Die FFF-Bewegung hat den Anspruch grundsätzliche und erhebliche gesellschaftliche Änderungen herbei zu führen. Dass man dabei auf erhebliche Widerstände trifft, die grundsätzlich auch berechtigt sein können, muss einem klar sein und diese Widerstände sind auch legitim und Teil eines demokratischen Diskurses.
Die Fokussierung auf die Person von Greta finde ich da von beiden Seiten problematisch. Zum einen, weil es unsachliche Kritik, bis hin zu dummen, auf ihre Behinderung abzielenden Spott, an einem jungen Mädchen gibt, von der man sicher nicht erwarten kann, dass sie die Tragweite und Hintergründe jedes Fotos und jeder Aktion, bei der sie eingebunden wird, durchschaut.
Zum anderen, weil sie auch vorgeschoben wird, um Kritiker ins moralische Abseits zu stellen - wer kann sich schon guten Gewissens gegen ein armes, kleines, behindertes Mädchen stellen, da ist doch klar, dass man sich mit inhaltlichen Argumenten von so jemandem gar nicht mehr auseinander setzen muss.
Wir leben in einer Zeit, in der eine gesellschaftliche Spaltung an vielen Stellen als Instrument genutzt wird, da muss man nicht immer in die Ferne und auf Trump zeigen.
Beiträge von Moebius
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Möglicherweise wäre es eine unter ökologischen Gesichtspunkten gute Idee im Ländertauschverfahren eine Partnertauschoption anzubieten. Ich werde das mal an den Bezirkspersonalrat weiterleiten.
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Fun Fact am Rande:
Greta segelt ja nun gerade ganz klimaneutral nach New York.
Wie sie zurück kommt, ist noch nicht ganz klar, ihr Vater und die beiden Skipper werden aber zurück fliegen, weil der Turn nochmal wohl to much ist. Die Rücküberführung übernimmt eine Crew von fünf Personen, die wiederum extra mit dem Flugzeug nach New York fliegt um dort die Hightech-Rennyacht zu übernehmen. Statt zwei Flüge für Greta also schon mal definitiv mindestens acht für den Begleittross.
Moral von der Geschichte: es geht nicht um die Realität, sondern um Symbole und so würde ich auch die "fliegen wir noch" Diskussion in den Schulen einordnen. -
Am liebsten habe ich ja die Bezeichnung "neue Medien" und Konsorten. ... Internet, Social Media, etc.
Ach, ich dachte immer, damit sind Overheadprojektoren gemeint?
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In NRW gab es vor 3 oder 4 Jahren einen Gerichtsentscheid, nachdem das Umlegen von Lehrerfahrtkosten auf Schüler eindeutig unzulässig ist, auch über Hintertürkonstruktionen, wie zB Freiplätze des Veranstalters. Die Fahrtkosten der Lehrer müssen vom Dienstherr getragen werden.
Die meisten Bundesländer haben dies auch nach dem Urteil sehr deutlich gegenüber den Schulen kommuniziert. Das Urteil war grundsätzlicher Natur und hat auch unabhängig von den jeweiligen Gesetzen der Länder Relevanz.
Wer heute noch seine Fahrtkosten auf Schüler umlegt, befindet sich nicht mehr auf dünnem Eis. -
Es ist natürlich auch so, dass jeder, der im Referendariat Probleme hat, in das Horn bläst "Das System ist das Problem, es geht doch nur darum den Referendar zu brechen und ihn zu einem angepassten Ja-Sager zu machen". Ist in vielen Fällen halt auch eine Strategie um die Ursachen seiner Probleme nicht bei sich selber suchen zu müssen.
