Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Wenn in pi jede beliebige Zahlenfolgen enthalten ist, ist dann auch die Eulersche Zahl e darin enthalten? Finde ich viel interessanter, als die Frage, ob pi selbst enthalten ist. Denn das ist mindestens einmal, bei Beginn am Anfang, der Fall.

    Und wie ist das umgekehrt? Ist (mit dem gleichen Argument auch) die Zahlenfolge von pi in der von e enthalten?

    Durchaus interessant - nach Riemanns Paradoxon ist Unendlich-Unendlich=Pi. Nachdem jedoch Pi unendlich viele Nachkommastellen enthält, müsste als Differenz Pi in der Zahlenfolge aufscheinen ;)

    Anmerkung: Der Taschenrechner ist immer überfordert, das Ergebnis von pi^pi^pi^pi genau zu berechnen. Sogar die größten Rechenzentren der Welt schaffen das nicht.
    Der Grund dafür liegt in den unendlich vielen Nachkommastellen von pi.

    Letztes Jahr wurde ein neuer Weltrekord in der Berechnung der Nachkommastellen aufgestellt. Google LLC hat 100 Trillionen Nachkommastellen berechnet - wobei das Ergebnis naturgemäß noch nicht verifiziert werden konnte. (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreiszahl#Rekorde_der_Berechnung_von_π). Ein exaktes dezimales Ergebnis der Aufgabe pi^pi^pi^pi zu berechnen ist mit heutigen (und wohl auch zukünftigen Geräten unmöglich.

    Ein Ergebnis ist mathematisch exakt nur auf eine Weise darstellbar: pi^pi^pi^pi = π^π^π^π , jedoch nicht dezimal - im Zehnersystem wird es immer im "Ungefähren" (der Physikerdomäne) bleiben ;)

    Mm ... Ich bin da in der Größenordnung 10^15. Selbst bei (pi^pi)^(pi^pi) komme ich mit 10^57 hin. Oder bin ich zu sehr Physiker, dass mein Taschenrechner nicht überfordert ist?

    Bei mir macht der Taschenrechner bei π^(1,340164183×10¹⁸) die Grätsche und ergibt einen Überlauffehler -vielleicht musste aber auch nur pipi - vor dem Überlaufen

    Nur noch wenige Tage - dann ist es wieder so weit. Die Mathematiker backen Kuchen!Es ist wieder Pi-Day.

    Der Pi-Day wird am 14. März gefeiert, exakt beginnt er um 1 Uhr 59 nachmittags - am Dienstag. Dann wird der Kuchen (pie) angeschnitten. Bis dahin kann man sich mit Mathe die Zeit vertreiben.

    Darstellung von Pi als Datum im angloamerikanischen System: 3-14 1:59 26,53" Damit sind die ersten 9 Nachkommastellen genannt.

    Da könnt ihr noch 3 Tage üben, um eure Schüler zu verblüffen. Stellt den neuen Weltrekord auf! Es ist einfach. Der Inder Suresh Kumar Sharma ist noch Weltrekordhalter im Memorieren von Pi mit 70.030 Nachkommastellen, die er am 21. Oktober 2015 fehlerfrei und auswendig in einer Zeit von 17 Stunden und 14 Minuten aufsagte. Das lässt sich toppen. ;)


    Das Ganze ist auch keine Marotte einiger Mathematiker. Nein! Das ist HOCHOFFIZIELL! Am 12.März 2009 hat das amerikanische Repräsentantenhaus mit der Resolution Resolution 111 H. Res. 224 den 14.März zum "Nationalen Pi-Tag" erklärt. Nehmt das - ihr Physiker!

    Vielleicht kann je auch jemand die Spock-Methode bei russischen Computersystemen anwenden. In der Star-Trek-Episode “Wolf in the Fold,” bringt Spock den feindlichen Computer zum Absturz, indem er diesen anweist, die letzte Nachkommastelle von Pi zu errechnen. (Ob das auch bei ChatGPT funktioniert? ) ;)

    Nebenbei: Pi ist ein philosopisches und mathematisches Problem. Riemann wies in seinem berühmten Paradoxon nach, dass π = ∞ - ∞ ist. Pi ist unendlich minus unendlich. Schon crude ...

    Im Umkehrschluss ist Unendlich um 3,14.... größer als Unendlich.

    Mit Pi kann man am Dienstag den Unterricht des Vormittags füllen.

    Anregungen hier:
    https://www.autenrieths.de/mathefaszination.html#Pi

    Und falls jemand zwischendurch aufs Klo will, soll er/sie zuvor errechnen, wie viel pi^pi ^ pi^pi ist ;)
    Anmerkung: Das überfordert die Taschenrechner ;)

    Das bedeutet doch, dass wir auch einen Radiosender und ein Fernsehstudio an der Schule betreiben müssen - oder sehe ich das falsch ;)

    Und hier liegt ein Grund für die mangelnde Attraktivität des Lehrerberufs - neben der Belastung des Nervenkostüms und der mangelnden Anerkennung.
    Bin ich der Einzige, der den Eindruck hat, dass man als Lehrer nicht nur keine Achtung, sondern oft Verachtung erfährt?
    Da werden eigene, negative Erlebnisse aus der Schulzeit auf jeden der Berufsgruppe proijziert, obwohl der an diesen Erlebnissen in keiner Weise beteiligt war.

