Beiträge von plattyplus

    Ab heute Nacht 2 Uhr streikt die Bahn wieder. Soviel zum Thema Klimaschutz und Individualverkehr.

    Wenn man die Leute wirklich aus dem Auto in die Züge bekommen will, wird man die Bahn wohl wieder verstaatlichen und die Mitarbeiter verbeamten müssen, damit sie nicht streiken. Wenn der Individualverkehr praktisch verboten wird, wäre das dann wieder die Daseinsvorsorge des Staates.

    Ich kann durchaus verstehen das die GDL streikt und wundere mich eher, daß sie nur 3,2% fordern, wo sich die 3500 Manager der DB in den nächsten Jahren 10% mehr genehmigt haben. Als Gewerkschaft wäre ich aus Basis der Managergehälter mit 15% in die Verhandlungen eingestiegen, um mich dann auf 10% runterverhandeln zu lassen.

    Boah, echt?!

    Ich erinnere mich noch an die Vorlesung: "Experimentalphysik für E-Techniker und informatiker", wir waren ca. 180 Studenten in der Vorlesung. Von diesen 180 Personen haben am Ende 13 bestanden. Es gab zweimal die Note 3,7 und elfmal die Note 4,0. Der Rest war durchgefallen.

    Wenn sich jemand an der Uni für ein Physik-Studium eingeschrieben hat, bekam er vor gut 20 Jahren schon ein Notebook geschenkt. Ok, zur Benutzung überlassen und nach drei Jahren durfte er es dann behalten, weil eh veraltet. Hat damals ein Student das Physik-Grundstudium geschafft, bekam er sein eigenes Büro. Da kannst Du dir überlegen wie viele Absolventen es wohl gab. :pfeifen:

    Oder anders: Es gibt Studiengänge, da ist die Note 4,0 schon eine echte Qualitätsaussage. :zungeraus:

    Naja es gibt dem ganzen eine andere Wertigkeit, was die Fachschule wirklich nötig hat! Das Gefühl nun ein Studierender anstatt ein Schüler zu sein ist schon etwas anderes. Auch macht ein Studierendenrat mehr her als die Schülervertretung.

    Sollte dann, um die Wertigkeit des Abschlußes zu steigern, die Durchfallquote in der Fachschule auch ähnliche Dimensionen annehmen wie die an einer Universität im Grundstudium bzw. heute Bachelor-Studium? :teufel:

    Damals waren bei uns 50% aller Studierenden schon im ersten Semester nach den Weihnachtsferien weg. Die haben nicht eine Klausur geschrieben. Das Diplom (also heute Master-Abschluß) hielten am Ende weniger als 10% in Händen.

    Moin,

    eine Frage an alle KuK, die auch Politik in der Sekundarstufde 2 oder 2b (berufsbildend) unterrichten. Bald stehen ja die Bundestagswahlen an und meine Schüler werden das erste Mal wählen dürfen. Bei den vergangenen Wahlen habe ich sie immer animiert doch bitte wählen zu gehen. Zur Vorbereitung habe ich ihnen dann auch den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung vorgestellt und sie einzeln am Computer den ausprobieren lassen. Die umfangreichen Wahlprogramme sind eh nichts für meine Klientel. Das Ergebnis hat mich dabei eigentlich nicht interessiert, weil ich ja eh nicht auf die Schüler einwirken darf.

    Allerdings war es bei den letzten Durchgängen zur Bundes- oder Landtagswahl so, daß der Anteil der AfD-Wahlempfehlungen wohl immer größer wurde. Wenn die Schüler mir freiwillig und ohne das ich danach gefragt habe ihre Wahl-O-Mat Wahlempfehlung mitteilen, handele ich ja nicht gegen den Beutelsbacher Konsenz. Zuletzt war der Anteil der Wahlempfehlungen für die AfD allerdings bei gefühlt 70-80%. Daher frage ich mich, ob ich diesmal wieder eine aktuelle Stunde zur Bundestagswahl einlegen oder es besser bleiben lassen sollte. :rotwerd:

    Wie geht Ihr damit um?

    @samu: Ich bin mir sicher,weil der Kollege nach der Aktion mit dem Acetylen die Schule verlassen mußte. :(

    Er war zwar rückblickend betrachtet pädagogisch keine Leuchte, aber so im direkten Vergleich mit den anderen Chemie-Kollegen hatten wir damals das Gefühl: "Der weiß, was er tut." Bei den Anderen waren wir uns da nicht so sicher.

    Solche Experimente bleiben halt auch noch nach zieg Jahren hängen. Dagegen kommen die 08/15 Stunden nicht an, egal wie gut sie didaktisch aufgearbeitet sind.

