Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Das mag ja so sein. Nur warum sollen wir da in das Ausbildungssystem investieren, während Australien und Kanada mit ihrem Fachkräfteanwerbeprogramm die besten Fachkräfte abwerben?

    Nun, wenn die Fachkräfte bessere Arbeitsbedingungen und ein attraktiveres Umfeld finden, bleiben sie - oder gehen sie.
    Und ja - dein Argument "springt zu kurz". Den Fachkräften geht es auch um die Ausbildungsmöglichkeiten und Chancen ihrer Kinder. Die sind dir einen Schritt voraus. Das deutsche Ausbildungssystem war viele jahre ein Qualitätsprodukt. Leider wird es kaput gespart.

    Bei der aktuellen Migration auf die Fachkräfteproblematik zu verweisen ist Realitätsverweigerung und auch unfair gegenüber denjenigen, die aktuell zu uns kommen. Praktisch niemand kommt über die Fachkräfteprogramme, die weit überwiegende Zahl derer mit Bleiberecht sind subsidiär Schutzbedürftige, von denen eine Lösung des Fachkräfteproblems zu erwarten, schafft eine Erwartungshaltung, an der diese Gruppe nur scheitern kann.

    Du argumentierst so, als ob die Menschen, die nach Deutschland fliehen, der Steinzeit entronnen sind. Das ist doch Quatsch.
    Syrien war ein hoch entwickeltes Land, bevor es systematisch zerstört wurde und zahlreiche Menschen aus Syrien sind mittlerweile in den Arbeitsmarkt integriert. Das gilt ebenso für andere Herkunftsländer. Dass Menschen, die aus Afghanistan kommen, nur geringe Qualifikationen mitbringen liegt daran, dass dort seit 30 Jahren Krieg herrscht. Da muss dann eben mehr ins Ausbildungssystem gesteckt werden.

    BTW: Als 1989 3 Millionen Russland"deutsche" Spätaussiedler kamen, hat es auch funktioniert. Weil SOFORT Sprachkurse und berufsbegleitende Schulungen erfolgt sind. Wer jedoch von Remigration schwafelt und den Menschen nur Brot, Bett und Seife anbieten will, gewinnt keine Fachkräfte.

    Nebenbei: Fachkräftemigration scheitert vor allem auch daran, wie hier mit Menschen umgegangen wird, die sich nach Deutschland wagen. Das ist abschreckend. Und schadet dem Standort.

    Dass die AfD am 23. Februar zweitstärkste Partei im neugewählten Bundestag wird, hast du mit en, oder?

    Schaugn mer mal. Im Moment ist jede Umfrage auch ein Blick in die Glaskugel. Es gibt 40% unentschlossene Wähler und falls die AfD-Wähler am Faschingssonntag besoffen in der Koje liegen, kommt eh' alles anders. Lass' den Trump bis zum 23. noch ein paar Hirnrissigkeiten postulieren - und einen Merz, der darauf eingeht.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Weil er formuliert hat, dass ihm die Unterstützung der Ukraine zu teuer ist?

    Das Problem ist, dass er - solange Krieg herrscht - nicht an die Bodenschätze der Ukraine kommt, um diese als Kompensation einzukassieren.
    Keine Chance für einen Deal. Also Abzug der amerikanischen Unterstützung.

    Selbstverständlich fertige ich alle meine Arbeitsblätter und schriftlichen Ausarbeitungen meiner Unterrichtseinheiten in meiner Freizeit an.

    Nein. Du fertigst das in deiner Arbeitszeit an, die du am häuslichen Arbeitsplatz verbringst. Rechne unsere Arbeitszeit bitte nicht künstlich in den Freizeitbereich. ;)

    Zum Nebentätigkeitsrecht:
    Nebentätigkeiten müssen auf dem Dienstweg "angezeigt" werden. Sie können auch untersagt werden oder mit Einschränkungen belegt werden.

    Einige Links zu den Länderregelungen und Verordnungen findet man/frau hier:

    https://www.autenrieths.de/steuer.html#nebenjob

    Die Erstellung schriftlicher Unterrichtsentwürfe würde ich dem "schriftstellerischen Bereich" zuordnen. In diesem Bereich gibt es im Nebentätigkeitsrecht keine Einschränkungen, weder von der Einkommensgrenze noch vom Umfang. Dieser Bereich ist - ebenso wie der künstlerische Tätigkeitsbereich in der Ausübung frei. Und - wenn man sich an die urheberrechtlichen Vorgaben hält - ist das geistiges Eigentum. Samt Verwertungsrecht.

    Das ist die Installation eines Formel editors. Nicht dazu da einen Text mit Formeln ins Libre zu kopieren. Diese Seite kenne ich bereits. Ich bin noch nicht auf die Lösung gekommen. Es gibt aber eine, da ich das mal hatte, weiß aber nicht mehr wie es geht.

