Beiträge von Moebius

    Vielleicht kann man sich dazu äußern ohne in Häme oder Beleidigungen ab zu driften oder sich die Äußerungen verkneifen, wenn man das nicht hin kriegt.

    Trump wird wieder Präsident, der Drops ist gelutscht und letztlich haben die Demokraten das ein gutes Stück mit zu verantworten. Die Republikaner werden auch die Mehrheit im Senat haben, man kann nur noch hoffen, das sie keine deutliche Mehrheit im Kongress kriegen, damit Gesetzesänderungen nicht so einfach werden.

    Stand jetzt wird es der befürchtete Nervenkrieg.

    In Pensilvania liegt Trump knapp 2% vorne, die gut 10% nicht ausgezählter Stimmen kommen aber zum größeren Teil aus den Großstädten, wo Harris Vorteile hat. Ähnlich sieht es in Michigan und Wisconsin aus.

    Der Senat geht an die Republikaner.

    Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann: trotz der katastrophalen Arbeit der Kongressmehrheit in den letzten 2 Jahren haben die Republikaner da aktuell schon 3 Sitze dazu gewonnen.

    Ja, vor wenigen Stunden hast du dich so positioniert, dass man einen Hauch von Unterstützung für Harris ahnen könnte. In 11 deiner Beiträge zuvor klang das im Hinblick auf Kompetenz, Fähigkeiten und Glaubwürdigkeit der Kandidatin gelinde gesagt nicht nett.

    An meiner Positionierung und an meiner Einschätzung von Harris hat sich vor wenigen Stunden genau so wenig geändert wie in den letzten 5 Jahren.

    Das wäre auch klar, wenn man das Ergebnis später veröffentlich hätte, und dass man die Wahlergebnisse nach Schluss der Wahllokale bekannt gibt und nicht sagt einfach "Der x wurde übrigens gewählt, aber wir sagen nicht wie genau, glaubt uns das mal einfach", sollte auch klar sein. Auch in Deutschland werden die Teilergebnisse für jedes Wahllokal veröffentlicht und auch hier gibt es sehr kleine Wahllokale mit nur ein paar Hand voll Wählern.

    Im übrigen erwarte ich, das Trump sich heute Nacht auf jeden Fall selber zum Sieger erklären wird. Das hat er das letzte mal auch gemacht, weil in den meisten Bundesstaaten die Briefwahlstimmen zuletzt ausgezählt werden. Die tendieren fast immer zu den Demokraten, bei heute abgegebenen Stimmen liegen die Vorteile bei Trump, er wird also wahrscheinlich in allen Swing-Staates nach der Hälfte der gezählten Stimmen erst mal vorne liegen.

    Das hat mit Wahlgeheimnis nichts zu tun, in dem Wahllokal gibt es nur 6 Wahlberechtigte, wenn 100% gewählt haben darf das Wahllokal geschlossen und ausgezählt werden. Und die Wähler in dem Ort wählen jedes mal direkt nach Mitternacht und machen eine Folklore aus dem Merkmal "wir wählen immer als erste und kommen damit ins Fernsehen".

    Es ist auch gängig, dass die Ergebnisse von der Ostküste bereits veröffentlicht werden, während im Westen noch gewählt wird.

    Ich sehe auch nicht, dass die deutschen Medien davon jetzt so überzeugt sind, die überwiegende Lesart ist im Augenblick "es ist völlig offen".

    Nebenbei sollte man auch die übrigen relevanten Wahlen nicht vergessen.

    Man kann hoffen, dass die Demokraten die Mehrheit im Kongress kriegen. Weil der bei allen Gesetzesänderungen mit im Boot ist und den Haushalt verabschieden muss, würde das wohl das schlimmste verhindern.

    Der Senat wird an die Republikaner gehen, wenn keine große Überraschung passiert.

    Ist aber nicht mehr als Unterhaltung.

    Letztlich wird es wahrscheinlich an Pensilvania hängen. Harris muss ihren knappen Vorsprung in Michigan und Wisconsin halten und den knappen Vorsprung von Trump in Pensilvania drehen, dann hat sie gewonnen, dank der einen Stimme im 2nd District in Nebraska.

