Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Ich habe Klassenfahrten immer als "Schule auf Rädern" verstanden - und organisiert. Meine Schüler waren mit ihren Eltern schon auf Malle, an der Riviera und "Weißgottwo". Doch die nähere Umgebung ist seltsamerweise immer unbekanntes Land.

    Ich muss nicht nach Leipzig, um mit den Schülern in Auerbachs Keller Bier zu saufen, damit ich hinterher behaupten kann, wir hätten eine Bildungsreise zum Thema "Goethe" unternommen.
    Abschlussfahrten gingen nach Berlin mit den üblichen Programmpunkten "Bundestag", Hohenschönhausen, Jüdisches Museum, Mauermuseum und den eher unüblichen "Berliner Unterwelten" (BTW: SEHR empfehlenswert!)

    Klassenfahrten in 7 habe ich immer in Orten organisiert, die maximal 50 Kilometer vom Schulort entfernt sind und eine gute Anbindung ans öffentliche Bahnnetz besitzen. Das gab dann immer großes Geschrei: "Aber die andern....!"
    Hinterher war die Meinung "War geil."
    Vorteile:
    - Jede/r Teilnehmer/in wusste, dass die Eltern (oder die Schulleitung) bei gravierendem Fehlverhalten in max. 1 Stunde zur Abholung bereit stand - und dies war im Vorfeld durch Teilnahmevertrag abgesichert - und die Reisekosten sind niedrig.
    - Die Anfahrtszeit ist kurz - und wir konnten bereits am ersten Tag mit Besichtigungs- und Lernprogramm beginnen: Herstellung von Schmuckglasperlen in Pyrene - der keltischen Heuneburg. Am nächsten Tag auf den höchsten Kirchturm der Welt - mit Freigang und Shopping in der Fußgängerzone. Dann Zeppeline gucken in Friedrichshafen (Wenn wir dort abgestiegen waren, auch Fahrt mit dem Katamaran nach Konstanz und mit Zug und Fähre nach Bregenz auf den Pfänder, sowie ins Schulmuseum), Wandern im Donautal oder zur Klosterbaustelle nach Meßkirch, Besichtigung der größten mittelalterlichen Waffen- und Rüstungskammer Europas in Schloss Sigmaringen mit Einladung (durch mich) zum Eisschlecken in der Fußgängerzone u.v.a.m.
    Die Schüler haben Dinge gesehen und in einer Weise "begriffen", die das Schulbuch oder ein Film nicht leisten kann.
    Und ja - das Klima in der Klasse war danach IMMER positiv anders.

    Einfach mal die Begriffe der Rechten nicht verwenden und ihre Argumente nicht aufgreifen.

    Genau so. Die AfD und die gesamte Rechte versucht durchaus auch über Begriffe die Toleranzgrenze auszutesten und/oder ihre Ansicht zu verbreiten.
    Man sollte deren Begriffsvokabular nicht unreflektiert übernehmen. Auch "Remigration" ist ein derartiger "Kampfbegriff" und bedeutet im Kern "Abschiebung".
    "Migration" ist ein Begriff, der auf Vertreibung fußt, jedoch letztlich eine selbstständige Entscheidung der Migranten beinhaltet. "Remigration" wäre demnach ebenfalls eine Entscheidung dieser Menschen - bedeutet für die Rechte jedoch: "Weg damit!" und ist ein Kampfbegriff.

    Hat sich das Wort als "harmlos" etabliert, folgt die Tat.

    Für mich sind deutsche Kinder solche, die einen deutschen Pass haben und sich als deutsch bezeichnen.

    Gerade dies wird von den Identitären - und im Treffen der AfD mit deren Vordenker in Abrede gestellt. Bei deren Begriff von "biodeutsch" geht es in der Abstammung bis in die fünfte Vorfahrengeneration - oder noch weiter. Womit es sich bei "biodeutsch" um einen verbrämten Begriff für die eigentlich gemeinte Bezeichnung "Arier" handelt. Diesen Zusammenhang muss man benennen und scharfe Kritik daran üben. Wohin das führte, sollte bekannt sein. Auch 90 Jahre nach 1934.
    Für mich sind Kinder Kinder.

