Beiträge von Lyna

    meike:


    saaaag mal .... wenn renitente und chauvinistische User zu Frondiensten herangezogen werden, arbeiten diese dann nur im Dunstfeld der Moderatoren ?
    Oder kann man sich jene Aufmüpfige auch als Otto-Normal-User ausleihen? ... Ich bin nämlich auch kein großer Freund von Gartenarbeit.

    ja, genau, immergut ist schuld, dass dieser thread eine wenig ernste Richtung einschlägt.


    Und ich gieße nun noch Öl in die Wunde und streue Pfeffer ins Feuer ... oder so ...:


    Moderatoren, die die Weltherrschaft anstreben bzw. der Willkür frönen, müssen eiskalten Gegenwind aushalten - oder meinetwegen auch air-fresh Marke "ich ätze dir die Nasenflügel wech" :tanz:

    Meikes Ausführungen kann ich kaum noch etwas hinzufügen.
    Ich sehe es genau so!


    Nun fahre ich seit ein paar Jahren nicht mehr mit auf Fahrten, organisiere sie aber noch mit oder ganz durch - zumal, wenn
    es meine eigene Klasse ist.
    So habe ich dann gerade den Blick von außen auf das Geschehen, vor allem auf das Geschehen während der Fahrt, die
    ich nicht mit erlebt habe. ... --> 25 Jugendliche / Kinder kommen anders wieder, und selten ALLE positiv anders.
    Und da sehe ich es wie Meike: Für die Introvertierten ist das ständige Zusammensein, das Teilen von Raum und Zeit über
    Tage nur Anstrengung und Überforderung. ... Das merkt man ihnen an, wenn sie wieder zurück sind. Sie geben ihr Unwohlsein unumwunden zu und
    können diesen Fahrten kein positives Erleben abringen.
    Auch die Extrovertierten haben nicht immer ihren Spaß: neue "Freundschaften" werden geknüpft, wobei sich manchmal
    herausstellt, dass das Zusammensein auf der Fahrt eher eine Freundschaft im Sinne einer Zweckgemeinschaft
    produziert hat.


    Daher ist meiner Meinung nach gerade dieser Satz Meikes hervorzuheben:
    "Meine Beobachtung nach gehen auf einer Klassenfahrt genau so viele
    zwischenmenschliche Beziehungen kaputt, wie aufgebaut werden. Es gibt
    unsichere / schüchterne / introvertierte oder komplexbeladene Schüler,
    für die das enge Aufeinander die Hölle ist."

    @ chrisy: "Streuselschnecke" ist eine Kurzgeschichte von Julia Frank.


    @ lupa: Nun jaaaa, so einfach "literarischer Text" ... das ist ja mal sehr grob. Welcher Bereich aus der Epik ist denn gerade bei euch gefragt?
    Wenn es allgemein um Kurzgeschichten geht, dann kannst du die Voregehensweise einschränken. Merkmale einer KG?
    Oder behandelt ihr gerade "Gestaltendes Interpretieren anhand von Kurzgeschichten"?


    Ansonsten google dich mal durch mit "Kurzgeschichten 8. Klasse".
    Borchert? Reding?
    Konkretisiere bitte deine Vorstellungen. Wo willst du hin? Da kann man dir eher helfen.


    Gruß Lyna

    Hallo "Noch-Krümel-bald-Keks"


    Deine letzten Gedanken kann ich unterstützen. Als ich deinen Einstiegspost gelesen hatte, dachte ich auch an therapeutische Hilfe.
    Vielleicht kannst du dir schon mal Gedanken machen, ob du auch in anderen Lebenssituationen (wie z.B. Schule oder Studium) ähnliche Verhaltensweisen an dir festgestellt hast.
    Hilfreich ist oft der Blick von außen durch Personen, die nichts mit deinem Beruf zu tun haben und dir persönlich nicht nahe stehen: ein Verhaltenstherapeut.
    Hast du einen guten Hausarzt deines Vertrauens, dem du deine Probleme genau so schildern kannst wie uns hier?
    Möglicherweise kommt der auch auf die Idee der professionellen Hilfe von außen.


    Bedenke auch: Du bist schwanger. Da kann man auch plötzlich ganz anders ticken - und nicht nur in den ersten 12 bis 16 Wochen.
    Ein Beispiel aus meiner Schwangerschaftszeit - lang, lang ist's her - : mein Lebtag war ich Fleischfresser, hatte nie Probleme mit einem leckeren Steak oder
    einer Curry-Wurst --- und plötzlich, so ab der 16. Schwangerschaftswoche war mir schon von Wurstgeruch übel - da reichte schon der Weg an einer Metzgerei vorbei.
    Trotz eines gut abgeschlossenen REfs hatte ich immense Zweifel, dass ich den Schulalltag mal meistern könnte " das schaffe ich nie - bis mein Kind da ist, habe ich all
    mein Wissen und Können verloren." --> Das war meine größte Angst: Nie wieder werde ich vor Schüler stehen können, weil ich in 9 Monaten alles vergessen haben werde.


