Beiträge von plattyplus

    Nein,
    bei mir ist Urlaub erst wieder über Weihnachten angesagt (nach 15 Monaten das erste Mal wieder). Dafür geht es dann aber ab nach Neuseeland in den dortigen Sommer. :)

    Fliegst Du als Single auch alleine in den Urlaub oder findest Du Deine Lebenssituation so bedrückend, daß Du gar nicht mehr Urlaub machst, weil es alleine ja keinen Spaß macht?

    Also bei mir war das "Du" großgeschrieben in schriftlichen Arbeitsaufträgen an die Schüler im Jahr 2012 als Referendar noch Standard und wurde auch moniert, wenn es klein geschrieben wurde. Nix Nostalgie.

    Ähnliches gilt für die Anrede in Briefen, zumindest in Norddeutschland. Wenn ein Mann einen Brief schreibt, fängt er an mit "Sehr geehrte Damen und Herren", schreibt eine Frau den Brief, muß da "Sehr geehrte Herren und Damen" stehen. Halt immer das andere Geschlecht zuerst. So wurde es mir schon in Klasse 3 in der Grundschule eingetrichtert, gleich in Verbindung mit der großgeschriebenen Anrede und so ist es auch noch heute zu gebrauchen.

    Bsp.: https://edelgard-bulmahn.de/imperia/md/con…echt_reform.pdf
    Ach ja, die Frau war mal Bundesbildungsministerin. :zungeraus:

    Blöd nur, daß die meisten Lehrkräfte die Regeln selber gar nicht mehr kennen. :(
    Genauso wie die Regeln, wie man im Restaurant nach dem Essen das Besteck auf den Teller legt und was die Position von Messer und Gabel über die Qualität des Essens aussagen, so als Rückmeldung an die Küche. :rotwerd:

    Hier liegt die Bandbreite der Arbeitszeit von Gymnasiallehrern zwischen <1.000 und bis zu 3.500 Stunden. Im Mittel sind (waren) es 1.900 Stunden.

    Das verträgt sich nicht ganz mit der Aussage "unterm Strich machen alle mehr als genug." Insbesondere bei den KollegInnen mit spürbar weniger als 1.900 Jahresstunden dürften die 80 Stunden für 'ne Klassenfahrt durchaus noch drin sein...


    Ich rechne jetzt einfach mal mit den 1900 Stunden und lege eine 41 Stunden/Woche zugrunde. Dann sind das 46,3 Wochen. Hinzu kommen 6 Wochen (30 Tage) Urlaub und schon sind wir bei 52,3 Wochen. Jetzt möge mancher denken: "Fein, paßt ja genau!"

    Nur fehlen da noch die Feiertage, die zwar jedes Jahr anders fallen, aber laß da durch nochmal eine Woche in der Unterrichtszeit verstreichen.

    • 1. Mai
    • Himmelfahrt
    • Pfingstmontag
    • Fronleichnam
    • 3. Oktober / Allerheiligen (ein Tag davon fällt immer in die Herbstferien, der andere nicht)

    Hinzu kommt noch die durchschnittliche Krankheitszeit von einer Woche/Jahr. So, jetzt erklär mir mal, wie Du 54,3 Wochen in ein Jahr packst, das nur 52,3 Wochen hat?

    --> So gesehen sind wir jetzt schon im Jahr knapp 100 Stunden über der Arbeitszeit oder entsprechend nicht bei einer 41- sondern bei einer 43-Stunden/Woche.


    Nachtrag: Ich denke einfach, daß wir, oder zumindest sehr viele von uns, endlich von der Grundhaltung wegkommen müssen, daß das Lächeln in den Kinderaugen Bezahlung genug ist. Sowas gab es früher in Krankenhäusern auch. Da wurden die Krankenschwestern auch dazu verdonnert im Schwesternheim zu übernachten, von wegen Residenzpflicht und so, auf das sie 24/7 für den Arbeitgeber greifbar sind. Das hat auch Generationen gedauert in der Gesellschaft von dieser Einstellung wegzukommen, wohl weil "das schon immer so war". Leibeigenschaft ist abgeschafft. ;)

    Bei Teilzeitkräften ist das in der Tat so eine Sache. Das ist in der Regel dadurch ein "Verlustgeschäft", dass der Normaufwand bei Vollzeit- wie bei Teilzeitkräften in vielen Bereichen gleich hoch ist, dass er bei Teilzeitkräften stundenmäßig stärker "reinhaut".

    Das ist nicht nur bei Teilzeitkräften so.

    • Wie sieht es mit Teilzeit-Abordnungen aus? Wenn man da dann an mehreren Schulen ist und natürlich an allen Schulen diese Zusatzveranstaltungen mitmachen muß?
    • Was ist, wenn man als Nebenfach-Lehrer in jeder Klasse nur eine Einzelstunde hat und entsprechend 20 Klassen quer durch alle Bildungsgänge und natürlich auch auf die Konferenzen aller Bildungsgänge muß?