    Sollte es dann also einen passenden kurzen Ausdruck, wie das von dir verwendete "biodeutsch" geben, dann dürfte ich diesen kennen.

    Ich kritisiere und moniere in dem Zusammenhang, dass es den Sachverhalt "genetisch reine deutsche Abstammung" nicht gibt.
    "Deutsch" ist ein Staatskonstrukt" und hat mit Biologie und Genetik absolut nichts zu tun. Daher ist der Begriff "biodeutsch" eine Fehlkonstruktion und ein politisch motivierter Kampfbegriff.

    Mit "Biologie" hat das sowieso nichts zu tun. Genetisch sind alle Menschen zu 99,5% gleich.
    https://www.swr.de/swr2/wissen/ge…kungen-102.html

    Hübsch ist diese Geschichte über Harvard-Professor Henry Louis Gates:
    https://www.faz.net/aktuell/wissen…t-13917542.html

    Totenkoepfe.jpg

    Quelle: https://www.facebook.com/ArtExpositionInParis

    Mir ist Deine diesbezügliche Denkart fremd. Ich habe viel Freude an meinen Klassenfahrten und finde es schön, dass es so etwas gibt.

    Ich hatte immer auch Freude an Klassenfahrten - jedoch auch genügend Stresssituationen. In der Regel habe ich mich nach Ende der Klassenfahrt bei einem Glas Wein hingesetzt und mit mir darauf angestoßen, dass ich Knackpunkte zuvor bedacht und Probleme während der Fahrt kurzfristig lösen konnte, sowie alle wieder heil Zuhause ankamen. Pubertierende kommen auf die abstrusesten Ideen.
    Kleiner Einblick:
    - Ein Schüler kletterte nachts aus dem Fenster, um über das Vordach zu den Mädchen zu kommen. Das Eternitdach war morsch - er brach mit dem Fuß ein. Zum Glück nicht durch. Es blieb bei Sachschaden.
    - Ein Schüler wollte in Berlin ausprobieren, ob sein Fuß zwischen Bordstein und S-Bahn passt - und blieb stecken. Wir konnten die Bahn blockieren und ihn herausziehen. Das Bein blieb dran und hatte nur blaue Flecken.

    - In der Jugendherberge gab es abends Disco. Ein Schüler saß im Doppelstockbett oben und sprühte seine Haare in Form. Dabei traf er den Rauchmelder, der Feueralarm auslöste. Bei Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Jugendherbergen kann dieser nicht deaktiviert werden und die Feuerwehr kommt schnellstmöglich mit dem "großen Besteck" samt Drehleiter. Zu meinem Glück handelte es sich um einen Schüler einer anderen Schule. Seine Eltern bekamen die Rechnung für den Einsatz.


    Auch die Transportwege sind spannend und wenig freudenreich:

    - Bei der Rückfahrt von einer Klassenfahrt hatten wir (28 Schüler plus 2 Lehrer) durch eine Zugverspätung mit vollem Gepäck gerade noch 2 Minuten Umsteigezeit am Bahnhof - im Dauerlauf durch die Unterführung zum Gleis wo der überfüllte Zug stand. Meine Kollegin und ich konnten an zwei Waggons die Türen blockieren, damit alle noch einsteigen konnten.

    Da hat man Kreislauf. Eigentlich müsste es bei Klassenfahrten für die Lehrkräfte nach gelungenem Abschluss einen Bonus geben. Und sei es nur in Form einer Flasche Wein ;)

    Schlag gerne ein passenderes Wort vor, das dasselbe ausdrückt.

    Obwohl ich mittlerweile den größeren Teil meines Lebens in D verbracht habe, verschließt mir mein Migrationshintergrund manchmal das Erfassen von sprachlichen Feinheiten.

