Beiträge von Morse
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Laufbahn = höherer Dienst.
Berufliche Schule und Gymnasium = Laufbahn des höheren Diensts.
Merci! Ich hatte mich schon gewundert, denn etwas anderes kannte ich auch nicht.
Aber so gesehen hat Kollege EinLehrer doch gar nicht die "Laufbahn" gewechselt, sondern eine zusätzliche Lehrbefähigung (all. Gym.) erhalten. Das meinte er damit, oder? -
Ich bin zu einer Gemeinschaftsschule gekommen, weil es Not an Physik-Lehrern mit Oberstufenbefähigung gab. Ein Berufsschullehrer kann aber nicht dort sein, wenn seine Laufbahn nicht gewechselt wird - so wurde ich Gymnasiallehrer. Hätte ich das gewusst, dass ich damit Gefahr laufen würde, auch in Schulen eingesetzt zu werden, die keine Oberstufe haben, hätte ich das NICHT gemacht, weil ich das nicht für mich als Lebensziel sehe.Puh, das ist echt übel... Ich drücke die Daumen, dass das nicht passieren wird!
Randnotiz:
Mich interessiert, wie dieser Laufbahnwechsel stattfindet.
Ich weiß nicht mal, in was für einer Laufbahn ich selbst bin - falls das in B.-W. so geregelt ist.
Ich habe Lehrbefähigungen für berufliche Schulen und das allg. Gymnasium.
Bisher habe ich nur an beruflichen Schulen unterrichtet - könnte ich theoretisch gegen meinen Willen an ein allg. Gym. versetzt werden? -
Endlich fragt sich in diesem Thread mal jemand außer mir, was eine "mündliche Versetzung" denn eigentlich sein soll.
Vielleicht stellt sich ja raus, dass das einfach nur heiße Luft des SLs war und weiter nichts.
EinLehrer: weiss Deine vermeintlich neue Schule denn schon von Dir als neuen Kollegen?

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Rechne mal mit acht oder achteinhalb Zeitstunden pro Werktag. [...] Und die Vorebreitung, die du in der Zeit machst, ergibt den Unterricht, für den du bezahlt wirst.
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Na, den Personalrat brauche ich nicht zu fragen, die haben sich bereits als untätig erwiesen.
Aber zwischen "kein Anrecht auf Oberstufe eingesetzt zu werde" zu "es gibt überhaupt keine Oberstufe" ist doch ein Unterschied, oder?
Mich würde es jedenfalls ungemein stören, gerade weil ich von der Ausbildung eben Sek II Lehrer bin.
Du hast geschrieben "Ausbildung (Lehramt an Berufsschule -> Wechsel auf Gymnasiallaufbahn)", insofern bist Du ja nicht (nur) Sek II Lehrer.
Ohne diesen Wechsel hättest Du womöglich keine Lehrbefähigung für die Sek I* und wärst verschont.
*in BW müsstest Du als originär Beruflicher z.B. eine zusätzliche Lehrprobe in/für die Unterstufe absolviert haben, die im beruflichen Schulwesen nicht möglich ist.
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Wie komme ich runter von dem Trip?
Mach Deine eigene Gesundheit zum Kriterium der Beurteilung "Ist mein Anspruch an mich zu hoch?" - und nicht überschäumende Lehrpläne.
Lebt ihr dann einfach damit - so a la - die haben nen Text dazu und wenn sie (die meisten) es nicht verstanden haben, ist das halt so, ich habe es immerhin durchgenommen?Ja sicher. Wenn Du Dich an den Lehrplan halten willst, bleibt Dir nichts anderes übrig.
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Meine Schulleiterin war einmal dabei, hat festgestellt, dass sie genau das Gegenteil von der Fachseminarleiterin wollte und ist nie wieder gekommen.
Klassiker! -
Stimmt schon, aber generell das Portal derartig zu benutzen und dadurch zu sabotieren, finde ich sehr unterstützenswert

Du kannst doch nicht sagen "stimmt schon" und dann von Sabotage sprechen.
