Oh mein Gott, ich fasse nicht, welche Denkweisen manche hier offenbaren.
Beiträge von tibo
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Ja, das ist und bleibt Rassismus. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst.
SJW
Ah, ein Alt-Right-Begriff. Bezeichnend. Was unterscheidet eigentlich Antirassist*innen von social justice warriors? Woran erkennt man und wer entscheidet, was rassistisch ist?
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Ist das die 100. Studie dazu, ob man Ludwig besser bewertet als Özdemir?
Tja, wenn wir es nicht schaffen, diese Praxis zu ändern, werden wir weiterhin auf diesen Missstand hingewiesen.
Dass in unseren Schulen Herkunftseffekte wirksam sind, die Kinder aus armen oder migrantischen Familien benachteiligen, ist seit langem bekannt (siehe Literaturliste). Die Ergebnisse der neuen TIMSS-Studie zeigen, dass dies in den vergangenen Jahren nicht besser geworden ist, im Gegenteil.
(...)
Kinder aus der oberen Dienstklasse erhalten von den Lehrer:innen ab gemittelten 526 Kompetenzpunkten eine Empfehlung für den Besuch eines Gymnasiums. Kinder von un- oder angelernten Arbeiter:innen müssen 573 Punkte erreichen, ehe sie diese Empfehlung erhalten, also 47 Punkte, bzw. 8,9 Prozent mehr! Das spiegelt den so genannten „tertiären Herkunftseffekt“ wider, für den die Lehrkräfte verantwortlich sind.
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Ich finde es super, dass du offen für Kritik bist und dich rückversicherst. Du gehst auf die Schüler*innen ein und man merkt, dass dir etwas an ihnen und ihrem Lernerfolg liegt.
Ich möchte mich außerdem anschließen, dass der Ton und die Art und Weise der Kritik absolut nicht in Ordnung ist. Da kannst du eine Entschuldigung erwarten, die vielleicht nach einem Gespräch der Schülerin mit der SL kommen könnte. Sicher stimmt es auch, dass die Schülerin vermutlich ganz andere Probleme hat, die dahinter stecken und nichts mit dir zu tun haben.
Der Kurs an sich war eigentlich - trotz schlechterer Noten - insgesamt relativ reflektiert und ehrlich an Möglichkeiten interessiert, sich zu verbessern.
Wenn du das Thema nochmal im Kurs ansprechen möchtest, würde ich empfehlen, das Positive, das du hier benennst, und die reflektierten Schüler*innen zu betonen. Es ist effektiver gutes Verhalten zu loben als schlechtes Verhalten zu kritisieren.
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Mit einem Diktat kann man messen wie gut oder schlecht das diktierte aufs Papier gebracht werden kann. Was soll das mit Effektivität zu tun haben?
Tests sind interessanterweise für die Leistungsmessung eigentlich recht ineffektiv, dafür durch den Testeffekt allerdings effektiv für das Lernen.
Quelle:
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Verfassungsrechtler sehen Aussicht auf Erfolg für AfD-Verbotsverfahren:
https://www.spiegel.de/politik/deutsc…ref=re-xx-cp-sh
Die Strategie, die AfD inhaltlich zu stellen, zu entzaubern oder Inhalte zu übernehmen, ist gescheitert. Es wird Zeit, die verfassungsrechtlichen Lehren aus 1933 in die Tat umzusetzen! Mit einer der modernsten Verfassungen können wir Vorbild im Umgang mit rechtsextremen Parteien sein und beweisen, dass Demokratie wehrhafter ist denn je.
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Ich weiss nicht, an welcher Wahrnehmungsverzerrung man leiden muss um zu behaupten, ZON würde nicht tendentiös links schreiben
Das hoffe ich nicht behauptet zu haben. Klar ist die Zeit im linksliberalen Spektrum einzuordnen, aber dort gibt es eben keine Anweisungen, eine Partei in den Bundestag zu retten. Außerdem erschien dieser Artikel in der Ausgabe, in der Angela Merkel, eine prägende Figur des konservativen Spektrums, ausführlich zu Wort kommt und Thema ist. Das hat ja auch etwas mit Ausgewogenheit zu tun. Ich hätte bei der Überschrift aber jetzt auch ehrlich ein Label als Kommentar erwartet. Trotzdem ist das kein Vergleich zu dem, was bei Bild, Welt oder Nius abläuft.