    Ich persönlich kenne nur eine einzige Beamtenfamilie mit mehr als zwei Kindern. Die hättens nicht nötig gehabt, die kommen auch so gut über die Runden.

    Ein Kollege hat 8 Kinder. Er musste ein Zweifamilienhaus "familiengerecht umbauen" und kam mit dem 10-Sitzer zur Schule. 8 Jungs. Du kannst dir nicht vorstellen, was die an Nahrungsmitteln wegputzen. Die Frau auf Arbeit für ein Zweiteinkommen? Vergiss es. ;) (BTW: Wir waren 4 Kinder. Wenn meine Mutter Brot gekauft hat, hatte mein Bruder nach spätestens 2 Stunden den halben Laib vertilgt.)

    "Ein Grund dafür, dass Lehrer in Zukunft weniger nachgefragt würden, ist laut den Forschern die demografische Entwicklung. "Weniger Schüler brauchen weniger Lehrer", so einfach sei die Rechnung, meint Maier vom BIBB. Selbst wenn die Forscher weiterhin von einer hohen Zuwanderung ausgehen, würde diese nicht reichen, um den Geburtenrückgang auszugleichen. Auch die Kultusministerkonferenz geht davon aus, dass die Zahl aller Schüler bis 2025 um 1,6 Millionen sinken werde."

    (Okay, er stammt von 2014. :flieh:)

    Das Grundproblem besteht darin, dass der TÜV noch kein geeignetes Eichverfahren für Glaskugeln entwickelt hat.
    Wobei sich die Zahlen der erwartbaren Erstklässler relativ leicht aus Meldezetteln ableiten ließe, die 5-6 Jahre zuvor ausgefüllt wurden ;)

    Ursprung: Zwei Jakobswege führen in Hechingen und Balingen von der Hauptroute Tübingen - Rottweil - Villingen auf die Schwäbische Alb, über Sigmaringen und Kloster Beuron zum Bodensee.

    Beuroner Jakobsweg

    Das wäre zum Üben in der Tat nicht schlecht.

    Und ein herrliche Gegend. Besonders das "Jugendstil-Kloster" Beuron.
    BTW: Ich war am Ende des Pilgerwegs - in Santiago de Campostela.
    DSC02713.JPG

    Anmerkung: Die Schlange war so lang, dass ich es an dem Tag nicht mehr in die Kathedrale geschafft hätte.
    Das ist auch eine Form von Massentourismus.
    Glücklicherweise war der Weg zum Parkhaus leistbar ;)

    Anmerkung II:
    Man kann natürlich auch am Albtrauf wandern.
    https://www.ardmediathek.de/video/landessc…kZS8xNTUwMjA5OA

    Aber es geht mir ein wenig in die Richtung „Apple ist eh doof.“ Das fand ich in den 90ern schon langweilig.

    Ich finde Apple nicht doof - jedem Tierchen sein Pläsierchen. Man kommt auch mit einem Mercedes AMG mit 400 PS von Kleinkleckersdorf nach Wilmersfeld. Oder mit dem Fahrrad oder Kleinwagen. Für den Einsatz an der Schule besitze ich ein Lenovo Thinkpad Convertible mit Tastatur und Stifteingabe. Darauf sind 2 Partitionen - eine für Linux und eine für Win10. Das Gerät hatte ich (mit Dockingstation) für 250 € gebraucht erworben.
    Hier sitze ich an einem Refurbished-PC (Dell-Optiplex), der mich 100 € gekostet hat. Auf beiden Geräten nutze ich ausschließlich OpenSource-Software und entwickle damit meine Webseiten, erstelle Arbeitsblätter, mache Bildverarbeitung und schreibe an meinem Buch. Ich kann (mit Ausnahme der 500 Gramm Unterschied beim Transport) keinen nutzbaren Vorteil eines Apple-Gerätes erkennen.
    Langweilig finde ich das Mantra der Apple-Jünger, die gebetsmühlenhaft die Geräte loben und dafür sorgen, dass der Schulträger für WIRKLICH wichtige Investitionen an den Schulen keine Mittel zur Verfügung hat und sich statt in sauberen Schultoiletten lieber bei der Übergabe von iPads beim Pressetermin ablichten lässt.