Sabotage wäre, wenn dort authentisch wirkende (!) Denunziationen über so gut wie jeden Lehrer reinkämen.Um Lehrer zu denunzieren braucht es übrigens gar keine Oppositionspartei, wie hier die AfD, darum kümmert sich der Staat bzw. die Länder schon selbst.
Z.B.: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/beruf…aellt-1.3899762 -
Was soll das bringen?
Auch um "ganze Brecht-Dramen" von einer Denunziation zu unterscheiden und zu löschen brauchts nur einen Sekundenbruchteil.
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Erdbeereis, das ist jetzt nur meine persönliche Meinung und andere dürfen gerne widersprechen, aber mir scheint "word order/ sentence structure" (im Oberstufenniveau) ein weites Feld zu sein, das man vergleichsweise schwer gezielt üben kann. Du sagst selbst, dass die grammatik-Übungen und Abi-Workshops, die Du dazu gefunden hast, Dir unpassend erscheinen.
Im Gegensatz zum Lernen von Vokabeln oder Zeiten etc., lassen sich Satzstrukturen nicht so einfach lernen, nicht so einfach die Theorie auf die Praxis übertragen, da die selbst verfassten Texte sich eben stark von denen der Übungen unterscheiden (oder zumindest dem Schüler so erscheinen).Bei Oberstufenschülern, die den Dreh nicht raus haben, kann man meines Erachtens mit solchen Übungen nicht viel erreichen. Die müssten viel mehr Zeit darin investieren, als das im Fremdsprachenunterricht möglich wäre.
Vom Lehrer korrigierte Aufsätze helfen da meines Erachtens auch nicht sehr viel. Der Schüler sieht, wie es richtig geht, versteht aber nicht, warum. Und ob der Lehrer in jedem Fall eine allgemeingültige Regel formulieren kann halte ich persönlich für fraglich (kann natürlich auch an meiner mangelnden Kompetenz liegen).Erdbeereis: ich rate Dir, bei diesem Thema Deine Ziele nicht zu hoch zu stecken. Übe das, wie Du es für nötig hälst, aber den Anspruch wirklich jeden Schüler zur korrekten sentence structure zu bringen, scheint mir zu hoch gegriffen. Oberstufenschüler haben ja schon Jahre des Englisch-Unterrichts hinter sich, da etwas neu bzw. Altes umzuformen ist nicht einfach.
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Man kann sich natürlich fragen: Warum fährt die Politik diese Strategie seit Jahrzehnten? Das öffentliche Bildungssystem so richtig gegen die Wand fahren lassen, damit der Widerstand gegen eine mögliche Privatisierung sinkt? GATS lässt grüßen...
Ob hier etwas "gegen die Wand gefahren" oder bloß sehr effizient gewirtschaftet wird, ist mir nicht klar.Fakt ist: Exportweltmeister ist die BRD auch in diesem Jahr, auch mit diesem Bildungssystem - dem Lehrermangel, Fachkräftemangel, und sonstigem Mangel zum Trotz.
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Als A12er, der vor der Klasse steht und den Unterricht vorbereitet, könnte ich meine Leistung doch so anpassen, dass die Förderlehrerin mit A13, die bei mir hinten im Unterricht völlig passiv neben "ihrem" Inklusionskind sitzt, auf einmal zur Leistungsträgerin im Klassenraum wird. Dann stimmt es doch wieder.

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An bayerischen Grundschulen herrscht erst seit wenigen Jahren ein Mangel, Gymnasien und Realschulen können sich vor Bewerbern kaum retten, sodass diese derzeit im großen Stil für GS und MS nachqualifiziert werden.
Auch in B.-W. gibt es einen großen Überschuss an Bewerbern am Gym., aber trotzdem herrscht dort latenter Lehrermangel. (Randnotiz: wenn man der Auffassung ist, dass diese vermeintliche Unterbesetzung mindestens geduldet oder sogar gewollt ist, kann man den "Lehrermangel" auch in Anführungszeichen setzen.)
