Beiträge von tibo

    Der Thread spiegelt interessanterweise ziemlich genau den Inhalt des Buches "Deutsche Grammatik verstehen und unterrichten" von Granzow-Emden wider. Dabei stellt er z.B. auch fest, dass 60% der am häufigsten genutzten Verben keine "Tuwörter" sind. Statt der semantischen Zugangsweise schlägt der Autor deshalb die syntaktische Zugangsweise vor. Wo steht das Verb im Satz (Satzfelder) und was bewirkt es im Satz (Ergänzungen / Satzglieder). Erste Frage solle methodisch durch ausprobieren geschehen, indem die Kinder Sätze mit Wortkarten untereinander bilden bzw. bilden und aufschreiben. Granzow-Emden betont dabei, dass das Verb als wichtigster Teil des Satzes die ganze Schulzeit über behandelt werden muss und erst am Ende annähernd vollständig behandelt sein kann.
    Es wäre sehr interessant, ob jemand diese Zugangsweise schon erfolgreich in der Grundschule ausprobiert hat. Dann stellt sich die Frage, ob die Probleme durch diese anspruchsvollere (und sicher grammatikalisch richtige) Zugangsweise weniger Probleme bereitet als die (späteren) Probleme bei der Zugangsweise über die Semantik.

    Das ist schon wieder ein toller Fall von Framing:
    Antisemitismus gibt es in verschiedenen Formen. Der weltanschauliche Antisemitismus wie zum Beispiel durch einen antisemitisch ausgelegten Islam ist eine Form. Nun wird Antisemitismus nur in diesem Rahmen behandelt und quasi kulturell ausgelagert. Dass Antisemitismus aber latent in Deutschland vorhanden ist - Studien kamen tlw. auf 20% der Bevölkerung, die antisemitische Einstellungen teilen - wird dann ausgeblendet.
    Naja, und Diskriminierung, Vorurteilen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken, ist doch hoffentlich keine neue Aufgabe der Schule.
    Es gibt genug Projekte, Informationen und konkrete Empfehlungen, wie man in der Schule damit umgehen kann und wie man präventiv wirken kann. Also: Ja, natürlich ist auch ein islamisch geprägter weltanschaulicher Antisemitismus ein Problem, aber sich nur darauf zu konzentrieren ist doch etwas kurz gefasst. Das Schöne ist: Wie Bolzbold schon sagte, sind die Ursachen doch immer recht ähnlich und so auch die Prävention. Kontakt zu der Gruppe ist bspw. fast immer ziemlich effektiv, um gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken.

    Und es existieren selbstverständlich verbindliche "Lehrpläne" für die Kindergärten. Diese orientieren sich am KmK-Rahmenplan von 2004:
    http://www.kmk.org/fileadmin/Date…ldung-Kitas.pdf


    "Verbindlich" und "Lehrpläne" ist aber meines Wissens nach nicht die richtige Wortwahl und meiner Einschätzung nach auch inhaltlich falsch. Sie werden als "Orientierungsrahmen" bezeichnet - so zumindest wurde es in der Uni kommuniziert und steht in dem von die verlinkten Gemeinsamen Rahmen der Länder.
    Dort heißt es:

    Bildungspläne sind Orientierungsrahmen, auf deren Grundlage dieTageseinrichtungen unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten träger- oder einrichtungsspezifischeKonzeptionen erstellen. Sie enthalten keinen umfassend geregelten Ablaufder pädagogischen Arbeit, belassen einen großen pädagogischen Freiraum und setzen aufdie Berücksichtigung individueller Unterschiede und spielerischer, erkundender Lernformen.


    Die konkreten Orientierungsrahmen der Länder unterscheiden sich dementsprechend teils ziemlich. Bayern hat direkt das Institut für Frühpädagogik eingeschaltet, welche einen sehr ausführlichen Plan erarbeitet haben. In NRW geschah dies meinen Informationen nach mehr in Zusammenarbeit mit Praxiskräften und es gibt einen kompakteren Rahmenplan.

    Das hört sich zum Beispiel im KC Sachunterricht in Niedersachsen ganz anders und wesentlich verbindlicher an. In der Hoffnung, da nun ein repräsentatives Beispiel zu nennen, möchte ich diesen Auszug anführen:

    Im Kerncurriculum des Faches Sachunterricht werden die Zielsetzungen des Bildungsbeitrags durchverbindlich erwartete Lernergebnisse konkretisiert und als Kompetenzen formuliert. Dabei werden imSinne eines Kerns die als grundlegend und unverzichtbar erachteten fachbezogenen Kenntnisse,Fähigkeiten und Fertigkeiten vorgegeben.

