Beiträge von Moebius

    Die Rechtslage ist, dass du im Rahmen der dienstlichen Notwendigkeit und der Arbeitszeitregelungen immer für Vertretung heran gezogen werden kannst, egal ob in Vertretung, Randstunden oder an deinem freien Tag.

    Was dienstlich notwendig ist, entscheidet der Schulleiter oder stellvertretend der Vertretungsplaner in pflichtgemäßen Ermessen.

    Beispiel aus persönlicher Erfahrung:

    Die Besetzung des Postens des Schulleiters muss in Niedersachsen im Benehmen mit dem Schulvorstand erfolgen. Bedeutet, es gibt eine Sitzung bei der die Kandidaten sich vorstellen und der Schulvorstand am Ende einen Kandidaten wählt. Wenn das Bewerbungsverfahren einen anderen Kandidaten als Sieger hervor bringt, muss es eine weitere weitere Sitzung des Schulvorstandes geben, bei der die Behörde diesen noch einmal versucht zu überzeugen. Wenn das scheitert erhält trotzdem der Wunschkandidat der Behörde die Stelle, wenn man diesen Schritt aber einfach ignorieren würde, hätte der unterlegene Kandidat eine Klagegrund.

    "Benehmen" bedeutet, dass sich die Schulleitung mit der Partei, mit der sie sich ins Benehmen setzen muss, hinsetzt und ernsthaft versucht einen gemeinsamen Konsens zu finden. Wenn dies scheitert, kann die Schulleitung die betreffende Entscheidung aber auch ohne Zustimmung der betreffenden Partei umsetzen.

    "Benehmen" ist ein frustrierender Begriff, weil die Regelung letztlich nichts wert ist, wenn der Versuch, sich ins Benehmen zu setzen nicht gelingt (vielleicht auch, wenn der Schulleiter es nicht sonderlich ernsthaft versucht).

    Meine Frage: Ist es sinnvoll/ schlau/ legal, Kriterien aufzustellen, nach denen entschieden wird, wer wann einen Prüfungsvorschlag erstellt und wer wie viel korrigiert?

    Das Problem ist nicht "ob", sondern "wer".

    Die Schulleitung kann natürlich solche Regelungen aufstellen, sie muss ja im Konfliktfall auch anordnen, wer die Arbeit macht, wenn sich keine kollegiale Lösung findet. Du hingegen (oder die Mehrheit der Fachgruppe gegen den Widerstand einzelner) wirst solche Regelungen nicht aufstellen können, auch nicht der Fachleiter (so lange die Schulleitung dies nicht aktiv mitträgt), denn die dienstrechtliche Befugnis KuK Arbeit zu zu weisen, hat grundsätzlich nur die Schulleitung.

    Dass im Lehrerberuf immer schon gemeckert wurde ist klar, das ist in anderen Bereichen auch nicht anders.

    Allerdings gibt es in einer normalen Entwicklung auch immer Brüche, die besondere Zäsuren darstellen und als besondere Bealstungsfaktoren wahrgenommen werden können (aber nicht müssen). Da gab es in den letzten 5 Jahren gleich drei, die alle nicht besonders gut gemanagt wurden: Corona, Digitalisierung und Integration von Flüchtlingsströmen.

    In der Summe nehme ich schon wahr, dass die Nerven bei vielen aktuelle angespannter sind, als in den 15 Jahren davor.

    Die entscheidenden Belastungsfaktoren, die KuK dann aber letztlich auch manchmal dazu bringen persönliche Änderungen an zu streben, sind aber meiner Meinung nach meistens "lokal" und haben ganz viel mit schlechter Leitung einer Schule zu tun.

    Deine Emotionalität ist kein Kriterium für die Frage, in welcher Form du Kommunikation anbietest.

    Wenn das Gespräch problematisch ist, nimmst du einen Kollegen mit. Und dein Schulleiter "nötigt" dich hier zu nichts, er macht dir dienstliche Vorgaben, das ist sein Job.

    Ja und nein. Eltern haben ein grundsätzliches Recht auf Information, aber kein Anrecht auf einen bestimmten Modus oder Rhythmus.

    Wenn es genügend Gesprächsangebote, zum Beispiel bei Elternsprechtagen, gibt, darfst du grundsätzlich sicher auch sagen, dass du darüber hinaus nicht beliebig für persönliche Gespräche zur Verfügung stehst, sondern auf E-Mail oder Telefon verweist.

    "Algebraisch" taucht als Begriff dort nicht auf. Jetzt bin ich verunsichert...

    Im Kern geht es doch darum, dass bei "berechnen" inzwischen die GTR oder CAS Verwendung erlaubt ist, so lange nicht ausdrücklich anders vorgegeben. Du hast recht damit, dass der Zusatz "algebraisch" (den ich bevorzuge) in den offiziellen Klausuren unüblich ist, da wird dann "rechnerisch" verwendet. Das finde ich aber inkonsequent, wenn der Operator "berechne" alle Werkzeugebenen zu lässt, während mit dem Zusatz "rechnerisch" dann wieder ein vollständig algebraischer Lösungsweg verlangt wird.

    Die Formulierung "berechnen rechnerisch" würde vermutlich auch für dezente Verwirrung sorgen, auch wenn das nah den neuen Operatoren eigentlich die konsequente Formulierung für die händische Berechnung wäre.

