In der Stuttgarter Zeitung gab's mal wieder einen Artikel zum Thema Lehrermangel.
Facebook-Kommentare einer nicht-Lehrerin:
"Naja wenn man vorgelebt bekommt, dass jeder "Idiot " einfach so unterrichten kann - warum soll ich dann noch studieren? Was ist mein Job noch wert? Ich kann bei sowas immer wieder nur den Kopf schütteln..."
" Ich kann das nicht nachvollziehen, dass es möglich ist, dass Eltern oder andere ungelernte Personen an Schulen einfach so arbeiten dürfen . Man stelle sich vor, ich würde ungelernt die Arbeit der Polizei, des finanzamtes usw. machen. In diesem Zuge Frage ich mich immer: wie viel sind uns unsere Kinder wert? Will ich wirklich jede Person als ungelernte Hilfskraft, die Einfluss auf mein Kind hat? Kann man beispielsweise den Schriftspracherwerb auch ungelernt vermitteln? Hinzu kommt die Abwertung des Berufs - warum studieren, wenn ich es auch so unterrichten kann? Kann ja jeder. Kinderleicht. Warum gehen die Eltern nicht auf die Barrikaden?"
Ich poste das zum einen weil ich die Gedanken von nicht-Lehrern dazu interessant finde - im Stimmungsbild scheint angesichts des Lehrermangels eine Verändung statt zu finden, weg von den "faulen Säcken" - zum anderen weil ich mich hier ja schon mal gefragt hatte, ob nach dem Thema "Lehrermangel" auch "mangelnde Qualifikation" zum Thema in den Medien werden wird.
Werden irgendwann die ersten Eltern auskunft darüber verlangen, wie viele Lehrer ihrer Kinder überhaupt "richtige" Lehrer sind?