    In Nevada und evtl. North Carolina hat sie noch Außenseiterchancen aber ohne Pensilvania wird es wahrscheinlich nicht reichen, da müsste sie schon beide Staaten drehen. Und Pensilvania braucht relativ lange zum Auszählen, man sollte sich also mental auf eine Hängepartie bis Donnerstag oder Freitag einstellen.

    Alles andere ist nur denkbar, wenn die Umfragen wirklich systematisch daneben gelegen haben und das will ich nicht hoffen, denn in der Vergangenheit war das immer zu Gunsten Trumps.

    Hope for the best, denn prepare for the worst haben wir eindeutig vergeigt.

    Welches Abtreibungsverbot? Trump hat angekündigt, die Entscheidung über solche Gesetze als Präsident den Bundesstaaten zu überlassen und kein nationales Abtreibungsverbot zu erlassen.

    Trump sind ungeborene Kinder völlig egal (genau so wie die meisten geborenen), er wird vor der Wahl das erzählen und nach der Wahl das tun, was ihm persönlich jeweils den größten Vorteil bringt, von daher würde ich mich da auf nichts verlassen. Aktuell gibt es kein landesweites Verbot, sondern extrem unterschiedliche Regelungen von faktischen Verboten bis zu legaler Abtreibung bis zum 6. Monat (glaube ich, bin mir aber nicht ganz sicher).

    Er wird sich weniger um die Abtreibungen kümmern, aber viele Posten mit sehr konservativem Personal besetzen (da gibt es nicht sehr viel mehr als nur die Verfassungsrichter, über die immer geschrieben wird) und das wird schon die Grenzen zu restriktiveren Regelungen verschieben.

    So hoffnungsvoll ich bei den Wahlergebnissen auch bin, so resigniert bin ich bei der politischen Stimmung in den USA generell, egal wie die Wahl ausgeht.

    Was zumindest ich persönlich da erlebe, ist durchaus etwas anders: im Alltag ist die Stimmung bei 80% der Menschen überhaupt nicht aufgeheizt, sie sind eher peinlich berührt. Vor 20 Jahren bei Clinton und co. hat man im Wahlkampf überall eine aktive Teilnahme gesehen, jeder zweite hatte einen Sticker am Auto oder eine Fahne im Vorgarten damit, welchen Kandidaten er unterstützt. Das gibt es heute in nennenswerter Breite kaum noch.

    Die Radikalisierung findet in den Parteien statt, wo kleine Gruppen immer lauter auftreten und singuläre Interessen puschen und sich die vernünftige Mitte immer mehr zurück zieht. Bei den Republikanern ist das offensichtlich, aber auch bei den Demokraten gibt es solche Tendenzen. Zu jedem berechtigten "linken" Thema gibt es extreme Positionen und der Partei gelingt es oft nicht, sich da gegen Dinge abzugrenzen, die in der breiten Mitte keine Mehrheit haben.

    Bei dem von dir genannten Thema Abtreibung zum Beispiel gibt es Gruppen, die eine völlig unbeschränkte Abtreibung bis zur Geburt fordern (dass die Mutter also das Recht haben soll, einen Fötus im 8. Monat im Mutterleib abtöten und dann entfernen zu lassen). Das schreckt dann eben auch viele Menschen ab und letztlich wird eine Diskussion geführt, bei dem sich radikale Gegner und Befürworter laut beschimpfen und moderate Stimmen nicht gehört werden.

    Ich gehe jetzt mal nicht auf den ganzen Sermon ein, nur

    Da du tatsächlich keine aktuelle seriöse und unabhängige Quelle benennst, die einen Trump-Sieg so wie du gesichert prognostiziert, gehe ich tatsächlich davon aus, dass du deine Infos eben auch aus einer wie bekannt faktenfrei informierenden Trump-Bubble beziehst. Kann man machen und anschließend, wenn es doch nicht passt, das Capitol stürmen.

    Wie du selber zitiert hast, habe ich Quellen genannt, und habe mich auch deutlich so positioniert, dass ich hoffe, dass Harris doch noch gewinnt. Die von mir geschriebene 2 zu 1 Chance für Trump ist auch keinesfalls "gesichert", aber er hat eben die besseren Karten.