    Nimm gerne "Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit" oder "Kinder deutscher Staatsbürger".

    "Biodeutsche Hähnchen" gibt es auch nicht. Da wurde auch wild hin- und her gekreuzt.
    Nebenbei: Die Passage aus Karl Zuckmayers "Des Teufels General" über den Schmelztiegel am Rhein wurde bereits mehrfach zitiert und trifft den Sachverhalt. Du wirst in Deutschland nur einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung finden, bei denen sich im Stammbaum nur Menschen aus dem 100km-Umkreis innerhalb der deutschen Staatsgrenzen finden. Dafür gab es in der Geschichte der vergangenen 500 Jahre zu oft Kriege, Vertreibung und Wanderungsbewegungen oder Handelsbeziehungen in verschiedenste Länder, bei denen sich Männlein und Weiblein trafen.

    Auch hier wird die Arbeitszeit erfasst. Warum Lehrkräfte sich für so außergewöhnlich halten, dass eine Erfassung nicht möglich ist, verstehe ich nicht.

    Das mag bei dir am BK funktionieren. An den Grund- und (Werk-)Realschulen arbeiten wir im kreativen Bereich - hier muss ständig umgeplant, neu geplant und differenziert werden. Und das geschieht meist abseits vom Schreibtisch und spontan. Soll ich die 10 Minuten, als ich auf der Fahrt zum Einkaufen über die Idee zum Einstieg in die Kunststunde nachgedacht habe, als Arbeitszeit verbuchen? Und falls ja - mit welchen technischen Hilfsmitteln - denn die Hände befinden sich ja am Steuerrad?

    Ich habe einige Jahre in der Druckindustrie gearbeitet. Da ging morgens um 6 mit dem Einstempeln die Arbeitszeit los, Vesperpause wurde automatisch abgezogen und um 14 Uhr wurde ausgestempelt. Danach habe ich mich meiner Freizeit gewidmet - um die Arbeit hat sich die Spätschicht gekümmert.
    Falls ich mal 14:30 ausgestempelt habe, wurde die halbe Stunde als Mehrarbeit vergütet. Es kam vor, dass ich für wichtige Aufträge auch am Sonntag im Betrieb war. Laut Tarifvertrag gab es dafür Sonntagszuschlag und doppelten Lohn, am Samstag 150%.

    Wenn schon Zeiterfassung, dann richtig - und korrekt vergütet.

    überwiegend unqualifizierten Arbeitsmigranten aus den Subsahara-Staaten und dem Nahen Osten

    Syrien - was du wohl beim Nahen Osten meinst - war vor dem Krieg ein hoch entwickeltes Land. Hier hast du kolonialistische Vorstellungen über die "Qualifikation und Qualität" von Menschen. Zuwanderer aus Subsahara-Staaten machen einen verschwindend geringen Anteil der Zuwanderung aus.

    Anzahl der im Jahr 2022 nach Deutschland Zugewanderten nach Herkunftsländern:
    https://de.statista.com/statistik/date…utschland-2009/

    Anzahl der Ausländer in Deutschland nach Herkunftsland von 2020 bis 2022:
    https://de.statista.com/statistik/date…-herkunftsland/

    Die oft angeführten "Schwarzafrikaner" aus Gambia stellen gerade mal einen Anteil von 16.585 Menschen, aus Ghana befinden sich laut Statistik im Jahr 2023 immerhin 45.555 Menschen in Deutschland - das sind 0,5 Promille der Gesamtbevölkerung.

    Ja. Das "Problem" wird von interessierten Kreisen hochgehypt.

    Nun - oft liege ich mit Sicherheit unter 41 Zeitstunden pro Woche.
    Allerdings - wenn ich über meine bisherige Lehrer-Lebens-Arbeitszeit den Mittelwert bilde, mit Sicherheit darüber.
    Manchmal schüttle ich Unterricht einfach so "aus dem Ärmel".