    An der Uni Paderborn war es in Experimentalphysik ähnlich. Das Meiste habe ich nach 20 Jahren vergessen, aber an die Vorführung, als Prof. Werner Schwermann seinen Finger kurz in den flüssigen Stickstoff gehalten hat, um den Leidenfrost-Effekt zu demonstrieren, an die Vorführung erinnere ich mich heute noch.

    Blei und Bleiverbindungen habe ich bei einer dieser Entsorgungsaktionen bis auf einen Bleiakku entsorgt, wäre für Lehrerversuche noch erlaubt.

    Ich bin zwar kein Chemie-Lehrer, frage ich aber gerade ernsthaft woher Eure panische Angst vor den Chemikalien im Chemie-Unterricht herrührt. :gruebel:

    Ich muß aber auch zugeben, daß ich nur einen wirklichen Chemie-Unfall in meiner Schulzeit miterlebt habe. Wir hatten für Schülerversuche Bunsenbrenner mit Sicherheitsflamme. Wenn man die Rändelmutter zudrehte strömte also immer noch ein wenig Erdgas aus, gerade soviel wie bei einem Feuerzeug, damit man den Brenner sicher entzünden konnte.

    Ergebnis davon: Wir waren am Freitag im Chemieraum, es standen Schülerversuche an, jeder 4er-Tisch hatte einen Brenner, also 7 Brenner plus einer auf dem Lehrerpult. Am Ende des Unterrichts haben wir die Brenner zugedreht und die Sicherheitsflamme (Oder sollte ich besser sagen Unsicherheitsflamme? :gruebel:) ausgepustet. Die Lehrerin sagte uns, daß wir die Brenner auf den Tischen stehen lassen sollten, weil sie am Sienstag in der 1. Stunde (Montag war Feiertag) wieder gebraucht werden würden. Sie vergaß allerdings die Gasversorgung der Brenner abzustellen, so daß in Folge von Freitagmittag bis Dienstagmorgen Gas aus allen Brennern strömte und nicht abgefackelt wurde.

    Der Dienstagmorgen war dann weniger spaßig. ;(

    Ihr Kollege war da schon ein ganz anderes Kaliber. Er hat zwar keine Schülerversuche gemacht sondern es selber vorgeführt, aber das dafür dann "richtig".:zungeraus:

    • Natrium in Wasser? Jungs, macht den alten Mülleimer da mal zu 2/3 mit Wasser voll und schleppt ihn auf den Schulhof, ich komme mit dem Natrium hinterher. Wir standen dann alle mit 15-20m Abstand leicht erhöht auf der Böschung und haben uns den Mülleimer angesehen, als er einen doch etwas größeren Natriumbrocken hineingeworfen hat.
    • Knallgasexperiment? "Geh mal in die Biologie, bestell dem Kollegen einen schönen Gruß und hol drei Kondome." Das erste Kondom hat er nur mit Wasserstoff gefüllt. Das brannte so ab. Das zweite Kondom bekam dann die Knallgas-Ladung. Das rumpste schon ganz ordentlich. Mit dem dritten Kondom ist er dann zu den Handwerkern gegangen, die wir gerade im Haus hatten und hat sich etwas Acetylen erbeten. Sein kommentar dazu: "Das rumpft viermal so laut wie Knallgas, wenn man es mit Sauerstoff mischt." ... was es dann auch tat. :staun:
    • Wie lösche ich einen Fettbrand? Das probieren wir mal auf dem Schulhof, ihr bleibt da hinter der Linie stehen und ich kippe hier mit dem Seilzug Wasser auf die Pfanne mit dem brennenden Öl.

    Das ist inzw. ca. 30 Jahre her, aber die Versuche bleiben hängen. :aufgepasst:

    Neben Chemie hat der Kollege auch noch Physik unterrichtet. In E-Technik steckten dann auch mal die Büschelstecker der Labor-Kabel direkt in der ~230V Steckdose.

    Aber wenn ich dran denke mit welchen Chemikalien unsere Auszubildenden in den Betrieben hantieren oder bei uns, wird mir auch manchmal etwas anders. Die Korrosionsschutz-Grundierung mit Strontiumchromat wurde ja erst vor wenigen Jahren verboten. Das war Lehrstoff (sowohl theoretisch als auch praktisch) unser Maler und Lackierer.

    Schießbaumwolle ist bei uns leider nicht mehr erlaubt.

    Echt nicht mehr? :(

    Ich sage jetzt mal besser nicht, daß ich eine Feststoffrakete, gefüllt mit 2,5kg Ammoniumperchlorat und Aluminiumpulver im Schuppen lagere. Aber ok, ich habe auch den "Sprengschein" für technisches Feuerwerk T2/P2 dafür. Das Rettungssystem unserer kleinen Vereins-Propellermaschine sieht so aus, daß die Maschine im Fall der Fälle an einem Fallschirm zu Boden sinkt inkl. der beiden Personen darin. Die Rakete wird benötigt, um den Fallschirm rauszuschießen. Der Raketenmotor ist abgelaufen und muß ersetzt werden. Da man sowas aber nunmal nicht mit der Post verschicken kann, darf ich mit dem Ding im Auto jetzt nach Süddeutschland zum Hersteller fahren.