    Das ist nun 21 Jahre her. Und ich lebe noch in meinem Beruf, und nicht immer schlecht. Die Schnelligkeit, Professionalität und Sicherheit wächst mit der Zeit.
    Die fällt seltens vom Himmel.
    Aber: Suche dir wirklich Hilfe von außen, wenn du schon selbst auf die Idee gekommen bist.


    Gruß Lyna

    fein, alias, ich mach mal weiter ...



    Und
    es geschah aber, dass aus der Tiefe seines Sehwerkes Strahlen
    erschienen, voll des Lasers und ach so grün. Getroffen auf der Jacke
    sank er nieder, der Meister des Hauses. Verbrannt die Kleidung und
    röchelnd kündigte der Hausmeister sein Ableben an. Die fremde, so
    furchterregende Gestalt indessen kreischte unfein: „Keiner wird
    mich aufhalten, ich brauch Backpulver“. Sodann wandte sich das
    Wesen meinem Küchenmobiliar in aggressiver Weise zu, indem es alle
    Utensilien und Nahrungsmittel aus den Schränken mit Schwung
    entfernte ...“

    so ... ich hab' jetzt Hunger ... Mittag ..

    1. Der Weltuntergang hat stattgefunden, aber er ist an mir wegen Einkaufsrausch vorbeigezogen.
    2. Ich befinde mich bereits im Parallelisuniversum des Lehrerforums, muss mich nur noch an die Modalitäten gewöhnen.
    2. Backpulver gab es keines mehr, als ich einkaufen war - jetzt weiß ich, warum.
    3. Bald ist ja Fastnacht/Fasching/Karneval. Da wünsche ich mir von Stefan als 11. Überraschung den virtuellen Rotstift, mit dem ich mich auch kreativ - aber rechtschreibkonform - an Texten wie dem obigen austoben kann.
    4. Die Baumärkte haben seit heute wieder geöffnet, da gibt es genug Utensilien und Frischholz zum Reparieren von Türen.
    5. Familien dürfen alles essen, müssen aber nicht alles wissen.
    6. Schafe, die mit Vornamen "Jotto" heißen, sind per se Moderatoren und dürfen sich über alles amüsieren.
    7. Vaporisierte Nachbarn sind "zwischen den Jahren" üblich. Ein Effekt, der auftritt, wenn der Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten eiligst nach Hause düst.

    Die von Meike erwähnten Plagiatsabwehrgeräte sind allerdings nicht einfach zu bedienen. Viele aus unserem Kollegium haben schon Fortbildungen besucht, um die Materie zu durchdringen.
    Wenn das ganze Kollegium an einer 4-Stufen-Fortbildung teilnimmt, so ist das für 2013 vorgesehen, wird unsere Schule ein Zertifikat erhalten: "Hessen wehrt sich".


    :autsch: ... ach Schreck, jetzt hab ich das erst mit dem Eidbruch gelesen.... und schon gepostet ... bin ich ein Depp!

    Es artet off-topic aus ...
    hier noch einer...
    Ein Soziologe, ein Mathematiker und ein Physiker sitzen in einem Zugabteil und fahren durch die Schweiz.
    Da sieht der Soziologe zwei Kühe auf einer Weide: "Schaut mal, in diesem Land sind die Kühe schwarz."
    Der Mathematiker: "Das kann man so nicht sagen ... In diesem Land sind mindestens zwei Kühe schwarz."
    Der Physiker:" Das kann man so nicht sagen ... In diesem Land sind mindestens zwei Kühe auf einer Seite schwarz."

    Es gibt wohl Hessen mit und ohne political correctness --- bei uns heißen die Dinger "Mohrenkopfbrötchen", die Schulcafeteria führt sie nicht.
    jaaaa, und ich esse sie auch gerne ... obwohl, schon lange nicht mehr genossen.

    Das muss man nicht negativ sehen.


    Diese Art der Veröffentlichungen könnte man als eine Variante des "shitstorm" betrachten. "Ich shitstorme mich selbst"


    menno --- so was ist doch mega-in!


    PS: ich weiß jetzt gar nicht, welches der smilies ich auswählen soll ...

