Das hab ich verpasst, du erwähntest m.E. nur, dass irgendwas auf der Hand läge. [...] [...] Die Gegenutopie würde ich aber gern erklärt bekommen.
Das mit der Hand war das hier: Mogelpackung Ganztag.
Eine gewissermaßen absolute Alternative zu etwas ist dessen Absenz. Blöd gesagt: die Alternative dazu, dass z.B. der Vater einem jeden Tag eine knallt wäre, dass er einem nicht jeden Tag eine knallt oder gar nicht mehr. Das ist so dermaßen banal, dass man darüber gar nicht weiter reden muss. Nur aus der jetzigen Lage, in der man sich fragt, wie man denn da hin kommen kann, was der Weg dahin ist, ist es alles andere als banal, sondern unmöglich, utopisch.
Ich möchte diesen Gedanken mal in einer rhetorischen Frage zuspitzen:
Was wäre denn die Alternative zur Umweltzerstörung?
mir scheint, als rennest du offene Türen ein. Dass keiner mehr darauf eingeht heißt ja nicht, dass es keiner verstanden hat.
Scheint Dir das echt so, oder ist das spöttisch gemeint?
Ich nehme es so war, dass die Kritik oft geteilt wird, aber nur oberflächlich. Nur oberflächlich, weil trotzdem immer wieder diese (in meinen Augen naive) Forderungen nach "gerechten" Löhnen, "fairen" Mieten erhoben werden - und in unserem Forum hier natürlich vor allem die chronische Kritik an einem Schulsystem, das irgendwie gar nicht so dem entspricht, was es doch "eigentlich" sein sollte. Die Kritik an bestimmten Zuständen teile ich schon auch, natürlich, aber für mich sind das eben keine einzelnen Versehen, keine Fehler, sondern hat System.
Ich merk schon, dass es hier im Forum auch andere gibt die so denken (sind dann eher "zynische" Kommentare bzw. Urteile, z.B. bzgl. der kostensparenden Motive der Inklusion) und vielleicht meintest Du das mit den "offenen Türen" ja gar nicht spöttisch. Das würde mich natürlich freuen. Aber so viele sind das auch nicht. Mir scheint das schon als Kontroverse.