Beiträge von plattyplus

    Welche Erlebnisse und Erfahrungen durftest du als Erwachsene mit deinen Großeltern machen, mit denen du als Kind nie gerechnet hättest?

    Als ich 13 war hat mein Opa mit eine Zigarette hingehalten und meinte: "Wenn Du meinst, daß du cool genug bist, versuchs..."
    Ich habe mir damals die Lunge aus dem Hals gehustet und mir geschworen "Nie wieder!"

    Im Alter von 23 hat mir mein Opa erzählt was in der Zigarette drin war. Es waren getrocknete und kleingehackte Brennesseln. Sah aus wie Tabak, aber die Wirkung war extrem. Meinen Papa darauf angesprochen, war seine Antwort nur: "Ja, das haben wir früher in der Ausbildung auch geraucht, dann sind wir zum Arzt und haben uns krankschreiben lassen."

    Aber viele Erfahrungen habe ich da auch nicht, weil meine Großeltern doch recht früh verstorben sind.

    Vielleicht noch aus meiner Jugend: Zu meinem 14. Geburtstag nahm mich Opa mit zum Flugplatz und als "Geburtstagsgeschenk" gab es dann einen Flug im offenen Doppeldecker (Tiger Moth). Als Opi mir dann gezeigt hat, was so ein alter Jagdpilot aus dem 2. Weltkrieg noch an Kunstflugfiguren drauf hat, damit hätte ich nicht gerechnet. Fing schon damit an, daß wir auf der Startbahn standen und ich den Gashebel langsam ganz nach vorne schieben sollte, woraufhin sich der Schwanz des Vogels im Propellerwind bereits im Stand vom Boden gehoben hat. Er hatte die Radbremsen noch getreten.

    Ich gebe die Frage dann mal weiter.

    Was hat §48, Absatz 5 Schulgesetz NRW mit einer negativen Zukunftsprognose zu tun?

    Da steht ganz klar: "(5) Verweigert eine Schülerin oder ein Schüler die Leistung, so wird dies wie eine ungenügende Leistung bewertet."

    Unentschuldigtes Fehlbleiben ist eine Leistungsverweigerung, fertig. Damit ist die sonstige Leistung dieser Stunde eine 6.

    Angeblich sind Flachdächer heute nicht mehr das Problem. Also bei modernen Bauten. Hat mir mal ein Baugutachter gesagt als ich mir ein Haus angesehen habe.

    Ja, aus Sicht des Bauunternehmens sind die Flachdächer kein Problem, genauso wie Wärmedämmverbundsysteme kein Problem sind, denn beide schaffen so gerade eben die 5 Jahre Gewährleistungsfrist und danach ist es dann das Problem des Bauherrn und nicht mehr das Problem des ausführenden Unternehmens. :pirat:

    Bei uns wundern sich jetzt halt die Schüler, die gezielt in einzelnen Fächern immer wieder fehlen, weil sie den Lehrer oder das Fach nicht mögen, daß ihr Fernbleiben solche Folgen hat. Denn ja, einer hat es auf diese Art und weise sogar geschafft in Religion eine 6 zu kassieren und damit ohne die Möglichkeit zur Nachprüfung nicht versetzt zu werden, obwohl er in allen anderen Fächern 2 bis 4 steht.

    BlackandGold

    Natürlich ist dies möglich. Ich bin während einer Klassenfahrt z.B. auch ins Schwimmbad gegangen obwohl ich kein Sportlehrer bin und nicht den DLRG-Schein habe. Wir haben zwei 15er Streifenkarten gekauft und dann auf einen Schlag gleich alles abgestempelt. Damit waren wir offiziell als normale Gäste im Scheimmbad, die Bademeister waren da und sie hatten die Aufsicht über die Schwimmbecken. Problem beim Schulsport ist ja, daß die Städte um Kosten zu sparen während des Schwimmunterrichts normalerweise keine Bademeister stellen, so daß der Sportlehrer deren Job auch noch übernehmen muß.

    Also wenn der Surfkurs an einem offiziell überwachten Strand inkl. Rettungsschwimmer stattfindet, sehe ich da kein Problem.

