Beiträge von Moebius

    Fortbildungsetat wird für Klassenfahrten verwendet? Genau mein humor.

    In Niedersachsen bekommen Schulen eine Zuweisung vom Land und eine vom Träger (also der Gemeinde) aus denen die jeweiligen Aufgaben finanziert werden. Wie sie dann die jeweiligen Budgets daraus bilden ist ihnen seit der eigenverantwortlichen Schule freigestellt. Aus den Zuweisungen des Landes sind alle Kosten zu zahlen, die das Lehrpersonal betreffen, also Fortbildungen, Reisekosten, etc. , außerdem zusätzliches Personal (pädagogische Mitarbeiter). Diese Posten konkurrieren also letztlich um das gleiche Geld. Besonders paradox ist es, dass man auch noch Lehrerstunden kapitalisieren kann um die Landeszuweisung aufzustocken. Das kann dazu führen, dass eine Schule auf Lehrerstunden verzichtet um von dem Geld mehr Fahrtkosten bezahlen zu können. (Gedacht ist die Regelung zur Finanzierung von MPs).

    Ich würde das Risiko höher einschätzen.

    Die meisten Menschen werden sich irgendwann in ihrem Leben mal in den 2% wiederfinden, die Schätzung bezieht sich auch eine jeweilige momentane Situation. Mindestens einer von drei Menschen erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs.

    Ich wäre vor einpaar Jahren beinahe noch zur Debeka gewechselt, aber habe es dann doch zum Glück nicht gemacht . Die PKV sollte man eh möglichst nicht wechseln alleine schon wegen des höheres Eintrittsalters und der Rücklagen die verloren gehen

    Die Altersrückstellungen gehen nicht verloren sondern wandern mit, das ist gesetzlich geregelt. "Bloß nicht wechseln" ist ein weiteres Märchen, das gerne von denjenigen verbreitet wird, die daran verdienen , dass Kunden zu lange in teuren Verträgen bleiben. Natürlich wechsle ich nicht in einen noch teuereren Tarif und wenn ich gesundheitliche Vorbelastungen habe, werde ich vielleicht keinen günstigeren mehr finden. Wenn ich aber habe einen günstigeren finde kann ich auch wechseln.

    Menschen gehen mit dramatischen Situationen völlig unterschiedlich um. Die 2 Tage Unterrichtsbefreiung sind für die "organisatorischen" Dinge gedacht, die mit einem persönlichen Schicksalsschlag verbunden sind, nicht dafür, das zu verarbeiten. Wer dafür Zeit für sich braucht, lässt sich krankschreiben - das ist völlig legitim - anderen hilft es vielleicht gerade, wenn der geregelte Tagesablauf sonst weiter geht.

    Bei einem einfachen Fall von Schwarzfahren rückt die Polizei gar nicht aus, da nimmt ein Kontrolleur die Daten auf und man bekommt eine Rechnung über ein erhöhtes Beförderungsentgelt, selbst wenn die Polizei anrücken muss weil mal einer randaliert, wird kein Staatsanwalt einen einfachen Schwarzfahrer vor Gericht bringen. Bei uns werden ganz andere Sachen wegen mangelndem öffentlichen Interesse eingestellt.

    Die Realität ist, dass selbst Serienstraftäter aktuell nur selten abgeschoben werden, nicht dass gut integrierte Bleibeberechtigte einmal versehentlich ohne Ticket in den Bus steigen und direkt im Flieger landen.

    Eigentlich haben wir das doch und die Kernarbeitszeit ist mein eigener Stundenplan. Ich finde daher, dass der Begriff schon auch passend ist.

    Der Begriff Kernarbeitszeit ist bei Lehrkräften nicht passend, da er im Normalfall ein Zeitfenster beschreibt, in dem alle Mitarbeiter anwesend zu sein haben, damit alle Besprechungen etc. in dieser Zeit stattfinden können. Ihre übrige Arbeitszeit können sie dann frei (in gewissen Grenzen) einteilen. Lehrkräfte müssen zum Unterricht da sein, aber auch zu diversen anderen Veranstaltungen, die sie sich überhaupt nicht einteilen können, man kann also weder ein Zeitfenster angeben, in dem alle da sein müssen, noch kann man sicherstellen, dass außerhalb dieses Fensters dann keine verpflichtenden Veranstaltungen stattfinden.

    Letztlich wird es einen Hintergrund für die ganze Thematik geben, den der TE hier nicht erläutern möchte, ohne den eine weitere Diskussion aber vermutlich keine Sinn macht. (Schuss in's Blau: Lehrkräfte beschweren sich, dass sie Vertretungsstunden außerhalb von Freistunden übernehmen und darum länger bleiben müssen, Schulleitung kontert mit einer "Kernzeit", in der man damit rechnen müsse.)

    Ich finde es schwierig, dass das Ministerium sich an der Haltung der Dame abarbeitet, viel entscheidender is meiner Meinung nach, dass gegen sie derzeit eine Reihe von Strafverfahren laufen, unter anderem wegen tätlichem Angriff auf Polizisten. Verurteilt ist sie bisher nicht, daher kann die Ablehnung damit natürlich nicht begründet werden. Falls hier eine rechtskräftige Verurteilung erfolgen sollte, wäre für mich aber auch klar, dass diese Frau genau so wenig vor eine Schulklasse gehört, wie Mitglieder der jungen Alternative oder ein Björn Höcke.