    Am schlimmsten an Applegeräten an Schulen finde ich die merkantile "Vorbildfunktion". Da werden auch Familien mit wenig Einkommen genötigt, für ihre Kids die teuren Äpfel anzuschaffen, Programme aus dem App-Store zu kaufen usw. Ja, ich weiß - viele Schulen bieten die Geräte zum Leasing oder als Leihgeräte an. Trotzdem ergibt sich eine höhere Kostenbelastung als durch günstige Android- oder gebrauchte Desktopgeräte. Ich halte Äpfel an Schulen für asozial. Und damit meine ich nicht die Schulspeisung.

    Nachtrag: Als Admin hatte ich die Schule und die Computerräume mit Refurbished-Rechnern ausgestattet, die ich palettenweise für kleines Geld bei AfB bestellt habe. Unsere kleine GHS war (bis zur Umwandlung zur reinen GS) mit 75 vernetzten Rechnern, 2 Internetpoints auf den Fluren, 2 Computerräumen und mindestens 1-2 Rechnern pro Klassenzimmer ausgestattet. Für eine Schule mit 280 Schülern war das schon komfortabel.
    Per Linux-Musterlösung (linuxmuster.net) konnte ich an alle Rechner per WakeOnLan über Nacht Updates ausrollen. Alle Rechner hatten dieselbe Oberfläche, dieselbe Bedienstruktur, sodass jeder Schüler von jedem Rechner der Schule auf sein Quota am Server und auf das (über Jugendschutzfilter doppelt abgesicherte) Internet zugreifen konnte. Die Linuxmusterlösung beherrscht das Prinzip der "selbstheilenden Arbeitsstationen" - egal, was die Schüler am Rechner in der Software anstellen (bis zum Formatieren der Festplatte) - beim nächsten Boot ist alles gut. Das Image wird automatisch abgeglichen und auf den definierten Stand korrigiert

    Ich weiß nicht, ob das mit den iPads genauso funktioniert - nach dem, was ich in Foren lese, befinden sich zahlreiche Bestände in Schränken ungenutzt verschlossen, damit den teuren Geräten nix passiert (sic!)

    Vorbemerkung von

    Zitat von fossi74

    Vorher folgten Computer dem schönen Prinzip "form follows function".

    Danach auch. Das ist übrigens ein Design-Prinzip.

    Eben nicht mehr. Apple-Geräte können nur noch Spezialisten reparieren. Ebenso Tablets.
    "Richtige Computer" haben im Prinzip ein ewiges Leben - weil alle Teile modular und austauschbar sind.
    Ich besitze Rechner, bei denen nur noch das Gehäuse original ist ;)
    Neue Festplatte, bessere Grafikkarte, mehr Speicher, neues Netzteil ... und bevor jemand meint, das rentiere sich nicht: Ich containere schon seit vielen Jahren. Immer, wenn ich meinen Grünmüll zum Recyclinghof bringe, stöbere ich im Elektronikschrott. Es ist unglaublich, was weggeworfen wird.
    Mit Speicherriegeln aus dem Container hatte ich unseren gesamten Computerraum nach und nach "upgegraded". Zerstörte Mäuse in der Schule haben mir ein Lächeln entlockt - weil meine Sammelkiste im Keller in Einsatz kam. Auch verschmutzte Tastaturen oder fehlende Tasten waren kein Problem. Ersatz lag im Container.
    Heute muss ein Antrag auf Neugeräte an den Schulträger. ;)

    Natürlich haben wir noch OHP, die braucht man z. B. für Photochemie. Wir haben auch in jedem Schulzimmer eine Kreidetafel hängen. Ich sehe nicht, warum man "analoge" Medien abschaffen sollte, nur weil heute alle mit nem Convertible im Unterricht stehen.

    Zumal bei der Kreidetafel der Akku niemals schwächelt - und Schüler sich freuen, wenn sie Kreide holen dürfen ;)

    Anmerkung zur Photochemie:
    Ich kann jeder Schule raten, mindestens 2-3 OHPs aufzubewahren. Die meisten Schüler haben keine Ahnung, wie Photographie entstanden ist - und wie viel Spaß analoge Photographie machen kann. Mit OHPs und der Cyanotypie konnte ich schon Schulklassen begeistern.
    Kurzversion: Man benötigt zwei ungiftige Chemikalien und setzt daraus eine Lösung an, mit der Papier, Leinwand, T-Shirts usw. imprägniert werden.
    Dann wird als Schattenriss im Sonnenlicht belichtet, mit Wasser ausgewaschen. Habe fertig.

    Oder man erstellt digital Negative, druckt diese am Schulkopierer mit den restlichen Tagesfolien aus und belichtet diese im Sonnenlicht - oder eben auf dem OHP.

    BTW: Cyano von der Farbe Cyan, nicht von Cyanid! Mit Matetee oder Tannin usw. kann man braun umfärben. Es ist ein großes, alchemistisches Spaßgebiet.

    Beispiele und Anleitung hier: https://wp.radiertechniken.de/cyanotypie/cya…-im-unterricht/


    badezimmer_farn_1000.jpg


    x_cyanos_imta_sigmaringen3k.JPG

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