Ganz nebenbei könnte man den Text auch 1 zu 1 so in einem Schülerforum posten, wenn men Referendar und Referendariat durch Schüler und Schule ersetzt, oder in jedem beliebigen anderen Kontext, in dem Menschen durch andere bewertet werden. -
Im persönlichen Gespräch kann man gerne Dinge ausführlich erklären und darf auch Rücksicht auf zwischenmenschliche Töne nehmen. Wenn es um schriftliche Dinge geht, insbesondere wenn hier ein Widerspruch gegen was auch immer im Raume steht gilt: wer viel schreibt liefert viel Angriffsfläche.
Also: wenn man denn muss (und nur dann) schlüssig, vollständig und juristisch korrekt begründen wie die Note zu Stande gekommen ist, Nebenkriegsschauplätze ignorieren und sich nicht darauf einlassen, über jeden Pups per Email zu diskutieren. -
Und wieder einmal bestätigt sich, dass die Lage in Berlin echt beschissen ist.
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Wer fragt kriegt Antworten. Manchmal ist es bessere, nicht zu fragen.
Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass du deinen Arbeitsplatz aufgeräumt hinterlässt und dabei die vielen verschlissenen und abgenutzten Materialien entsorgst. -
In er freien Wirtschaft wird da für ja im Gegenzug auch nur ganz selten mal ein Wochenende durchkorrigiert.
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Ich würde, von den anderen Aspekten mal abgesehen, diesen Zeitungsartikel mal hinterfragen. Die Umstellung von G8 auf G9 geschieht weitgehend stundenneutral, von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass da so viele Stellen entstehen!
Das ist falsch, da die Einsparung durch die Umstellung in de letzten 5 Jahren bereits erfolgt ist. Es wird ja bereits seit 5 Jahren nach der G9-Stundentafel unterrichtet. Im nächsten Jahr wird an den meisten niedersächsischen Gymnasium kein Abitur abgenommen, die 12er Schüler bleiben ein Jahr länger, neue 5er werden trotzdem eingeschult und der Lehrerbedarf steigt an den Gymnasium schlagartig um ca. 10%. Das müsste man eigentlich mitbekommen haben, wenn man an einem niedersächsischen Gymnasium unterrichtet.
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Wie das offizielle Verfahren ist, ist eine Sache, wie die Realität aussieht, eine andere.
Ich war als Personalrat bei ca. 20 Einstellungsverfahren an meiner Schule beteiligt. Neben den offiziellen Unterlagen gibt es immer auch inoffizielle Informationen und dabei ist ganz wesentlich, ob ein Bewerber eine angebotene Stelle voraussichtlich auch annehmen wird. In allen 20 Verfahren hat der an 1 gesetzte Bewerber die Stelle auch angenommen (oder andersrum: man hat jemanden an 1 gesetzt, bei dem man sich dessen sicher war). Wenn wir nicht sicher sind, dass wir mindestens einen guten Bewerber haben, der auch zu uns will, wird bei uns auch gar keine Stelle ausgeschrieben.
Wenn ein Bewerber eine Stelle woanders annimmt und dann abspringt, würden wir das definitiv beim nächsten Verfahren mitkriegen und ich bin mir sehr sicher, dass so jemand bei uns nicht auf Platz 1 landen würde. Wir sind allerdings auch eine der oben beschriebenen Schulen - klassisches Gymnasium in einer Großstadt, das sich die Bewerber aussuchen kann.
Von daher solltest du damit rechnen, dass die Situation im nächsten Jahr ähnlich ist: aufgrund des erhöhten Bedarfes sind die Chancen sicher gut, dass du wieder eine Stelle kriegen wirst, bei den attraktiven Schulen bist du durch dein Verhalten in diesem Durchlauf aber wahrscheinlich raus. -
Bevor ich mich beurlauben lasse und damit auf meine Bezüge verzichte, würde ich erst mal Personalrat und Gleichstellungsbeauftragte ansprechen, wenn der direkte Weg zu Schulleiter nicht funktioniert. Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Ziel und in einer vernünftig geführten Schule sollte sich da eigentlich eine vernünftige Lösung finden lassen.
