Länger als 2-3 Monate arbeitslos (direkt nach dem Ref) war aber keiner.
Dann sollen sie sich freuen. Ich war mit Informatik und Wiwi fürs BK nach dem Ref. 1,5 Jahre auf Hartz 4. Da man ja als Referendar ein Beamter auf Widerruf ist, zahlt der Arbeitgeber auch nicht in die Arbeitslosenversicherung ein, so daß man gleich auf Sozialversicherungsniveau, also Hartz 4, durchschlägt.
Und wenn Du den Seiteneinstieg ansprichst:
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du hast ein Dipl. Zeugnis und kannst dann den Seiteeinstieg machen oder du hast das 1. Staatsexamen und bist damit regulärer Referendar. Das Fiese an dem System ist die Besserstellung der Quereinsteiger. Der Quereinsteiger muß den Vorbereitungsdienst nur mit der Note 4,0 bestehen, dann hat er die Stelle sicher. Der Referendar hingegen muß auch noch eine möglichst gute Note im 2. Staatsexamen herausholen und dann beten, daß das reicht, um irgendwo eine Stelle zu bekommen.
So gesehen habe ich mich während des Refs. und auch in den 1,5 Jahren Hartz 4 danach ordentlich geärgert, daß ich nicht mein 1. StaEx verschwiegen und mich mit meinem Dipl.-Zeugnis beworben habe.
Mein Tipp an alle, die ins Lehramt wollen: Studiert auf Dipl. und macht dann den Quereinstieg. Der Weg ist einfach besser. Ok, im Vorbereitungsdienst macht man mehr Stunden als im Referendariat, aber dafür bekommt man auch netto grob das 2,5 fache Geld und muß nicht nebenbei noch kellnern gehen, um sich den Zweitwohnsitz am anderen Ende des Bundeslandes und den Lebensunterhalt irgendwie leisten zu können.