Beiträge von Morse

    Habt ihr auch Bedenken bei zu viel hochfrequenter Strahlung im Schulbereich durch W-Lan und Co.?

    Von offizieller Seite aus heißt es einerseits, WLAN sei ungefährlich, andererseits, "je geringer die Strahlenbelastung, desto besser."
    Da gibt es also auf jeden Fall Bedenken. Äh, keine Bedenken natürlich! Also nur ein bisschen. Aber nicht wirklich! Echt! Eben vorsichtig sein damit! Aber eigentlich kann nichts schief gehen.


    (Randnotiz:
    Besonders schlimm finde ich, wenn WLANs Tag und Nacht und durch die Ferien an sind und nicht einmal im Unterricht genutzt werden - allein schon des Stromverbrauchs wegen, von mehr oder weniger schädlichen Strahlen mal ganz abgesehen.)

    Die Distanz, die hier die meisten von euch an den Tag legen zu können scheinen, beeindruckt mich stark.
    Ich würde mich vermutlich auch sehr ärgern, was natürlich nicht hilfreich ist, das ist mir schon klar.
    Ich habe einen Kollegen mit einer A14 Stelle, der 80% der Aufgaben, die er für die Stelle machen sollte an mich delegiert hat, mit der Begründung, das sei so praktischer. In mancher Hinsicht stimmt das, in anderer Hinsicht nicht. Was auf jeden Fall eine Schieflage ist, ist, dass ich einen Großteil der Arbeit mache, für die er befördert wurde. Und es ärgert mich oft maßlos, aber machen kann ich da auch gar nichts.Ich habe natürlich schon mit dem entsprechenden Kollegen gesprochen und gegenüber der Schulleitung auch schon erwähnt, dass ich diese Arbeit mache, allerdings ohne einen Verweis darauf, dass dieses Aufgaben eigentlich einer A14 Stelle zugeordnet sind, eben um nicht zu verpetzten.


    Soll man da lachen oder weinen?

    Blöde Situation! Vor allem gibt es in der ganzen Schule nicht mehr genug Bücher, die man unter den Beamer stapeln könnte! Nur noch ganz dünne I-Pads! Man bräuchte zwar wirklich viele I-Pads für einen hohen Stapel, aber die zu beschaffen ist kein Problem, dafür ist immer Geld da!

    OT: Jetzt ist es mir schon 4 oder 5 Mal passiert, dass ich als Teil des Prokrastinierens die Startseite auf Lehrerforen kurz aufrufe und beim schnellen Scrollen und Scannen der Threadtitel lese: "Soll ich den Seitensprung wagen?" :teufel:

    Sie war offen, freundlich, zugewandt, klar, auch laut und lebhaft, aber superlieb und - oh wunder - es lief prima mit uns. manchmal muss man einfach was probieren. mehr als schief gehen kann es nicht.

    Aber selbst mit keinen Mangelfächern sollte es doch irgendwann mal klappen?!

    Abgesehen davon, dass Du und ich natürlich auch Dir das wünschen: Warum "sollte" es?
    Wenn das Land Bewerber für die Fächer hat, die sie selbst ausgebildet haben, in ihrer Schullandschaft, nach ihren Kriterien etc., und die eigenen Leut' dazu auch noch bessere Noten haben - warum sollten sie jmd. anders nehmen?
    Ich hoffe es klappt, aber warum das irgendwann mal klappen sollte sehe ich jetzt nicht. (Außer z.B. ein Bayer mit Deinen Fächern, der dazu Probleme macht, will nach NRW)


    Würdet ihr, als gestandene Lehrer und evtl. Seiteneinsteiger, mir raten das Abenteuer Schule einzugehen? :)

    Auf keinen Fall!

    Um Lehrer werden, obwohl man "IT-ler" ist, dazu mit mind. regional schwer zu toppenden Arbeitsbedingungen, muss man m.E. entweder ein religiös-pädagogisches Erweckungserlebnis haben oder nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dass Dir Dein aktueller Job nicht gefalle, sagst Du mit keiner Silbe! Ob Du Lehrer werden kannst und falls ja, ob Dir das gefällt, und an welche Schule Du geschickt würdest und und und oder oder oder weißt Du alles nicht. Bevor Du das machst, zieht ihr erstmal um, um Deine Pendel-Zeit zu verringern, wenn Du mich fragst.

    Interessant zu wissen wäre auch was Du und Deine Frau verdienen.