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Das ist auch nur deine Meinung.
Die FDP hat in der Koalition von 12% auf 3% abgebaut, weil 3 von 4 ehemaligen FDP Wählern offensichtlich mit der Arbeit der FDP in der Koalition nicht zufrieden waren (und das ganz sicher nicht, weil die FDP bei Rot-Grünen Projekten auf die Schuldenbremse geschaut hat). Dass diese den Ausstieg positiv bewerten werden, muss man doch auch erkennen können, auch wenn man nicht zu dieser Gruppe gehört. Und dass die es auch nicht negativ sehen werden, wenn der Ausstieg geplant und mit einer Strategie erfolgt ist, sollte doch auch offensichtlich sein. Stattdessen wird so getan, als ob eine große Verschwörung aufgedeckt worden wäre, über die man sich nur empören könne.
Keine Meinung ist: Die Zeit arbeitet anders als die Springer-Presse nach Grundsätzen des journalistischen Ethos und pusht nicht auf Zuruf des Chefs eine Partei.
Deine Argumentation nach dem Motto "Das ist halt, was die Menschen wollen" schwächelt wie im US-Wahl-Thread halt an der Stelle, an der man erkennt, dass der Zeitgeist und manche Mehrheiten aktuell eben zunehmend autokratisch, gruppenbezogen menschenfeindlich und / oder schlicht verantwortungslos sind. Aber gut, vielleicht muss ich mir dann einfach denken "Hey klasse, ich kann jetzt höchstens noch darauf hoffen, dass es nach der Wahl eine Regierung aus SPD, Grünen und BSW gibt, weil ein nennenswerter Teil der Linken eben einfach Putin geil findet und Die Linke nicht schon Putin-beeinflusst genug war. Und die Esos bei den Grünen sind sicher ein toller Anschlusspunkt, um die ganzen Corona-Leugner*innen für sich zu überzeugen". Mache ich aber aus Gründen auch nicht.
Diese Tendenzen kann man übrigens weltweit beobachten, weshalb ich es für sehr falsch halte, dies am vermeintlichen Scheitern der linken oder demokratischen Parteien, die Menschen anzusprechen, festzumachen. An der aktuellen Koalition waren 2/3 der demokratischen Parteien des Bundestags beteiligt und man stärkt die Rechten und schwächt die Demokratie, wenn man ständig so tut, als wären diese alle gleich (unfähig).* Dieses Negieren von Unterschieden passt auch dazu, die Zeit nun ernsthaft mit der Springer-Presse in einen Topf zu schmeißen. Oder zu meinen, es wäre ja das Gleiche, sich auf den Bruch der Koalition vorzubereiten wie den Bruch der Koalition unter Zitaten wie "Die Fressen kann ich nicht mehr sehen" oder Namen wie "Operation D-Day" vorzubereiten. Das sind schräge Verrenkungen, um dieses verantwortungslose und unkollegiale Verhalten zu rechtfertigen - ähnliche Verrenkungen wie im US-Wahl-Thread übrigens.
Selbst die nun wirklich bürgerlichen Zeitungen wie die FAZ bringen Meinungsstücke dazu heraus, die das Verhalten der FDP scharf kritisieren. Aber gleich erklärt mir jemand bestimmt, warum es vollkommen okay ist, die eigenen Koalitionsmitglieder als "Fressen" zu bezeichnen.
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Festmachen kann man das eher daran - und das ist keine Meinung, sondern das kann ich durch politikwissenschaftliche Untersuchungen belegen - dass demokratische Parteien den falschen Umgang mit den rechtspopulistischen Tendenzen wählen und versuchen, durch Übernehmen dieser Inhalte Wähler*innen zurückzugewinnen. Das ist aber in Deutschland nachweislich nicht erfolgreich.
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Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Recherche im Journalismus. Die engen Verbindungen Döpfners mit der FDP ist keine Meinung, sondern durch Recherchen nachgewiesen. Die daraus resultierende nicht einmal tendenziöse, sondern Grenzen des Lobbyismus überschreitende Berichterstattung der Springer-Medien über die FDP ist ebenfalls belegbar: https://uebermedien.de/99846/please-s…istian-lindner/
Das mit Qualitätsmedien wie der Zeit relativierend zu vergleichen, ist abstrus.