    Ich weiß nicht, was dich hier gerade triggert, aber arbeite das doch bitte auf, ohne mich da mit rein zu ziehen oder mir irgendwelchen Unsinn zu unterstellen.

    Wettanbieter haben keine Geheiminformationen, die Quoten werden immer auf Basis der platzierten Wetten so angepasst, dass die Anbieter bei jedem Ausgang Gewinn machen. Würden gezielt große Wetten auf Trump platziert, würden seine Quoten fallen und nicht steigen.

    Im Augenblick haben viele die Tendenz, sich die passende Umfrage zur Bestätigung der eigenen Hoffnung raus zu suchen. Den Gesamtüberblick habe ich oben gepostet. Mathematisch halte ich 2 zu 1 als Chance für Trump für realistisch, da kann man noch hoffen, aber man sollte sich auch nichts vor machen. Er liegt im Augenblick klar vorne und man hätte sich schon seit mindestens einem Jahr auf diese Situation vorbereiten müssen. Hat man aber nicht.

    Die Lebenshaltungskosten in Indien sind sehr gering, wenn man Euro in Rupien umrechnet. Mit 1600 Euro kommt man da im Monat schon sehr weit.

    Auch andere Dinge sind in Indien sehr anders.

    Für einen Inder mag das ein sehr gutes Gehalt sein, man sucht aber offenbar jemand in Deutschland und da ist das eben sehr wenig.

    Es mag Personen geben, für die das Interessant ist, aber sicher weniger unter "ganz normalen" voll ausgebildeten deutschen Lehrkräften.

    Viele deutsche Auslandsschulen beschäftigen Ortslehrkräfte zu mehr oder weniger ortsüblichen Bedingungen und zum nicht unerheblichen Teil, sind das tatsächlich ausgewanderte Deutsche, aber eben oft mit etwas speziellen Hintergründen (Hat sich vor Ort in jemanden verliebt und ist dann dort hängen geblieben, ist aus Deutschland vor einem drohenden Prozess oder Unterhaltszahlungen für 7 Kinder geflohen). Ich glaube nicht, dass man in diesem Forum viele Kandidaten findet.

    Ok, unter den Berliner Kollegen vielleicht. Da sind die Zustände ja nicht all zu weit von Indien entfernt.

    Das ist ja nicht neu, Verzicht auf Noten wird seit 50 Jahren immer mal wieder versucht und dabei regelmäßig als neue Idee verkauft.

    Die Ausweitung über die Eingangsklassen und besondere Schulformen hinaus scheitert dabei immer an der gleichen Stelle:

    Ausführliche Berichte sind schön und gut und die kriegt man ja auch in der Regel immer von der Lehrkraft, wenn man denn nachfragt, aber am Ende des Tages wollen Eltern und Kinder eine (möglichst gute) Note, weil nur die im Ansatz so etwas wie Vergleichbarkeit herstellt und nur die außerhalb der jeweiligen Schule einen Wert hat.

    Wer sich die Anforderungen durchliest, sieht, dass die Zielgruppe eigentlich nicht voll ausgebildete Lehrkräfte sind, sondern wohl eher so etwas wie jemand, der den Bachelor fertig hat und vor dem Master mal ein Jahr was anderes machen will. Damit relativiert sich auch das Gehalt, was natürlich für voll ausgebildete Lehrkräfte jenseits von gut und böse ist.

    Kann ich gerade nicht bestätigen

    Ist ein halbes Jahr her, ein Kollege hat damals bei fobizz nachgefragt und die haben grundsätzlich bestätigt, dass sie moderieren, wie "vorsichtig" die KI agiert. Kann aber natürlich sein, dass sie das verändert haben, bei mir sind diese Situationen aber auch nur im virtuellen Klassenraum bei Fragen von Schülern aufgetreten, kann auch sein, dass das Tool bei Lehrkräften weniger restriktiv ist.

    1. Öffnungsklausel. Niemals Voranfragen stellen, es sei den, diese sind anonym.

    2. Ich glaube, dass dein Fall zu speziell ist, als dass hier jemand Erfahrungswerte hat. Grundsätzlich ist bei der Verbeamtung entscheidend, ob ein erhöhtes Risiko für vorzeitige Dienstunfähigkeit besteht, ob das bei dir der Fall ist, wird der Amtsarzt beurteilen müssen.

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