    Die Anpassung der Operatoren ist KMK gewollt im Zuge der Vereinheitlichung, die hat bei uns in Niedersachsen auch stattgefunden. Die Formulierungen dürften inzwischen nahezu gleich sein. In Fortbildungen dazu wurde uns kommuniziert, dass bei "berechnen" grundsätzlich alle Werkzeugebenen erlaubt, so lange diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind. "Berechne" ist nicht synonym für "bestimme rechnerisch", letzteres gibt es so als Operator nicht. Wenn ein händischer Lösungsweg ohne Näherungsfunktionen der zugelassenen Hilfsmittel erwartet wird, muss das genau so formuliert sein (oder mit "bestimme algebraisch").

    In diesem Thread soll es nicht um den Sinn oder Unsinn des Genderns an sich gehen. Ich frage mich aber durchaus, was eine Referendarin dazu bewegt, mit aller Muße den Glottisschlag an einer Grundschule einzuführen

    Von "Stuhlin" und "Tischin" zu sprechen hat nichts mit Glottisschlag oder Gendern zu tun, das kann man bestenfalls als satirische Performance betrachten, schlechtestensfalls als Zeichen für einen Schlaganfall.

    Ich will nicht paranoid sein, aber das identische Profilbild wird hundertfach auf vielen Social-Media-Seiten verwendet, mit genau so vielen verschiedenen Namen (sieht für mich auch nicht nach einem John aus). Das und die mir willkürlich erscheinenden ersten Beiträge deuten für mich stark auf KI-Trainigs-Bot.

    Ich sehe es wie CDL. Ich finde bei der Diskussion schade, dass es beim Fötus zwar um ein Leben geht und das Recht auf Leben usw. - allerdings Abtreibungsgegner oft ignorieren, dass dieses Leben eben nur im Körper der Mutter bzw. einer Frau möglich ist, bis mindestens zu 21. Woche (ich glaube, zu dem Zeitpunkt ungefähr kam das am frühsten geborene Baby bisher auf die Welt), d. h. ihr Körper ist zwingend erforderlich, um dieses Leben aufrecht zu erhalten.

    Das Argument "Leben, das nicht alleine überlebensfähig ist, ist nicht schutzwürdig" macht die gesamt Intensivmedizin überflüssig, auch das empfinde ich als polemische Verkürzung. Wie gesagt: ich halte das grundsätzliche Recht für den Schwangerschaftsabbruch für wichtig, ebenso aber den verantwortungsvollen Umgang damit, die etische Frage, wann Leben beginnt und endet, ist komplex.

    Ich finde die deutsche Regelung zur Schwangerschaftsabbruch im großen und ganzen differenziert und für ein sehr schwieriges Thema ausgewogen. Die Regel zur Strafbarkeit gehört abgeschafft, aber die hat sowieso keine große praktische Relevanz mehr.

    Die pro-life Bewegung in den USA besteht aus Fanatikern, aber zur zweiten Hälfte der Wahrheit, die in Deutschland auch gerne unterschlagen wird, gehört, dass auf der anderen Seite ebenfalls Menschen mit ideologisch stark überzeichneten Standpunkten unterwegs sind.

    In liberalen Staaten ist ein Schwangerschaftsabbruch in den USA sehr viel länger und einfacher möglich als bei uns. Es gibt relevante Gruppen, die die Forderung vertreten, dass eine Mutter jederzeit bis zur Geburt abtreiben sollen darf, was bedeutet, dass ein überlebensfähiger Fötus im 8. Monat im Mutterleib per Spritze abgetötet und dann entfernt wird. Das finde ich persönlich genau so menschenverachtend, wie die den Frauen die Rechte über ihren Körper vollständig ab zu sprechen.

    Nuja, es sollte unstrittig sein, dass "Hitlers Wehrmacht" nicht die Ukraine, sondern die Sowjetunion überfallen hat - übrigens mit Unterstützung/im Bündnis mit heutigen ukrainischen Nationalhelden (jedenfalls Helden für die jetzige Staatsführung dort)

    Das ist eine irreführende Formulierung, die scheinbar bewusst in die Nähe von Putins "Nazis in der Ukraine"-Rhetorik chargiert.

    Hitler hat die Ukraine aus den genannten Gründen zuerst erobert, da viele Ukrainer die Russen bereits damals als Besatzer empfunden haben, gab es zunächst durchaus Sympathien für den Einmarsch in der ukrainischen Bevölkerung, nach der Besatzung haben die Nazis die Ukrainer aber sehr schnell als minderwertig betrachtet und sie auch so behandelt. Göbbels war persönlich in der Ukraine und hat eine Rede mit dem Inhalt "Ab jetzt wird jeder von euch bis zum Umfallen für das deutsche Reich arbeiten, wer das nicht kann, wird sterben, weil wir keine Parasiten durchfüttern" gehalten. Von einem Bündnis kann da keine Rede sein.

    Ja, so findet man Freunde: durch die Gegend laufen und die Leute ungefragt erzählen, wo man überall recht gehabt hat.

    Ich hatte übrigens nicht mit allem Recht:

    Ich glaube eher nicht, dass er 2024 noch mal kandidiert, er wäre da auch schon 78 und er baut auch jetzt bereits ab.


    Gerade aus jesuanischer Sicht kann man Trumps Abtreibungspolitik nicht gutheißen.

    Trump hat keine Abtreibungspolitik, er hat eine "ich will wieder gewählt werden"-Politik und öffentliche Standpunkte, die er völlig flexibel diesem Ziel anpassen kann.


    Es ist kein Geheimnis, dass es für Biden im Augenblick schlecht aussieht, falls er eine Chance haben will, wäre ein überfälliger Schritt, sich einen besseren Ersatz für seine völlig profillose Vize zu suchen.

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