Beiträge von Yummi

    Da du ja auch über Chancen schreibst: Du verwehrst bzw. verzögerst diese deinen Kindern ja auch eben solche ganz bewusst.Die Chance vernünftig Auto fahren zu lernen.
    Die Chance schnell und zügig ein Studium zu Ende zu bringen und was aus dem eigenen Leben zu machen.

    Da sowohl ich als auch meine Frau unseren jeweiligen Führerschein selbst erarbeiten mussten und wir beide seitdem nicht einen Unfall hatten, scheint dein Argument nicht valide zu sein.

    Ein Studium lässt sich auch mit Arbeit in den Semesterferien schnell hinbekommen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und das haben beide Eltern hinbekommen. Und diese Personen sind die Vorbilder für die Kinder; nicht irgendjemand der etwas von himmelsschreiender Ungerechtigkeit fabuliert.

    Seh ich anders. Junge Menschen wollen das nicht grundsätzlich, es kommt auf den Charakter an.
    Scheinbar hast du Kinder, die deinen Ansprüchen genügen. Glück für die Kinder! Ich stell mir gerade vor, was du tun würdest, hättest du ein ängstliches Heimweh-Kind... Wahrscheinlich würdest du deine Ansichten irgendwann ändern, man kann es für das Kind nur hoffen.

    Ich finde es gerade für einen Lehrer krass, so zu denken. Als wäre nur ein einziger Weg der richtige, als wäre nur eine einzige Charaktereigenschaft akzeptabel.

    Nein.Keine Angsthasen-Kinder. Scheint wohl doch ganz gut mit der Erziehung gelaufen zu sein.
    Vieles überträgt sich von Eltern auf Kinder. Wenn Eltern halt ständig übervorsichtig sind, dann ist es kein Wunder wenn die Kinder diese Eigenheiten übernehmen.

    Yummi, meine Eltern waren nicht so drauf wie du und ich hätte für mein Geld auch nicht arbeiten müssen während des Studiums. Find das ganz schön vermessen das in deinen Augen Menschen wie ich im Studium scheinbar ja nur Party und Übersemester kennen. Bin im übrigen 2 Semester vor Regelstudienzeit fertig geworden und hab alles selbst erarbeitet finanziell (Pflichtexkursionen für insgesamt 3500€ ohne staatlichen Zuschuss inbegriffen). Lediglich WG Zimmer wurde von den Eltern bezahlt da ich in meiner Uni Stadt sonst monatlich um die 1000-1200 hätte verdienen müssen neben dem Studium.
    Ich wollte übrigens kein Auslandsschuljahr. Das von den Eltern getrennt sein kriegt man auch anders hin, jedenfalls bin ich weder mammikind noch stubenhocker geworden.

    Scheinbar verjubeln deine Kinder aber ja alles was nicht nagelfest ist. Eventuell solltest du mal überlegen noch mal mit ihnen was zum Haushaltsbuch zu machen. Oder einfach mal ein Jahr kein Geld geben, für nichts, ist ja eh Verschwenderische Sippschaft.
    Man kann’s auch übertreiben ;)

    Nette Unterstellung, dass ich meine Kinder nicht erziehen kann. Fehlt es an der Akzeptanz anderer Erziehungsstile, dann wird man halt persönlich. Machen das deine Kinder auch?

    Bezüglich deines Gedankenspiels; die Kinder wissen um unsere Ansicht. Von demher gehe ich nicht davon aus.
    Aber wenn es so wäre; eine Klage gegen die Eltern ist absolut inakzeptabel. Das Leben ist kein Ponyhof; meine Frau und ich haben das selbst erlebt. Aber es ist prägend für das Leben. Unseren Kindern fehlt es an nichts; selbst Luxusbedürfnisse werden befriedigt. Aber es gibt nun einmal Spielregeln, solange man von mir abhängig ist.

    Nun eine Klage ist im Hinblick auf das bisherige Leben, die Annehmlichkeiten, Chancen und Erlebnisse eine Frechheit.
    Rechtlich müsste ich zahlen, aber das kann man locker verrechnen.Sei es wegen des Depots, der testamentarischen Verteilung des Erbes usw.
    Wer es nötig hat nach 20 tollen Jahren seine Eltern zu verklagen um zu studieren, zeugt von bodenloser Respektlosigkeit gegenüber seinen Eltern.

    @lamaison2
    Tut mir leid für dich, dass du dichvon deiner Familie schlecht behandelt fühlst. Gründe warum du anscheinend nicht mehr als den Pflichtteil bekommst weiß ich nicht; aber so etwas müssen Eltern testamentarisch fair regeln.

    @Kathie
    Nein. Das Geld gilt explizit für das Auslandsschuljahr. Und junge Menschen wollen das grundsätzlich; es ist ein Abenteuer und es ist auch schön von den Eltern mal getrennt zu sein.

    Irgendwelche Stubenhocker oder Mami-Kinder die ständig Heimweh haben :angst: ...geht gar nicht.

    Das Wohneigentum kann man hinterlassen; wenn es später für die Pflege liquidiert werden muss ist das so.
    Es gibt kein Anspruch auf ein sicheres Erbe. Das beste was man Kindern mitgeben kann ist die Fähigkeit, sich im realen Leben zu behaupten.

    @Yummi
    Deine Einstellung erinnert mich an die Eltern meines besten Freundes aus Schulzeiten. Sie hatten auch einen großen Anspruch an ihren Sohn. Das Ergebnis ist, dass er seit dem Studium immer allermindestens 200 km zwischen sich und ihnen haben will und nur selten nach Hause fährt. Das finde ich persönlich traurig.

