Beiträge von plattyplus

    Also Gigabit-Glasfaseranschlüsse sind bei 1000 Schülern wirklich noch nicht nötig... Wir haben 1300 Schüler und knapp 100 Kollegen und haben eine ganz normale 10.000er-Leitung ohne „Performance“-Probleme.

    Moin,

    wir haben als Berufsschule gut 2.000 Schüler, allerdings sind natürlich nicht immer alle da. Laß es mal alles zusammen so um die 1.000 Schüler sein. Da reicht die 100MBit-Leitung, die wir uns mit den drei Nachbarschulen (alles gruppiert um einen großen Schulhof) teilen, locker aus.

    Der Flaschenhals bei uns ist das Thema W-LAN. Wir haben zwar schon in Eigenregie überall Access-Points aufgestellt, aber irgendwann sind halt einfach alle Funk-Frequenzen dicht und bei der großen Anzahl an Schülern, die da insb. in den Pausen gleichzeitig ins W-Lan gehen, stören die sich alle gegenseitig. Web-Filter, um Youtube oder so zu sperren sind total überflüssig, die W-Lan Verbindung bricht eh dauernd zusammen wegen der Störungen. Das Internet selber ist kein Problem. Es ist also die schlichte Anzahl der Geräte, die das Problem darstellt, und nicht deren Datenverkehr. Fängt schon damit an, daß wir die Lease-Time am DHCP-Server auf wenige Stunden runterdrehen mußten, um allen Geräten überhaupt eine freie IP-Adresse zuweisen zu können.

    An den Rechnern, die per Netzwerk-Kabel angeschlossen sind, funktioniert es problemlos, in der Abendschule, wenn nur so 80 Personen im Haus und im W-Lan sind, auch. Aber morgens geht nichts mehr. W-LAN ausbauen geht auch nicht, keine Funkkanäle mehr frei.
    --> W-Lan ist meiner Meinung nach selbst bei professioneller Umsetzung in einer Schule nicht einsetzbar.

    Unser Chef hatte auch schon die grandiose Idee unsere Beamer mit W-Lan-Sticks aufzurüsten, auf das man dann direkt per W-Lan die Bilder auf den Beamer schieben kann. Bei einem Beamer nachmittags bei der Vorführung funktionierte das auch. Aber morgens ist die Lösung unbrauchbar. Alle Funkkanäle übervoll von hunderten W-Lan Handys und die Übertragung bricht zusammen.
    --> Seitdem wir die Beamer im kabelgebundenen LAN hängen haben, laufen sie.

    Von welcher Versicherung er die bekommt dürfte für ihn weniger wichtig als die Zufriedenheit seiner Kunden sein. Als Versicherungsmakler ist er ja im Gegensatz z.B. zu Bankberatern o.ä. dazu verpflichtet, stets im Interesse des Kunden zu handeln.

    Und wenn Versicherung a ihm 5.000,- € Provision zahlt und Versicherung b nur 800,- €, welche wird er Dir dann empfehlen?

    Warum ist er dazu verpflichtet stehts im Interesse des Kunden zu handeln? Er ist Makler. Makler ist eine etwas professionellere Umschreibung für "Verkäufer". Er handelt erstmal im eigenen Interesse und das dürfte in erster Linie monetär sein. Damit meine ich die Moneten in seinem eigenen Portemonaie und nicht in Deinem.

    Na, ich frage halt, weil ich an einem Wandertag (damals noch als Referendar) ein ähnliches Problem hatte. Am Fahrradverleih scheiterte es, weil manche angeblich nicht Radfahren konnten.

    Lernt man sowas im Ruhrgebiet nicht mehr?

    Moin,
    ich würde mich gerne anhängen, da die Warnstreiks ja weitergehen.

    Welche Wege sind mit dem Fahrrad zumutbar?
    Darf ich davon ausgehen, daß 16 jährige Schüler radfahren können?

    Heute wollten mir zwei erzählen, daß sie 1. kein Fahrrad hätten und 2. damit sowie nur stürzen würden, weil nie gelernt.

    Ich komme vom Lande und unterrichte im Pütt. Ist es dort echt so, daß die Leute mit öffentlichen Verkehrsmitteln dermaßen zugeschüttet werden, daß Radfahren nicht mehr erlernt wird in frühen Kindertagen? Bei mir daheim wäre sowas undenkbar.

    In NRW, Grundschule und Gymnasium. Ich vermute, früher machte man sich da keine Gedanken? Unsere erste Klassenlehrerin zog uns anno 1983 sogar noch an den Ohrläppchen, wenn wir störten - heute undenkbar.