    Man kann jedoch nur das aus dem Ärmel schütteln, was man zuvor hineingesteckt hat.

    Klassenarbeitshefte nutze ich nicht mehr. Klassenarbeiten werden so auf A3 kopiert, dass die Schüler zwischen den Aufgaben genügend Platz für ihre Antworten oder Ausrechnungen haben. Manchmal sind es auch zwei ineinander gelegte A3-Blätter. Beim Korrigieren liegt dann der Stapel so, dass ich nicht Schüler für Schüler, sondern Aufgabe für Aufgabe korrigieren kann. Auf diese Weise bin ich gegenüber früheren Zeiten in einem Bruchteil der Zeit durch - und auch beim Transport muss ich weniger schleppen.

    Ich singe ein Loblied auf den Hauptschullehrer. Texte nicht von mir, sondern von BingChat-KI:
    -----------------------------------------------------------
    Verse 1]

    Ich habe einen Lehrer, der ist so klug,
    Er bringt uns bei, wie man lernt und nicht nur schlug.
    Er ist immer da, wenn wir Hilfe brauchen,
    Und er gibt uns das Wissen, das wir brauchen.

    [Chorus]

    Er ist der beste Lehrer, den ich je hatte,
    Er ist immer da, wenn wir ihn brauchen.
    Er ist klug und nett und immer bereit,
    Um uns zu helfen, wenn wir es brauchen.

    [Verse 2]

    Er bringt uns bei, wie man Mathe und Englisch macht,
    Und er zeigt uns, wie man Probleme löst.
    Er ist geduldig und nett und immer bereit, Um uns zu helfen, wenn wir es brauchen.

    [Chorus]

    ------------------------------------------------
    Version 2:
    Ich bin der Lehrer,der die Klasse hat,
    die alle anderen Lehrer verlassen hat.
    Sie sind laut und wild und schwer zu handhaben,
    aber ich liebe sie trotzdem, ich werde sie nicht aufgeben.

    [Chorus]

    Ich bin der Lehrer, der die Klasse hat,
    die alle anderen Lehrer verlassen hat. Ich bin der einzige,
    der sie unter Kontrolle hat,
    Ich bin der einzige, der sie zum Lernen bringt.

    [Chorus]

    Sie werfen Papierkugeln und schreien herum,
    sie sind unruhig und können nicht still sitzen.
    Aber ich gebe nicht auf, ich gebe nicht nach,
    Ich werde sie unterrichten, ich werde sie lehren.

    [Chorus]

    Ich bringe ihnen Mathe und Englisch bei,
    Ich zeige ihnen, wie man liest und schreibt.
    Ich gebe ihnen das Wissen, das sie brauchen,
    Ich zeige ihnen, wie man in der Welt erfolgreich sein kann.

    [Chorus]

    Ich bin hart, aber fair, ich bin streng, aber freundlich,
    Ich bin der einzige, der sie verstehen kann.
    Ich weiß, dass sie es schwer haben, ich weiß, dass sie kämpfen,
    aber ich werde sie nicht aufgeben, ich werde sie nicht fallen lassen.

    [Chorus]

    Ich bin der Lehrer, der sie zum Erfolg führt,
    Ich bin der einzige, der ihnen helfen kann.
    Ich bin der einzige, der sie auf den richtigen Weg bringen kann,
    Ich bin der einzige, der sie zum Erfolg führen kann.

    Ich bin der Lehrer, der die Klasse hat, die alle anderen Lehrer verlassen hat. Ich bin der einzige, der sie unter Kontrolle hat, Ich bin der einzige, der sie zum Lernen bringt.

    Nun ja. Ausbaufähig

    Mea culpa, mea maxima culpa....
    Ich schäme mich so abgrundtief...

    und wickle den Faden wieder auf:


    Die Selbstzweifel und Unsicherheiten sind normal. Alles unbekannt, keine Routine, neue Aufgaben...

