Alles anzeigenEs ist Frau Klöckner, die hierfür zuständig ist und mit hochglanz-Bildchen in Schüler-Materialien auftaucht.
Es ist aber auch Frau Klöckner, die die Ernährungsampel nicht umsetzt und die sich mit Herrn Nestle ablichten lässt und für den Konzern Werbung macht, statt klare Richtlinien für z.B. den Zuckeranteil zu erarbeiten und per Gesetz zu regeln.
Und weil dies alles nicht hilft und der gesunden Ernährung nicht dient, bekommen jetzt die Lehrkräfte den Schwarzen Peter zugeschoben?
Ja, es gibt Materialien zu diesem Thema, das Fehler aufweist. Das könnte daran liegen, dass man bei Fast-Food-Ketten Schulungsunterlagen oder gleich ganze Einheiten in ihren Räumen buchen kann, gleiches vom Verband der Milchwirtschaft, Kochrezepte mit erstaunlich viel Haferflocken etc.
Ähnlich wird es beim Essen für die Mensa aussehen.Was genau wünscht sich Frau Klöckner wohl von den Lehrkräften, außer Ablenkung von eigenen Versäumnissen?
Ich kann einen Blick in die Brotdosen werfen, aber ich kann nicht bestimmen, was darin zu finden ist oder dem Kind das Essen verbieten.
Ich kann Regeln für die Schule aufstellen, eine Zeit lang lief das ganz gut, aber die derzeitige Elternschaft setzt sich für den schnellen Erfolg bei ihren Prinzessinnen darüber hinweg und Regeln sind egal. Zur Not bringen sie eine Bescheinigung des Arztes, dass das Kind kohlenhydratreiche Nahrung zu sich nehmen soll, und rechtfertigen damit so ziemlich alles.
Zu Klassenfahrt in Klasse 4 braucht es dann einen Diätplan und Dauerkontrolle, da das Kind ansonsten einen Krankenhausaufenthalt benötigt - womit ich keinesfalls Kinder mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten meine, sondern solche, die durch jahrelange Fehlernährung krank wurden.Bleibt noch das Obstprogramm, das flächendeckend umgesetzt wird, wohlgemerkt durch Mithilfe von Ehrenamtlichen oder innerhalb der eigentlichen Unterrichtszeit, in der Lehrkräfte dann noch die Früchte mundgerecht zubereiten und darreichen, im Klassenraum, da es in den allerwenigsten Schulen eine ausgestattete Küche für diese Aufgaben gibt und natürlich auch kein Personal.
Aber sicherlich wartet Frau Klöckner demnächst mit Nestle-Flyern und abgepackten Obstriegeln auf, die wir dann anpreisen dürfen,
oder sie nimmt sich 1 Jahr lang Zeit, vor ihrem anderen Dienst in wechselnden Schulen den SuS und LuL das Frühstück zu bereiten. Schließlich liegt ihr doch sicher das Wohl am Herzen und - wie Mikael es immer vorschlägt- auch sie wird das gerne für leuchtende Kinderaugen auf sich nehmen.
Fände ich gut. Immerhin sorgt das für eine stabile Dividendenzahlung seitens Nestle. Ist Bestandteil meiner AV ![]()
Im Ernst, entweder die Politik nimmt die Ernährung als Baustein mit in die Bildungspolitik in dem sie Schulen mit qualitativen hochwertigem Essen versorgt oder sie akzeptiert, dass man in einer freien Gesellschaft nicht alles regeln kann.