    Als ich noch zur Grundschule ging, gabs sowas auch noch. Hände auf den Tisch, Handfläche nach unten und dann von oben mit dem Plastik-Zeigestock auf den Handrücken... anno 1986/87.

    Und heute erzählen einem die Schüler, was man alles nicht darf, also genau das andere Extrem der gleichen Medallie. Funktioniert doch beides nicht.

    Gibt es denn keine eigenen Maßnahmen für psychisch Kranke bei euch? Wer wirklich bis zum Schulabschluss in der FS Erziehungshile hängen geblieben ist, ist doch sowieso nicht ausbildungsreif, oder?

    Wir haben zwei Sozialarbeiter, wo ich einzelne Personen hinschicken kann. Aber auch die sind schon am verzweifeln. Ansonsten gibt es nichts. Ob die Schüler ausbildungsreif sind oder nicht, interessiert nicht. In NRW gibt es Schulpflicht bis zum 16. Lebensjahr und Teilzeitschulpflicht bis zum 18. Jahr. Also landen die bei uns alle in der ausbildungsvorbereitung und sitzen da ihre Teilzeitschulpflicht ab. Sonderpädagogen? Fehlanzeige.

    Derweil wird der Unterricht in der Ausbildungsvorbereitung bei usn auf möglichst viele Kollegen verteilt, damit die sich nicht total aufreiben und dann mit Burn Out den Dienst quittieren.

    @Mashkin:

    Ja, man kommt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen aus der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung und ja, das finde ich auch richtig so. Bei der GKV zahlst die Beiträge gemäß deines Einkommens (ca. 15%). Bei der PKV zahlst die Beiträge gemäß deines Krankheitsrisikos. Viele Versicherungsnehmer kommen jetzt auf die Idee: In jungen Jahren, wenn das Risiko gering ist, zahle ich die günstigen Raten in der PKV, wenn ich dann alt werde, das Risiko und entsprechend die Beiträge in der PKV steigen, wechsele ich zurück in die GKV.
    Idee dahinter: Gewinne (=geringe Beiträge in jungen Jahren) privatisieren und Verluste (=hohe Beiträge im Alter) sozialisieren. :daumenrunter:

    Also: Man muß sich schon entscheiden, entweder PKV und dann immer PKV oder immer GKV und dann auch immer GKV.

    Grundsätzlich ist die PKV für Beamte nur deswegen günstiger als die GKV; weil Beamte nicht 100% versichern müssen sondern bei uns in NRW im aktiven Dienst nur 50% bzw. als Pensionär gar nur 30%, weil den Rest die Beihilfe übernimmt. In der GKV gibt es diese Teil-Versicherungsmodelle nicht. Da muß man immer 100% versichern, weswegen die GKV für Beamte im Vergleich sehr teuer ist.

    Fazit daraus für das System:

    • Würde es die ganzen Beamten in der PKV nicht geben, wäre die PKV schon lange pleite.
    • So langsam sieht der Staat die Ungleichbehandlung auch ein und so zahlt z.B. das Land Hamburg den Beamten in der GKV den Arbeiutgeberanteil anstelle der Beihilfe, so daß diese auch nur noch 50% der Kosten tragen müssen. Sollte es zu diesem System auch in meinem Bundesland oder in deinem Bundesland kommen, wird die PKV auch für Beamte komplett uninteressant.

    Blöd nur, wenn man dann bei diesem Umschwung nicht mehr aus der PKV raus kommt. :pirat:

    @Karl-Dieter:
    Und wo ist da die Grenze? Bevor der Schüler bei uns flog, hat er seine Mitschüler mit den Nachnamen diverser Nazi-Größen angeredet, obwohl die eigentlich ganz andere Nachnamen hatten.
    Also wenn dich jemand mit: "Ach guck mal, da kommt der Karl-Dieter ..." anreden würde und dann wahlweise folgende Nachnamen:

    • Hitler
    • Göbbels
    • Göring
    • Himmler
    • ...

    Moin,

    ich zahle als Beamter, Besoldungsgruppe a13 jeden Monat ca. 710,- € für die Kranken- und Pflegekasse. Soweit stimmt das schon. Da du aber mit e13 wohl angestellt bist, mußt Du grob die Hälfte davon zahlen. Die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber. Solltest Du verbeamtet sein bzw. werden, darfst den kompletten Beitrag alleine zahlen.

    Also soweit stimmt das schon.

