echt? Wenn mich ein Job ankotzt und ein anderer reizt, dann suche ich doch nach anderen Erfüllungen als nach einer Verbeamtung. Da ich beides kenne: wenn dich ein Arbeitsplatz auslaugt, kannst du dir vom doppelten Gehalt auch keine Zufriedenheit kaufen. Im Job verbringt man immerhin einen Drittel des Tages.
Das kann ich als jemand, der sowohl in der IT gearbeitet hat, als auch Seiteneinsteiger war, nur unterstreichen. Aber auch @Diokeles und @Kimetto stimme ich voll zu.
In meinem IT-Berufsleben habe ich auch bei einer Firma gearbeitet, die etwas abseits gelegen war - die Geschichte mit täglich um 6 Uhr aufstehen und zwischen 18-19 Uhr wieder zuhause zu sein, kommt mir sehr bekannt vor. Ausserdem war es noch Body Leasing, ich habe entweder Inhouse oder vor Ort für Kunden gearbeitet, meistens mit einem sehr engen Zeit- und Kostenbudget aber mit grosser Verantwortung, bei einem Bruttojahresgehalt von etwa 60.000 Euro. Wer das für „super Arbeitsbedingungen“ hält, kann das gerne mal eine Zeit lang ausprobieren. Das beschriebene Szenario ist in der IT übrigens weitaus häufiger als die hübsch designten Büros von Google, die „coolen Sachen“ wie DeepL oder sowas machen nur sehr wenige (vor allem in Deutschland).
Ich muss aber auch zugeben, dass ich Glück hatte - Primar oder Sek I hätte gar nicht zu mir gepasst, das wäre Loose-Loose für alle Beteiligten gewesen. Ganz blind nach jedem Strohhalm sollte man nicht greifen, sondern sich gründlich überlegen, was zu einem passt.