    Ich denke, wir sind uns einig darin, dass keiner von uns so viel arbeitet, dass er ausgehend von 30 Tagen Urlaubsanspruch und somit sechs Wochen echtem Urlaub die anderen sechs Wochen mit 41 Wochenstunden durcharbeitet.

    Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Dann müssen nämlich auch diese ganzen Zusatzdienste auf den Prüfstand, die derzeit mit Ermäßigungsstunden abgegolten werden.

    Bsp.: Betreuung eines EDV-Raums mit 0,5 Wochen-Schulstunden. In diese Betreuung gehen locker 5 Stunden rein, weil die Möhrchen extrem alt und damit anfällig sind. Neue Rechner gibt es nicht, weil die ja Geld kosten würden. Wenn man dann drei von diesen Räumen an den Hacken hat, kommt da schon gewaltig was zusammen.

    Und wenn wir dann schon von den 30 Tagen Urlaubsanspruch ausgehen: Bei uns im Schulbetireb haben wir ja eindeutig Betriebsferien. Wir als Pauker können unsere Urlaubstermine also nicht selber bestimmen. Ich kann z.B. mit den 6 Wochen im Sommer nichts anfangen und hätte dafür lieber 3-4 Wochen im Januar. Und nun?

    Das Bundesarbeitsgericht sagt ganz klar, daß der Arbeitgeber zwar Betriebsferien anordnen darf, diese aber ausdrücklich nicht den kompletten Urlaubsanspruch auffressen dürfen sondern nur maximal 2/5 des Urlaubsanspruchs. Aktenzeichen: 1 ABR 79/79
    Bei 30 Tagen Urlaub müßten wir also 18 Tage nehmen können, wann wir es wollen und nicht wann der Arbeitgeber es uns vorschreibt, und das bedeutet eben auch in der Unterrichtszeit. Und nun?
    --> https://www.impulse.de/recht-steuern/…en/2086530.html

    Dass man während einer Klassenfahrt täglich 24 Stunden bezahlt haben möchte, weil man ja 24 Stunden im Dienst sei, finde ich überzogen.

    Ich habe per Gesetz 24 Stunden Verantwortung für den ganzen Haufen, dann will ich die 24 Stunden auch bezahlt haben.
    Und nein, Klassenfahrten machen mir keinen Spaß, weil ich immer im Hinterkopf habe, daß ich erstmal dran bin, wenn irgendetwas passiert.

    Klassenreisen sind mit erheblicher Mehrarbeit verbunden. Und die muss irgendwie ausgeglichen werden.

    Wobei meiner Meinung nach die Mehrarbeit weniger in der Durchführung der Klassenreise selber liegt als viel mehr in der Vorbereitung der ganzen Aktion. Da geht aus meiner Erfahrung wesentlich mehr Zeit bei drauf. Allein schon, wenn wirklich die ganze Klasse mitfahren soll und es darum geht das Geld einzusammeln.

    Nein. Du sollst nicht statt Coca Cola nun Pepsi Cola kaufen, sondern Wasser trinken.

    Damit der Wasserlieferant alle Brunnen aufkauft (wie Nestle in ärmeren Ländern) und die Geschäftsführung wieder Spitzengehälter bekommt?
    --> https://www.focus.de/finanzen/news/…id_6820659.html

    Ich frage mich eh warum wir uns über solche Gehälter in der Industrie aufregen, die Fußballverrückten aber trotzdem ihre letzten Kröten irgendwelchen Fußball-Firmen (der BVB in Dortmund ist eine GmbH & Co. KG aA!) hinterherwerfen. Da bekommen die Spieler auch zweistellige Millionenbeträge überwiesen und deren Gegenleistung schätze ich noch weitaus geringer ein als die eines Geschäftsführers.

    Außerdem kommen sehr viele junge Leute hierher. Wenn also immer wieder darüber gesprochen wird, dass nur Leute ins Land dürfen, die "uns was bringen", dann tut der Staat gut daran, zu investieren, z.B. in Deutschkurse. Ist ja nicht so, dass der Arbeitsmarkt mit Supiqualifizierten überschwemmt wäre

    Warum sollen wir in die investieren? Andersrum wird doch ein Schuh draus. Guck dir Australien an. Da gibt es ganz klare Regeln wer kommen darf und ein Arbeitsvisum bekommt und wer nicht.

