Beiträge von Krystian

    Könnt ihr nicht einen Übersetzer hinzuziehen inkl. einem Polizisten mit anschließendem, klärendem Gespräch?

    Macht womöglich Eindruck und ist super unangenehm für die Burschen.


    In dem Dorf, in dem ich arbeite gibt es einen Kontaktpolizisten. Der würde zu uns auf jeden Fall allein der Wirkung halber kommen.

    IGS bedeutet für mich "riesige Schulen mit tausenden Schülern", niemand kennt niemanden mehr und das Klientel zieht sich, was die Umgangsformen angeht, gegenseitig nach unten.


    Ich arbeite an einer Realschule und muss sagen, dass, wenn wir Schüler von der IGS bekommen, dann sind sie in der Regel von der Leistung her schwache Schüler.

    Unsere schwachen Schüler, die im Lauf ihrer Laufbahn das eine oder andere Problem entwickeln (Dauerdrücken vor Arbeiten, Abstinenz und weitere Begleiterscheinungen) gerne auf eine IGS wechseln.

    Unsere Ex-Schüler berichten selbst: "Auf der IGS musst du nichts machen und kommst einfach so durch."

    Die 16 Kultusministerien gehören abgeschafft und ein einheitliches Schulsystem mit verbindlichen zu überprüfenden Lernständen muss her.

    SuS, die noch in der siebten Klasse Schwierigkeiten mit dem kleinen Einmaleins haben oder immernoch in der neunten Klasse lesen wie Drittklässler, sollten nicht von Klasse zu Klasse durchgeschleift werden.

    Genau das passiert, es wird immer ein Auge zugedrückt und alle Jubeljahre werden die Anforderungen gesenkt.

    Danke für eure Beiträge.

    Die Arbeit sollte komplett in der Schule erledigt werden und da kam schon kaum etwas. Das Thema hatte sie kaum verstanden und nach Aufforderung etwas zu schreiben, kam meistens auch nicht.

    Jeder kann mal die eine oder andere Schwierigkeit haben und es ist auch nicht schlimm, wenn einem ein wichtiger Absatz fehlt und man das zu Hause schleunigst nacharbeitet und dann abgibt.

    Die Arbeitsanweisung wurde auch klar formuliert: Der Text hört sich nach 10. Klasse an und ich werde keine Rechtschreibfehler oder sonstiges kontrollieren. Es geht nur um den Text. Quellen müssen nachvollziehbar sein. Diese Anweisungen wurden nicht befolgt.

    Ich kann gar nicht nachvollziehen, wo sie das alles her hat. Laut Papi angeblich alles aus dem Radio und Gespräche zu Hause. In meinem Unterricht versteht sie die Fachtexte häufig nicht, ist aber auch kaum gewillt etwas dagegen zu tun.

    Bei der letzten Aufgabe hatte sie in der Schule auch nichts geleistet und konnte mir dann völlig verspätet etwas zuschicken. Natürlich gab es dann das eine oder andere Speicherproblem, weshalb sie es so spät schickte.

    Zugegeben, die SuS haben Erfahrung mit Texten, denn nicht vor allzulanger Zeit schrieben sie eine Facharbeit.

    Ich weiß, ich stehe in einer doofen Position da. Die Schülerin entfernte sich aber recht frei von der Aufgabenstellung, was sehr viel Strukturiertheit erfordert, wenn man schon so schreibt. Und genau das kann sie nicht. Ich habe hier einiges von ihr liegen: benotete Aufgaben, Klassenarbeiten etc. Immer erkenne ich den gleichen Schreibstil. Im Übrigen

    Hallo zusammen,


    im Fach Politik (Klasse 10, RS) ließ ich eine Internetrecherche zum Thema Ukraine-Konflikt machen. Angesetzt waren vier Stunden und die SuS sollten mithilfe von 12 Punkten diesen Konflikt beschreiben und dann in unserem System hochladen. Den meisten hat die Zeit gereicht. Einige schafften es in dieser Zeit so gut wie nichts aufs Papier (Computer) zu bringen. Einigen habe ich sogar eine Frist setzen müssen.