    Eigentlich finde ich es im Sport gar nicht mal so unkompliziert. Je nach Behinderung zumindest. Im richtigen Rollstuhl kann man doch die meisten Ballspiele zum Beispiel ganz gut bewältigen. Ein begabter Rolli-Basketballer kann sicher auch in einer inklusiven Klasse mithalten. Bei Leichtathletik und Co. gibt es Referenzen zur Umsetzung bei den Paralympics.

    Und ja, sie studieren an der SpoHo meines Wissens nach zum Beispiel Sport auf Lehramt zum Beispiel. Lernzieldifferent würde man wohl sagen.

    An der Deutschen Sporthochschule studieren auch Menschen mit Behinderungen. Es gibt die Paralympics. Ein Mensch mit Behinderung ist doch nicht gleich unsportlich. Die Beurteilungskriterien sind dann natürlich schwieriger, aber das sollte doch wohl kein unüberwindbares Hindernis sein.

    Kann man gerne. Dann muss man aber auch sagen, was dafür aus dem Lehrplan verschwinden soll. Man muss Geräte anschaffen und die Kollegen fortbilden, damit sie das auch tun können.
    Und auch dann ist eine gezielte Online-Recherche immer noch etwas anderes als "die googlen mal schnell was."

    Ja und nein. Ja, es ist ein zusätzliches Thema mit zusätzlichen Kompetenzen; aber nein, da man es ja mit den anderen Themen verbinden kann. Es ist in der Form gewissermaßen ein Medium wie ein Buch oder ein Arbeitsblatt. Es erfordert natürlich eigene, vielleicht mehr Kompetenzen als die traditionelle Arbeit mit dem Schulbuch. Jedoch sind die Kompetenzen, die beispielsweise das KC im Fach Sachunterricht an der GS in Nds aufführt, größtenteils auch gut mit dem Internet / digitalen Medien zu verbinden und zu erreichen:


    Ist das Thema nicht mittlerweile auch im Lehrplan verankert? Bei uns ist es das jedenfalls:

    Analoge und digitale Medien sind im Alltag der Schülerinnen und Schüler allgegenwärtig.Medienkompetenz ist deshalb eine Schlüsselqualifikation unserer Gesellschaft und die Entwicklungeines bewussten Umgangs mit Medien, insbesondere eine gezielte Mediennutzung, ist dafür eineGrundbedingung. Medien werden im Sachunterricht sowohl als Werkzeug als auch als Gegenstand desLernens eingesetzt und betrachtet. Darüber hinaus werden die Chancen und Risiken der Nutzung sowieder eigenen Gestaltung von Medien als Arbeits-, Informations- und Kommunikationsmittel beleuchtet.Medienbildung legt den Grundstein für die Einschätzung der Objektivität und des Wahrheitsgehalts vonNachrichten und fördert die Unterscheidung zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre (vgl.Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule, 2015, und Empfehlungen zur Arbeit in derGrundschule, KMK, 2015).


    Auf die Lebenswirklichkeit "meiner" Schüler kann und will ich gar nicht vorbereiten...

    Dann hast du wohl leider den falschen Beruf ergriffen bzw. bist an der falschen Schulform und / oder im falschen Gebiet tätig.


    P.S.
    Sorry, ist natürlich off-topic.

    Wissen aus dem Internet. Ja, kenne ich. da wird gerne irgendein Mist ausgedruckt. Das Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll. Da darf jeder seinen Mist abladen. Dass da gelegentlich auch was Brauchbares mit rumsteht, äbndert nichts daran, dass alles ander Müll ist.
    Ein Monopol auf minimal strukturiertes Wissen haben wir dann doch noch.