    Echt jetzt? Habe gar nicht gemerkt, dass das Datum mitgeliefert wird.

    Ja, wird alles mitgeliefert. Und wenn Du das Bild nicht verkleinert hättet, wären sogar noch die Kamera-Einstellungen bei den Dateieigenschaften zu sehen gewesen, also Kameratyp, Brennweite, Belichtungszeit und, wenn die Kamera einen GPS-Empfänger hat, sogar die GPS-Position.

    Auch dort kann offensichtlich „Gebühr“ und „Beitrag“ nicht auseinanderhalten.

    • Steuer: Zahlungsverpflichtung (an den Staat) ohne Anspruch auf Gegenleistung. Man kann also z.B. nicht fordern, daß die Mineralölsteuer für den Straßenbau eingesetzt wird.
    • Beitrag: Zahlungsverpflichtung mit Anspruch auf Gegenleistung. Nimmt man die Gegenleistung nicht in Anspruch, bleibt die Zahlungsverpflichtung bestehen. Den Vereinsbeitrag kann man sich z.B. nicht zurückholen, wenn man nicht zum Training gegangen ist.
    • Gebühr: Zahlungsverpflichtung für eine konkrete Gegenleistung. Nimmt man die Leistung nicht in Anspruch, muß man auch nicht zahlen, z.B. Gebühr für die Ausstellung eines Personalausweises.

    Was ich nicht verstehe: Langläufig heißt es "Müllgebühr", aber eigentlich müßte das doch ein Beitrag sein. :gruebel:
    Wenn ich die Tonne nicht passend an die Straße stelle, kann ich nachher nicht mein Geld zurück fordern.

    Entsprechend müßte sich der ÖRR doch eigentlich aus Beiträgen und nicht aus Gebühren finanzieren, denn sonst könnte man sich das Geld bei Nicht-Nutzung ja zurückholen. Das geht aber nicht, weil pauschal für jeden Haushalt abgerechnet wird, egal ob man nun in die Flimmerkiste guckt oder nicht. :flieh:

    Nachtrag: Wikipedia hat es richtig. Dort heißt es "Rundfunkbeitrag" und nicht -gebühr.

    symmetra

    Und empfindest Du es als schlimm auf diese Art und Weise Druck auszuüben? Oder begrüßt Du es?

    Genau aufgrund dieses Drucks bin ich nämlich dafür, daß sich auch 12jährige gegen die Empfehlung der Stiko impfen lassen können. Die psychische Komponente ansonsten am öffentlichen Leben nicht mehr teilnehmen zu können, ist meiner Meinung nach nämlich schon drastisch. Unsere Schulministerin Gebauer erwähnte heute in der Presse, daß nach den Sommerferien in NRW selbstverständlich auch ungeimpfte Schüler der Schulpflicht unterliegen und entsprechend nicht nur das Schulgebäude aufsuchen dürfen sondern auch müssen. Ohne Grund wird sie so eine Klarstellung wohl nicht abgegeben haben.

    Bei uns sind Umbauten generell eine Katastrophe. Das hat aber auch damit zutun, daß wir Bauingenieure im Kollegium haben, aber der Schulträger die Bauabnahme unterschreibt. Die Kollegen Ingenieure sehen halt noch viel mehr Klopper als wir, die wir mit sowas normalerweise nichts am Hut haben.

    Wir haben in den alten Räumen so festinstallierte Trafos, das ist für die Chemie völlig overdosed, das nutze ich nicht mal in der Physik. Eine tragbarer Trafo ist viel besser und billiger.

    Wir haben in den Werkstätten auch Trafos. Allerdings haben wir uns für festinstallierte Trafos entschieden, die man als Lehrer "Fernsteuern" kann. Jedenfalls kann man die maximale Ausgangsspannung und -stromstärke zentral per LAN vorwählen, so daß die Schüler nicht weiter aufdrehen können. Ist sehr hilfreich bei den täglichen "Schülerversuchen" in der Werkstatt. Die Defktquote ist jedenfalls deutlich zurückgegangen. Trafos mit Web-Server und eigenem Internet-Portal. :staun:

    Abzug entweder fest installiert oder mit Aktivkohlefilter. Nimm bloss nix zum Anflanschen.

    Und überleg dir vorher genau wo das Ding stehen muß. Wir mußten nachher doch diese mobilen Abzüge mit Deckenflansch akzeptieren, weil die festen Dinger einen gewissen Mindestabstand (ich glaube es waren 2m ?) von allen Fluchtwegen haben müssen und das wäre beim alternativen Fluchtweg durch die Nebenräume nicht mehr gegeben gewesen.

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