Bei uns ist das Lehrerzimmer nur für Lehrer.
Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken darüber machen muss, was ich auf dem Tisch liegen lassen oder zu anwesenden Kollegen sagen kann.
Bei uns ist das Lehrerzimmer nur für Lehrer.
Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken darüber machen muss, was ich auf dem Tisch liegen lassen oder zu anwesenden Kollegen sagen kann.
Es gibt Pausen, da sitzen da mehr Schulbegleiter oder pädagogische Mitarbeiter als Lehrkräfte.
'Pädagogischen Mitarbeitern' haben wir den Zutritt mittlerweile verboten, u.a. wg. deren Verhalten.
Man merkt oft nicht, wer Betreuer und wer Betreuter ist.
Ich würde mich auf die Prüfung freuen
Aber wichtig für dich: SL als Prüfungsvorsitzender in die Prüfung. Falls nicht vom Fach noch Fachbereichsleiter.
Genau so würde ich das auch machen!
@MrsPace: es tut mir sehr leid zu hören, was Dir da momentan widerfährt! Aber irgendwann wird das vorrüber sein.
Informiere auf jeden Fall die SL, falls die sich das nicht selbst denken kann, dass die Eltern bestimmt klagen werden wg. der Anmeldenote und/oder der mündl. Prüfung.
Hoffentlich macht Dir die SL nicht noch Druck, dass der Schüler bestehen soll...
Ich finde es gut, dass Du einem Schluri nicht alles nachträgst und auch solchen Eltern gegenüber standfest bleibst! Solche Kollegen wünscht man sich. Ich hoffe Du hast Kollegen, die Dich jetzt dabei unterstützen.
nein, das scheint nur so. In dem von Ihnen zitierten Text steht doch nicht, dass Zeugnisnoten VOR der Zeugnisausgabe bekanntgegeben werden müssen, sondern dass mindestens einmal im Verlaufe eines Schuljahres (usw.) über den Leistungsstand der Schüler informiert werden muss.
Selbstverständlich informieren wir über den Leistungsstand auch zwischendurch. Das ist ja noch lange nicht und auch nicht zwangsläufig die tatsächliche Zeugnisnote. Wenn überhaupt handelt es sich um eine unverbindliche Zeugnisnotenprognose.
In der Verordnung steht u.a. dass "auf Anfrage" über den "Leistungsstand" informiert werden muss.
Eltern: Welche Note kriegt denn unsere Schanila-Chamäleon jetzt in Mathe, reicht's noch auf den Vierer?
Lehrer: Also es läuft ein bisschen besser als im ersten Halbjahr, aber ich kann ihnen da keine verbindliche Auskunft zur Note geben. Ich würde sagen es läuft für ihre Vehältnisse so ok. Könnte besser sein, könnte aber auch schlechter sein.
So in die Richtung? ![]()
Für mich heißt Information über den Leistungsstand, dass auch eine Note genannt werden kann, inkl. schriftliche und mündliche Teilnoten.
Eine Information ist noch kein Zeugnis, von daher könnte man auch sagen "Xy steht auf Komma fünf, die Zeugnisnote wird eine pädagogische Entscheidung sein, die ich noch nicht getroffen habe". Aber in den meisten Fällen müsste da meines Erachtens schon eine Dezimalnote genannt werden und wenn das kurz vor dem Zeugnis ist, ohne weitere Tests etc., sollte auch klar sein, dass es sich um die Zeugnisnote handelt.
So verstehe ich jedenfalls diese Verordnung (bin aber selbst aus Baden-Württemberg, und habe da nur kurz reingelesen).
Ich vemute (!) dass es keine genaue rechtliche Regelung gibt, sondern vage Formulierungen, wo im Fall der Fälle Gerichte entscheiden müssen.
So oder so: die Gesundheit und damit auch dringende Arzttermine gehen vor.
Wenn so viele Vetretungen bei Dir häufiger vorkommen, macht das krank.