    Was mich bei derartigen Meldungen immer wundert: wie schaffen die Initiatoren dieser "Studien" es , solche mediale Aufmerksamkeit zu erlangen, zumal im Ausland.
    Irgendwer untersucht irgendwas und verkauft die Ergebnisse allen Ernstes als Neuerkenntnisse, die dann in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden. Unabhängig davon, ob es völliger Quatsch ist.

    Allgemein vorneweg: in unserer Gesellschaft stehen Wissenschaftler zuweilen mehr in der Konkurrenz um finanzielle Mittel, als um die Wahrheit...

    Dass die Völkerball-Mobbing These medial so große Verbreitung erfährt finde ich nicht überraschend, bzw. liegt nicht nur am Sommerloch.
    Zuerst ist der Kontext die Schule - damit kann nun jeder Leser/Zuschauer etwas anfangen. (Das ist dieselbe Tour wie z.B. "Schule verbietet Hot Pants/Joggingshosen/...".)
    Den Medien bringt das Auflage/Klicks.

    Der größere Kontext, bzw. das Potential auf den die provokante These bzw. Schlagzeile abzielt, ist die gesellschaftliche Spaltung in Links und Rechts. Es gibt immer weniger middle ground. Salopp gesagt: "Lieber gegen dodgeball, als für Trump".

    Das passt bestimmt gut in diesen neue Unterforum:

    Gescheiterte Großprojekte und Unterricht in Containern kennt man ja - why not both?

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.michelb…81a0b7e142.html

    Money quotes:
    "Nun stelle sich heraus, dass „nahezu der komplette sanierte Bereich im Prinzip erneut saniert werden muss."
    "Vermutlich wird künftig der gesamte Schulbetrieb übergangsweise in Containern stattfinden müssen."
    "„Wir erwägen derzeit keinen Abriss, weil wir noch in der Prüfung der Untersuchungsergebnisse sind"


    "die ursprünglich mit 13,1 Millionen Euro veranschlagten Kosten immer weiter stiegen – auf zuletzt 21 Millionen Euro. Dazu kommen 400 000 Euro für die Miete der bisher genutzten Container, für die Rechtsberatung, das Gutachten und eventuelle weitere Beratungen rechnet der Oberbürgermeister mit Kosten im niedrigen sechsstelligen Bereich."

    :handschlag:


    Klar, für die Schüler ist das jetzt nicht so gut - aber man muss auch an die Bauunternehmer, Juristen und Stadtoberen denken. Und die haben ja schließlich auch wieder Kinder, die mal was davon haben.

    Finde die Studenten könnten sich mal was unterhaltenderes einfallen lassen!

    Vorschlag:
    "Wie gut können Menschen und Maschinen die schulische Leistung anhand eines Fotos des Kopfes und der Sitzposition im Klassenzimmer beurteilen?"
    Anhand von Klassen-Sitzplänen mit Fotos der Schüler sollen Noten vergeben werden - von Lehrern und einem machine learning Programm.
    Nach jeder Klasse/Runde wird aufgelöst.

    Später kann man dann differenzieren ob oder welche äußeren Merkmale für welche Schulfächer relevant(er) sind, inwiefern sich der "halo" Effekt bei den Ergebnissen zeigt usw. bla.
    (Gibt's wahrscheinlich schon lange, aber wäre für mich schon lustiger zum mitmachen! Danke!)

    < 25 % , ab der 4. Unterrichtsstunde... usw.

    Ich meine es gibt da keine klare Regelung. Der Lehrer hat Noten zu machen und fertig. Wie viel Stunden gehalten wurden sind, oder ob ein Schüler nur drei Minuten anwesend war im Schuljahr (wenn die Fehlzeiten entschuldigt sind) sind unerheblich.

    Bei Halbjahres- und Jahreszeugnissen lassen Schulleitungen gerne auch mal "wegen Fehlzeiten keine Notenbildung möglich" in die Bemerkungen schreiben, wenn's keinen stört, aber bei Abschlusszeugnissen geht das nicht.


    Inhaltlich war das zwar total gaga, aber wenn der Gesetzgeber das so will... :autsch:

    Das liegt daran, dass der erste Zweck der Schule eine Sortierung der Schüler ist. (Ob, was oder wie viel gelernt wurde ist nachrangig bzw. beinahe schon - pointiert gesagt - ein Mittel zum Zweck)

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