    Es ist das Ergebnis der Suche, wenn ich genau dein Problem beschreibe:
    "Formel+aus+Latex+in+LibreOffice+importieren"
    Damit soll es wohl funktionieren. Du installierst diese Erweiterung in Libre, kopierst deinen Code aus Latex in den Editor - und die Formel erscheint in Libre.

    Mischmasch mit Formeln und Text kannst du damit vermutlich nicht kopieren.

    Erkundige dich nach den Regelungen in deinem Bundesland über die Zulassung zum Referendariat nach einer "Pause" zwischen Studium und Refbeginn.

    Als ich das Studium abgeschlossen hatte, war der Lehrerarbeitsmarkt "dicht". Motto: "Keine Chance, aber nutze sie!" Es ergab sich dann eine interessante Alternative in der Druckerei, in der ich mein Studium durch Ferienjobs finanziert hatte. So hatte ich dann dort eine Ausbildung absolviert und als Systemoperator gearbeitet. Nach 3 Jahren stellte es sich heraus, dass die "Alternative" doch nicht so interessant war und man mir falsche Versprechen gegeben hatte. Ich hab' dann doch noch das Referendariat absolviert und anschließend - bis zu meiner Pensionierung - als Lehrer gearbeitet.
    Fazit: Je ne regrette rien. Wäre ich dort geblieben, wäre ich arbeitslos geworden. Die Druckerei und das Berufsbild gibt es nicht mehr. Heute kann ich eine "auskömmliche" Pension genießen.

    Damals (und ich denke auch noch heute) galt die Regel, dass zwischen Studienabschluss und Refbeginn nicht mehr als 5 Jahre liegen dürfen. Andernfalls muss ein "Kolloqium" absolviert werden, in dem man die fachliche Kompetenz aus dem Studium nachweisen muss. Im Prinzip handelt es sich um eine Wiederholung des Examens im Schnelldurchlauf.

    Je nachdem, ob das Ref in deinem BL als Bestandteil des Studiums oder als Appendix gilt, kommt erschwerend hinzu, dass der Nichtantritt evtl. als Studienabbruch gilt. Damit ergeben sich Auswirkungen auf die Anerkennung des Studiums als Ausfallzeit bei der Rentenberechnung. Das will gut überlegt sein. Im Lebenslauf macht sich die Angabe beider Staatsexamina auch besser.

    Zur Frage nach "Alternativen":
    Diese taucht in verschiedenen Lehrerforen und FB-Gruppen so regelmäßig auf wie Regenwolken am Himmel. Ich habe über die Jahre die Vorschläge gesammelt und gruppiert. Da steht das nun auf meiner Website. Kannst du nachlesen. Bedien dich:

    Lehrerberuf, Lehrereinstellung, Berufsalternativen


    Sind Lehrer faule Säcke? Ist Mann/Frau als Lehrkraft oder Schulleitung geeignet? Welche Selbstbefragungsinstrumente gibt es?


    In dieser Link-Bibliothek findet ihr mehr als 250 Linktipps mit Informationen zum Themenbereich "Lehrerberuf und Lehrereinstellung" sowie zu Berufsalternativen + Tipps zu außerschulischen Jobs für 'Aussteiger', Tipps für Einstellungschancen + Aufstiegsmöglichkeiten und Bewerbungsverfahren für Funktions- und Schulleitungsstellen.


    Zu entdecken sind auch Angebote der Gewerkschaften + Lehrerverbände sowie eine Liste mit (Spiel-)Filmen über das Lehrerdasein und den Schulbetrieb.

    ..Und was ist der Stoff, den man da so lernt? Ist das mehr hohe Mathematik über LK Niveau oder werden die Basics gemacht und es geht mehr darum, wie man diese gut vermitteln kann. Eine weitere Frage die ich habe ist, welche Fächer man wählen kann....


    Das Niveau - besonders im Bereich Mathematik - wird von Vielen unterschätzt. Da werden nicht die Grundrechenarten wiederholt. Im fachtheoretischen Bereich sind einige an den Anforderungen gescheitert. Das ist Hochschule. Keine Grundschule.

    Alle Hochschulen veröffentlichen die Studienordnungen online. Welche Fächerkombinationen du wählen kannst, erfährst du ebenfalls auf der Website der Hochschule. Ebenfalls erfährst du dort etwas über die Inhalte des Studiums. Deine Anfrage zum Ablauf des Studiums solltest du bei der Studienberatung der Hochschule stellen - und nicht in einem Forum.

    Ich schüttele die ganze Zeit, aber es gibt viele neue Aufgaben, wo man nix schütteln kann. Allein das was an einer Grundschule unter den Bereich Schulleben fällt, frisst viel Kraft und Zeit und kann auch meist von keinem Baum geholt werden, wenn es ein aktuelles oder einmaliges Ereignis ist.

