Beiträge von MarPhy

    1. Eine Abteilungsleiterin hat mal den Schülerinnen empfohlen, das Inhaltsverzeichnis als Tabelle zu setzen. Von der Möglichkeit, das Inhaltverzeichnis aus den Überschriften vom Programm generieren zu lassen, kein Wort.

    b) Ich las wiederholt in Anforderungen für Projektjournale den Punkt des "satztechnisch korrekte[n] Einbringen[s] der Seitenzahlen". Als ich die Kollegin, die die Handreichung verfasst hatte fragte, was sie sich darunter vorstelle, wie das dann ginge und wie sie das zu beurteilen gedenke, erklärte sie mir, dass sie keine Ahnung habe. Man habe das woanders abgeschrieben, aber das höre sich dich gut an.

    III Bei einer Projektwoche, wurde ich mal von Schülerinnen um technischr Hilfe gebeten. Mein Blick viel auch auf die Präsentation, die erstellten. Insbesondere auf den roten Hintergrund, den sie gewählt haben. Die Schrift war zu klein, viele zu viel Text auf den Folien. Daneben jede Menge bunte Bilder aus dem Internet, von denen mir nicht klar wurde, welche Informationen sie zu bietenhaben. Die waren auf die Folien gestellt, wie ein Rasenmäher in den zu kleinen Schuppen. Was? Gestaltgesetze? Eine Unterweisung, wie man eine solche Präsentation gestalte, hatten sie nach eigener Aussage nicht bekommen.

    Als ich noch an den Verkabelung des Drucker 'rumtüdelte, kam die betreuende Lehrerin dazu. Die Schülerinnen fragten nun, ob sie noch ein paar Tipps zur Gestaltung der Präsentation bekommen könnten. Mit den Worten "Hauptsache viele Bilder" war die Kollegin, ihre Zeichens Kunstlehrerin, dann auch schon fertig. Na, dachte ich mir, dann macht Bilder.

    Erinnert mich sehr an die sogenannten Seminarfacharbeiten :D

    Richtigkeit der Verweise und Quellenangaben und co. wird gefordert ohne jeweils auch nur im entferntesten darauf einzugehen, wie das in der Praxis gemacht wird (Citavi, Jabref, von mir aus auch Word...). Hauptsache am Ende werden die 50 Quellen händisch alphabetisch sortiert. Einfach ein Witz.

    Bei uns bestehen in den meisten Klassen inzwischen glücklicherweise die Schüler selbst aufs Dauerlüften, nachdem die Positivfälle sich häufen. Ich hoffe, das wird auch noch eine Weile so bleiben.

    Thermodynamisch wäre aber ein häufiges Schließen der Fenster besser, wenn es nicht gerade starken Durchzug gibt. Der Luftaustausch ist viel langsamer, wenn die Luft im Raum kalt ist.

    Wenn die Fenster ne Weile zu sind, sammelt sich die warme Luft oben im Raum und rauscht regelrecht nach draußen, sobald man die Fenster kurz öffnet. Mach mal morgens im Bad, nachdem du heiß geduscht hast, das Fenster groß auf und betrachte den Nebel, dann siehst du es. Unten am Fenster "geht der Neben in den Raum rein", oben geht er "raus".

    1. Machst du es die hier nicht ein bisschen zu einfach?

    2. Könnte hier auch mal diskutiert werden, was alles möglich ist (in positivem Sinne), als immer nur, was alles gerade nicht geht.

    1. Nein.

    2. Ja, gerne, sobald ich für den Präsenzunterricht nicht mehr meine private Ausstattung nutzen muss, sondern vom Sachkostenträger entsprechend ausgestattet werde, bin ich gern bereit, über die Anwendung dieser Ausstattung im Fernunterricht zu sprechen.

    Wieso mit "einem Zettel von Mutti"?! Zum einen ging es nicht um die Uni, sondern um die Hausarbeit für das zweite Staatsexamen; damit hat die Uni nichts zu tun.

    Okay, ich hab meine in der Uni abgegeben damals.


    Du scheinst aber meine vorherigen Posts nicht gelesen zu haben: Auch im Fall einer Krankheit müssen unsere SuS eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, wenn sie ihre Praktikumsmappen verspätet abgeben. Eine handschriftliche Entschuldigung reicht da nicht aus, weil es sich um einen schriftlichen Leistungsnachweis handelt und die bedürfen bei uns - auch im Falle von Klassenarbeiten, Projektberichten o. ä. - einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

    Gelesen schon, aber scheinbar falsch zugeordnet:)

    Ich durfte meine Hausarbeit für das zweite Staatsexamen auch verspätet abgeben, weil ich wegen Krankheit um eine Fristverlängerung gebeten hatte... Mir fallen durchaus auch noch andere Beispiele ein, bei denen Fristen oder Abgabetermine verschoben werden können, wenn einer der Beteiligten nachweislich erkrankt ist (Gerichtsverhandlungen, Abgabetermin für Steuererklärungen usw.).

    Aber sicher nicht mit nem Zettel von Mutti oder? Und besonders schwierig wird sowas, auch an der Uni, wenn man explizit am Abgabetag krank ist, davor aber nicht. Ich denke, wenn jemand jetzt zwei Wochen Grippe hat, ist unstrittig, dass er mehr Zeit bekommt. Attest vorrausgesetzt.