    Und da wundert man sich, dass es von allen Seiten Kritik an der Schule gibt, die nicht mehr auf die Lebenswirklichkeit vorbereite. :top:
    Meine Bachelorarbeit bestand zu 85% aus Internetquellen. Wissenschaftliche Bücher werden immer häufiger digitalisiert, manchmal nur noch digital veröffentlicht. Aber selbst, wenn du Bücher in der Bibliothek leihen willst, geht das über den Online-Katalog. Verlängerungen der Bücher ebenso. Sprechstunden mit Dozierenden vereinbaren? Mail und Doodle. Eintragen in Uni Kurse? Online per StudIP. Vorlesungen? Immer häufiger als virtuelle Sitzungen (Online-Sitzungen). Hausarbeiten schreiben? Geht am besten von verschiedenen Arbeitsplätzen in einer Cloud gespeichert.
    Aber du brauchst dich natürlich nicht wundern, wenn deine Schüler*innen im Internet nur Mist finden. Man muss ihnen auch beibringen, wo man fundierte Informationen findet.

    Sechs Minuten sind schon knapp. Klassische Wiederholung in neuem Gewand wäre vielleicht ein Ampelspiel, faules Ei oder der heiße Stuhl. Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, weiß also nicht, um welches Wissen es sich primär handelt, aber ich vermute mal mehr um faktuales als um konzeptionelles. Dafür würden sich die Methoden eignen.

    Faules Ei hieße, es werden immer drei oder vier Begriffe vorgegeben, von denen einer nicht in die Reihe passt. Die Schüler*innen müssen den falschen Begriff identifizieren und je nach Leistungsstärke durch einen passenden Begriff ersetzen. Könnte man einfach als Arbeitsblatt mit mehreren solcher faulen Eier hineingeben und zu zweit bearbeiten lassen. Sinnvoll wäre dann vielleicht eine Selbstkontrollmöglichkeit und / oder die Zuhilfenahme der Mappe.

    Beim Ampelspiel würdest du einfach Aussagen zum Thema formulieren. Die Schüler*innen haben alle eine rote und eine grüne Karte (möglich auch als Daumenprobe, sprich Daumen hoch oder runter) und müssen nach dem Verkünden der Aussage durch die Lehrkraft alle gleichzeitig mit Karte oder Daumen mitteilen, ob sie finden, die Aussage ist richtig oder falsch. Daraufhin kann man immer von beiden Seiten eine*n Schüler*in begründen lassen, wieso er oder sie zustimmt oder nicht zustimmt.

    Mit mehr Zeit und das Interesse der Schüler*innen vorausgesetzt, kann man die Thesen oder die faulen Eier auch von den Kindern selbst erstellen lassen (peer-to-peer Material).

    Dritte Möglichkeit wäre der heiße Stuhl. Ein Kind sitzt freiwillig vorne auf einem Stuhl und muss so viele Fragen der Lehrkraft in einer oder auch zwei Minuten beantworten. Dann folgt das nächste Kind mit neuen Fragen und am Ende schaut man, wer die meisten Fragen beantworten konnte.

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/studi…hiebe-1.3811190

    Zitat

    Es scheint wirklich so zu sein: Die Kriminalität junger Menschen ist rückläufig hierzulande, sogar sehr deutlich. Zwischen 2007 und 2015 hat sich der Anteil der Tatverdächtigen pro 100 000 Jugendlichen um 50,4 Prozent reduziert, sprich: halbiert.

    Die Jugend von heute wird immer schlimmer!


    Dass 39% der Jugendlichen aber in der Familie noch heute Gewalterfahrungen erleben müssen, ist tatsächlich beschämend. Aber Hauptsache unser ehemaliger Bundespräsident Gauck würde sich mehr um Kinderrechte kümmern, wenn er wüsste, dass diese in Deutschland missachtet würden und der Papst empfindet eine Ohrfeige in der Erziehung auch als nicht so schlimm. Wurde hier erschreckenderweise auch einmal von einer Einzelperson ähnlich angedeutet und dann richtigerweise direkt kritisiert.

    Als Hirnfutter und Reflexion der eigenen pädagogischen Arbeit dazu: http://www.rochow-museum.uni-potsdam.de/fileadmin/proj…Reflexionen.pdf

    Ich hatte schon das Gefühl, einige fühlten sich angegriffen oder wie du schriebst waren frustriert, weil sie die Begriffe und Theorien nicht kannten und darauf hin wurde dann die Umfrage und die Uni teilweise diffamiert und die Erstellerin der Umfrage fühlte sich angegriffen. Ich habe die Umfrage mal durchgeklickt - teilnehmen darf ich ja nicht - und kannte sehr sehr viele der Begriffe und Theorien auch nicht, keine Sorge. Aber das frustrierte mich nicht, sondern ich habe dann mal interessiert danach gegoogelt, wie manch andere*r hier auch.

