Toller Thread mal wieder, so im Nachhinein...
Beiträge von Ummon
-
-
Unbedingt eine höhere Instanz einschalten, möglichst schnell, was letztendlich zu einem gemeinsamen Gespräch führen sollte.
Gerade wenn du objektiv darlegbare Fakten vorzuweisen hast, wie dein Engagement an der Schule, sollte das zu deinen Gunsten verlaufen.
Und halte deinem SL dann ruhig die von ihm formulierten Sätze unter die Nase ("vollstes Vertrauen in deine Kompetenz"), wenn er diese komplett leugnet und dabei noch seriös wirkt, wäre das schon sehr dreist.Selbst wenn du die Schule wechseln möchtest, solltest du handeln, einerseits weil es um deinen Ruf und auch um die Höhe deines Gehalts geht, andererseits, weil so einem Verhalten eines SLs im Interesse zukünftiger Kollegen ein Riegel vorgeschoben werden sollte.
-
Ergänzend zu Albatros:
Wenn du die ersten Jahre gut gearbeitet und dein Material sauber archiviert hast, nimmt die Arbeitsbelastung ab, ohne dass du deine Ansprüche zu sehr herabsetzen musst, um Freizeit zu haben.Wegen der Fächerwahl: Geschichte steht nicht direkt in der ersten Reihe bei den Hardcore-Korrekturfächern, aber doch dahinter in der zweiten. Musik wäre da besser - allerdings nur, wenn du auch hinter dem Fach stehst.
Ein Fach zu unterrichten, das dir nicht liegt, nur weil es weniger (Korrektur-)Aufwand bedeutet, ist auf Dauer unbefriedigend(er). -
Gibt es. Nennt sich "Jammer" oder so ähnlich. Damit werden in einem eng begrenzten Bereich die Mobilfunkfrequenzen gestört.
Laut Produktbeschreibung sind dieser Jammer aber nicht in allen Ländern zugelassen.

kl. gr. Frosch
Ich schätze auch, der Kosten-Nutzen-Faktor ist i.d.R. nicht hoch genug.
-
Sorry, aber die Musterlösung habe ich leider auch nicht.
Ich warte auf die elektronische Käseglocke, die man ums Klassenzimmer oder Schulgebäude legen kann

-
Du bist als Lehrer verpflichtet, dich gewissenhaft auf Unterricht und besonders für Klassenreisen vorzubereiten. Dazu gehört, sich ein Bild möglicher Gefahrenstellen sowie der Möglichkeiten für vertiefendes Lernen
vor Ort zu verschaffen.Im Ernst? Du kannst praktisch bis ans Ende deiner Dienstzeit jeden Urlaub in verschiedene (beim zehnten Mal Italien solltest du dich da ja auskennen....) Länder als "Vorbereitung auf eine Studienfahrt/Klassenfahrt" abrechnen lassen? Das sind ja ungeahnte Möglichkeiten
Was schickst du da ein? Hotelrechnungen und Tankstellenquittungen? -
Weiß jemand, ob's einen entsprechenden Passus oder ein Urteil auch für BaWü gibt?
-
Ich habe den Ausdruck ("Bastelschlampen") tatsächlich schon gehört - aus dem Mund einer angehenden Grundschullehrerin.
Die hatte die Gruppe ihrer Kommilitoninnen, mit denen sie sich in der Freizeit zum Filme schauen, kochen usw. öfter mal traf, so bezeichnet.Man kann sich drüber empören, wie sie damit sich selbst erniedrigt o.Ä. oder die ordentliche Portion Selbstironie im Umang mit den herrschenden Klischées bewundern.
Ich habe mich für Zweiteres entschieden
-
Ich stimme den Vorrednern soweit zu, dass du nicht weiter beachten solltest.
Schüler sind neugierig und du bist eine Person, mit der sie mehrmals die Woche zu tun haben - sieh es als Kompliment, dass sie dich nicht einfach als Maschine ansehen, die ihnen Wissen eintrichtern soll, sondern sich für dich als Menschen ansehen. Anderen Schülern ist es offenbar nicht einmal klar, dass Lehrer überhaupt ein Privatleben haben ("Sie waren bei einem Konzert?!).Aber die Frage mit einem "das geht dich nichts an" abzutun, würde ich wiederum auch nicht - was nicht heißt, dass es eine mögliche Antwort ist. Das kommt stark auf die Lehrerpersönlichkeit an.
Natürlich kannst du dich hinter die Einstellung zurückziehen, dass dir dein Privatleben heilig ist und auf jede Frage das Statement "geht euch nix an" wie eine Mauer vor dich halten - es gibt Lehrer, die fahren ganz gut damit. Ich mag das nicht.
