Dumm finde ich noch mehr unnötige Zeit mit illegitimen Aufgaben, wie z.B. der Dokumentation der Arbeitszeit freiwillig verschwenden zu wollen.
Wieso soll das eine Verschwendung sein? Ob ich mir jetzt die x-te Konferenz anhören muß oder meine Stempelkarte in die -uhr zu stecken ist doch wohl sowas von egal. Solte der Arbeitgeber diese ganzen Konferenzen für so wichtig erachten, daß er auf sie nicht verzichten mag, muß er eben zusätzliche Kollegen einstellen, auf das die einzelnen Kollegen dann eben keine Überstunden mehr schieben. Punkt!
Und nein, für mich gibt es keine illegitimen Aufgaben, auch wenn das im Extremfall bedeuten würde, daß wir soviel damit zutun hätten uns selber zu verwalten, daß wir überhaupt nicht mehr zum Unterrichten kommen würden.
Der Wegfall der "eh da Kosten" hätte z.B. bei uns zur Folge, daß jede Stunde Konferenz wirklich zu verrechnende Kosten von 2.000,- € verursachen würde. Da wäre jeder Schulleiter angehalten sich kurz zu fassen und dreimal zu überlegen, ob die Konferenz wirklich sein muß. Gleiches gilt für den Erziehungsaufwand der Inklusions-Kinder. Wenn dann auf einmal klein Kevin bedingt durch ADHS und was auch immer Sonderkosten von mehreren tausend Euro an einer Regelschule verursacht, eben weil laufend Teilkonferenzen für die Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen notwendig sind, könnte der Dienstherr auf die Idee kommen, daß dann ein Platz an einer Sonderschule (Schwerpunkt: sozialer und emotionaler Förderbedarf) doch günstiger ist. Meiner Meinung nach wurde die ganze Inklusion ja eh nur deswegen eingeführt, weil der Dienstherr meint damit Geld sparen zu können, kostet ein Schulplatz an einer Förderschule doch aufgrund der kleineren Klassenstärken das 4-5fache eines Regelschulplatzes. Die UN-Konvention ist so zu lesen, daß alle Kinder unterrichtet werden müssen, aber die Schulform ist nirgendwo definiert. Aber als Deckmäntelchen für die Presse und das "wir machen das jetzt einfach mal so" war das Argument inkl. der Interpretation natürlich ganz praktisch.