    Ist doch auch vollkommen in Ordnung, was du im zweiten Beitrag beschreibst. Irgendwer schrieb hier mal sinngemäß, dass er oder sie so und so viele (je nach Zeit) richtig geile Einheiten pro Jahr konzipiert, die dann weitestgehend in den folgenden Jahren so übernommen werden und sich der Bestand dieser Einheiten immer weiter vergrößert. Der Rest ist dann erstmal durchschnittlich. Passt doch, da muss sich niemand vor mir, als Studi, rechtfertigen.
    Mich störten einfach diese pauschal abwertenden Aussagen über die Uni und das Studium und die teilweise damit verbundene direkte Ablehnung jeglicher Kritik, sei es auch konstruktive Kritik. ;)

    Tibo, du bist, wenn ich das richtig gelesen habe, gerade aus der Praxisphase heraus, sprich noch nicht durch das Referendariat durch und hast einen Einblick in die Arbeit nach ein paar Jahren. Ich vermute, dass du in ein paar Jahren die Sache anders siehst - nicht, weil du faul geworden bist oder ähnliches, sondern weil du einfach dann im Praxisbetrieb bist und siehst, was machbar ist

    Gerade deswegen kann ich diese Ablehnungshaltung nicht verstehen - weil in der Praxisphase hatte ich das Feedback von Mentorinnen, den Dozent*innen und den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst und es war wirklich hilfreich und praxisnah. Hilfreich übrigens auch für die Mentorinnen sprich Lehrerinnen, die dabei waren, die durchaus interessiert an den und offen für die Tipps in der Nachbesprechung waren. Die Schule arbeitet auch nicht umsonst in manchen Bereichen eng mit der Uni zusammen und Kommiliton*innen berichten nicht umsonst stolz davon, wenn manchmal die eigenen Ideen und die Ideen aus der Uni von den Lehrkräften selber übernommen wurden.
    Was machbar ist, habe ich ja nun in Ausschnitten erfahren dürfen. Und so schwer ist es nicht, Aufgaben in leichter Sprache zu formulieren; wirklich kooperative Lernformen umzusetzen; Selbstkontrollbögen einzusetzen, wenn es sich anbietet, statt eine Schlange von Schüler*innen vor dem Pult auf die Korrektur der Lehrkraft wartend stehen zu haben; sich richtige Unterrichtsthemen nach den Kriterien, die man in der Uni lernt, auszudenken; generell den Schüler*innen ein Ziel und einen Ablauf für die Stunde transparent zu machen etc. pp. Auch mal Kollegen oder Kolleginnen in den eigenen Unterricht zu lassen, Schüler*innen nach Feedback fragen, einfach offen für Anregungen sein und nicht alles als Angriff auf die eigene Person zu sehen, sondern als konstruktive Kritik, das werde ich wohl hoffentlich hinkriegen und das bekommen auch ganz, ganz viele Lehrkräfte jetzt schon hin.

    Tut mir leid für alle, die in ihrem Studium nicht so viel mitnehmen konnten - ich kann mir das ja auch durchaus vorstellen, in solchen Seminaren saß ich auch zu genüge - aber der Beitrag von Meerschwein Nele schießt da weit über das Ziel hinaus und tut einigen an der Uni einfach Unrecht, finde ich. Dazu dann die Aussage, die eben in die Richtung geht, an der Schule könne man sowieso alles vergessen, was an der Uni gelehrt wurde. Das halte ich doch für einen ziemlich schwachsinnigen Tipp.

    Hallo zusammen,
    danke an die, die mitgemacht haben.

    Da sich die Antworten zu diesem Thread mehr und mehr gegen die Universität und meine Person richten, erkläre ich das hier für mich jetzt als beendet. Danke dennoch für Ihre Beiträge.