Wer während des Schultags nicht mehr kann, sagt Bescheid und geht nachhause und bleibt dort ggfs. so lange, bis es wieder geht.
Viele wollen sich partout nicht krankmelden, obwohl sie krank sind. Mach das nicht.
An meiner Schule ist es verboten, die Zeugnisnoten vor der Zeugnisausgabe bekanntzugeben.
Ob das legal ist?
Leistungsbewertung und Beurteilung an der Grundschule und im Primarbereich an Förderschulen
RdErl. des MK vom 20.6.2014 – 23-83200
"2. Informationen der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Erziehungsberechtigten
[...]
"2.2 [...] Zu allen Formen ist eine qualifizierte Rückmeldung (Lernentwicklungsgespräche) zu geben. Die Lehrkräfte informieren mindestens ein- bis zweimal im Verlauf des Schuljahres sowie auf Anfrage über die Kompetenzentwicklung und den Leistungsstand. Die Gespräche und Informationen sind in geeigneter Form zu dokumentieren.
Zu allen Formen ist eine qualifizierte Rückmeldung (Lernentwicklungsgespräche) zu geben. Die Lehrkräfte informieren mindestens ein- bis zweimal im Verlauf des Schuljahres sowie auf Anfrage über die Kompetenzentwicklung und den Leistungsstand. Die Gespräche und Informationen sind in geeigneter Form zu dokumentieren.
2.3 Die Lehrkräfte sind verpflichtet, bei deutlicher Veränderung sowie im Falle einer zu erwartenden nicht ausreichenden Lernentwicklung oder Zeugnisnote von Schülerinnen oder Schülern die Erziehungsberechtigten zeitnah zu informieren und über Möglichkeiten der Leistungsverbesserung zu beraten sowie Fördermaßnahmen zu vereinbaren"
Mir scheint das widerspricht dieser "Hausregel".
@Morse
Und das ist auch gut so dass es diese Einteilung gibt. Dadurch kann der Staat seinen Bürgern auch bestimmte Vorteile zukommen lassen.
Da gebe ich Dir recht. Wenn ein Staat keine Bürger hätte, könnte er seinen Bürgern auch keine Vorteile zukommen lassen.
Du wirst kaum Flüchtlinge mit 30 aufwärts zu Steuerzahlern machen. Wenn die hier bleiben, werden die immer ein Zuschussgeschäft bleiben.
Dass dies vielen Menschen verstärkt sauer aufstößt, ist aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar.
Für Unternehmen sind Flüchtlinge alles andere als ein Zuschussgeschäft. Deshalb haben sich Wirtschaftsverbände auch für die Aufnahme (und Ausnahmen vom Mindestlohn) stark gemacht.
Die Wut der Inländer, die in der Konkurrenz um Lohnarbeit Ausländern unterliegen, richtet sich gegen diese - warum nicht gegen die Profiteure, die sie in diese Konkurrenz, die systematisch Verlierer produziert, zwingen?
Da macht es sich die Linke aber sehr einfach.Von Nationalstolz zu einer Mordserie ist es bei euch nicht weit.
Es gibt nun einmal auch die legitime Ansicht, dass ein steigendes Maß an Überfremdung zu Gegenbewegungen innerhalb einer Gesellschaft führt. Insbesondere wenn es massive kulturelle Unterschiede gibt.
AFD, SVP usw. sind nur die Konsequenz daraus.
Ausländerfeindlichkeit beruht auf darauf, dass es eine Einteilung in In- und Ausländer gibt. Diese Einteilung wird von der jeweiligen Herrschaft vorgenommen, nach deren jeweiligen Interessen. Heute, wie damals.
Keiner schreit "Hört auf! Ich bin ein Mensch!", sondern "civis romanus sum!"
Die Zahl der Einwanderer war auch weitaus geringer. Das finde ich rückblickend immer noch erschreckend wie wenig zu solchen Verbrechen geführt hat.
Diesen Aspekt habe ich ganz übersehen!