Komplett alles sage ich meinen Schülern auch nicht - aber gewisse Dinge meines Privatlebens wissen sie von mir. Allein schon, um Gerüchten vorzubeugen (Was auf die bei dir angesprochene Frage das Abblocken für Gerüchte ausgelöst hätte dürfte ja klar sein).
Gerade wenn dein Leitbild ist, ein offener Lehrer zu sein, der auf Schülerprobleme eingehen möchte (die ja oft aus dem Privaten kommen), ist es sinnvoll oder sogar nötig, dass der Informationsfluss von beiden Seiten kommt - quid pro quo. Warum sollen Schüler von Problemen aus dem Elternhaus erzählen, wenn ihr Lehrer nicht bereit ist, weit geringfügigere (private) Informationen preiszugeben.
Natürlich ist das Lehrer-Schüler-Verhältnis eine asymmetrische Beziehung, aber nichtsdestotrotz werden die Schüler jemandem, von dem sie nur (Nach-)Namen, Geschlecht und Fächerkombination wissen, ungern als Vertrauensperson ansehen. -
Ein Gedicht kann ich so ad hoc nicht beisteuern, aber die Idee finde ich klasse.
-
Ich will das Buch "Die Schachnovelle" von Stefan Zweig in einer 9. Klasse behandeln und suche Sekundärliteratur mit Tipps zu Unterrichtsvorschlägen.
Die Bücher, die es in der Bibliothek dazu gab, sind schon uralt und bevor ich für welche Geld bezahle, wollte ich fragen, ob ihr welche kennt, die sich lohnen.
Habt ihr Vorschläge? -
In einer Prüfungsordnung kann natürlich nichts darüber stehen, wie wichtig welche Note bei Einstellungsverfahren ist.
Wenn du eine Note darauf kriegst und die Note steht auf einem Zeugnis oder sonst einer Bescheinigung, die du später, um das Erweiterungsfach zu bestätigen, bei einer Bewerbung einreichen musst, wird diese auch berücksichtigt, wie alles andere auch.
Dass da ganz andere Noten und Qualifikationen eine deutlich wichtigere Rolle spielen, ist aber ebenfalls klar.
-
Ich kann beiden Seiten etwas abgewinnen.
Ja, es demonstriert im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich, "wo das Fleisch herkommt" und ja, solche Inhalte sollen in der Schule beigebracht werden - insofern: Dafür.
Aber, wie schon von llindarose gesagt, sehe ich Kaninchen ebenfalls mehr als Haustier (im Sinne von "Kuscheltier"). Klein, niedlich, zartes Fell. Und Hasen-/Kaninchenfleisch kommt jetzt auch nicht jeden Tag auf den Tisch.
Wer von den Schülern selbst ein Kaninchen, Meerschweinchen oder sonstiges <schuhkartongroßes Pelztier mit vier Pfoten sein Eigen nennt, wird sich bei der Schlachtung unweigerlich an Schnuffi zu Hause erinnert fühlen - und das ist sowohl unnötig als auch vermeidbar.
Ein Schwein oder ein Huhn hätte mir da besser gefallen - das sind klar Nutztiere, die aufgezogen werden, um dann geschlachtet zu werden und die Ähnlichkeit zu den erwähnten Haustieren ist auch weniger gegeben. -
Im normalen Schulbetrieb hast du viel zu viel Stress - was bringen dir 15 Minuten täglich?
Such dir am besten mal ein paar Experimente heraus, die du machen möchtest und schreibe dir eine detaillierte Anleitung.
Mit der setzt du dich in den Ferien in die Sammlung und experimentierst drauf los - da hast du Zeit, soviel du willst, keinen Druck, dass irgendwas bis morgen fertig sein muss, du bist ungestört, hast auch Zeit, soviel du willst auszuprobieren ohne das Chaos gleich wieder beseitigen oder Glasgeräte sofort wieder putzen zu müssen. -
In Gym an BaWü gibt's keine Verpflichtung dazu.
Man kann es freiwillig machen und es hat auch durchaus Vorteile:
Wenn man selbst unterrichtet und der Ref sitzt hinten mit dabei, macht man (wieder) bewussten Unterricht, hinterfragt seinen Unterricht mehr und wenn der Ref fit und selbstbewusst ist, kommen auch von ihm Anregungen und Verbesserungsvorschläge.Und wenn dann der Ref unterrichtet, kriegen die Schüler mehr Abwechslung durch eine andere Lehrerpersönlichkeit, andere Materialien, anderen Unterrichtsstil.
