Beiträge von yestoerty

    Achtung, ein Zertifikatskurs in Vollzeit ist schon sehr viel Stress. Du bist für einen kompletten Tag ausgeplant, kriegst aber glaube ich "nur" 5 Unterrichtsstunden, das bedeutet, die Vorbereitung dieser Stunden fällt weg, aber deine 4 anderen Tage sind voll (UND du musst den ZK auch vor- und nachbereiten). (Gut, wenn dein BK Tags- und Abendsunterricht hat, hast du natürlich mehr theoretische Unterrichtszeiten aber deine eigenen (Zeit- und Kraft)Kapazitäten sind ja auch endlich ;) )

    Hängt vom Zertifikatskurs ab, meiner hat 3 Halbjahre gedauert und ca alle 2 Wochen (eher etwas mehr) von 9-16Uhr stattgefunden. Dafür bekam ich je Halbjahr 2, 3 und 2 Entlastungsstunden.

    Aber die Tage im Zertifikatskurs mussten nicht Vor- oder Nachbereitet werden. Es gab aber zwischendurch Hausarbeitstage, da mussten wir dann alleine etwas erarbeiten.

    In einer anderen Bezirksregierung endete der Kurs aber wohl mit einer Prüfung und bei uns bekam jeder den Schein, der mehr als 80% Anwesenheit hatte.

    Für meinen Kurs gab es auch mehr Bewerber als Plätze, da wurde (angeblich) bei der Schulleitung nachgefragt. Da kann ich aber nichts zu sagen, weil der Kurs von einem Kollegen durchgeführt wurde und ich daher bevorzugt genommen wurde.

    Kein Anrecht, aber wenn die Schulleitung schon jemanden sucht.... Die Schule muss dem zustimmen. Sie verzichten ja immerhin auch auf ein paar Deputatsstunden Unterricht.

    (Ich hab zum Beispiel angeboten für den Zeitraum mein Deputat zu erhöhen.)

    Es hängt wahrscheinlich davon ab, ob in dem Fach an der Schule Mangel besteht.

    Ist mir auch schleierhaft, aber sie hat glaubwürdig versichert, dass sie nach den 3 Tagen davon ausging, dass nichts wäre, ist zum Testzentrum, war negativ und symptomfrei. Ein Schnelltest war bei ihr auch nie positiv gewesen.

    Zumal ich zwischen 2 Tagen (aus dem Beispiel von Roswitha111) und 4 Tagen nach dem Test auch einen Unterschied sehe. Nach der alten Verordnung konnten sich Schüler auch nach 5 Tagen freitesten.

    Ich hatte jetzt eine Schülerin die letzte Woche symptomatisch war und am Freitag einen PCR-Test machte. Ihr Arzt sagte er meldet sich wenn sie positiv sei.

    Er meldete sich am Montag nicht und mittlerweile waren die Symptome auch weg. Ihr Schnelltest war negativ also ging sie Dienstag in die Schule. Schnelltest in der Schule war negativ. Nachmittags kam das Ergebnis. Positiv.

    Wird denn Spanisch am BK in NRW in vielen Bildungsgängen angeboten? Bei uns in NDS ist es meines Wissens nur zweite Fremdsprache im Beruflichen Gymnasium (und da gibt es auch demensprechend wenige Stellen; an meiner Schule haben wir nur zwei Spanisch-Kolleginnen mit jeweils einer halben Stelle).

    Dito, im beruflichen Gymnasium und in FHR-Klassen dann zB in der Höheren Handelsschule mit Sprachenschwerpunkt und ein paar anderen Bildungsgängen. Das sind aber echt wenige.

    Unsere Spanischkolleg*innen sind größtenteils am Gymnasium ausgebildet worden.

    Ich wollte euch noch den Zwischenstand von der Diskussion geben:

    Ich muss eine Übertragung der Elternzeit beantragen (was total Quatsch ist, vor allem ist der 3. Geburtstag meiner Tochter schon gewesen) und dann kann ich Elternzeit beantragen.

    Ihre Begründung (haha) ist, dass das so auf deren Anträgen steht.

    Naja, ich hab gerade keine Lust zu klagen, Widerspruch einzulegen oder sonst was, weil sie meinem Antrag auf Übertragung der Elternzeit stattgegeben hat. Aber eigentlich ist es schon ein Witz. Vor allem egal was ich ihr an Gesetzestexten zitierte, es kam immer nur: ja aber das steht hier auf den Anträgen.

    Vielleicht war daher eine Übertragung nach dem 3. Geburtstag ihr Ausweg, den sie muss wissen, dass es Quatsch ist.

    Dann werde ich mal mit der Schulleitung den Zeitraum abstecken (laut ihr ist ja jeglicher Abstand zu Ferien egal...), mal mit der Schule meines Sohnes reden und dann hoffen wir mal, dass wir 3 Monate reisen können.