Wobei die Dimensionen laut dieser Statistik gar nicht mal sooo anders aussehen: https://de.statista.com/statistik/date…land-seit-1995/
Nee stimmt. Die CSU hat eben was zu melden, die AfD nicht. Dir ist ansonsten schon klar, dass die markanten Wörter, die ich letztens mal zitiert habe (Asylschmarotzer, Scheinasylanten, etc.) anno dazumals aus den Mündern von CDU- und CSU-Politiker kamen?
Das stört mich auch an der AfD-Debatte, dass teilweise der Eindruck erzeugt wird, als wäre Ausländerfeindlichkeit eine Erfindung der AfD.
Möglicherweise habe ich ja was verpasst, aber wann gab es denn zuletzt Tote bei einem Brandanschlag? Und wie Anja bereits schrieb, die grösste Verwüstung der jüngeren Vergangenheit kam nicht von rechts sondern von links. Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, zu relativieren. Mehr darum zu objektivieren.
Der letzte Fall eines brennenden Ausländers, der mir spontan einfällt, ist ein Iraner aus Göppingen - der hatte sich allerdings nach seinem abgelehnten Asylbescheid im Landratsamt selbst angezündet.
Ansonten fällt mir da auch nur Oury Jalloh ein (Staatsanwaltschaft hält es zumindest für "unwahrscheinlich", dass er sich in der Zelle selbst angezündet habe).
Phasenweise gab es ja täglich Meldungen im Radio über Brandanschläge auf Asylantenheime. Bei - laut BKA - über 2000 Angriffen auf Flüchtlingsheime in den letzten drei Jahren eigentlich ein Wunder, dass niemand zu tode verbrannt wurde. Dies ist wohl auch der Wachsamkeit von Polizei und Feuerwehr zu verdanken.
Deinen Kommentar verstehe ich nicht als Relativierung, keine Sorge. Ich weiß ja auch nicht, ob die 90er nun schlimmer waren oder nicht. Damals wurden Menschen ermordet, aber die Zahl der Anschläge ist weitaus geringer als heute. Und ein Brandanschlag auf ein bewohntes Gebäude, z.B. nachts, ist ja schon ein Mordversuch, auch wenn er nicht glückt.
Btw ... Deutschland hat in den 1990ern schon erheblich schlechtere Zeiten gesehen als jetzt gerade. Solingen, Mölln, Rostock-Lichtenhagen um nur einige Orte zu nennen, an denen Häuser und Menschen gebrannt haben. Die DVU mit knapp 13 % im Landtag von Sachsen-Anhalt und nicht nur dort. Das waren nicht nur vielleicht Nazis, das waren ganz einfach welche. Und ob "Asylbetrug", "Asylschmarotzer" oder "Scheinasylant" (alles Schlagworte jener Zeit) jetzt wirklich nettere Worte sind als "Asyltourist", das sei mal dahingestellt.
Insofern ...
Welche Anfänge? Immerhin brennen gerade weder Häuser noch Menschen.
Ganz so rosig sieht's wohl nicht aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flüchtlingsfeindliche_Angriffe_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Ob das jetzt noch schlimmer oder weniger Schlimm ist als in den 90ern weiß ich nicht, aber in Nationalstaaten, die definieren wer zum Volk gehört und wer nicht, ist ein gewisses Maß an Ausländeranzünderei wohl immer mit dabei. In so einer Gesellschat ist es gar nicht nötig, dass der NSU in Bekennerschreiben erklärt, warum er gezielt Ausländer ermordet.
Das Problem habt Ihr doch bestimmt auch?
Nein.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich gerne Kurztests schreibe und auch weit vor Zeugnissen Rückmeldungen über den Notenstand gebe. Da ist dann früh klar, ob man auf der Kippe steht, oder nicht. Die Note kommt also immer schon früh angekündigt.
Ich unterstelle, dass die meisten derjenigen, die am Ende des Schuljahres feilschen wollen, aus Faulheit keine Chance wahrnehmen würden, nochmal zu lernen und zu zeigen, dass sie die bessere Note verdient haben, wenn man sie ihnen geben würde/könnte.
