Beiträge von MarPhy

    Hast du die Beschwerde denn schriftlich bekommen? Schriftlich zu etwas Stellung zu beziehen, was nur am Telefon erählt wurde, finde ich gefährlich.
    Ansonsten würde ich mich bei bestehender Rechtschutzversicherung bequem zurücklehnen.
    Und vielleicht ne Klage wg. Verleumdung vorbereiten:D Auge um Auge, Zahn um Zahn :D

    MarPhy, dann wärst du also so "sozial" und würdest nach dem Referendariat lieber arbeitslos bleiben oder dich - falls man denn eine bekommt - von KV zu KV hangeln statt eine feste Stelle anzutreten, nur weil du eventuell in den nächsten Jahren schwanger werden könntest? ;) Entschuldigung, dass ich nicht von Luft und Liebe alleine leben kann ;)

    Anna-Lisa: Danke. Leider konnte ich da bzgl. BW nichts finden. Weiß das vielleicht jemand hier?

    Ich würde nur eine FESTE Stelle antreten, wenn ich auch beabsichtige da zu bleiben. Ist wie mit nem Handyvertrag, wenn ich nicht weiß, ob ich nicht mindestens 24 Monate bei O2 bleiben will, sollte ich dort nicht unterschreiben. "Familienplanung" ist ja wie gesagt "Planung" und jetzt kein zufällig auftretender Umstand wie plötzliche Pflegebedürftigkeit des Partners oder so.
    Und ich denk da halt an die Mitbewerber, die vielleicht wirklich fest diese feste Stelle haben wollten, und denen gegenüber ist es schlichtweg unfair.
    Davon mal abgesehen fühlen sich jetzt alle männlichen Entscheidungsträger in ihren z.T. diskriminierenden Ansichten über Frauen bestätigt, ala "Nimm bloss keine junge Frau, die werden dann eh schwanger und braten Extrawürste" etcpp.

    Gibt jetzt bestimmt wieder wenig Gegenliebe, aber ich kann es nicht so recht verstehen, wie man sich 3 Jahre an eine Schule binden kann, die 1 Stunde entfernt ist, wenn die Familienplanung ansteht.
    Lösungen sehe ich nun im wesentlichen zwei:
    a) Dein Mann kümmert sich verstärkt um das Kind, ist ja praktisch, denn er hat ja scheinbar keinen weiten Arbeitsweg. Warum soll er denn den kurzen Arbeitsweg haben, wenn du Vollzeit arbeitest, 1h pendelst und dich um das Kind kümmerst? Das ist doch nicht gerecht oder?
    b) Du steigst nach der Elternzeit nicht gleich wieder voll ein. <-- Für mich die beste Lösung, allein schon deswegen, weil dein Kind davon unheimlich profitieren wird.

    Wissen aus dem Internet. Ja, kenne ich. da wird gerne irgendein Mist ausgedruckt. Das Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll. Da darf jeder seinen Mist abladen. Dass da gelegentlich auch was Brauchbares mit rumsteht, äbndert nichts daran, dass alles ander Müll ist.
    Ein Monopol auf minimal strukturiertes Wissen haben wir dann doch noch.

    Da ergeben sich durchaus Möglichkeiten. Die "graphik"fähigen Taschenrechner mit ihren Lego-Pixeln sind Technik aus den Achtzigern. Die haben tatsächlich ausgedient. Statt dessen Smartphones im Unterricht einsetzen, kann man aber nur, wenn jeder Schüler eines hat, dass bestimmte technische Mindestvoraussetzungen erfüllt. Deshalb und wegen des Displaygröße greife ichbdann doch lieber zum iPad-Koffer oder gehe in den Computerraum. Da bin ich denn vielleicht etwas altmodisch.
    Ich habe aber keine Lust mich darum zu kümmern, dass alle Schüler eine geeignete App auf dem Gerät haben. Und selbst, wenn ich das gewährleisten könnte, wüsste ich nicht, ob sie nicht morgen ein anderes Handy haben, weil das bisherige ins Klo gefallen ist.