    Der Hörverstehensteil ist bei unseren Abiklausuren für alle SuS derselbe [EDIT: d. h. unterschieden wird nur nach gA- und eA-Niveau). Wählen aus zwei Prüfungsvorschlägen dürfen sie dann anschließend nur bei den Textaufgaben, die aus dem Kompetenzbereich "Sprachmittlung" (also Mediation) und dem Kompetenzbereich "Schreiben" bestehen.

    Die Prüfungen für die Fachoberschule Klasse 12 - also die FHR-Prüfungen - erstellen wir selber. Da hatten wir bisher erst zweimal Hörverstehen dabei. In diesen Prüfungen gibt es aber auch keine Auswahlmöglichkeiten.

    Spannend! Bin gespannt wann das bei uns kommt.

    FHR erstellen wir auch selbst.Die meisten Bildungsgänge sind Kompetenzorientiert, die haben 5 Aufgaben: Hörverstehen, Leseverstehen, Mediation, Interaktion (meist ein Geschäftsbrief) und Produktion (so was Ähnliches wie AFB 3 im Abi)

    Die "inkompetenzorientierten" Klassen haben wie Abiklassen die 3 AFBs und fertig.

    OT: Kurze Frage an die NRW-Lehrkräfte, insbesondere yestoerty fürs BG und Bolzbold fürs allgemeinbildende Gymnasium: Ist bei euch im Englisch-Abi gar kein Hörverstehen dabei? Dies ist hier in NDS in allen Abi-Klausuren (sowohl im gA- als auch im eA-Kurs) der erste Teil des Abiklausuren.

    Steht seit ein paar Jahren mit in den Abivorgaben als Möglichkeit. Da aber aus 2 Klausuren ausgewählt werden kann, wissen wir gar nicht wie das logistisch gehen soll. Es gab es jedenfalls noch nie.

    Bei FHR wird Hörverstehen abgefragt. Da gibt es auch keine Auswahl.

    In NRW kann man sich in einer Englisch-Klausur gerade einmal sieben Punkte "Verlust" leisten von 150 Punkten, damit die 1+ am Ende steht. Bei ca. 30 Kriterien, die bewertet werden, ist das fast unmöglich - aber es kommt in der Tat ab und an vor.

    Bei 100 Punkte-Klausuren sind es fünf Punkte, die man sich "leisten" kann. Auch das ist bei 20+ Kriterien eine Hausnummer. Gleichwohl stehen bei 45% der Gesamtpunktzahl bereits fünf Punkte - bei 50% sogar 6 Punkte.

    Damit sind durch Festlegung der KMK sowohl Noten jenseits der 13 Punkte und unterhalb der 4 Punkte zunehmend eine echte Kunst geworden. Gerade in Englisch.

    Am NRW-BK (berufliches Gymnasium) wird anders gewertet. Inhaltspunkte können wir frei vergeben (nur die grobe Gewichtung der AFBs ist vorgegeben) und Inhalt zählt dann 40%, Sprache 60%. Mit 14 Punkten im Inhalt und 15 in Sprache passt das also noch.

    Klausurteil A sind 80%, Mediation 20%. In der Mediation kann man also noch mal etwas schlechter sein.

    Hier ist der Bewertungsbogen: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/cms/zentra…t/bewertung.php

    Ich war in Mathe immer eine gute Schülerin, GK in der Oberstufe meist 12-14 Punkte. In der Abiklausur haben wir, die Mathe schriftlich gewählt haben dann alle nach unten abgewichen. Die von der Lehrerin eingereichte Klausur war von der BezReg nicht genehmigt worden (zu leicht) und die genehmigte war für uns zu schwer. Da hab ich dann doch kein Mathe studiert weil ich so demotiviert war.

    (Bin froh, dass ich jetzt aber den Zertifikatskurs gemacht habe und Mathe unterrichte.)

    Aber ja, wer in Englisch über Jahre keine Vokabeln lernt wird es in der Oberstufe schwer haben. Mit der Grammatik aus der 5.-7. Klasse kommt man meist durch, wenn man die denn kann.

    Ich hab da gerade einen Schüler, der sprachlich meist eindeutig 15 Punkte steht und sie im Inhalt auch oftmals erreicht.

    Es gibt aber mehr Lernende die inhaltlich besser sind als sprachlich. Wobei ich mal eine Muttersprachlerin hatte, die aber inhaltlich schlecht war. Die hat sich aufgeregt, dass sie keine 15 Punkte in der Sprache bekam, weil sie umgangssprachlich schrieb, kaum Fachvokabular benutzte, die Textstruktur nicht wirklich vorhanden war und es teilweise nicht formatsangemessen war.

    Sie sagte dann sie könnte aber doch am besten Englisch und es wäre ihre Muttersprache. Ich sagte dann, dass sie in Deutsch ja auch keine 15 Punkte hätte und das wäre ja auch ihre Muttersprache.

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