    Es hat für mich nicht den geringsten Vorteil. "Ich habe doch nichts zu verbergen" und "Ich stehe zu meinem Wort" sind keine Argumente gegen entsprechenden Datenschutz. In meiner noch jungen Karriere gab es schon mehrere Fälle mit Fotos von Kollegen, die dann verunstaltet im Netz aufgetaucht sind. Entsprechende Anzeigen oder angemessene Ordnungsmaßnahmen gab es nie, man will ja "keinen Skandal in der Lokalpresse".

    (Video-)Aufnahmen? Nein, danke.

    Wenn ich unbedingt gefilmt werden soll, dann bitte nicht live, sondern mit seperater Freigabe durch mich, mit entsprechender Technik und vor allem mit entsprechender Gage. Gern Bezahlung pro Aufrauf.

    Wo kommen wir da hin? Ich trage doch nicht freiwillig und gratis zur Abschaffung meines Jobs bei, so wie die Leute bei Ikea oder beim Baumarkt, die jetzt statt einer normalen Kasse vier sogenannte Expresskassen gleichzeitig bedienen.

    Ich seh die im Ministerium schon Grübeln..."Wie geil ey, jetzt filmen die sich noch gratis mit ihrer eigenen Technik, jetzt bekomme ich für ein läppisches A13 Gehalt alle Klassen eines Gymnasiums gleichzeitig beschult! Von wegen ein Lehrer für maximal 30 SuS, der schafft auch nen paar Hundert!"

    26 Lehrerwochenstunden heißen dann natürlich auch 26 Stunden Videooutput pro Woche, vor- und nachbereiten muss man da ja nichts, wie bisher auch.

    Kurz: Ohne mich :)

    Ich finde das überhaupt nicht schlimm, dass die SuS wissen, dass du einen Freund hast. Wo ist das Problem?

    So wie ich das jetzt interpretiert habe, war das ein ungeplantes Outing. Was meines erachtens überhaupt kein Problem ist, aber das kommt auch immer auf die eigene Biographie an. Kann jedenfalls verstehen, wenn man das im Nachhinein nicht so toll findet, und man dafür vielleicht eher eine andere Form gewählt oder das ganze für sich behalten hätte.

    Das ist ein sehr wichtiges Prinzip und für mich der einzige Weg, auch ein Privatleben zu haben. Im Referendariat wurde uns der Eindruck vermittelt, jede Unterrichtsstunde müsse auf Examensniveau sein. Hinzu kamen Sprüche von Seminarleiter wie "denken Sie daran, nach dem Referendariat sind Sie in der Probezeit. Sie werden weiter konstant beobachtet". Das habe ich zwar nicht geglaubt, aber es hat mir trotzdem am Anfang ein komiches Gefühl gegeben.

    Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, wo nach dem Examen ein Kollege wegen "zu wenig Feuerwerksstunden" seinen Job verloren hat. Kann sich heute doch auch gar keiner mehr leisten...

    Ich bereite das in den allermeisten Fällen nicht extra vor. Wenn doch, dann schreibe ich mir diese Extra-Notizen auf einen Zettel. Zweites Gerät gespart.

    Musst du halt jedes Jahr aufs neue wieder drüber nachdenken. Hab ich keine Lust zu :D Ich bin irgendwann endlich mit allen Klassen durch und habe dann wenigstens einen "Status Quo", von dem aus ich abwandeln kann.

    1) Wie ist bei euch geplant bei Wechselunterricht zu verfahren?

    Ich gehe davon aus, dass es so läuft wie im Frühsommer, also wochenweiser Wechsel.

    Ne Info hab ich aber noch nicht, sind ja Ferien.


    2) Welche Form haltet ihr für besser und warum?

    Stundenweise ist unmöglich (ÖPNV, riesiges Einzugsgebiet).

    Tageweise fehlt mir die Erfahrung, stelle ich mir aber organisatorisch schwierig vor. Ich habe oft drei parallele Klassen, mit geteilten Lerngruppen dann 6. Ich verliere ständig den Überblick.

    Wochenweise führt dazu, dass viele SuS eine Woche lang nichts machen.

    Beobachtung aus dem Frühsommer: Das sind allerdings oft die, für die "Präsensunterricht" ohnehin mit rein körperlicher Anwesenheit gleichzusetzen ist. Durch die Corona-Regelungen hat das Aussieben nach der 6., 8., und 10. Klasse nicht stattgefunden. Alle sind aufgerutscht, wie es schon sowieso immer nach der 5., 7., und 9. Klasse geschieht. Das merkt man nun sehr stark.

    Für die lernwilligen und leistungsstarken SuS ist die Form vermutlich ziemlich egal, die anderen werden so oder so abgehängt.


    3) Zusatzfrage: Was haltet ihr vom Mitstreamen des Unterrichts? (Das muss man sich als Option für einen wochenweisen Wechsel überlegen.)

    Davon halte ich Abstand. Vor allen Dingen habe ich da persönlich keine Lust drauf. Gott sei Dank ist die technische Ausstattung viel zu schlecht.

    Ähnliches wollte ich jetzt vermeiden. Ich habe Psychiater 1 meine Beschwerden geschildert, der meinte es wäre sicher psychisch und ein MRT verweigerte.

    Dieses MRT brauchte ich aber, um sicher zu sein, dass nichts ist.

    Das hätte ich nie bekommen, wenn ich meine Ängste und andere Symptome geschildert hätte.

    Ist jetzt ne steile These, aber in meinen Augen können Ärzte besser entscheiden, wer ein MRT braucht und wer nicht, als wir alle.

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