Beiträge von lestat1306

    Hi,
    ich habe selber den direkten Quereinstieg gemacht und wie schon gesagt, studierst du durch die berufliche Qualifizierung nichts nach. Entweder erkennen sie dir es gleich an, oder es wird schwierig. Die Anerkennung bei dem 2. Fach ist meiner Erfahrung nach ziemlich willkürlich.
    Mir wurde auch gesagt, dass wir trotz der beruflichen Qualifizierung, den Lehrern mit Staatsexamen nicht gleichgestellt sind. Im Seminar wurde zum Beispiel explizit gesagt, dass wir keinen Auslandsdienst antreten können.

    Die Schule kann da rein gar nichts machen (hat mein Schulleiter probiert), es ist scheinbar nur eine Entscheidung des Kultusministeriums. Bei mir hat sich jedenfalls die Landesschulbehörde immer darauf zurückgezogen. Ich habe die Anerkennung für das 2. Fach schriftlich bekommen. Ich musste weder etwas nachreichen noch nachholen. Es wurde einfach eine Bescheinigung, über in der Promotionszeit gehörte Vorlesungen, falsch interpretiert. Dies ist aber erst im Gespräch mit meinem Sachbearbeiter im Kultusministerium aufgefallen. Also ohne Nachhaken und über das Studium hinaus gehörte Vorlesungen im Zweitfach, wäre es mir nicht anerkannt worden.
    An der Qualifizierungsmaßnahme konnte ich problemlos schon vorher teilnehmen, da ich das 2. Fach für die Sek I anerkannt bekommen habe und somit schon an den Seminaren teilgenommen habe.
    Ich bin auch mittlerweile Beamter auf Probe. Dazu bedurfte es aber wieder weiterer Telefonate.

    Guten Morgen,
    ich hatte auch ziemliche Probleme, dass mir das Zweitfach voll anerkannt wurde. Mir fehlte hier auch die Transparenz und mir konnte keiner sagen, was die Vorraussetzungen dafür sind. Ich habe dann in den unterschiedlichsten Stellen in der Landesschulbehörde angerufen und dort ein wenig genauer nachgefragt. Dies führte dann dazu, dass ich schlussendlich eine Telefonnummer des Sachbearbeiters im Kultusministerium bekommen habe. Nach dem Gespräch mit dem Sachbearbeiter wurden meine Unterlagen erneuert geprüft und dann wurde es mir anerkannt. Jedoch konnte dieser mir auch nicht erklären, was ich erfüllen muss. Ich glaube ehrlich gesagt die Entscheidungsgrundlage ist der Bedarf. Brauchen sie deine Fächer dringend, wird es auch anerkannt.

    Der Schulleiter kann wohl keinen Einfluss. Bei mir hat er es probiert (da mein 2. Fach erst "nur" für die Sek I anerkannt wurde) und es wurde wohl von der Behörde gesagt, dass wären persönliche Angelegenheiten und sie würden ihm dazu keine Auskunft geben.
    Bei mir war das Procedere folgendermaßen: Ich habe das Angebot von der Schule bekommen, dass sie mich einstellen möchten. Da musste ich dann unterschreiben, dass ich die Stelle antreten möchte. In diesem Angebot steht aber, dass dies unter Vorbehalt gilt, also nur wenn ich formal die Vorraussetzungen erfülle. Dann habe ich noch mal Information von der Landesschulbehörde bekommen, mit der Aufforderung Arbeitsverträge, Zeugnisse und vor allem die Studienordnung einzureichen. Anhand der Studienordnung wird die Anerkennung der Fächer durchgeführt. Meinen Arbeitsvertrag habe ich dann am 1. Schultag unterschrieben und meine Anerkennung der Fächer, die Woche darauf bekommen (aber mit der Anerkennung des 2.Faches Sek I). Bei der Anerkennung der Fächer habe ich mich bis ins Kultusministerium durchtelefoniert. Hier gibt es scheinbar keine klare Regelung und es wird wohl wirklich nach Bedarf entschieden.
    Da ich auch Familienvater bin und eine gute Stelle gekündigt habe, hatte ich zwischenzeitlich auch ganz schön Schweißperlen auf der Stirn. Schlussendlich ist jedoch alles gut ausgegangen.

    Ob sie dir die 4 Jahre anerkennen, wirst du erst erfahren, wenn denn Unterlagen genau geprüft werden. Dies wird erst ernsthaft gemacht, wenn du ein Stellenangebot hast. Eine weitere kritische Frage ist, ob dir beide Fächer anerkannt werden. Ohne die Anerkennung von zwei Fächern, kannst du nicht verbeamtet werden.

    Keine Ahnung warum sie meckern sollten, ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass sie ziemlich genau sind. Ich habe z.B. an einem Fraunhoferinstitut in der Nachwuchsförderung gearbeitet, sprich ich habe mit Schülern gearbeitet. Dies wurde mir dann nicht anerkannt, da ich zwar chemisch bzw. physikalische Inhalte unterrichtet habe, diese jedoch kein Teil der Schulchemie bzw Schulphysik darstellten. Allgemein war bei mir der direkte Quereinstieg ein steiniger weg.

    Während der Promotion bist du doch als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt, genauso wie Postdocs oder an Forschungsinstituten. Somit sollte es als Berufserfahrung gelten. Falls du jedoch keine volle Stellen hast, was ja meist üblich ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie ggf. darüber meckern.