    DeuGeo

    Mir hilft Untis meine Noten zu argumentieren. Man kann sich da auch einen Bericht „Fehlzeiten je Fach“ erstellen lassen. Da bei uns in NRW jede unentschuldigte Fehlstunde mit der Note 6 zu werten ist, werden die Schüler dann zumeist ganz kleinlaut.

    Mit den Papierklassenbüchern war das immer ein riesen Aufwand am Ende für jedes Fach die unentschuldigten Fehlzeiten abzurechnen.

    Humblebee: Das Problem sind die Berichte, die man aus dem (Web-) Untis Klassenbuch am Ende des Schuljahres zieht, was die Fehlstunden, Noten etc. angeht. Wenn man da unterjährig umstellt, wird das die Hölle.

    Ich habe so eine 3wöchige Hau-Ruck Einführung von Untis vor einigen Jahren in einer Schule mitgemacht, in die ich abgeordnet war. Jahre später wurde Untis auch bei uns eingeführt, allerdings nicht in einer Hau-Ruck-Aktion sondern unterjährig mit 6 Monaten Übergangszeit. Es war die reinste Katastrophe im Vgl. zu der Hau-Ruck Aktion.

    Moin,

    da auch an unserem Schulgebäude in diesen Sommerferien wieder Dacharbeiten anstehen, frage ich mich warum die Schulgebäude heute in einer dermaßen schlechten Qualität erbaut werden, daß ich mir das im Privaten nicht gefallen lassen würde. Ich rede dabei weniger von Mängeln in der Bauausführung als viel mehr von planerischen Mängeln.

    Hier stehen Schulgebäude aus dem 19. Jahrhundert, gebaut mit Backsteinen und einem Satteldach drauf. Die stehen auch nach 150 Jahren noch und sehen gut aus.

    Heute werden hingegen irgendwie nur noch Plattenbauten, wahlweise aus Beton- oder Holzfertigteilen mit Flachdach hingestellt, wo doch jeder weiß, daß man ein Flachdach nicht langfristig dicht bekommen kann. Unsere Schule ist aus 1974 und hat das dritte Dach, praktisch jedes Jahr muß repariert werden. Die Schule des Nachwuchses wurde gerade aus Holz neu erbaut, der Architekt läßt sich noch dafür feiern, wo das Flachdach schon undicht ist und die Holzfassade verwittert.

    Gibt es irgendeinen Grund für die Stadtverwaltung solche Bauten überhaupt durchzuwinken? Ich würde dem entsprechenden Architekten die Entwürfe um die Ohren hauen.

    Ist das Bauen mit Ziegel- oder Kalksand-Steinen mit einem zweischaligen Mauerwerk samt Wärmedämmung aus Steinwolle in der Mitte und einem Satteldach gedeckt mit Ton-Dachpfannen soviel teurer? Zur Kostenreduktion darf es auch gerne Sichtmauerwerk sein, dann spart man sich das Verputzen der Wände. Diese Gebäude haben jedenfalls schon gezeigt wie lange sie durchhalten können.

    Meine alte Grundschule war auch so ein Flachdach-Bau, auf den sie inzw. einen hölzernen Dachstuhl samt Dachpfannen gesetzt haben, weil die laufenden Reparaturkosten des Flachdachs einfach nicht mehr bezahlbar waren.

    Weil die doppelte Buchführung die reinste Katastrophe ist und weil es absolut keinen Sinn macht sowas innerhalb des Schuljahres zu beginnen. Also entweder ihr fang zum neuen Schuljahr 2022/23 an oder erst 2023/24. Und es wird immer KuK geben, die dagegen sind, egal wie man es macht.

    Und wenn ihr alles untertunnelt und mit Lärmschutzwänden eingemauert habt, werdet ihr feststellen, daß in dem Land niemand mehr leben will, weil die Steuerlast, um all das zu finanzieren, unerträglich hoch ist.

    Alternative: Und wenn ihr aus Lärmschutzgründen den kompletten motorisierten Verkehr abgeschafft habt, werdet ihr feststellen, daß in dem Land niemand mehr leben will, weil nichts mehr funktioniert und jeder ein Pony zum Pflügen des eigenen Ackers halten muß, weil Supermärkte eh nicht mehr beliefert werden, es eh keinen Strom mehr gibt und die komplette Industrieproduktion stillgelegt wurde.

