eindruck, dass hier einige den inneren Lehrer auch gegenüber Kollegen nicht ablegen können. Man meint die Leute von etwas überzeugen zu müssen, was vermeintlich gesamtgesellschaftlich von nutzen ist. Hier sind alle erwachsen, es gibt genügend Möglichkeiten sich über die Impfstoffe zu informieren und jeder kann und darf selbst entscheiden, wie er mit seiner Gesundheit umgeht.

    Ich persönlich würde AZ nehmen, wenn ich mittelfristig keine Alternative hätte.

    Ich persönlich bin auch froh, dass ich voraussichtlich eine Alternative haben werde.

    AZ bietet 100% gegen schwere Verläufe.

    Zum wiederholten Male:

    diese Aussage ist so Unsinn, auch wenn sie gerne verbreitet wird, auch von Leuten, die es eigentlich besser wissen müssten.

    Sie resultiert aus dem Vergleich von Impf- und Kontrollgruppe in der Zulassungsstudie. Bei Astrazeneca gab es in der Kontrollgruppe 10 (ca.) schwere Verläufe, in der Impfgruppe 0, bei Biotech gab es in der Kontrollgruppe 13, in der Impfgruppe 1. Rechnerisch macht das bei AZ einen Schutz von 100%, bei Biontech von 93%, aber ohne statistische Signifikanz, das Vertrauensintervall bei n=10 überdeckt die halbe Skala.

    Die Aussagen zu schweren Verläufen lassen sich nicht seriös aus den Zulassungsstudien ableiten.

    In der Realität gab es natürlich auch schon Todesfälle bei Personen, die mit AZ geimpft waren, wie bei allen anderen Impfstoffen auch.

    Faktisch werden alle Impfstoffe gegen schwere Verläufe eine hohe Wirksamkeit haben.

    ich melde mal leise Zweifel an der Geschichte an.

    J&J ist seit 2 Tagen zugelassen, gestern sollten die Auslieferungen beginnen und der Impfstoff ab Anfang Mai in den Hausarztpraxen verimpft werden, aber in kleinen Stückzahlen, die erste Lieferung soll bei ca. 200 000 Stück liegen, das macht rechnerisch pro Praxis 4 Impfungen. Für Reihenimpfungen von Lehrkräften ist der Impfstoff gar nicht geplant und auch nicht entsprechend verfügbar.

    In Niedersachsen gibt es m. E. gar keine "Fachlehrer*innen", nur "Lehrer*innen für Fachpraxis" an den berufsbildenden Schulen und die haben im gewerblichen Bereich häufig einen Meistertitiel erworben (z. B. Maurermeister*innen, Tischlermeister*innen, Malermeister*innen u. ä.)

    Es gab auch an Niedersachsen die Möglichkeit, mit "praktischen" Fächern, wie Sport, Werken, Hauswirtschaft,... mit der Ausbildung an einer Fachschule Lehrer (eher Lehrerin) zu werden und ganz regulär im Schuldienst aller Schulformen zu arbeiten. Soweit ich weiß aber ohne Verbeamtung. Das ist aber schon etwas her, die letzten Kolleginnen müssten jetzt so langsam Richtung Ruhestand unterwegs sein. Ich hatte beruflich mit drei solche Kolleginnen zu tun, eine am Gymnasium, ein mal Förderschule, ein mal Hauptschule und alle drei waren absolut kompetent.

    Das Konzept stammt aber aus einer Zeit, als in weiten Teilen der Gesellschaft noch "eine Frau braucht doch nicht zu studieren" die vorherrschende Meinung war.

    Ja, bei Sputnik sind die beiden Viren pro Dosis verschieden, die beiden Dosen also nicht austauschbar.

    Der bei der 2. Dosis verwendete Ad5 ist allerdings nicht unumstritten, es gab bereits Versuche, diesen für eine Impfungen zu nutzen, die Erprobungsphase ist damals abgebrochen worden, weil in der Versuchsgruppe die Anfälligkeit für HIV-Infektionen signifikant gestiegen ist.

    https://www.n-tv.de/panorama/Hausa…le22501303.html

    Wird Astra Zeneca jetzt ganz abgeschafft?

    Nein, das liegt einfach an den Liefermengen, aktuell wird insgesamt zu ungefähr 80% Biontech verimpft, da macht es keinen Sinn bei den Hausärzten zu mischen.


    Dass die Vakzine von Johnson & Johnson nur 1 Mal gegeben werden muss, ist letztlich die Folge einer strategischen Entscheidung vor der klinischen Entwicklung. Auch AZD1222 war ursprünglich für eine 1-Mal-Gabe entwickelt worden, später entschloss sich der Hersteller in der Hoffnung auf eine bessere Wirkung jedoch zur 2-fachen Dosis, die dann in weiteren Studien verwendet wurde.

    Deshalb gibt es derzeit keine verlässlichen Daten zur Effektivität einer 1-Mal-Gabe, die deshalb auch nicht zugelassen ist. Johnson & Johnson hat dagegen der 1-Mal-Dosis in der klinischen Entwicklung Priorität eingeräumt. Eine 2-fach-Impfung wird derzeit ebenfalls klinisch getestet. Wenn der Impfstoff dort eine ausreichende Schutzwirkung zeigt, könnte er später auch zur 2-maligen Gabe zugelassen werden.

    67% mag früher mal gut geklungen haben, heute tut es das nicht mehr und es ist auch klar, dass man mit dieser Zahl keine vernünftige Immunität in der Bevölkerung bekommen wird.

    Das heißt trotzdem nicht, dass man den Impfstoff nicht verwenden sollte. Die Tatsache, dass er für die Einmalimpfung zugelassen ist, ist ganz klar ein Vorteil, dass sind alle anderen nämlich nicht. Und Booster wird so oder so jeder brauchen.

    J&J hat eine Wirksamkeit von ca. 60%, wenn ich mich nicht irre.

    Dabei war J&J ursprünglich auch als Doppelimpfung geplant, nur weil die Antiköperreaktion in den Phase 1 Studien recht stark war, ist man wohl auf Einzelimpfung umgeschwenkt. Rückblickend würde ich das als Fehlentscheidung betrachten. (Obwohl es schon gut ist, dass man einen Impfstoff hat, der in Einzeldosis zugelassen ist. Aber so ist J&J wohl nur für wenige Spezialfälle interessant.)

    Faktisch schützt wohl eine einzelne Dosis Biotech oder Moderna besser, als die Einzelimpfung J&J.

    P.S.: Man soll hinterher auch ewig auf Alkohol verzichten!

    ...undenkbar 😉

    Das ist auch anekdotisch und geht darauf zurück, dass bei Sputnik in der Erprobungsphase von einen der verantwortlichen Ärzte empfohlen wurde 40 Tage vor der Impfung und 50 Tage nach der Impfung (ungefähr, die genauen Zahlen müsste ich nachgucken) auf Alkohol zu verzichten, das war allerdings eher ein Seitenhieb auf die Einstellung vieler Menschen zum Alkoholkonsum in Russland.

    Es gibt einige wenige Impfungen, bei denen Alkohol nachgewiesen einen deutlichen Einfluss auf die Wirksamkeit hat. Coronaimpfungen gehören bisher nicht dazu.

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