    Hi,
    ich habe den Quereinstieg ohne Ref. letztes Jahr im April gemacht und bin mittlerweile auch verbeamtet. Bei mir war es mit viel Aufwand verbunden. Erst nach unzähligen Telefonaten wurde überhaupt geprüft, ob eine Verbeamtung möglich ist. Von 4 Quereinsteigern im Seminar, bin ich der Einzige bei dem es geklappt hat. Ich hatte das Gefühl, dass dies sehr willkürlich gehandhabt wird, bzw. stark davon abhängt wie sehr man sich darum bemüht.

    Hallo,
    ich bin jetzt als Quereinsteiger in das Beamtenverhältnis (Niedersachsen) übernommen worden und nun stellt sich mir, neben der Frage ob ich mich gesetzlich versichern soll, die Frage, wie die Zuordnung der Stufen erfolgt. Aus dem TV-L kenne ich das System der Erfahrungsstufen. Jetzt wird das ja mit Dienstalterstufen bezeichnet. Hier verstehe ich das jedoch nicht wirklich, ob das nur ein Synonym für Erfahrungsstufen ist oder ob es wirklich etwas mit dem Alter zutuen hat. Kann mir jemand erklären was zutrifft?
    Danke und Gruß Christian

    Hallo,
    ich habe eine Frage zum Thema GKV vs. PKV. Ich wurde jetzt in das Beamtenverhältnis übernommen und nun stellt sich für mich die Frage, ob ich mich privat versichern soll. Da ich drei Kinder habe, die ich mit versichern müsste, scheint es für mich augenscheinlich, dass ich in der gesetzlichen bleiben sollte. Da dies aber nur ein subjektives Gefühl ist, würde ich mich da gerne von jemanden unabhängigen beraten lassen. Mein erster Gedanke ist hier die Verbraucherzentrale. Gibt es aber noch weitere unabhängige Berater? Irgendwie bin ich hierzu im Internet nicht wirklich fündig geworden. Hat hier jemand einen Tipp wonach ich suchen muss?
    Danke und Gruß Christian

    Hi,
    also ich habe gerade den direkten Quereinstieg gemacht und kann sagen, dass es bis jetzt ein steiniger Weg ist. Zuerst war es sehr schwer 2 Fächer anerkannt zu bekommen. Erst wurde mir nur 1 Fach anerkannt und erst nach dem ich mich bis zum Kultusministerium durchtelefoniert habe, wurde mir das 2. Fach anerkannt. Und das nur, da ich zusätzlich zu meinem Chemiestudium noch während der Promotion Vorlesungen in der Physik gehört habe.
    Für eine Verbeamtung benötigst du aber 2 Fächer. Laut Aussage des Kultusministerium wäre die Anerkennung im Seiteneinstieg leichter.
    Das nächste Problem ist die Anerkennung der beruflichen Tätigkeit. Ich habe nach dem Studium fast 8-9 Jahre durchgängig Lehre gemacht und mir haben sie kein einziges Jahr anerkannt. Mit der Begründung das Studenten als Erwachsene zählen und somit nicht als Berufserfahrung zählen. 4 Jahre davon habe ich sogar noch Nachwuchsförderung gemacht, also mit Schülern der 9.-13. Klasse gearbeitet. Auch das wurde nicht anerkannt. Ich bin nur aufgrund von Personalgewinnung in Stufe 3 eingestuft.
    Also das mit dem Beamten ab dem ersten Tag, kannst du dir vermutlich abschminken. Ich bin zur Zeit als Angestellter unterwegs.
    Meine Unterlagen wurden jetzt noch mal zum Kultusministerium geschickt und da wird jetzt noch mal geprüft ob überhaupt die Möglichkeit besteht, dass ich verbeamtet werden kann (also ob ich eine Lehrbefähigung erhalte). Es werden noch mal die Fächer überprüft und diese im Merkblatt beschriebenen 4 Jahre. Aber ich glaube solange du nicht 4 Jahre an einer Schule gearbeitet hast, gibt es keine Chance das Sie anerkannt werden.
    Das ist mal so mein Erfahrungsbericht zum Direkteinstieg.
    Da sie weder die Fächer noch die Berufserfahrung ohne ein Einstellangebot prüfen, würde ich (wenn du Dir nicht wirklich sicher bist, ob sie Dir 2 Fächer anerkennen) lieber den Seiteneinstieg wählen.
    Gruß Christian

    Moin, ich habe ja den direkten Quereinstieg in Niedersachsen gewagt und probiere immer noch mir meine Berufserfahrung anerkennen zu lasssen. Ich habe 4 Jahre an der Uni Studenten unterrichtet und im Anschluß an einem Forschungsinstitut in der Erwachsenenbildung/Nachwuchsförderung gearbeitet. In der Nachwuchsförderung habe ich Schüler der 9.-13. Klasse unterrichtet und Jugend forscht Projekte gemacht (was ich mir auch bescheinigen lassen habe). Heute kam die Post von der Landesschulbehörde, dass davon keine Zeit angerechnet werden kann und die Eingruppierung nur Aufgrund von "Personalgewinnung" getätigt wurde. Ich wurde hier auch noch mal explizit auf den Klageweg hingewiesen? Hat jemand damit Erfahrung, macht das einen Sinn?
    Weiterhin wurden meine Unterlagen noch zum Kultusministerium zur Laufbahnanerkennung gem. § 8 Nds. Laufbahnverordnung-Bildung (NVLO) geschickt. Kann mir jemand sagen was es damit genau gemeint ist bzw. was es bedeutet wenn mir eine Laufbahnerkennung erteilt wird?
    Danke und Gruß Christian

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