    Du solltest jedoch positiver nach vorn schauen und nicht gleich damit rechnen, dass deine Schulklasse wegstirbt ;)

    Meine Empfehlung: Geh' in die Dorfklasse. Das ist überschaubar, das intrigante Volk ist weiter weg und hat weniger Einfluss.


    BTW: Das Threads in Foren ein Eigenleben entwickeln, kannst du hier lernen. Nimm es mit.

    . Sie können sich allesamt ihres Arischseins nicht sicher sein, so dass sie willkürlich einen Strich ziehen und ab da festlegen, dass jeder, der weiß aussieht, dazugehört, und alle anderen nicht.

    Vor 10.000 Jahren (erdgeschichtlich ein Sekundenbruchteil) herrschte bei uns in Oberschwaben Eiszeit und es gab hier weder Germanen noch Sonstwen.
    Dann kamen die Siedler aus dem grünen Halbmond und anderen Ecken Europas.
    Panta rhei - meinte Heraklit. Das haben die Identitären (das sind die, die ihre Identität in der Vergangenheit suchen und der Meinung sind, sich klonen zu können ) nicht begriffen. Auch deren Gene sind eine Mischsuppe aus allen Teilen der Erde.

    Nebenbei - ist nicht bekannt, welche Auswirkungen Inzucht hat? Man kann das an manchen Fürsten- und Irrenhäusern beobachten.

    Ich meine das durchaus ernst. Eine große Mehrheit in diesem Land sieht Migration, so wie sie derzeit stattfindet, als Problem, das gelöst werden muss. Jetzt gibt es nicht die eine Lösung, sondern verschiedene Ansätze.

    Wobei dieses "Problem" von interessierten Gruppen hochgehypt wird. Wir haben weitaus wichtigere Probleme, die gelöst werden müssen, als das der Zuwanderung. Im Gegenteil. Die Zuwanderung könnte sogar zur Lösung anderer Probleme beitragen.

    Die Zuwanderung durch Flüchtlinge aus der Ukraine wird von Russland massiv durch Vertreibung forciert, um unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Diese werden jedoch - sobald dieser Krieg zu Ende ist - zurückkehren.

    Apropos Russland: Ich habe Ende der 80er-Jahre Migranten aus Russland, Polen und anderen "Ostblockstaaten" in Deutsch und Fachtheorie Metall unterrichtet, als Kohl die Grenzen für "Spätaussiedler" geöffnet hatte. Damals kamen innerhalb kurzer Zeit mehr als 3,5 Millionen Zuwanderer.
    Diese wurden nach kurzem Zwischenaufenthalt in den "Auffanglagern" in die Gemeinden verteilt und es wurden über verpflichtende 3-Monats-Sprachkurse in Sprache, Fachtheorie und Staatsbürgerkunde unterrichtet. Diese Kurse fanden täglich über 8 Stunden statt, um die Menschen an den Arbeitsalltag zu gewöhnen - bzw. im Rhythmus zu halten.

    Heute treffe ich ab und an ehemalige Schüler, die damals von der Arbeitsverwaltung schnellstmöglich in die Firmen der Region vermittelt wurden und nun seit Jahren unsere Wirtschaft "am Laufen halten".

    Durch die demografische Entwicklung gehen wir auf einen massiven Fachkräftemangel zu, der nur durch Zuwanderung ausgeglichen werden kann.
    Die Abschiebung von einem Viertel unserer Bevölkerung, wie es die Identitären und die AfD im Sinn haben, würde unsere Wirtschaft zerstören.

    Wenn die Notenskala in Sachsen gemäß Konferenzrecht über die Konferenz festgelegt werden kann (soll?), dann kann eure SL das nicht verhindern. Bring das Thema in der nächsten GLK ein, damit ihr darüber als Kollegium diskutieren könnt.