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In Niedersachsen beginnt das Referendariat auch im Februar oder August, nicht im April.
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Dann doch besser Sarkastoball
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Ist doch schön, dass es in unserer Gesellschaft keine anderen Probleme mehr gibt.
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Ist das keine Ganzjahresnote?
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Wir haben den seltenen Luxus eines wirklich kompetenten Schulassistenten..
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Hallo allerseits und danke erst mal für die Rückmeldungen.
Einige der Sachen hören sich schon ganz interessant an und ich werde sie mir in dem Ferien genauer angucken. Technisch sind wir in den Klassen und mit Rechnerräumen ganz gut ausgestattet, unser Schulserver basiert auf IServ und wird im Rahmen seiner Möglichkeiten auch intensiv genutzt. Tabletnutzung wäre für mich der Punkt, den ich als nächstes mal intensiver in den Fokus nehmen möchte. Ich hätte gerne einen Anbieter, der inklusive iPad-Koffer in die Schule kommt und eine Fortbildung über den Einsatz im Unterricht anbietet, hatte jemand schon mal so etwas bei sich im Haus?
Natürlich möchte ich möglichst wenig Papier produzieren und erst mal Anwendungen finden, die für das Kollegium auch attraktiv sind und die Arbeit möglichst erleichtern und nicht komplizierter machen.
Der Hintergrund ist aber eigentlich ein anderer (und der wird viele von Euch wahrscheinlich auch betreffen):
Der Digitalpakt läuft ja so langsam an und in den nächsten 1 bis 2 Jahren werden erhebliche Mittel bereit stehen, um diesen Bereich auszubauen. Je nachdem wie die Gelder verteilt werden, müsste eine Schule unserer Größe irgendwo zwischen 100k und 200k € bekommen. Unser Träger ist jetzt aber auf die Idee gekommen, jeder Schule erst mal einen unteren fünfstelligen Betrag zur Verfügung zu stellen, für alles weitere sollen die Schulen Konzepte einreichen, aus denen sich dann aus einem Medienentwicklungsplan ein Anschaffung- und Finanzierungsbedarf ergibt. Für Hardware (wohl der größte Teil) sind andere zuständig, ich für Medien und ihre Implementation und Fortbildung des Kollegiums.
Und als Sammlungsleiter habe ich das ganze in ähnlicher Form schon mehrfach durch: der Träger möchte gerne ausführliche Konzepte und Bedarfsanalysen. Wenn wir die erstellt und den Antrag oft genug gestellt haben, stellt er dann fest, dass er im Grunde gar keine Kapazitäten hat um sich mit den Konzepten inhaltlich auseinander zu setzen oder zB Bestellungen zentral abzuwickeln und man bekommt einfach pauschal ein Drittel dessen, was man beantragt hat und den Hinweis, dass man damit jetzt machen kann, was man will und den Träger bitte nicht weiter behelligen soll.
Lange Rede kurzer Sinn: aus meinen konzeptionellen Überlegungen darf sich nicht nur ein Finanzierungsbedarf ergeben, dies ist sogar ausdrücklich gewünscht.Grüße,
Moebius -
Hallo allerseits,
wir wollen im nächsten Jahr konzeptionell stärker Richtung Nutzung digitaler Lernmittel arbeiten, was erst mal Einarbeiten und Konzepte entwickeln bedeutet. Gesucht ist also Software, die einen Mehrwert im Unterrichtsalltag bietet, sowie Fortbildungskonzepte und -angebote. Um überhaupt erst mal einen Ansatz zu haben, mit Dingen, die ich mir in den Ferien mal in Ruhe angucken kann, wäre ich dankbar für konkrete Tipps mit persönlichen Erfahrungen, sowohl positiv als auch negativ.
Mir geht es wirklich primär um Software und Weiterbildung, tun wir mal so, also ob an Hardware alles vorhanden wäre und Geld keine Rolle spielen würde.Grüße,
Moebius
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