    PS: Hoffentlich bekommen wir in NRW bald das Hamburger Modell. Wer als Beamter in der Gesetzlichen ist, der bekommt anstelle der Beihilfe (die ihm ja eh nichts bringt) die Hälfte der Krankenkassenbeiträge vom Arbeitgeber bezahlt. wie die Angestellten auch.

    bei ES-Schulen dreht sich häufig wirklich fast ALLES um die SuS und ihre Bedürfnisse

    Und genau da sehe ich das Problem. Die "normalen" Schüler haben auch ein Anrecht darauf, daß ich für sie da bin. Je mehr Zeit ich in die ES-Schüler stecke, dest oweniger bleibt für die anderen übrig, wo wir eh schon wegen Lehrermangel die Stundenpläne zusammengestrichen haben. Den Lehrermangel haben wir aber nicht, weil es nicht g enug Bewerber geben würde, sondern weil bei uns 19,5 Schüler auf jede Lehrerstelle kommen. Wenn man dann einige sehr kleine Klassen hat, weil man die Landesfachklassen (in ganz NRW gibt es nur eine Klasse) anbieten muß, sind die übrigen Klassen eben übervoll und mit bis aufs Grundgerüst ausgedünnten Stundenplänen.

    Oder anders: Gerade in der letzten Woche hatte ich es, daß ich mich während meiner Unterrichtszeit für 60 Minuten mit einem Schüler in einen Nebenraum zurückziehen mußte. Ich habe die ganze Klasse aber nur 90 Minuten alle 2 Wochen. Damit ist der Unterricht für die übrige Klasse praktisch ausgefallen, weil ein einzelner Schüler meine komplette Aufmerksamkeit einforderte. Meiner Meinung nach ist sowas dem Rest der Klasse gegenüber nicht vertretbar, zumal es bei ES-Schülern mit einer "Sonderveranstaltung" nicht getan ist.

    @Trantor:

    Das würde ich nicht mehr unterschreiben. Wir hatten bei uns einen Schüler X, der bei uns die FOR nachgemacht hat, weil er die Hauptschule nach Klasse 7 verlassen hat (war einfach irgendwann 16 Jahre alt). Der hat es mit enormen Fleiß bis zur Fachhochschulreife gebracht. Da sind wir also wirklich angefangen mit: "Man schreibt seinen Namen oben auf die Klausur und unten die Seitenzahlen. Er war zwar immer langsam ohne Ende, aber durch schieres Auswendiglernen hat er es in den Klausuren auf lauter 4er gebracht. Ich hatte ihn auch im Unterricht. Der hat wirklich nach asiatischem Vorbild gepaukt.

    Seitdem heißt es bei uns im Kollegium immer: "Denk an X. Das kann bei uns jeder schaffen, es bedarf nur des Willens dazu."

    Dadurch kommen die Leute mal, dann wieder nicht. An manchen Tagen waren bei mir und bei Kollegen nur 30% der Leute anwesend. Aber wenn die dann „krank“ auf das Entschuldigungsformular schreiben, ist das ok... Aber für mich und für die Leute, die jeden Tag da sind und diszipliniert sind, ist das supernervig.

    Wenn man es jetzt drauf anlegt, könnte man folgende Dinge tun:

    • Die Leute, die unentschuldigt fehlen, bekommen für die sonstige Mitarbeit eine 6.
    • Klausuren werden nur noch ohne Vorankündigung geschrieben. Wer dann nachträglich nur so ein wachsweiches Entschuldigungsformular mit "krank" mitbringt, darf nicht nachschreiben und bekommt für die Klausur ebenfalls eine 6.

    Am Ende des Schuljahrs regelt sich das dann über die Noten und die Versetzung bzw. Nicht-Versetzung dann von ganz alleine. Brauchst allerdings noch 2 Kollegen, die mitziehen. Dann gibt es auf den Zeugnissen gesammelte 5er.

    Und ja, bei uns schreibt die erste Mahnung auch der Klassenlehrer und da steht dann auch gleich drin die Androhung: "Wer mehr als 20 Stunden7Monat unentschuldigt fehlt, kann nach §53 Schul-Gesetz rausgeworfen werden." Außerdem setzt bei uns der Klassenlehrer die Attestpflicht fest. Wenn es dem also zu bunt wird, braucht der diese wachsweichen Entschuldigungen gar nicht mehr zu akzeptieren. Die zweite Mahnung kommt dann vom Schulleiter. Hilft auch die nicht, gibt es ein persönliches Gespräch beim Chef und wenn auch das nicht fruchtet, ist Abflug angesagt.

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