    In der Konferenzordnung steht:

    "Grundsätze für einheitliche Maßstäbe bei der Leistungsbewertung und Versetzung,"

    Das schließt nicht explizit eine Notenskala ein, sondern die Wertung von mündlicher/schriftlicher Leistung und die Anzahl der Klassenarbeiten.
    Manche Kollegien gehen so weit, sogar parallel dieselben Klassenarbeiten zu schreiben - was ich für Humbug halte. Das wäre nur dann sinnvoll und gerecht, wenn auch exakt derselbe Unterricht gehalten würde - aus dem sich die Aufgabenstellung für die Tests ergibt. Am ehesten möglich wäre das in Mathe - doch auch hier setzt jeder Lehrer mit seiner Didaktik und Übungsstruktur eigene Schwerpunkte und "den parallel schwingenden Unterricht" gibt es nicht. Ich prüfe nur das ab, was ich auch gelehrt habe. Damit bin ich auch für die Erstellung der Prüfung - und die Bewertung - verantwortlich.

    Eigentlich ist es doch egal, welche Notenskala man verwenden soll, oder? Ich passe halt meine Aufgabenstellungen entsprechend darauf an, was die Anteile der verschiedenen Anforderungsbereiche angeht. Wenn der Notenschlüssel "strenger" ist, entfallen zum Beispiel anteilig weniger Punkte auf den Anforderungsbereich III, bei einem "weicheren" Schlüssel kann der AFB III dagegen höheres Gewicht erhalten.

    That's the way it goes.
    Ich verwende aus Prinzip die lineare Notenskala. Egal, was die anderen sagen.
    Notengebung ist meine ureigene Aufgabe als Lehrer und meine Pflicht, die ich zu rechtfertigen habe.

    Durch die lineare Notenskala ist das eine einfache, mathematische Gleichung - und ich kann so viele Punkte vergeben, wie es mir sinnvoll erscheint. Damit erhalten schwierigere Aufgaben mehr Punkte als "billige Aufgaben" - und meine Tests haben manchmal 87 oder 134 Punkte - wodurch auch der Bohei mit halben oder Viertelpunkten entfällt.

    Einschränkung: Bei Vokabeltests verwende ich eine leicht verschobene Notenskala - die ebenfalls in der Tabelle abgebildet ist.

    Die Punkte hacke ich in meine Exceltabelle, das Notenergebnis wird "ausgespuckt" - so ist auch die Korrektur entspannter.
    Eingefügt ist auch eine "Diktatbewertung": Eingegeben wird die Anzahl der Fehler, die ein "Ungenügend" ergeben. Den Rest erledigt die Tabelle.

    Wer mag, darf sich das gerne hier anschauen - oder herunterladen:
    https://www.autenrieths.de/notengebung.ht…chnungstabellen

    Mit dieser Excel-Datei können beliebige Notenskalen erstellt werden. Die Tabelle enthält bereits 6 verschiedene Notenschlüssel, die sich automatisch an die zu vergebende Punktzahl anpassen - das war dann noch eine kleinere Spielerei zur Erweiterung ;)

    • Lineare Skala, 50% = 3/4
    • Bauch-Skala, 50% = 4
    • Bauch-Skala, 50% = 4/5 (Vokabeltest etc.)
    • Halbe Noten
    • 15-Punkte-Schlüssel
    • IHK-Schlüssel

    BINGO! Ich löse auf: Eigentlich bin ich Erbin einer Werft in Papenburg und habe mir mühselig bis ins kleinste Detail beide Figuren in Sachsen und der Schweiz ausgedacht. Die Fotos vom Chemie-Diplom waren dabei am schwierigsten zu fälschen. Danke, das zu schreiben ist so erleichternd nach all den Jahren! :pirat:

    Oh schön.. Schick' mal Bilder :teufel:

    BTW: Können wir da nicht ein Forentreffen auf einem deiner Boote organisieren?
    https://www.meyerwerft.de/de/besucher/index.jsp

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