Und man selbst kann sich durchaus Ideen abschauen und Material erhalten (ich kassiere immer gerne ABs von Praktikanten und Refs).Kehrseite der Medaille: Zeit gespart ist nicht wirklich dadurch - zwar fällt das Unterricht vorbereiten weg, aber jede Stunde will halt vor- und nachbereitet werden, so dass man weit mehr Zeit investiert als wenn man die Stunde(n) selbst halten würde. Und man kommt meist langsamer voran.
-
Nur wie viele Schüler kennen schon den Club der toten Dichter?

-
Unabhängig davon, ob bei der 75-Jahr-Feier wirklich dienstliche Anwesenheitspflicht herrscht, würde ich so einen Festakt auch als meine private Pflicht ansehen oder schöner ausgedrückt als ein Ereignis meiner Schule, bei dem ich als Teil davon auch kommen darf.
Schule ist ein Job, bei dem man nicht einfach nur seine Stunden abarbeitet und wieder nach Hause geht, sondern ein Beruf, bei dem man Herzblut reinsteckt.
Und wenn meine Schule 75. Jubiläum hat und dieses groß gefeiert wird, stellt sich für mich gar nicht die Frage, ob ich da zu Hause bleiben darf.Klar ist das nicht einfach zu regeln, wenn man Kinder hat, aber a) steht der Termin ja schon weit im Voraus fest und b) kommt eine 75-Jahrfeier nicht jeden Tag vor. Danach hast du ja wieder 25 Jahre Ruhe

-
Ich weiß, dass Schüler, die an einem Spendenlauf teilnehmen, eine bessere Sportnote bekommen können, wenn dies vorher so bekanntgegeben wurde und dass dies auch rechtlich abgesichert ist.
AGs könnten allerdings anders geregelt sein, wenn sie sowieso schon einen eigenen Zeugniseintrag aufweisen und mit Verrechnung einer Fachnote dann sozusagen doppelt gezählt würden.
-
Für Projektarbeit (mehrere Stunden, teilweise Wochen dauernd) arbeiten Schüler in Gruppen zusammen.
Bisher habe ich diese Gruppen entweder selbst einteilen lassen (Neigungsgruppen) oder sie entstanden per Losverfahren (Zufallsgruppen).Bei Neigungsgruppen lernen die Schüler letztendlich nicht, sich mit anderen arrangieren zu können oder mit schwierigen Charakteren umzugehen.
Außerdem bleiben dann immer wieder ein oder zwei Schüler übrig, die nicht aufgenommen werden wollen und dann anderen Gruppen "zwangszugeteilt" werden müssen, da beschweren sich die Gruppenmitglieder dann natürlich (je nach Schülertyp des "schwarzen Peters" auch manchmal zu Recht!).Bei Zufallsgruppen kann es passieren, dass manche Schüler "Glück" haben und mit anderen zusammenkommen, die sie sowieso gewählt hätten und in anderen Gruppen passiert es, dass drei faule Stricke mit einem fleißigen Schüler/einer fleißigen Schülerin in einer Vierergruppe zusammenkommen. Die ist natürlich auch nicht begeistert, wenn sie keinen hat, der mitzieht und ihre Arbeit ausgebremst wird und der Enthusiasmus verpufft.
Für das nächste Mal überlege ich deshalb, ob ich, bei länger bekannten Klassen, die Gruppeneinteilung selbst vornehme, unter pädagogischen Gesichtspunkten.
Man könnte absichtlich die Schüler, die sich in Neigungsgruppen zusammenfinden, voneinander trennen.
Man könnte ausprobieren, mehrere "Führungspersönlichkeiten" zusammenzustecken, so dass diese lernen, auch mal ihre eigene Meiung nicht verwirklicht zu sehen und Kompromisse einzugehen.
Man könnte eine Gruppe aus stillen "Mitläufern" zusammensetzen, um sie dazu zu animieren, die Initiative zu ergreifen und als Planer tätig zu werden.
Und, und und.Meine Frage: Wer hat schon Erfahrungen mit Gruppenbildung nach pädagogischen Gesichtspunkten gesammelt?
Nach welchen Aspekten habt ihr die Gruppen zusammengesetzt?
Wie waren die Ergebnisse?
Welche Gruppenzusammensetzungen würdet ihr vermeiden? -
Ich denke, dass Leitfrage einfach nur bedeuten soll, in welche Richtung deine Arbeit gehen soll; welches Ziel soll sie haben?
Da kann dir wohl niemand richtig helfen, du solltest selbst überlegen, was dir wirklich interessieren würde.Oder hättest du gerne Beispiele, um zu sehen, wie weit- bzw. enggefasst so etwas werden sollte?
Werbung