    Kurios wäre für mich dann höchstens die Erwartungshaltung, dass man sich so verhalten kann und trotzdem für den Staat arbeiten möchte.

    Rechtsfolgen ergeben sich aus der Verwendung des Begriffes durch die Schulleitung nicht, genau so wenig wird man ihr die Verwendung des Begriffes verbieten können. Und warum die Schulleitung bestimmte Formulierungen einsetzt oder nicht ist erst mal unerheblich, wenn es irgendwann mal ein konkretes Problem damit gibt, dass die SL jemandem vorwirft, seine Arbeit nicht zu machen, wird man das dann klären müssen. Bis dahin verhalte ich mich so, dass ich mir den Schuh nicht anziehen muss.

    Ich weiß nicht, was du erreichen möchtest, weißt du das selber?

    Und selbst wenn nicht, wäre das etwas, was SPD und Grüne gerne mit der CDU aushandeln können, wenn sie sich denn in einem konstruktiven Gesetzgebungsverfahren beteiligten würden, das werden sie aber nicht.

    Das bezweifle ich und zwar deswegen, weil Merz schon vor seiner Wahl durchsickern lässt, dass er regieren wird, mit und ohne Stimmen der Blauen, also wird es nicht lange dauern, bis er mit ihnen regiert.

    Das könnten die Grünen oder Roten verhindern, indem sie selber an einer mehrheitsfähigen Politik mit gestalten.

    Bei dem fünf Punkte Plan von Merz kann man über die Grenzkontrollen streiten, weil sie im Konflikt zu Dublin 3 stehen, an das sich in Europa aber sonst auch kaum noch jemand hält. Die übrigen vier Punkte sind überwiegend Dinge, bei denen ich mir an den Kopf packe, weil die nach den letzten 2 Jahren nicht längst so geregelt sind.

    Beispiel: die Bundespolizei soll Haftbefehle, die für die Abschiebung straffälliger Ausreisepflichtiger notwendig sind, zukünftig selber beantragen können (entscheiden muss weiter ein Richter). Bisher müssen das andere Behörden machen, obwohl die Bundespolizei dann für die Durchführung zuständig ist. Das ist ein reines künstliches Verfahrenshindernis, das eingebaut wurde, um Abschiebungen komplizierter zu machen, dem weit überwiegenden Teil den Menschen kann man das nicht vermitteln.

    Im Unionspapier steht ausdrücklich eine Verurteilung der AfD um deren Zustimmung möglichst zu verhindern, SPD und Grüne sollen den Gesetzentwurf vorher erhalten, damit man noch darüber reden kann , die AfD nicht. Wenn es nur um die Grenzkontrollen geht, könnte man mit der CDU sicher am Ende einen Kompromiss finden. Das ist aber gar nicht gewollt, sie Restregierung möchte gerne eine Situation, wo der Vorschlag mit den Stimmen der AfD verabschiedet wird, weil man sich einen Wahlvorteil davon erhofft, dann vor der Zusammenarbeit CDU \ AfD warnen zu können, was schon bei den letzten10 Wahlen nicht funktioniert hat. Im Gegenteil, das ist genau das, was die AfD stark gemacht hat.

    Der Weg in den Populismus ist keine Einbahnstraße, Polen hat die Rechtspopulisten wieder abgewählt, auch Trump hat seine 2. Wahl verloren und wäre ohne Fehler der Demokraten beim 3. mal nicht wiedergewählt worden.

    Jahrzehntelang sind über 90% der Stimmen bei Wahlen an moderate, demokratisch legitimierte Parteien gegangen, es ist sicher kein Naturgesetz, dass das zukünftig nicht mehr so sein kann.

    Nebenbei gesagt: so unsympathisch Merz ist, ich sehe bei ihm zumindest die Chance, dass er der AfD einen Teil ihrer Basis entziehen kann. Die Frage ist nur, wie handlungsfähig die nächste Bundesregierung sein wird.

    Trump ist ein Rechtspopulist, die AfD ist in Teilen rechtsextrem, außerdem befindet sich Trump in einem Umfeld, in dem trotz seiner Person noch viele grundsätzlich kompetente Menschen etwas zu sagen haben, die durchaus in der Lage sind, ein Land zu regieren, auch wenn man die inhaltliche Richtung nicht gut findet. Das sehe ich bei der AfD nicht.

    Die AfD wird Europa, Deutschland und die NATO massiv schwächen und wäre eine Einladung an Russland, das Baltikum und Polen zu annektieren, weil es selbst für eine willige USA schwierig wäre, dort zu verteidigen, wenn Deutschland und die dort vorhandene Infrastruktur (Rammstein) als Operationsbasis und Aufmarschgebiet wegfallen würden.

    Ich halte es für gefährlich in diese Art des Fatalismus zu verfallen.

    Nebenbei sehe ich noch erheblich Unterschiede zwischen der AfD und Rechtspopulististen, wie Trump, Melone und Le Pen (letztere wollen ja selber nichts mit er AfD zu tun haben). Das alles pauschal gleich zu setzen verharmlost meiner Meinung nach die AfD.

    (Und meine primäre Angst bei der AfD wäre nicht der Faschismus sondern ein Europa unter russischer Dominanz).

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