    Die Ergebnisse wurden hochgeladen und von einigen habe ich auf den letzten Drücker wenige Aufsätze erhalten, die von jemandem mit gutem Sprachgefühl und guten ortografischen Kenntnissen geschrieben worden müssen.

    Viele Aufsätze habe ich schon bewertet und es wurde explizit erklärt, dass ich Texte von Zehntklässlern haben möchte und nicht von Nachhilfelehrern, Eltern usw. Plagiate werden sowieso nicht gedultet.

    Meine Verdachtsfälle hatte ich gut im Blick und machte mir natürlich Noitzen, was sie so schreiben. In einem Fall geht es um ein Schülerin, die wirklich Probleme hat sich auszudrücken. Ich unterrichte sie in vier Fächern und kann sehr gut einschätzen, was sie leisten kann und was nicht. Jetzt kommt aber der Papa um die Ecke und bezichtigt mich der Unterstellung. Seine Tochter hätte lediglich ortografische Hilfestellung bekommen. Ich kann wiederum keine Eigenleistung erkennen.

    Was tun?

    Hallo Miteinander,


    auf der Suche nach einer neuen Schule fallen mir immer wieder kooperative Gesamtschulen auf.

    Ich selbst unterrichte an einer Realschule. Dieser Schultyp könnte in der Zukunft sowieso aussterben so wie meine Schule zur Zeit (wenig Kinder , kleine Klassen ...).

    Viele Realschulen gibt es in meiner Nähe sowieso nicht.

    Mir ist einigermaßen klar, was eine KGS von einer RS unterscheidet. Mich interessiert die tägliche Arbeit eines Lehrers dort. Stimmt es, dass es ständig ellenlange Konferenzen gibt? Man in Fachgruppen eng zusammenarbeitet? Ist man in allen drei Schulformen "unterwegs"? Wie ist die Praxis mit Differenzierung?

    An meiner Schule laufen Absprachen nicht immer gut, vieles wird spontan entschieden, Infos fehlen und und und. Deshalb interssiert mich, ob die KGS`en eine ganz andere Herangehensweise haben bzw. stringenter arbeiten. Man hört ja so einiges.

    Hallo zusammen,


    ich übernehme zum zweiten Mal eine fünfte Klasse und steck emitten in den Vorbereitungen.

    Gerade arbeite ich den Bereich Geburtstage und Rituale in der Klase ab und würde gerne von euch mal hören wie ihr das mit dem Singen von Geburtstagsliedern in der Klasse handhabt.

    Ich habe früher gerne das Thema gemieden, da ich das schlichte "Happy Birthday to you" irgendwie nicht mag. Ich würde gerne mal ein Gebursttagslied mit den Kindern singen, was auch angemessen und was mehr als einen Satz erfodert. Habt ihr Ideen oder lasst ihr ein simples "Happy Bircthday" trällern und der Spuk ist vorbei?

    Hi!


    Ich bin schon seit einem Jahr verbeamtet auf Lebenszeit. Ich erwäge seit längerer Zeit mich einem Psychologen anzuvertrauen, mit dem ich ein Ereignis, was mich immer noch schlaucht, verarbeiten kann.
    Diese Situation hat rein gar nichts mit der Schule und beeinträchtigt mich auch nicht in meinem täglichen Job. Allerdings frage ich mich, welche Daten über mich spätestens bei der Abrechnung über die Beihilfestelle vielleicht weitergeleitet werden können.
    Bekommt der Dienstherr solche Vorhaben überhaupt mit? Ich habe Bedenken, dass man mir sonst was vorwirft und ich womöglich beruflich Probleme bekomme.