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Stimmt, ja. Was ZON und SPON so über die FDP schreiben, ist in der Regel hochgradig tendentiös.
Belege bezüglich der Zeit Online?
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"Dissen" hat nichts mit ernsthaftem Journalismus zu tun. Außer in Meinungsbeiträgen vielleicht. Die dann auch bitte gekennzeichnet sind. Ebenso wie Verbindungen in die Politik bestenfalls offengelegt werden.
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Und es wird gerne vergessen, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen zB die Schuldenbremse befürwortet, was als Verbohrtheit der FDP abgetan wird, entspricht dem Willen der Mehrheit der Bundesbürger.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Investitionen in die öffentliche Infrastruktur können durchaus eine Mehrheit in der Bevölkerung finden: https://www.mdr.de/nachrichten/de…bremse-100.html.
Ganz davon abgesehen, dass der Tenor in der Wirtschaftswissenschaft anscheinend ist, dass die FDP mit dem Festhalten an der Schuldenbremse der Wirtschaft einen Bärendienst tut. 'Die Wirtschaft' steht auch keineswegs hinter der FDP, sondern schon eher hinter Habeck, der sein Ressort sehr vernünftig und verantwortungsvoll führt.
Stand jetzt ist die FDP die einzige Ampelpartei, die zumindest ansatzweise vom Ampel-Aus profitiert, sie liegt in den letzten Umfragen zumindest wieder bei 5%.
Das ist so auch nicht wahr. Die FDP bewegt sich unverändert höchstens bei fünf Prozent. Wenn ich es richtig sehe, hat die FDP lediglich bei Infratest Dimap im Vergleich zu vor dem Koalitionsbruch einen Prozentpunkt gewonnen. Dort haben aber auch die Grünen einen Prozentpunkt gewonnen. Die SPD blieb bei 16 Prozent: https://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
Ich bin mal gespannt, wie es bei den nächsten Befragungen aussieht, denn die Enthüllungen über das unverantwortliche und hinterhältige Verhalten der FDP wird ja jetzt erst journalistisch aufgedeckt. Nicht, dass man es sich nicht vorher denken konnte ...
Aber die FDP wird natürlich weiter gepudert von Springer, Döpfner und Co. Diese Allianz ist ja schon länger aufgedeckt worden. Da sieht man auch wieder, welche Interessen da verfolgt werden und wie perfide dort Geld in Macht umgewandelt wird, um Privilegien weiter auszubauen. Auch hier arbeiten wieder Libertäre und Superreiche Hand in Hand zusammen.
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Wir haben in Deutschland Berufspolitiker*innen. Diese müssen nicht immer die höchste fachliche Qualifikation haben, sie zeichnet eben auch Qualifikationen im politischen Handeln in unseren Institutionenaus . Natürlich bestimmt Trump Leute, die seine Ansichten unterstützen oder zumindest ihn unterstützt haben. Diese Menschen haben teilweise weder eine besondere fachliche Qualifikation noch Erfahrung in 'der Politik'. Das ist per se für mich auch kein Ausschlusskriterium. Die Einstellungen, Haltungen und Ansichten dagegen sind es aber und sind eben dumm. Häme ist ob der Tragweite dieses Fiaskos nicht das richtige Wort, aber das Herausstellen der Lächerlichkeit dieses Menschen und dieser kommenden Regierung ist schon begründet. Gleichzeitig passt da das fälschlicherweise Tucholsky zugeschriebene Zitat "Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen, die einer Meinung sind." Natürlich hat diese Klientel nun Macht und ist gefährlich. Ich denke aufgrund der politikwissenschaftlichen Untersuchungen der AfD in Deutschland, dass auch die Wahl Trumps verklärt wird als "Protestwahl" und die Menschen doch genau wissen, wen sie gewählt haben und genau das unterstützen, was Trump ausmacht. Gleichzeitig kann man auch sagen, dass die Wähler*innen anscheinend nicht in der Lage sind, zu überblicken, wessen Interessen Trump verfolgt. Das sind nämlich nicht die Interessen der 'kleinen Leute', der 'normalen Menschen'. Nein, er hat sich die Macht auch erkauft, indem er Randgruppen eingespannt hat, die nun ihre Interessen durchsetzen werden. Das sind Menschen mit rechtsextremen Berührungspunkten, das sind religiöse Fanatiker*innen, das sind