    Mal ein anderer Gedanke:
    In einer Talk-Show (bestimmt schon zwei Jahre her) gestand eine Moderatorin, dass sie als Ungläubige ab und an
    neidisch auf die gläubigen Christen schaut, die sich in schlechten Zeiten an ihren Gott wenden,
    in Gebeten Trost finden usw. - Diese unbeirrbare Hoffnung, dass alles sich wende, wenn man nur glaube,
    der gefühlte Trost, dass Jesus immer bei einem sei, egal, was passiere. Da empfinde sie schon Neid.
    Dabei habe ich mich noch nie ertappt. Warum das so ist, weiß ich nicht.
    ... werde mal in den nächsten Tagen in mich gehen und forschen... vielleicht liegt es ja daran,
    dass die Eigenschaft "Neid" sich grundsätzlich bei mir nur zu selten meldet.


    Zur Diskursfähigkeit in der evang. Kirche:
    Als einer meiner Söhne Konfirmandenunterricht hatte und ich ihn manchmal sonntags in die Kirche
    begleitete, lauschte ich der Predigt. Grundlage war einer der nicht-echten Paulusbriefe.
    Neben mir saß ein älterer Herr, den ich kannte und wegen seiner Bildung und seines
    Mutterwitzes schätze. An irgendeiner Stelle der Predigt meinte ich: "Jetzt stehe ich
    gleich auf und rufe "Einspruch ..." --- "Tun Sie das!" --- "Mir fehlt der Mut, ich blamiere
    mich nicht gerne gewollt ...".
    Dann flüsterte er mir zu, dass es ein paar Wochen lang
    nach dem Gottesdienst immer einen Gesprächskreis im Gemeindehaus gab, in dem
    man die Predigt zerpflücken durfte. ...
    Leider sei das Experiment wegen kritischer Experimentierfreudigkeit der Teilnehmer
    wieder ad acta gelegt worden. Hitzige Köpfe am Sonntag vor dem Mittagessen schadeten
    wohl der Verdauung, wessen Verdauung auch immer.

    Als Erstes möchte ich der geneigten Leserschaft dieses threads mitteilen - ja, und hier dränge ich mich auf -,
    dass ich letzte Nacht NICHT von Elefanten, weder bekleideten noch unbekleideten, geträumt habe.
    Ich kann mich eigentlich an gar keinen Traum erinnern. Was ein Glück ...


    Schon wieder finde ich mich in Scoobys Ausführungen wieder.


    Das erinnert mich auch an ein Gespräch mit einem langjährigen Freund, der Pfarrer ist.
    Diesem hatte ich von meinem Glaubensverlust berichtet, wie es dazu kam etc.


    Nach einer Weile des Schweigens zwischen uns fragte er mich, wie ich mich denn nun verhielte,
    wenn es denn die Auferstehung doch gäbe, wenn am Tage des Jüngsten Gerichts Jesus
    vor mir stünde und mich dann fragen würde: "Ah, du bist also Lyna! Warum hast du
    nicht an mich geglaubt als Sohn Gottes, der nun in voller Wirksamkeit vor dir steht?"
    Ehrlich gesagt, man rechnet als Agnostiker mit dieser Frage, sodass meine Antwort
    schon vorbereitet war: "Ich werde Jesus schlimme Vorhaltungen in übelster Laune machen,
    dass es ihm trotz aller Konfirmandenstunden, Gottesdienste, NT-Graece-Übersetzungen und
    qualvollen Jahren des Studiums nicht gelungen ist, mich in Herz und Verstand nachhaltig
    zu erreichen."


    Und deshalb gefällt mir dieser Satz Scoobys am besten:
    Zitat: "Das Schöne an solchen Fragen ist aber doch, dass ich letztlich darin
    herumeiern darf, wie ich möchte, so lange ich meine Mitmenschen mit
    meinen Erkenntnissen nicht belästige."

    Die Auseinandersetzung mit diversen Religionen kann auch im Ethikunterricht geschehen.
    Als evang. Christin mit der vocatio bin ich verpflichtet, die Lehre der evang. Kirche im Religionsunterricht zu vertreten und deren Inhalte zu vermitteln.
    Ich heuchele mir 'nen Wolf, wenn ich von dem verzeihenden, gütigen Gott und seinem auferstandenen Sohn erzähle bzw. Texte bearbeite, die diese Aussagen zum
    Inhalt haben. Ich kann es nicht mehr. -- Während meiner Studienzeit kannte ich einen sog. "Volltheologen" (angehender Pfarrer), für den die Auferstehung
    Humbug war. Das störte ihn wenig. "Was ich von der Kanzel predige und was ich persönlich glaube, sind zwei Paar Schuh - das merkt schon keiner."
    Wer weiß, wie viele Pfarrer sonntags mit dieser Haltung / diesem Nicht-Glauben ihrer Gemeinde begegnen.

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