    Schade finde ich nur, dass diese Entscheidung so kurz vor den Sommerferien gefallen ist und uns nun nur noch knapp drei Wochen bleiben, um dieses digitale Klassenbuch schon mal auszuprobieren.

    Sei froh, daß es so gelaufen ist. Bei uns wurde das digitale Klassenbuch (Untis) zum Halbjahreswechsel eingeführt. Zuvor hatten wir im 1. Halbjahr das alte Papierklassenbuch parallel zur Untis-Erprobung. Das Halbjahr mit der doppelten Buchführung war die reinste Hölle, weil die meisten Kollegen Untis nur mal ausprobiert haben, dann feststellten, daß sie damit arbeiten können und nach dem Test weiter ins Papier-Klassenbuch eingetragen haben. Im Ergebnis durfte man als Klassenlehrer dann das Papierklassenbuch in WebUntis übertragen. Was für eine Arbeit.

    Unsere Nachbarschule hat es besser gemacht. Dort gab es zu Beginn des neuen Schuljahrs eine 3-wöchige Testphase, in der alle Stunden in Untis einzutragen waren und nur noch zusätzlich einzelne Klassenbuch-Zettel für den Notfall im Umlauf waren. Die grünen Papier-Klassenbücher wurden gar nicht mehr ausgegeben. Dort lief der Umstieg sehr viel reibungsloser, eben weil sich kein Kollege mehr dem digitalen Klassenbuch entziehen konnte.

    Das wäre aber vermutlich nicht situativ angemessen, wenn Du erst noch Deinen Neoprenanzug anziehst... :)

    Ich habe ja auch keinen DLRG-Schein sondern nur Cmas**. Da hat man das ganze Zeug schon an und taucht auch mal etwas tiefer.

    Aber so langsam kapiere ich, warum meine Kollegin so hebbelig war, als ich mit meinem Kollegen auf einer Kollegiumsfeier im Freibad mit Gerät für ca. eine Stunde abgetaucht bin. Sie stand wohl die ganze Zeit am Beckenrand und hat sich überlegt, wie sie uns im Fall der Fälle wieder raus bekommen würde. Als ob ich meinen Kollegen mehr als Armlänge von mir hätte weg tauchen lassen. Im Zweifelsfall hätten wir beide uns gegenseitig an die Oberfläche bringen können.

    Moin,

    die Regel hört sich ja ganz toll an: " eine verunfallte Person situativ angemessen unter den höchsten Stressbedingungen an jeder Stelle aus jeder Tiefe des Schwimmbeckens an die Wasseroberfläche bringen [...] kann."

    Steht dort auch irgendetwas dazu in welcher Zeit dies zu geschehen hat? Also im 3. Versuch komme ich mit Flossen trotz Neoprenanzug apnoe auch auf 7,5m Wassertiefe runter. Aber bis ich das ganze Zeug angerödelt habe, bringe ich da dann wohl höchstens noch eine Leiche wieder mit nach oben. Wobei ich da im Freiwasser noch das Problem sehe, daß die Sicht da mitunter enorm eingeschränkt ist. Wer schon einmal mit Tauchgerät unten war und nur eine halbe Armlänge weit gucken konnte, der weiß wovon ich spreche. Da einen Verunfallten überhaupt erst einmal zu finden...

    Natürlich verursacht der ÖPNV Emissionen, aber pro Passagier viel weniger als ein Auto. Nettes Strohmann-Argument, klappt bei mir nicht.

    Ihr geht aber von vollen Bussen aus. Auf dem Lande müßten aber nachts die Busse fast leer fahren. Ich kenne hier jedenfalls Linienbusse, in denen regelmäßig weniger als 10 Personen sitzen, wenn sie denn dann doch mal fahren. Ob das ökologisch sinnvoll ist?

    In der Stadt gibt es gut und gerne über 30 SuS pro Klasse. Gibt es die auf dem Dorf auch?

    Natürlich gibt es die auf dem Dorf auch, allerdings gepaart mit Schulwegen von bis zu 25km, eben weil die vielen kleinen Schulstandorte einfach geschlossen und zusammengelegt werden.

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