Am Ende den Lehrer emotional unter Druck setzen ist ja viel bequemer... Deshalb: früh ankündigen und zeigen, dass es an den Schülern liegt, ob sie sich eine bessere Note verdienen wollen.
Natürlich darf man als Politiklehrer seine eigene politische Meinung kundtun.
Man darf nicht beeinflussen und ist an Beutelsbach gebunden, aber wenn Schüler mich nach meiner politischen Ausrichtung fragen antworte ich wahrheitsgemäß.
Ich sehe das auch so, bzw. praktiziere das. Aber als Lehrer die "eigene politische Meinung kundtun" und "nicht beeinflussen" stehen meines Erachtens schon in einem gewissen Gegensatz, bei dem Vorsicht und Fingerspitzengefühl gefordert ist.
Ob jetzt pro oder contra ist Wurst, solange die Argumentation schlüssig, faktisch korrekt ist [..,]
Das sehe ich natürlich auch so, aber wenn Schüler fürchten müssen, dass sie für ihre politische Haltung mit schlechteren Noten bestraft werden, weil ihren Lehrern diese (auch mit schlüssiger Argumentation etc.) nicht passt, dann ist es leider keine gute Debatte bzw. nicht Wurst. Da wird der Unterricht und eine Prüfung zum Kotau vor dem Fachlehrer bzw. dessen Ansichten. "Bei der Müller musst Du halt einfach immer xy schreiben und dann ist die voll happy".
Wie viele Politik-Lehrer so drauf sind, kann man nur spekulieren, aber solche Kollegen gibt es schon auch.
Über Partei-Politik im Unterricht, gerade hinsichtlich der AfD, wurde hier ja schon öfters gesprochen.
In dem Zusammenhang finde ich es interessant, dass diese Partei mittlerweile in vielen Landeszentralen für politische Bildung mitarbeitet.
2015 gab es in Baden-Württemberg eine BS Prüfungsaufgabe in Gemeinschaftskunde, in der die AfD namentlich genannt wurde (s.u.). Ob so eine Aufgabe heute noch denkbar wäre?
"Die AfD hat zuletzt bei Landtagswahlen großen Zuspruch gefunden. Bekanntheit hat die Partei vor allem aufgrund ihrer Eurokritischen Positionen erlangt, so tritt die AfD für eine "geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebiets" ein.
Nehmen sie begründet Stellung zum Vorschlag, die Währungsunion aufzulösen."
Will ich als Ghostwriter dafür sorgen, dass Betrüger und ggf. inkompetente Referendare künftig ihren Weg in die Kollegien, womöglich in mein Kollegium finden?
Ich möchte mit solchen Leuten nicht zusammenarbeiten müssen.
Ach, Kollegium! Ich wäre ja schon froh, wenn die Betrüger nicht Kultus-, Bildungs- und Forschungsministerin würden.
Ich habe mich sogar verschuldet (Immobilienkauf) als Beamter auf Probe. Sogar im ersten Monat
.
Und die Welt ist auch nicht untergegangen.
Lässt eine derart frivole Unbekümmertheit keine Zweifel an Deiner Pflichtliebe und Amtstreue aufkommen?
Ich sitze jeden Tag bis 10 am Schreibtisch, arbeite mir einen ab, um meinen Job gut zu machen, hänge mich enorm rein und dann wird das so gewürdigt? Ich habe Vertretungsstunden gemacht, obwohl ich nicht müsste wegen meiner Behinderung, habe doppelt so viele Flüchtlingskinder in meine Klasse aufgenommen wie Kollegen, die sie nicht wollten und gebe echt mein letztes Hemd für meinen Beruf. Ich fühle mich gerade richtig schlecht, weil ich so viel reinstecke und das dann ncihtmal richtig gewürdigt wird.
Mach bloß nicht so weiter! Nicht nur, weil Du ausgenutzt wirst, sondern weil Du das wahrscheinlich nicht lange (gesund) durchhälst.
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