    Also zu dieser "Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll"-Theorie braucht man eigentlich echt nichts mehr sagen:D Es kann auch jeder Trottel nen Buch schreiben. Bekannte Beispiele: Mein Kampf, Deutschland schafft sich ab, der Kopp Verlag...
    Und du musst dich nicht darum kümmern, dass alle SuS irgendeine App haben. Du erklärst es ja auch nicht zu deiner Hauptaufgabe, sicherzustellen, dass jeder alle Bücher und Stifte dabei hat. Das findet sich dann schon. Die allermeisten "Bildungsapps" haben geringe Ansprüche an das Gerät, laufen also auch auf "alten Kisten". Und der Anteil der SuS, die ein Smartphone besitzen, ist mit deutlich über 80% und z.T. über 90% (https://de.statista.com/statistik/date…-altersgruppen/) vermutlich höher, als der durchschnittliche Anteil der SuS, die an ihre Bücher gedacht haben. Und an keiner der Schulen, die ich bisher von Innen gesehen habe, gab es "Ipad-Koffer". Beneidenswert!


    Weil es sehr gut passt:

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    Seine anderen Texte sind auch sehr gut. Gibt es auch als Buch ;)

    Die sind im Klassenraum unter Verschluss.

    Na viel Spaß wenn der erste Kratzer dazu kommt, oder es zu einem Diebstahl kommt.

    Vermutlich hängt das doch sehr von Schulart und Alter der SuS ab.
    Grundsätzlich hab ich das Gefühl, dass Kollegen häufig "beleidigt" sind, wenn SuS in ihren Unterricht lieber am Handy daddeln, als dem Unterricht zu folgen.

    Ein Verbot halte ich nur für angemessen, wenn die SuS noch nicht alt genug sind, um die Sinnhaftigkeit einer guten Schulbildung zu erkennen. Typische Träumer müssen sich dann eben anders beschäftigen.
    Danach wäre für mich die Prämisse: Solange die, die mitmachen wollen, nicht gestört werden, sollen die anderen doch Handy daddeln. Ich hab auch keine Chance, herauszufinden, was sie da machen. Auf Kasperle-Theater ala "Zweithandy abgeben" etc hab ich echt keine Lust. Ich habe nunmal nicht mehr das Wissensmonopol. Und wo die SuS nun ihre Kenntnisse erlangen, ist mir doch egal. Bereitet sie auch auf die Uni vor.
    Je mehr mein Unterricht aus dem bloßen "Präsentieren von Fakten" besteht, desto eher ist er durch Googlen zu ersetzen. Ist ja dann auch in Ordnung, vlt lernt Schüler X ja besser, wenn er liest. Sobald Lernformen auf der Tagesordnung stehen, die Interaktion in der Gruppe oder allgemein eine hohe Aktivität der SuS erfordern, sind Handys doch eh kein Thema mehr. Außer bei denen, die auch ohne Handy nur Löcher in die Luft gucken würden. Dann ist es eben so, ich kann nicht alle retten. Ein Teil der Leistung eines Schulabschlusses sollte es auch sein, zu entscheiden, ob ich jetzt aufpassen muss oder nicht und was für mich wichtig ist. Sonst wird doch so etwas wie Konzentrationsfähigkeit und Zielstrebigkeit gar nicht gemessen. SuS dürfen ruhig merken, dass man auch mit "Hätte ich eigentlich gekonnt, aber ich hab nen bissel viel Handy gedaddelt" die Anforderungen eben nicht erfüllt hat. Wenn die Anforderungen aber erfüllt werden, ist doch auch egal wie. Ich verstehe meinen Unterricht als Angebot. Viel mehr als Anwesenheit und "andere SuS nicht stören" muss ich doch gar nicht verlangen. Ist nur Stress und Zeitverlust.

    Abgerechnet wird dann in der Klausur. Die wird ohne Handy geschrieben.


    Bisher völlig außer Acht gelassen sind die ganzen sinnvoll nutzbaren Features der Smartphones. Sensoren, grafische Darstellung und (bspw. mit Wolfram Alpha) CAS Operationen, wogegen die CAS-Möhre von TI echt alt aussieht. Die Möglichkeit Ergebnisse im Experiment schnell abzufotografieren, Videoanalyse, I-Did-it Videos (bspw. als Ersatz des Protokolls beim Schülerexperiment etc). Aber darum ging es hier vermutlich auch nicht, sondern eher um das normale Geklimper im Unterricht.

    Ich vermute auch mal, dass es nen Unterschied macht, ob du "zu Beginn des Regens" deine Probe nimmst, da dann noch mehr aus der Luft ausgewaschen wird, als wenn du erst nach ein paar Stunden mit der Probennahme beginnst, oder?
    Das würd ich mal versuchen, zu untersuchen.

