Gerade das Einstiegsgehalt als Lehrer lässt mich aktuell noch immer jeden Monat freuen
Dann freu dich.
Ich habe vor 6 Jahren mit 1.900 € netto angefangen. Damals fing man noch mit Erfahrungsstufe 3 an. Heute steigt man ja gleich bei 5 ein.
Gerade das Einstiegsgehalt als Lehrer lässt mich aktuell noch immer jeden Monat freuen
Dann freu dich.
Ich habe vor 6 Jahren mit 1.900 € netto angefangen. Damals fing man noch mit Erfahrungsstufe 3 an. Heute steigt man ja gleich bei 5 ein.
Wisst ihr, was ich mit dem Geld z. B. mache? Meiner Putzfrau nen Stundenlohn zahlen, der dreimal so hoch ist wie der durchschnittliche Stundenlohn einer Putzfrau in Deutschland.
Ich sehe schon, wir leben finanziell in ganz anderen Welten. Damit man sich bei uns als Pauker eine Reiningungskraft leisten kann, muß man schon in Besoldungsgruppe a15 sein und 100% arbeiten. Mit a13 wird das nichts.
Und nein, Regelbeförderung nach a14 gibt es bei uns auch nicht. Sowas gibt es nur in Bayern.
Umgerechnet wären es dann etwa 3000 €, das aber immer noch x 13 und natürlich immer noch bei 86 % Arbeitspensum.
Und das dann umgerechnet auf 12 Monatseinkommen und 100% wären wir bei knapp 3.800 €. Ist also wieder ein guter Tausender/Monat, der uns unterscheidet.
Wieviel hast Du denn jetzt netto, also nach Abzug aller Pflicht-Versicherungen?
Netto ist netto nach Steuern und Sozialabgaben, nicht netto nach Krankenkasse.
Eben nicht! Bei angestellten Lehrern wird die Krankenkasse vorab schon abgezogen und einen Arbeigeberanteil gibt es auch noch. Da ist die Krankenkasse in den Sozialabgaben mit drin. Bei den verbeamteten Lehrern gibt es ein "gesetzliches Netto", so steht es zumindest auf meiner Sold-Abrechnung (Landesamt für Besoldung und Versorgung). Das ist das Netto nach Steuern und Sozialabgaben, eben außer der Krankenkasse, die davon entsprechend später noch runtergeht.
Mein Onkel hat auch schon einmal ganz blöd gefragt, ob man überhaupt krankenversichert sein muß?
Oder: 750,- €/Monat sind 9.000€/Jahr. Zudem bekommt man noch 50% Beihilfe. Ich müßte also jedes Jahr Krankheitskosten von mindestens 18.000€ verursachen, damit sich die Versicherung für mich rechnet. Das Geld kann ich auch gut selber in den Sparstrumpf stecken. ![]()
Sag doch mal, wie viel hast Du denn netto pro Monat raus? Lass uns doch mal kaufkraftbereinigt vergleichen, das macht wohl mehr Sinn. Wenn ich jetzt mit etwa 30 % höheren Lebenshaltungskosten rechne, dann komme ich auf etwa 3700 € netto pro Monat bei 13 Monatsgehältern und 86 % Arbeitspensum. Hast Du echt so krass viel weniger? (Die Frage ist natürlich rhetorisch, ich weiss in etwa, wie viel ein deutscher Gymnasiallehrer netto pro Monat raus hat.)
Darf ich Dir auch antworten? Ich bekomme Besoldungsgruppe A13, Erfahrungsstufe 6, habe ein 100% Arbeitspensum und 12 Monatsgehälter (Weihnachtsgeld gibt es bei uns nicht mehr), bin Single ohne Kinder. Weihnachtsgeld wurde bei uns abgeschafft.
Netto nach Krankenkasse habe ich monatlich ca. 2650 €, also grob ein Tausender weniger als Du und dazu noch kein Weihnachtsgeld bei mehr Stunden.
