Das glaube ich dir, auch bei noch einer Wiederholung, nicht.
Das ist mir, ebenfalls aus grundsätzlichen Überlegungen, total egal. Du hattest Unrecht, ich habe dir nachvollziehbar aufgezeigt, dass du Unrecht hattest und ich soll jetzt mit dir über deinen Glauben diskutieren? Mach mal allein...
Wenn du den Wunsch nach weiterer juristischer Aufklärung hast, gerne. Wenn du mit mir über meine persönliche Meinung diskutieren willst, ebenfalls gerne, aber dann bring bitte wenigstens ein Argument. 
Tut er in vielen Fällen ja auch - auch wenn irgendwelche Querdenker oder Rechte das anders sehen. Aus meiner Sicht hat der Staat dann regulatorisch einzugreifen, wenn es gegen die Menschenwürde einzelner Personen oder konkreter Gruppen geht. Hier habe ich für mich persönlich rechtliche Abgrenzungsschwierigkeiten. Ich finde, die Aussage "Soldaten sind Mörder" muss möglich sein. Eine rassistische Äußerung (die ich jetzt absichtlich ohne Beispiel lasse) muss es nicht. Ich hab leider nicht die Zeit, dein Buch zu lesen (und es hört sich Englisch an, brrr :-)). Ist Mill ein Verfechter der fast absoluten Meinungsfreiheit wie in den USA? Wie geht er damit um, dass Sprache die Realität verändert und grob rassistische oder diskriminierende Sprache die Gesellschaft durchaus in eine solche Richtung ändern kann? (Kann man das überhaupt in ein paar Sätzen zusammenfassen)
"Über die Freiheit" gibt's in deutscher Übersetzung von Reclam, ist aber auch da etwas sperrig zu lesen, weil es halt von 1859 ist, weshalb manche Punkte damals nicht allzu relevant waren. Mill schränkt die Meinungsfreiheit dort ein, wo durch die Äußerung dieser Meinung einem anderen ein Schaden entsteht (ein echter, kein "das verletzt meine Gefühle"). Ich glaube eines der Beispiele war es in der Zeitung zu schreiben "Getreidehändler sind für den Tod von Tausenden verantwortlich und Eigentum sollte enteignet werden" sei ok, es vor dem Haus eines Getreidehändlers zu brüllen, während dort ein aufgebrachter Mob tobt nicht.
Im Wesentlichen zentral sind für ihn die Freiheit der Gedanken, als auch der Handlungen.
In Bezug auf die Gedanken führt er aus, dass man einerseits immer im Hinterkopf behalten könnte, dass die andere Seite Recht haben könnte, vielleicht nicht im Ganzen, sondern nur in Teilen und man daraus Erkenntnis in Bezug auf die Wahrheit ziehen kann. Andererseits kann man auch wenn die andere Seite Unrecht hat, daraus Erkenntnisse für die eigene Position gewinnen, so dass diese nicht nur zu einer leeren Hülle verkommt, deren eigentlicher Wesenskern uns fremd geworden ist. Nur in der Auseinandersetzung von Ideen, können sich solche weiterentwickeln, sich verbessern und nicht nur leere Hülsen bleiben. Wenn man davon ausgeht, dass wir nicht in der besten aller möglichen Welten leben, ist das eigentlich ein ganz kluger Gedanke.
In Bezug auf Handlungen führt er aus, dass jeder alle Handlungen durchführen sollen dürfe, so sie nur auf eigene Kosten und Gefahr umgesetzt werden. Die Überlegungen dahinter sind relativ analog. Zum einen könnten die Handlungen besser sein, als das übliche Handeln, falls sie es nicht sind zwingen sie einen doch dazu, das eigene Handeln zu überdenken und zudem ist es auch möglich, dass eine Handlung für die eine Person die passende Wahl sei, die jemand anderen totunglücklich machen könnte. In Bezug darauf hat Mill ein paar tolle Ideen zu Bildung und Erziehung, die seit über 160 Jahren ignoriert werden.
Das Buch lohnt sich wirklich (ich brauchte zum Lesen nur gefühlt fünfmal so lang wie normalerweise). "Die Unterwerfung der Frauen" ist auch toll...hat er zusammen mit seiner Ehefrau geschrieben, ähnlicher Entstehungszeitrum und sehr lesenswert, aber ganz anderes Thema.