    Ich habe einen Schwarz-Weiß-Laserdrucker, er selbst ist nicht netzwerkfähig, funktiniert aber an meiner FritzBox im Netzwerk. Ich habe nen Samsung ML-1660. Kostet damals ca. 60€, nen Toner für 2500 Seiten kostet aus China ca. 25€. Läuft problemlos.
    Welchen Drucker da genau nimmst ist eigentlich egal, mittlerweile haben viele auch Wlan onboard, vergleiche bei Amazon oder Ebay einfach mal die Preise der Nachkauf-Toner.

    Generell abraten würd ich von Tintenstrahl-Druckern. Horrende Patronenpreise, langsam und die Patronen trocknen dazu noch alle Nase lang ein.

    Oder LaTex und du pogrammierst dir was.

    Ich hab mich während meiner Abschlussarbeit ziemlich in Latex verliebt. Werde es dann im Ref mal versuchen, damit ABs zu erstellen.
    Latex legt ja automatisch sehr viel Wert auf Struktur, ist mMn jetzt aber weniger geeignet, um bunte tolle ABs für die Unterstufe zu erstellen.


    Sollte der Hintergrund deiner Frage sein, dass du dich mit dem Beweisen schwer tust, dann frage ich mich, warum du Mathe studierst...

    Ich finde hier muss man ganz stark differenzieren. Ich finde es sehr wichtig, grundsätzlich das Prinzip des Beweisen verstanden zu haben. Auch sind die Beweise einiger Sätze die Schulrelevanz haben, sicher praktisch.
    Aber diese Uni-Beweise, die der Dozent in 90 Min. gerade so angeschrieben bekommt, sind einfach unwichtig. Sieht man ja schon daran, dass die (oh wunder) nie in der Klausur drankommen. Und der Dozent währenddessen immer abliest :P

    Ich bin sehr gut mit der Regel "Beweise nur, wenn deutlich kürzer als eine Seite und wenn eine interessante Idee drin steckt" gefahren. Manche Dinge darf man auch einfach mal hinnehmen.

    Auch finde ich für die meisten "Formeln" in der Schule das "plausibel machen" viel wichtiger, als eine strenge Herleitung.

    Ich verspüre nicht mehr das Bedürfnis Lehrerin zu werden und mich für das berufsbegleitende Ref zu bewerben. :daumenrunter:
    Grüße Vanessa

    Dann ist doch alles perfekt:)

    Im Ernst: Auch ein fachwissenschaftliches Physikstudium mit "viel Mathe" liefert eben recht wenig der Sachen, die man für die Schule braucht. Nahezu alles jenseits des zweiten Semesters ist zwar nice-to-have, gibt einem Sicherheit und eventuell tiefgreifendes Verständnis. Wirklich nützlich sind aber eher Didaktik-Veranstaltungen gewesen, eventuell die Bildungswissenschaften, je nach dem wer das gemacht hat, und diverse Praktika inkl. der Auswertung und Analyse in den Seminaren.

    Ein Kollege mit einer Haltung wie MarPhy würde bei mir in die Kategorie der "Kotz-Kollegen" fallen, die ich nie - egal ob alt oder jung - in meinem Kollegium haben wollte.

    Wenn du in der Pampa unterrichtest, triffst du mich mit Sicherheit nicht;)

    Ich finde es letztenendes verwerflich, dass jetzt der mit gewissen Wünschen oder Träumen der "Böse" ist. Ich geh ja kaum zum zukünftigen Dienstherrn und sag: "Kollege Lisam könnten sie doch nach Pusematuckel versetzen, dann kann ich die Stelle kriegen." Aber ich sag eben auch nicht "Oh, ich habe zwar viele Angebote, aber bitte schicken sie mich irgendwo hin, ich will unbedingt arbeiten, völlig egal wo.".

    Und ich finde es überhaupt nicht erfreulich, wenn indirekt meinetwegen jemand irgendwo hin versetzt wird, wo er nicht hinwill. Aber ich bin mir sicher, dass nach mir noch 10 andere mit dem gleichen Wunsch kommen. Und für die Personaler zählt, das hatte hier jemand richtig gesagt, wohl vermutlich einfach nur, dass der Bedarf gedeckt ist.

    kodi und auch andere schreiben:

    Das hat mit Beamtenstatus gar nix zu tun, Versetzungen können natürlich auch tarifbeschäftigte Lehrer treffen....(jene können bei 'Weigerung' oder Vorgehen gegen eine Versetzung allerdings viel leichter in Gefahr laufen, gekündigt zu werden)

    Tarifbeschäftige können aber auch selbst kündigen, sind also viel weniger stark an das Land gebunden. Und wenn auch in anderen Bundesländern ein Mangel besteht, findet man bestimmt schnell wieder ne Stelle.