4. Er ist intelligent, aber auch nachlässig und etwas zerstreut.
- Er wird mir nach der letzten Vereinbarung die richtigen Werte ausdrucken, unterschreiben und übergeben bzw. Dienstmailadressen senden.
Und das reicht Dir?
Du willst ihm in wenigen Wochen attestieren, daß er reif ist für die Fachhochschule oder evtl. sogar für die Universität und das mit einer Urkundenfälschung? Entschuldigung, aber sowas klingt für mich nicht wirklich fachhochschulreif.
Hat jemand noch Tipps für mich, wie ich damit umgehen kann?
Moin,
darf ich fragen wie Du die Klausuren herausgibst und die Noten verkündest? Genau, ich nutze das Wort "verkünden", weil nichts anderes machst Du, diskutiert wird das nicht.
Ich habe mir angewöhnt bei der Klausurrückgabe folgendermaßen vorzugehen:
Den dritten Punkt handele ich so ab, daß ich mir alle Schüler einzeln nach vorne oder sogar vor die Tür auf den Flur hole. Das Gezeter im Plenum kann ich nämlich auch nicht leiden. Sollten die Schüler Rückfragen zur Klausur haben, können sie bei der Gelegenheit die Klausur, die sie gerade vorher zurückbekommen haben, gerne mitbringen.
Wichtig ist mir aber und das mache ich vorab allen klar: Es gibt keine Diskussionen im Plenum zu den Noten, weil das immer im Chaos ausartet. Da hört ein Schüler nur Bruchstücke davon warum ein anderer Schüler an einer Stelle 4 Punkte bekommen hat und meint dann, daß er sich darüber beschweren müsse, weil er für die Aufgabe nur 3 Punkte bekommen hat, obwohl er doch die "gleiche Lösung" hätte, die dann aber doch nicht so gleich ist. Das bekommt dann der dritte Schüler wieder nur zur Hälfte mit... endete in meinem Ref. immer im Tumult.
Den Grundsatz Noten nur unter 4-Augen zu besprechen, habe ich dann selber aufgestellt, also ohne Tipps vom Seminar oder den Ausbildungslehrern. Das ist mein Stil. Seitdem ist Ruhe. ![]()
irgendwie läuft die Diskussion hier völlig in die falsche Richtung. Man merkt halt, dass einige hier absolut gegen die Seiteneinsteiger sind und es einfach als Herabsetzung ihres Berufes sehen.
Kann ich in Teilen vielleicht sogar nachvollziehen.
Warum die anderen so gegen Seiteeinsteiger sind, kann ich nicht beurteilen, warum ich strikt gegen Seiteneinsteiger bin, kann ich Dir aber erläutern:
Ich habe sowohl ein Dipl.-Zeugnis als auch das 1. StaEx. und später 2. StaEx in der Tasche. Ich habe damals den Fehler gemacht so zu studieren, daß ich an der Uni den Doppelabschluß bekommen habe. Da ich jetzt aber das 1. StaEx hatte und zu doof war, habe ich mich mit dem Abschluß beworben und war damit ein bodenständiger Referendar.
An meiner damaligen Ausbildungsschule hatten sie sich schon einen Quereinsteiger ausgesucht, den sie unbedingt haben wollten und für den sie passend eine Stelle ausgeschrieben hatten. Jetzt hat das Kultusministerium im Düsseldorf herausgefunden, daß ich genau die passende wohl seltene Fächerkombination für die Stelle hatte und hat mich der Schule als bodenständigen Referendar zugeteilt. Da der Referendar ja auch ein paar Stunden bedarfsdeckenden Unterricht (BdU) macht, war die Stelle damit besetzt und dem Quereinsteiger, dem sie die Stelle schon unter der Hand zugesagt hatten, konnten sie nicht einstellen.
Entsprechend war das Referendariat ein einziger Spießrutenlauf. Das fing schon beim ersten Besuch in der Schule, ich war noch nicht vereidigt, mit der Ansage der Schulleiterin an: "Ich sehe ihnen an, daß sie es nicht können, wollen sie nicht gleich aufgeben?" Hätte ich hingeschmissen, hätten sie halt ihren Quereinsteiger einstellen können.