    Natürlich habe ich eine Anspruchshaltung gegenüber meinen Kindern.
    Dabei ist ein Studium gar nicht zwingend notwendig. Eine solide Ausbildung und ein Job mit genügt mir. Das ist mir lieber als brotlose Studiengänge mit befristeten Jobs oder ein Dauerstudent.
    Meine Kinder sollen selbstständig ihr Leben gestalten können.

    Immerhin will ich im Alter mit ihrer Mutter weiterhin die Welt bereisen und nicht ständig noch Hotel Papa spielen.
    Oder wie habe ich das mal bei einem Paar auf dem Wohnmobil gesehen: Wir verfahren das Erbe unserer Kinder :cash: :D

    @plattyplus
    Warum sollte mich das zur Verzweiflung treiben?
    Und das Beispiel deines Onkels erschließt sich mir nicht. Und mit Scrooge auch nicht.

    Bei euch scheint vorzuherrschen, dass man ja alles seinen Kindern zahlt und jegliche Widerstände ausräumt, damit die armen Kleinen bloß keinen Burn-Out bekommen.
    Meine Frau und ich legen andere Schwerpunkte. Die einen zahlen gerne den Führerschein, wir jetten mit unseren Kindern gerne mehrmals im Jahr durch Europa. Und das ist finanziell durchaus anspruchsvoll, aber durch geschicktes Buchen kann man viel Geld sparen.
    Ihr zahlt Ihnen gerne das Studium, wir unterstützen sie bei dem Erwerb ihrer Immobilie mit dem Depotvolumen.

    Für mich ist nun einmal ein Graus, wenn meine Kinder erst mit 30 Jahren anfangen zu arbeiten. Sie sollen schon frühzeitig erkennen, dass man in der Welt nichts geschenkt bekommt.
    Dafür haben sie es besser als ihre Eltern; aber mit dem goldenen Löffel lasse ich sie sicher nicht aufwachsen.

    @lamaison2
    Führerschein gehört nicht zur Ausbildung.

    @Sissymaus

    Wieso? Er/Sie hat ein Depot dass auf ihn/sie wartet.
    Aber der Erhalt eines höheren fünfstelligen Posten ist an eine gewisse Reife gebunden.

    Wenn ich mir vorstelle dass plötzlich ein Dauerstudent, der sein Leben nicht in den Griff bekommt, mit einem solchen Depot beschenkt werden soll :autsch: .
    Erst muss Verantwortung für das eigene Leben gezeigt werden.

    So what? Wenn das Kind nicht ins Ausland geht, zwingt ihn keiner. Aber die dafür gedachte Rücklage wird ihm aber nicht zum verjubeln gegeben. Dann werden die fiktiven Kosten eines Auslandsschuljahres vom Depotwert abgezogen.

    Das Depot ist zwar für das jeweilige Kind gedacht, läuft aber auf unseren Namen.

    Ich als Elternteil habe eine Erziehungsfunktion. So wie "Guten Tag" oder andere grundlegende Anstandsregeln wichtig für die Erziehung sind, ist auch ein Auslandsschuljahr wichtig für die Entwicklung des Charakters aus unserer Sicht.

    @Sissymaus
    Kinder zwingt man nicht. Man beeinflusst sie durch seine Vorbildfunktion. Man zeigt die Vorteile die man durch diese Erfahrung gewinnt. Bei uns funktioniert es.

    @lamaison2
    Junge Menschen müssen lernen, dass selbst wenn die Eltern gut verdienen, sie für sich Verantwortung übernehmen müssen.

    Ich habe in den Semesterferien gearbeitet und von meinem Ersparten aus dem Arbeitsleben gelebt. Es geht und ist prägend. Besser als ständig Uni-Parties und weit über Regelstudienzeit an der Uni sein.

    Für mich wäre es ein Graus Kinder zu haben, die eine Anspruchshaltung zeigen, in der Mama und Papa alles zahlen und jegliche Widerstände beseitigen.

    @Sissymaus
    Klar. Aber wie deine Kinder werden weißt du nicht.
    Dann gibt es halt kein Depotübertrag.

    @plattyplus
    Ein Auslandsschuljahr ist Pflicht. Das ist prägend für einen jungen Menschen.

    Und eine Ausbildung und Arbeitserfahrung halte ich für sinnvoll. Sehe ich bei vielen Kollegen, die ausser Schule und Uni nie etwas anderes gesehen haben.

    Wie wollen die denn jungen Menschen irgendetwas über die private Arbeitswelt erzählen?

    Und Führerschein kann man sich mit Ferienjob finanzieren. Ich bin in den Sommerferien als 18 Jähriger in 3Schichten arbeiten gegangen.

    Für jedes Kind wird seit Geburt ein ETF bespart. Davon werden teure Dinge wie Auslandsschuljahr finanziert. Führerschein muss selber bezahlt werden.

    Betreuung ist bei uns weniger das Problem, da Familie hier unterstützt.
    Kindergarten ist nicht so teuer und kann in der Steuererklärung berücksichtigt werde. Frau arbeitet TZ; mittelfristig wieder Vollzeit.

    Studium musste ich selbst finanzieren. Deshalb habe ich vorher eine Ausbildung gemacht und gearbeitet und dafür Geld verdient. Dasselbe erwarte ich von meinen Kindern.

    Und ja, für Beamte lohnt es sicht. Für 4 Kinder kriegst du fast 1200 € Brutto dazu. Und dann noch Kindergeld.

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