    Auswahlkriterien:

    • Hat man einen Beruf erlernt, der auf der Liste der gesuchten Berufe ist? Genau, man muß den Beruf schon können, Australien investiert nicht, daß man den erst erlernt. Steht der erlernte Beruf nicht auf der Liste oder hat man nichts erlernt bzw. ist die Ausbildung in AUS nicht anerkannt, braucht man gar nicht weiter über eine Einwanderung nachzudenken.
    • Kann man Englisch und wenn ja, wie gut? Genau, Austrlaien investiert nicht einen Cent in die Sprachförderung. Das muß man vorab schon mitbringen.
    • Wie alt ist man? Je jünger desto besser, weil man dann länger in die Sozialkassen einzahlt.
    • Man hat bitte keine schwerwiegenden Vorerkrankungen, um Medicare (=Krankenkasse, Sozialsystem) zur Last zu fallen.
    • Wieviel Geld bringt man mit und überweist es auf ein Konto einer australischen Bank?
    • Hat man bereits aus dem Ausland einen australischen Arbeitgeber gefunden und hat der einem den Arbeitsvertrag schon unterschrieben?
    • Wie sieht es mit den oben aufgeführten Punkten bei der Ehefrau, beim Ehemann aus?
    • Wird man in den ersten 3 Jahren arbeitslos, gibt es von der Arbeitslosenversicherung nicht einen Cent.

    Für alle Auswahlkriterien gibt es eine gewisse Anzahl an Punkten. Je gesuchter der Beruf, desto mehr Punkte. Je besser Englisch, desto mehr Punkte, je mehr Knete auf dem Konto, desto mehr Punkte, je jünger, desto mehr Punkte. Hat man eine gewisse Anzahl an Punkten zusammen, darf man einreisen und bekommt ein Arbeitsvisum. Aber vorab erstmal die Leute reinlassen und dann mal gucken, was man anstellen könnte, so läuft das da nicht.

    Das ist es nicht, wenn es einen gesellschaftlichen Konsens dafür gibt, dass die Rente Priorität hat vor allem anderen.

    Dann trau Dich doch mal öffentlich zu sagen, daß für die Migration kein Geld da ist, weil man die Knete für die eigenen Rentner braucht, und wir Österreich (die haben übrigens ca. 90% Rentenniveau) und Ungarn darin unterstützen sollten die Grenzen so dicht zu machen, wie es nur irgendwie geht. Dann bist gleich ein Nazi.

    Da liegt doch der Hase im Pfeffer begraben.

    Gleiches gilt für die ach so alternativlose Bankenrettung und die Rettung diverser Pleite-EU-Staaten. Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben und dann muß man auch mal ganz klar sagen, was eben nicht mehr geht. Aber da sich das niemand traut und die Bevölkerung eh zumindest ahnt, was da abgeht, erlebt die AfD immer weitere Höhenflüge.

    Allerdings finde ich, dass das Abschneiden des Dochtes keinen Lebensweltbezug darstellt.

    Wenn das Wetter gut ist, könntest Du die Übung nach draußen verlegen. Ich mußte beim "Abschneiden" spontan an einen Waldbrand denken. Da werden ja auch Schneisen geschlagen, über die das Feuer eben nicht drüber kommt. Oder halt Straßen in Waldgebieten als bereits "vorgefertigte" Schneisen.

    Das Branddreieck besteht aus:

    • Brennstoff weg
    • Oxidator (also zumeist Sauerstoff/Luft) weg
    • Energie weg (also kühlen mit Wasser)

    ???


    Habt ihr vielleicht noch eine andere Idee, wie ich an das Thema rangehen kann

    Wenn wir schon bei der Realität sind, bearbeitest Du irgendwann auch, daß man nicht alle Brände mit allen Löschmitteln löschen kann? Also Fettbrand in der Küche mit Wasser löschen wäre ganz übel.

    Oder: Manche Sachen brennen auch unter Wasser, Magnesium z.B., da hilft dann nur Sand.
    Bei solchen Sachen wäre ich dann aber ganz vorsichtig, ob du sowas überhaupt vorführen darfst. Bist ja keine ausgebildete Chemielehrerin mit der entsprechenden Gefahreneinweisung.

    Das heißt also, dass der himmelschreiende Gehaltsunterschied zwischen Beamten und Angestellten in Wahrheit noch krasser ist? Wow, danke für die Aufklärung.

    Ja, genau das heißt das. Wollen sie die Beamten in der Rentenkasse haben, müßten die Bruttogehälter erst einmal um 15% steigen auf einen Schlag. Rate mal, warum die Politiker die Beamten nicht shcon lange in die Rentenkasse geschickt haben. Die haben sich nämlich auch ausrechnen können, daß das vielleicht Wählerstimmen bringt, aber sofort verdammt teuer wird.

    Es komme mir bitte auch keiner - Stichwort "keine eigenen Beiträge für die Rente" - mit dem jämmerlichen Argument, dass die Beamten dafür ja ein Gehalt bezögen, das im Vergleich niedriger sei als z.B. in der freien Wirtschaft.

    Stopp:

    Der Beamte bekommt ein niedrigeres Gehalt mit Verweis auf die Pensionsansprüche.
    --> https://www.myheimat.de/bobingen/polit…n-d1279941.html

    Das ist sogar gesetzlich so geregelt.
    Für mich heißt das im Umkehrschluß: Müssen auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen, müßten die Bruttogehälter drastsich steigen, eben weil dann alle seit 1951 zurückgehaltenen bzw. gekürzten Gehaltssteigerungen auf einen Schalg wirksam würden.

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