    Wenn ich als Tarifbeschäftiger aufs Dorf versetzt werden würde, und dafür umziehen müsste, könnte ich unkompliziert in ein anderen Bundesland gehen, wo ich vielleicht eher in der Stadt lande. Als Beamter ist das doch viel schwieriger, oder etwa nicht? Klar müsste ich auch als Angestellter dafür alle Zelte abbrechen, aber das muss ich bei ner Versetzung nach was weiß ich wo ja ohnehin.

    Den Vergleich mit den alten Bäumen finde ich sehr respektlos.
    Diese älteren Kollegen halten den Laden seit Jahren am laufen und haben tw. Generationen von Schülern z.B. zum Abitur gebracht. Jetzt kommen junge Kollegen, die noch nix geleistet haben, offenbar über ein ungeheures Selbstbewusstsein verfügen und es für selbstverständlich finden, wenn andere für sie Platz machen.
    Da bleibt mir echt die Spucke weg.

    Ich streite auch nicht ab, dass die älteren Kollegen den Laden am Laufen halten. Ich finde es aber kollossal falsch, als erfahrener Kollege jetzt "nach unten zu treten" und auf die Ansprüche und Wünsche des Nachwuchses zu schimpfen. Nichts ist verwerflich daran, Wünsche zu haben. Mein Wunsch ist genauso viel Wert wie deiner. Versemmelt haben es einfach die Landesregierungen, jetzt ist plötzlich der Nachwuchs knapp und da müssen sie eben zusehen. Das liegt aber nicht an meinem ungeheuren Selbstbewusstsein.



    Kritik an dieser Regel sollte schon auch diejenigen treffen, die dafür verantwortlich sind.


    Der Gegensatz an Interessen der hier vorliegt ist keiner zwischen jungen
    und alten Kollegen, sondern zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.


    Ganz genau!

    Jetzt mal genug des Sarkasmus. Wie kommst Du nur auf solche Aussagen? Sind die ernst gemeint? Wird hier nun zwischen der Wertigkeit von Junglehrern und anderen Lehrern unterschieden? Und was wirst Du tun, wenn Du dann versetzt wirst, um tatsächlich einem Jüngeren Platz zu machen? Stell Dir vor, Du müsstest dann einen Beitrag wie Deinen lesen. Das würde Dich vermutlich auch nicht freuen, oder?

    Dazu sagte ich oben bereits:

    Genauso wie es viele Vorteile waren. Mich kann das in absehbarer Zeit genauso treffen, ein Grund mehr, jetzt das bestmögliche für mich rauszuholen.

    Und falls das so rüber kam: Ich mache keinen Unterschied in der Wertigkeit von Junglehrern und erfahrenen Kollegen, letztere machen wahrscheinlich sogar einen deutlich besseren Job.
    Aber die vom TE beschriebene Maßnahme ist einfach eine logische Konsequenz aus 1) der aktuellen Arbeitsmarktlage und 2) dem Beschäftigungsverhältnis der betreffenden Kollegen.

    In diesem Sinne sind die Interessen der potentiellen Kollegen bis zur Unterschrift des Vertrags de Facto mehr wert, als die der bestehenden Lehrer. Dass es gut sein kann, dass man dann nach einem Jahr trotzdem in die Pampa versetzt wird, ist mir völlig klar. Überraschen würde es mich nicht.

    Auch würde mich ein Beitrag im Forum wie ich in verfasst habe nicht freuen, aber ich bin auch nicht das Belohnungsäffchen hier. Ich würde mich aber auch nicht sonderlich drüber ärgern, warum auch, der Verfasser kann für die Situation schließlich auch nichts.

    Schuldige sind hier ganz klar nicht die Junglehrer, deren Wunsch eine Stelle in der Stadt zu bekommen ist genauso nachvollziehbar wie der eines anderen Kollegen, dort zu bleiben. Um Schuld geht es mir auch gar nicht. Was mich einfach wundert, ist die augenscheinliche Überraschung über die vom TE beschriebene Praxis. Was soll eine Landesregierung denn sonst machen, wenn sie keinen Nachwuchs gewinnen kann?
    Brandenburg hat es mal mit einer Dort-Prämie versucht. Da kam jemand zu uns die Uni, und hat uns 300€ pro Monat ab sofort geboten, wenn wir uns verpflichten, uns für ein Ref in Brandenburg zu bewerben und danach mindest zwei Jahre dortzubleiben.
    Ob das funktioniert hat, weiß ich nicht, zumal das ja irgendwie auch nicht die Lösung sein kann, schon aus moralischen Gründen.

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