    Zur Zeit bin ich echt sauer. Ich unterrichte in vielen Klassen und muss wirklich bemängeln, dass Schüler die Arbeiten nicht oder extrem verspätet an mich zurück geben.
    Ich suche jedes Mal mir die Leute raus, die nach ein bis zwei Wochen immer noch nicht die Arbeiten rausrücken wollen und schreibe ihnen per Iserv. Danach kriege ich eine Handvoll Klausuren wieder zurück, aber dennoch fehlen dann wieder etliche, weshalb ich dann wieder ein Mail schreibe.
    Eine normale Anssage, dass ich die Arbeiten gerne wieder zurück haben möchte, bringt nichts.
    Habt ihr Tipps und Mittel, um sich dieses Ärgernis wenigstens ein wenig zu ersparen?

    Hallo zusammen,


    schon lange hege ich den Wunsch, für eine gewisse Zeit im Ausland als Deutschlehrer zu arbeiten. Idealerweise habe ich eine Stelle an einem Institut gefunden, die zu mir passen könnte.
    Ich bin nun fast vier Jahre im Dienst und frage mich, ob ich mich vom Unterricht befreien lassen könnte (natürlich ohne Gehalt), um im Ausland zu unterrichten.
    Wer hat oder hatte Ähnliches vor und kann berichten?

    Du hast wohl überlesen, dass es ein Schulgebäude ist und ein Schulhof. Alle Lehrer (sowohl HS und RS) sind für ALLE Schüler verantwortlich. Dies bestätigte mir auch der Schulleiter.
    Schon klar: Ein Hauptschüler verletzt sich und der feine Realschullehrer tut nichts.
    Glaubst du etwa unsere Schule hat eine Mauer um sich gebaut, damit die bösen Hauptschüler draußen bleiben?
    Ehrlicher Rat: Lass bitte diese unqualifizierten Kommentare.

    Ich habe heute nochmal mit der Klassenlehrerin gesprochen. Natürlich war ich es, der zuerst zur Schulleitung ging und mit einem sehr netten Schulleiter und einer unterstützenden Lehrerin gesprochen habe. Sie stimmten mir zu, dass Beleidigungen ggü. Lehrern völlig indiskutabel sind. Der Schullleiter bot mir folgende zwei Optionen an: entweder mit der Lehrerin und dem Schüler das Gespräch suchen oder tatsächlich Anzeige erstatten. Nun sprach ich nochmal mit der Lehrerin und der der 17 Jährige hatte ihr den Vorgang anders dargestellt und die Beleidigungen als tatsächlich "ja, war blöd von mir" bezeichnet. Im weiteren Verlauf wurde mir gesagt, dass der Schüler sich in die Ecke gedrängt gefühlt hat und meinen Spruch missverstand, sich mit dem Makel Hauptschüler heruntergestuft gefühlt hat usw., dabei habe ich nur einen Verdacht gehabt und wollte nicht wie der Oberaufseher um die Ecke schleichen.
    Sie bot mir sogar an, noch ein Gespräch unter sechs Augen zu führen, was ich mit guten Argumenten ablehnte. Zum einen sah ich den Schüler zwei mal seit dem Vorfall. Heute bspw. stand ich 15 Minuten ca. sechs Meter von ihm weg. Ein Entschuldigung gab es nicht, denn dafür ist er zu feige. Die Lehrerin hat ihm sogar gesagt, dass er sich entschuldigen solle und für mich wäre die Sache gegessen.
    Die Argumente der Lehrerin entkräftete ich mit meinem Standpunkt, dass ich es nicht für pädagogisch verantwortlich halte, dem Schüler sonst wo reinzukriechen und gewissermaßen eine Entschuldigung zu erwirken oder ihn dazu zwingen, was unweigerlich passiert wäre. Ein Gespräch mit den Eltern wurde mir natürlich nicht angeboten, da es Elternarbeit in dieser HS praktisch nicht gibt. Eine Konferenz wurde mir auch nicht angeboten.
    Der Schüler hat es mit einer Verantwortung zu tun, der er nicht nachkommt. Bei einem 12./13-jährigen sehe die Sache natürlich ganz anders aus und man müsste ganz andere Mittel hinzuziehen.
    Schließlich teilte ich der Schulleitung mit, dass ich bei der Polizei Anzeige erstatte. Bei der Polizei hatte ich es mit einem Kontaktbeamten zu tun, der stark mit Schulen kooperiert und sich wunderte, dass ich bei ihm Anzeige erstattete. Soll heißen: bei ähnlichen Verstößen soll und muss ein Kontaktbeamter in die Schule bestellt werden,sodass Opfer und Täter (zunächst separat) vernommen werden können, um gemeinsam einen Konsens zu bilden. Dies wurde mir auch nicht angeboten, doch ab heute bin ich um einiges schlauer!
    Der Polizist verwies auch darauf, was Täter in der Schule für Augen machen würden, wenn die Polizei plötzlich autaucht.
    Ich habe der Schule heute auch erklärt, dass es wahrscheinlich zu diesem Vorfall nicht gekommen wäre, wenn die HS-Kollegen ihre Aufsicht wahrgenommen hätten. Schießlich habe die Schüler vor ihren eigenen Lehrern mehr Respekt.