Ergebnis davon war, daß sie den Quereinsteiger ein knappes halbes Jahr später doch noch einstellen konnten, da war wieder eine Stelle frei, und da gleichzeitig das Ref. bzw. der Vorbereitungsdienst von 2 auf 1,5 Jahre verkürzt wurde, war er am Ende eine Woche vor mir fertig und hatte die Stelle.
Ende vom Lied:
Daher meine Forderung, um meinen Frust über die Quereinsteiger zu dämpfen:
So lange die Quereinsteiger von Anfang an ihre Stelle sicher haben, die Referendare aber nicht, mag ich keine Quereinsteiger im System haben!
ich habe damals leider das System noch nicht so wirklich überblickt und mich mit dem 1. StaEx beworben. Ich hätte das 1. StaEx vergessen und mich mit dem Dipl.-Zeugnis bewerben sollen, soviel besser, wie die Quereinsteiger gegenüber den bodenständigen Referendaren gestellt sind.
Glaubst du, dass der Beruf des Lehrers so anspruchsvoll und verantwortungsvoll ist wie der des Arztes?
Ein Arzt hat Verantwortung?
Wenn es um Verantwortung geht, sieh es mal so:
Sollen wir noch einmal über Verantwortung reden?
Wenn am Freitag kaum ein Schüler da ist, wissen wir doch auch nicht, wer von denen wegen fridays for future schwänzt oder wer schwänzt, weil der am Donnerstag schon in den Urlaub geflogen ist. Also hat es für die Ferienverlängerer dann auch keine Konsequenz mehr, wenn sie am Freitag nicht mehr da sind.
Weißt Du, mich interessiert es nicht die Bohne warum die Schüler nicht da sind. Sie sind nicht da und haben kein Attest, damit schwänzen sie, fertig. Entsprechend wird dann das Ordnungsverfahren eingeleitet und es hat sich. Oder meinst Du, daß das Sekretariat nicht genug Papier hat, um die ganzen Serienbriefe mit der Ordnungsgeld-Androhung auszudrucken?
CDL: Weil wir unseren Pappenheimern eh vorher schon Attestpflicht auferlegt haben. Da ist es dann nichts mehr mit "sich einfach selber eine Entschuldigung ausstellen".
Deshalb hat im vergangenen Sommer die Polizei an manchen Flugplätzen an den Tagen vor dem offiziellen Ferienstart Familien mit Kindern kontrolliert. Wenn Schulschwänzer dabei waren, wurden die Schulen informiert, bisweilen auch ein Ordnungsgeld verhängt.
Ordnungsgeld? Ich lach mich schlapp.
Bei dem, was man sparen kann, wenn man einen Tag eher in den Urlaub fliegt oder einen Tag später zurück kommt, kann man das Ordnungsgeld mit einkalkulieren und reist trotzdem noch günstiger.
Wenn schon, dann würde ich zusätzlich zum Ordnungsgeld mal über eine Gewinnabschöpfung nachdenken. Das würde wehtun. ![]()
Eigenes Beispiel aus den letzten Weihnachtsferien:
Hätte ich einen Tag eher abfliegen und einen Tag später zurückkommen können, hätte das Flugticket 1200,- € gekostet anstatt 2100,- €. Das wäre bei einer Person ein Unterschied von 900,- €. Wenn Familien verreisen, ist es ähnlich. Zwar fliegen sie nicht so weit, aber da sich die kosten von drei, vier oder fünf Tickets addieren, kommen ähnliche Summen zustande.
Mancher Schüler hat schon seit Monaten an keinem Freitag-Unterricht mehr teilgenommen und wird dafür von vielen Politikern und den meisten Medien überschwenglich gefeiert.
Und ansonsten würde ich an Stelle des Schulleiters einfach mal das Schulrecht wirklich anwenden. Wie an anderer Stelle schon gesagt: §53, Absatz 4 Schulgesetz NRW: Bei mehr als 20 unentschuldigter Fehlstunden innerhalb von 30 Tagen können volljährige Schüler ohne Androhung sofort ausgeschult werden.