    Gruß,
    Linda


    Nimm es nicht persönlich. Manche Lehrkräfte kommen nicht so gut mit Kritik klar. Dann starten die üblichen Abwehrreflexe und das ist ja nicht nur gegenüber universitären Institutionen zu beobachten. Andere Lehrkräfte im eigenen Unterricht werden in Form von Hospitationen oftmals abgelehnt; alles was von KMK, Schulverwaltung oder -leitung kommt sowieso, da die ja seit x Jahren nicht mehr wirklich / noch nie als Lehrkräfte gearbeitet haben; Empfehlungen von Gewerkschaften oder bei Fortbildungen seien zeitlich nicht umsetzbar und in der Uni haben sie sowieso mal keine Ahnung, da dort nie jemand an der Schule gearbeitet hat (oder sie sind wahlweise auch Fachidioten). Interessanterweise werden die Schulbücher oder Unterrichtsmaterialien, die durchaus auch oftmals von Professor*innen und Dozent*innen konzipiert werden, dann teilweise einfach unkritisch übernommen und genutzt.


    Wenn Sie irgendwann als Lehrkraft an eine Schule kommen, werden Sie vermutlich schon bald den Satz hören: "Nun vergessen Sie mal alles, was Sie an der Universität gehört haben. Sprachwissenschaft mag ja eine nette Gedankenspielerei sein, aber wir machen es hier eben so wie wir es schon immer machen." [...] Natürlich kann man den Fortschritt auch ignorieren und Traditionen pflegen, obwohl man es besser weiß. Diese Situation haben wir in der offiziellen Schulgrammatik. Wer selbst denken und verstehen möchte, wird sich damit nicht zufrieden geben.


    Das Ergebnis ist ein vielfach als solches bezeichnetes träges Schulsystem, das sich sehr erfolgreich gegen Neuerungen und Modernisierungen erwehrt.


    Wenn man nicht sofort in eine Abwehrposition gerät, würde man vielleicht erkennen, dass das Thema Motivation nicht so pseudowissenschaftlich sein kann, es sei denn Psychologie ist eine Pseudowissenschaft. Denn das Konstrukt ist primär ein psychologisches, kein didaktisches. Man würde vielleicht auch erkennen, dass die Umfrage eventuell gar keine Kritik an Lehrkräften sein soll, sondern vielleicht nur das Lehramtsstudium evaluiert.

    Hallo,

    Hast du dieses Wortungetüm selbst gebastelt? Was soll denn da Forschung sein? 20 Leuten 3 Fragen stellen?Sorry, aber irgendwann wird es Vorlesungen und Seminare zum Abreißen von Klopapier geben.
    Dennoch viel Erfolg auf deiner akademischen Laufbahn


    Nicht zum Abreißen, aber zum Aufhängen gibt es solche Studien wohl tatsächlich. Nach einer (sagen wir umstrittenen) Studie gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Aufhängen der Klopapierrollen und der Persönlichkeit in der Form, dass man eher rezissiv ist, wenn man die Klorolle so aufhängt wie auf der linken Seite des Bildes zu sehen und eher dominant ist, wenn man es aufhängt, wie es auf der rechten Seite zu sehen ist :D


    Der Begriff sieht für mich nach einer Abwandlung des Begriffes "Motivationale Orientierung" im Modell des Professionswissens von Lehrkräften nach Baumert / Kunert aus ;)

    Einerseits: Bei uns fährt selbst der Hausmeister einen SUV.
    Andererseits: Das könnte sogar der hochwertigste Wagen auf dem Schulparkplatz sein.

    Ich komme zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Hier ist für mich kein Auto notwendig. Für mich wäre es auch nicht viel mehr als ein Gebrauchsgegenstand, der mich von A nach B bringen soll. Klar, sollte meinem Auge schon gefallen, aber höchstens für einen Elektrowagen würde ich mehr ausgeben als nötig.

    Mal eine Frage an die "Inklusions-Experten": Wie macht unser Nachbar Österreich das Ganze eigentlich?


    Dazu gibt es übrigens ganz aktuell einen Artikel in der Zeitschrift "Gemeinsam lernen". Auf jeden Fall lesenswert und das kann man nicht alles hier zusammenfassen. Hier der Teaser:


    Zitat

    Bereits 1993 wurde in Österreich das Elternwahlrecht gesetzlich verankert. Damit wurden die gesetzlichen Grundlagen zur Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf - als Parallelsystem zum bestehenden Sonderschulsystem - geschaffen. Heute werden im österreichweiten Durchschnitt nurmehr 1,6% aller Pflichtschüler/-innen in Sonderschulklassen beschult, wobei es starke regionale Unterschiede gibt - von 0,6% in der Steiermark bis zu 2,5% in Vorarlberg (Bruneforth u.a. 2016).

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