Weil wir das Thema hier schon mal hatten:
Zitat von n-TV
Die Reproduktionszahl ist erstmals seit Mitte März wieder auf 1,0 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht das Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. In der Konsequenz bedeutet das, dass ein Infizierter in Deutschland im Schnitt eine weitere Person ansteckt. Politiker und Experten des RKI haben als Ziel ausgegeben, die Ansteckungsrate langfristig unter einen Wert von 1,0 zu drücken, um die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Womit der aktuelle Anstieg genau zusammenhängt, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Die Inkubationszeit des Virus beträgt bis zu 14 Tage. Vor zwei Wochen gingen die Osterfeiertage zu Ende.
Die Methodik, wie man auf diese Zahl kommt, ist mir immer noch ein Rätsel, vor allem, wenn man nach zwei Tagen, bei denen die Neuinfektionen mit zu den niedrigsten der letzten 6 Wochen gehören, zu dem Ergebnis kommt, die Infektionsrate wäre gestiegen. Ich würde mir wünschen, dass das RKI mal offen legt, wie sich diese Zahl ermittelt.
Wenn man dann aber gleichzeitig veröffentlicht, dass die Zahl der Neuinfektionen gegenüber der Vorwoche um 27% gesunken ist, wird es völlig absurd.
Ostersamstag und -sonntag gab es 5,6k Neuinfektionen und dieses Wochenende 2,8k, also die Hälfte, und das versucht man jetzt als Beleg für die negativen Folgen des Osterwochenendes zu verkaufen?
Natürlich kann man die Zeiträume bei der R0 Berechnung irgendwie so schieben, dass der gewünschte Wert raus kommt. Und ich habe so langsam das Gefühl, dass hier genau das passiert und man bewusst versucht den Fokus auf diesen intransparenten Wert zu legen, weil ein hoher Wert politisch gewollt ist um damit irgendwie die Öffnungsdiskussion einzudämmen.
Also liebes RKI: wie bitte kommt ihr auf diesen Wert?