Superreiche. Da kommt mir dann schon direkt die Karikatur in den Sinn, in dem die Reichen mit den drei Stücken Kuchen den Armen mit dem einen Stück Kuchen sagen, die Ausländer wollen dir den Kuchen wegnehmen. In der Hinsicht hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Superreiche werden nicht nur trotz, sondern sogar wegen jeder Krise reicher. Ein vermeintlicher trickle-down-Effekt, den sich manche ja erhoffen, ist theoretisch und empirisch seit Jahrzehnten entsprechend auch nicht zu erkennen. Nehmen wir die Zusammenarbeit mit Musk als Beispiel, hat sich Trump dort mittelbar eines der größten sozialen Netzwerke der Welt gekauft und für Propaganda genutzt. Die politische Debatte wird in Deutschland - und da nur da kenne ich mich richtig aus, denke aber man kann es in Teilen eben auf die USA übertrage - von rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen, superreichen, libertären, misogynen, reaktionären und adeligen Netzwerken beeinflusst und vergiftet. Aber klar, die Demokraten oder Linken sind nun Schuld, dass sie nicht auch transfeindliche, sexistische oder rassistische Positionen übernehmen, die in der Gesellschaft (wieder) Anschluss gefunden haben.
Die Gefahr muss man ernst nehmen. Trump, seine Unterstützer*innen und Inhalte kann man aber gleichzeitig zu Recht nur ins Lächerliche ziehen. Man muss sie nicht einmal ins Lächerliche ziehen, sie machen dem Postillon ganz alleine große Konkurrenz. Das sind sehr gefährliche Clowns.
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Können Lehrkräfte in SH auch nicht.

Gerichte haben festgestellt, dass es in Schleswig-Holstein unrechtmäßig war das Weihnachtsgeld der Beamten zu verwenden um den Haushalt zu sanieren. Tja, das Land zahlt es einfach nicht.
Ich zitiere da gerne meine Oma ("Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus").
Dazu läuft, soweit ich weiß, weiterhin eine Klage. Das Bundesverfassungsgericht wird dazu urteilen, inwiefern dies rechtskonform war. Aber was das mit dem Thema zu tun hat, weiß ich jetzt nicht. Ich darf meine Pflichten verletzen, weil andere dies tun? Nach dem Prinzip möchte ich ungerne leben.
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darf man das politsch noch sagen? Ist ja immer ein Minenfeld hier im Forum
Opferrolle, die
Naja mal wieder ein Grund, warum man Klassenfahrten strikt verweigern sollte.
Klassenfahrten gehören in NRW zu den sonstigen Aufgaben der Lehrkräfte und können nicht strikt verweigert werden. (Und jetzt bitte keine Belehrung, dass dafür auch die Rahmenbedingungen stimmen müssen, Stichwort Reisekostenerstattung, das sollte selbstverständlich sein.)
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Wenn man Jahre lang gegen den Willen der Mehrheit regiert, trägt man schon wenigstens eine Teilschuld.
Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika. Oder: Die Tyrannei der Mehrheit.
Naiv und verharmlosend schreiben manche hier. Keine Ahnung, ob es ein Bewältigungsmechanismus oder eben doch insgeheime Freude ist, dass die "Linksgrünversifften" verloren haben.
Die zweite Amtszeit wird noch schlimmer als die erste. Und die erste endete schon mit dem Sturm aufs Kapitol. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive ist das Urteil über dieses Ergebnis eindeutig. Ich empfehle, Marcel Lewandowsky zu lesen.
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Verantwortung trägt man, wenn einem über Jahre nichts anderes einfällt als verbal zu eskalieren um den Gegner zu bekämpfen und man glaubt, das ersetzt eine inhaltliche Antwort.
Ja, die Union sehe ich da auch eher als verantwortlich als die Grünen, das stimmt.
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Könnte daran liegen, dass diese eher der Wissenschaftlichkeit und Vernunft verpflichtet sind

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Das ist völlig übertrieben und lächerlich. Die letzte Amtszeit von Trump ging auch rum.
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Wenn Pensylvania an Trump geht, ist es quasi vorbei. Es bleibt nur noch die Hoffnung ...
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