An meiner Ausbildungsschule haben wir das auch wirklich genau so durchexerziert. Da hatte der Klassenlehrer den Schülern mitzuteilen, daß sie sich ihre Papiere im Sekretariat abholen können. Die Schulleitung hatte schon rein auf Aktenlage entschieden, ein Anhörungstermin beim Schulleiter wurde gar nicht erst angesetzt.
Ich check's ehrlich gesagt nicht, warum sowas in einem Internetforum diskutiert wird.
Wahrscheinlich weil manche Kollegen nicht die Courage haben das Schulrecht auch wirklich mal durchzusetzen? Dann müßten sie selber ja Entscheidungen treffen und auch dazu stehen. ![]()
Du bekommst einen Bildausschnitt zugeschickt und kannst das Originalbild rekonstruieren? Wie geht das denn?
Relativ einfach. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Bild und laß dir die Eigenschaften anzeigen. Dann bekommst Du Datum und Uhrzeit, wann das Bild aufgenommen und wann es zuletzt bearbeitet wurde.
@ lehrer70:
Könntest Du die Fragestellung nicht so verändern durch Weglassen der Details, daß man die Diskussion hier nicht schließt?
Nicht, dass der Schüler dann klagt, weil er nie Attestpflicht hatte.
Für §53, Absatz 4 Schulgesetz NRW ist die Attestpflicht unerheblich. Da steht aus drücklich im Gesetz, daß die Ausschulung ohne vorherige Androhung erfolgen kann.
"Die Entlassung einer Schülerin oder eines Schülers, die oder der nicht mehrschulpflichtig ist, kann ohne vorherige Androhung erfolgen, wenn die Schülerinoder der Schüler innerhalb eines Zeitraumes von 30 Tagen insgesamt 20Unterrichtsstunden unentschuldigt versäumt hat."
Also ich würde mehrgleisig fahren:
Und ja, wenn der Schüler dann nicht zur Abschlußprüfung zugelassen wird, dann ist das eben so. Wir sind nicht mehr im Kindergarten und irgendwann müssen die Schüler lernen, daß ihr Handeln Konsequenzen hat, auch wenn es dafür im Alter von 22 Jahren schon mehr als spät ist.
das Schreiben wurde dann aber tatsächlich abgeändert und mangels begleitendem Sportlehrer fiel das Schwimmen beim Ausflug weg
Das habe ich anders gelöst: Ab ins Freibad, drei 10er Sammelkarten gekauft und alle mal rein. Damit war der Bademeister für den Schwimmbetrieb verantwortlich und ich war raus. ![]()
Aber lustig war es mal bei einem Tauchgang (mit Preßluftflasche auf dem Rücken) mit einem Kollegen. Meine Kollegin war vom Schwimmverein als Bademeisterin abgestellt und hat sich wohl die ganze Zeit überlegt, wie sie uns im Fall der Fälle da unten aus 5-6m Wassertiefe rausbekommen soll. Das wir zu zweit unten waren und die ganze Zeit nicht weiter als Armreichweite auseinander, eben um im Fall der Fälle gegenseitig eingreifen zu können, hatte sie total verdrängt. ![]()
Übrigens: Soweit ich weiß, ist die "Mund-zu-Mund-Beatmung" doch eigentlich gar nicht mehr üblich? Beschränkt man sich als Laie nicht inzwischen ausschließlich auf die Herzdruckmassage? Nur mal so am Rande.
Also mein letzter stand ist, daß man sich auf die Herzdruckmassage als absolutes Minimum beschränken kann, wenn man Angst hat sich mit HIV anzustecken. Die Überlebenschancen sind aber größer, wenn man neben der Herzdruckmassage noch beatmet.
Wobei ich "Mund zu Mund" auch nicht hinbekomme. Da schaffe ich es nicht mit meinem Mund so gut abzudichten, daß der Druckaufbau reicht, um den Brustkorb anzuheben. Mund zu Nase ist einfacher.
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