    Kleiner Nachtrag. Zu meinem Konzept gehört es, bei Regelverstößen Maßnahmen zu ergreifen und dafür zu sorgen, dass diese nicht mehr begangen werden. Ich zeige den Schülern: "Das ist dein Fehlverhalten und das ist deine Strafe. Wenn du dich weiter so verhälst, ist XY die Folge.
    Deshalb bin ich nicht nachtragend und kann den Schülern wieder mit einem Lächeln begegnen, weil sie es einsehen, dass sie Fehler begangen haben. Ich halte dies für professionell und sehe es nicht ein, mich zu beugen und grobe Beleidigungen als kleine Entgleisung zu verzeihen. Damit würde ich mich nur lächerlich machen.

    Heute war es soweit:


    Ich hatte heute zusammen mit einer Kollegin die Pausenaufsicht und drei Schüler schlichen um den Pausenhof, um wieder zu rauchen. Man muss dazu wissen, dass unsere Realschule sich mit der Hauptschule den Schulhof teilt.
    Ich habe die benannten Schüler (Hauptschule) bereits zwei Mal beim Rauchen erwischt, weil sie sich dermaßen ungeschickt und dreist dabei anstellten. Damals erklärten sie ihrer Klassenlehrerin das Vergehen, bekamen ihre Strafe und kurz darauf war die Sache gegessen. Ich habe den Schülern gezeigt, dass sie gegen die Schulordnung verstießen und dennoch locker bleibe, weil sie ihr Vergehen einsahen. Gleiches passierte beim zweiten Mal.
    Heute gehe ich also locker und mit einer Prise Humor mit den Worten auf die Gruppe los: "Jungs, ihr seid auf Bewährung draußen. Wenn ihr auf dem Schulhof seid, möchte ich euch sehen. Schließlich weiß ich, was ihr im Schilde führt."
    Danach kam es zu einer Diskussion (ich denke, ich hätte professioneller reagieren sollen) und ich vertrat meinen Standpunkt und in nur wenigen Sekunden explodierte lauthals ein 16jähriger Schüler dieser Gruppe mit den Worten: "Sie können uns nicht verbieten hier zu stehen. Sind sie blind? Soll ich ihnen eine Brille kaufen? Sind sie behindert?"
    Als ich ihm sagte, er solle mir zum Schulleiter folgen und sich für sein Verhalten verantworten, weigerte er sich und sagte zu mir: "Sie können mir einen bl***n!"
    Die Klassenlehrerin ist informiert aber ich denke nicht, dass sein Verhalten sich bessert. In dieser Hauptschule gibt es praktisch keine Elternarbeit.
    Ich denke nun ernsthaft über eine Anzeige nach, da ich diese Beleidigung nicht mehr als Entgleisung einstufen kann, die man einfach so entschuldigen kann.

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