Lehrermangel und Überschuss an Bewerbern schließen sich leider nicht gegenseitig aus.
(Blödes Beispiel, um mal wieder auf den freien Markt zu kommen: in Afrika haben viele Hunger. Der Bedarf an Nahrung ist groß, aber Nachfrage gibt es keine. (Nachfrage: ausreichende Kaufkraft))Wer wird nachqualifiziert? Sind das nicht erfolglose Bewerber an anderen Schularten, für die das Plan B bzw. auch die Alternative zu erstmaliger Arbeitslosigkeit darstellt?
Ich glaube tatsächlich, dass viele Politiker mit der Hauptschule nicht viel anfangen können und wenig Ahnung haben - so wie sogar viele Lehrer anderer Schularten (wie man auch hier im Forum immer wieder gut erkennen kann). Viele wissen nicht, wie schlimm es hier teilweise zugeht!Das mag ja sein, dass manche oder viele oder alle Politiker mit Schulen oder bestimmten Schularten nichts anfangen können. Das schon.
Aber dass Politiker derlei Probleme in Deinem Sinne lösen würden, wenn sie sich doch nur derer gewahr würden, glaube ich kaum. Denk mal an den medialen Dauerbrenner "marode Schulgebäude", um mal nur ein einziges Beispiel zu nennen.Ich stelle mir gerade ein Posting auf Paketbotenforen.de vor:
"Ich vermute, dass die Paketboten/Lieferdienste in den Politikerköpfen nicht präsent sind bzw. sie gar nicht so genau wissen, wie hoch das Arbeitspensum und Lohn sind. Denn wüssten sie Bescheid, müssten wir nicht unter diesen Bedingungen arbeiten." -
Diese Frage habe ich mir die letzten Tage auch gestellt und vermute, dass die Hauptschule in den Politikerköpfen nicht präsent ist bzw. sie gar nicht so genau wissen, wie hoch dort Unterrichtsverpflichtung und Gehaltsstufe sind. Denn wüssten sie Bescheid, müssten wir nicht unter diesen Bedingungen arbeiten.
Glaubst Du das wirklich?
Angebot und Nachfrage können auch keine Rolle spielen, denn an bayerischen Mittelschulen ist der Lehrermangel schon seit vielen, vielen Jahren (Jahrzehnten?) ein Problem, ganz im Gegensatz zu den anderen Schularten, die die meiste Zeit einen Überschuss an Bewerbern verzeichne(te)n.
Welche Schularten sind das denn, in denen es keinen Lehrermangel gibt oder erst seit kurzem?
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In der Sek1 haben wir mit 28 Wochenstd die höchste Unterrichtsverpflichtung, speziell an Hauptschulen den größten Anteil an Förderkindern mit gleichzeitig schlechtem Personalschlüssel. Brennpunktlehrer leisten mindestens so viel Sozialarbeit und Stunden für das ganze Drumherum, wie GS-Lehrer.
Die Höhe eines Lohns wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage des Arbeitsmarkts.
(Deshalb die """Aufwertung""" der GS-Lehrer.)Der Gedanke, "Wer mehr leistet, bekommt auch mehr" (und Umkehrschluß "Wer mehr bekommt, leistet auch mehr") ist verkehrt bzw. nur dann wahr, wenn das Kriterium zur Messung der Leistung die Höhe des Lohns selbst ist.
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Um das mal zu konkretisieren:
In welchem (Stunden-)Umfang "musstet" ihr denn schon einspringen für vermeintlich blau machende Kollegen und gab es einen Ausgleich dafür?
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Seit wann ist es eigentlich eine Gnade oder guter Willen, Vertretungsstunden zu halten? Ich vertrete da, wo es angeordnet wird.
An den Schulen die ich kenne, war es nie so, dass einfach angeordnet wurde und basta.
Es wurde immer gefragt, ob das geht. Meistens ging es - und wenn es einem Kollege mal nicht passte (aus welchen Gründen auch immer), dann geht's halt mal nicht.
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