    Schütteln ohne Umweg über das Hirn kann nicht funktionieren ;)
    Und ja. Der Planet dreht sich weiterhin.

    Mein Philosophieprofessor hatte mir einen wichtigen Satz von Heraklit im Hirn verankert:
    "Du steigst niemals in denselben Fluss."

    Ein wichtiges Element war jedoch immer: Derjenige, der in den Fluss steigt, bleibst DU. Und du nimmst mit, was du in dir trägst. Was in dir ist, nimmst du mit. Und passt das an.

    Gerade auf ARTE gesehen. Dieser dystopische Spielfilm aus dem Jahr 2004 ist ein Abbild der Situation unserer Gesellschaft.

    L.A. Crash

    "Das Regiedebüt des Drehbuchautors Paul Haggis kreist thematisch um Rassismus. Der Film erzählt die Vorgeschichte eines Auffahrunfalls in mehreren miteinander verwobenen Handlungssträngen, in denen verschiedenste Personen mit ihren Einstellungen und Vorurteilen in der Großstadt Los Angeles aneinandergeraten."

    Wie gehen Menschen miteinander um? Welche Vorerfahrungen und VorUrteile leiten sie?


    <edit>

    Der Film war von 2015 bis einschließlich 2018 Thema im Fach Englisch als Teil des Schwerpunktthemas „Challenges and Choices in an Insecure World“ des baden-württembergischen Abiturs.</edit>

    Dann lass doch bitte deine Kommentare, zu Dingen, bei denen du keine Ahnung hast. Je weiter du darüber diskutieren willst desto mehr kommt hervor wie wenig du dazu sagen kannst. Einmal darauf hinweisen reicht bei dir nicht und es geht immer weiter. Das ist echt frustrierend.

    Statt einer (leider nicht möglichen) PN:

    Dafür, dass du mich blockiert hast, reagierst du oft auf mich - leider kann ich dir deshalb keine PN senden - wo sowas eigentlich hingehört. Sei's drum:

    Findest du, dass dein Kommentar hier zum Threadthema beiträgt? Und - BTW: Du bist nicht derjenige mit der Befugnis, Maulkörbe zu verteilen. Wovon ich Ahnung habe oder nicht - davon hast du keine Ahnung. Also ... falls ich dich frustriere - sei's drum. Ignoriere mich.

    Doch auch ein "Technischer Produktdesigner" wird ohne Designstudium Fachausbildung nur schwer eine Anstellung finden.

    Meine Aussage bleibt trotzdem richtig.

    Dass man bei den ständig neu gestalteten kreativen Berufsbezeichnungen (ja - die Berufsbezeichnung wurde bereits 2005 eingeführt) mal etwas verwechselt, mag meiner "mangelnden Ahnung" - oder der zunehmenden Begriffsverwirrung - geschuldet sein. Aber auch die WP bemerkt:

    Zitat

    Seit 1937 bestand der Beruf des Technischen Zeichners, welcher seit den 1990er Jahren zunehmend auch das Erlernen von CAD-Programmen beinhaltet. Wie der Beruf des technischen Systemplaners entwickelte sich der Technische Produktdesigner aus dem Beruf des Technischen Zeichners, wobei der Schwerpunkt auf der Anwendung von technischer Software und der Zusammenarbeit mit Ingenieuren[2] und Produktdesignern liegt. 2005 trat die Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf Technischer Produktdesigner in Kraft. Faktisch bedeutete die Begriffswahl eine Verwechselung mit dem bereits etablierten akademischen Beruf des Produktdesigners und die Zusammenfassung einer technikorientierten gestalterischen Tätigkeit. Dies führte zu Reaktionen von Designverbänden, die als Alternative den Begriff Technischer Produktzeichner empfahlen.


    Mit kreativem Design hat dieser Beruf nicht viel zu tun. Da bin ich mit den Designverbänden einig.

    Randbemerkung: Eine sachliche Argumentation und Diskussion ohne persönliche Herabwürdigung sollte hier Standard sein. Ein um sich greifender, pöbelnder und herabwürdigender Stil war der Anfang vom Ende des Forums referendar.de. Es wäre schade, falls hier dasselbe passiert.

    Was ich persönlich für die blödeste Reaktion halte, weil man so Demokratiefeinden solche Räume dann einfach kampflos und unwidersprochen überlässt.

    Ganz so blöde ist die Reaktion nicht - weil es den Inhabern der "Messe Stuttgart" in deren Bilanz zeigt, dass ein Einknicken und Durchwinken von unsinnigen Teilnehmeranfragen sich nicht auszahlt. Man kann auch ohne Didacta leben und unterrichten. Das ist auch für Anbieter nicht der Nabel der Welt. Und vielleicht ändern sie ja ihre Statuten ab. Dann wäre für die Zukunft etwas gewonnen.

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