Beiträge von Caro07

    @laleona
    Man kann nur nach bestandenem Kompetenztest und der gemachten didaktischen Fortbildung Englisch in der Grundschule unterrichten. Da ist nichts freiwillig.
    Die Fortbildung habe ich ebenso vor ca. 15 Jahren gemacht und da hatten wir einen native speaker dabei, der uns die Kniffe der englischen Aussprache beibrachte.
    Allerdings wird die verpflichtende Fortbildung etwas zu wenig angeboten, dass manche in die Verlegenheit kommen, schon vorher Englisch unterrichten müssen.
    In der Mittelschule wurde es, glaube ich, lockerer gehandhabt, aber da bin ich nicht auf dem neusten Stand.

    Bei uns für die Grundschulen ist der Sprachkompetenztest, wie er heißt, freiwillig, aber anschließend soll man eine Didaktikfortbildung besuchen. Vielleicht gibt es regionale Unterschiede?
    Ich habe auch andere Angebote genutzt, z.B. Auslandsaufenthalte (mit Freuden! War wie Urlaub!) - da trafen sich die Hartgesottenen, aber da kann man nicht von mir auf andere schließen.

    Ich bin so oder so der Meinung, dass man eine Sprache erst dann authentisch vermitteln und dafür begeistern kann, wenn man in dem Land war und das Land sozusagen "erlebt" hat.

    Als man Englisch in der Grundschule in Bayern ab der 3. Klasse eingeführt hat, hat man eine Stunde Deutsch gestrichen. Früher waren es 7 Wochenstunden, jetzt sind es nur noch 6.
    Der Vorteil ist, wenn die Klassenlehrerin möglichst alle Fächer unterrichtet - so kann man mit den Fächern jonglieren.
    Von unserem Gymnasium, mit dem wir im Austausch stehen, haben wir nicht so viele negative Rückmeldungen wie du @DeadPoet sie schilderst.
    Ich gebe dir recht, wenn man Englisch in der Grundschule unterrichtet, muss man einen guten Zugang zu der Sprache haben. Wer Englisch nicht studiert hat, macht eine mündliche Prüfung - ich habe sie schon lange gemacht und kann nicht sagen, was heute geprüft wird. Nicht jeder besteht die Prüfung. Anschließend gibt es eine längere Didaktikfortbildung. Die Aussprache wird besonders vermittelt. Was ich auf den Fortbildungen sehr geschätzt habe, ist, dass dort auch oft native speakers mit dabei waren. Es werden auch Fortbildungen im englischsprachigen Ausland angeboten. Die Angebote wären da. Man muss sie nur nutzen.

    Dass die SuS mit unterschiedlichem Vorwissen ankommen, kann ich gut nachvollziehen. Auch bei meinen Kolleginnen merke ich unterschiedliche Einstellungen zum Fach und unterschiedliche Herangehensweisen.
    Im Grundschullehrplan Englisch sind ein Grundwortschatz und bestimmte Sprachmuster verzeichnet. Es wird allerdings nur gefordert, dass die SuS die englischen Wörter und Sätze richtig abschreiben können und verstehen können. In Tests sieht es dann so aus, dass sie ein Wortangebot bekommen und daraus die Wörter, die sie gebrauchen können, entnehmen.
    Wenn man nach einem Buch arbeitet - die meisten von uns arbeiten nach Sally - wird schon viel für das Hörverständnis getan. Von daher verstehe ich nicht, dass die SuS in diesem Bereich keinen Lernzuwachs haben.
    SPO: In der Grundschule übt man wesentlich häufiger die Wortarten als die Satzglieder. Mit Nomen, Verb, Adjektiv und Artikel arbeitet man ständig, dazu werden noch Pronomen und Bindewörter an Wortarten gelernt.

    In einer kürzlichen Umfrage meiner Schüler im Zusammenhang mit dem Lernentwicklungsgespräch nach den Lieblingsfächern gefragt, schrieben fast alle Kinder Sport, Englisch und Musik auf neben anderen Fächern, die sich von Kind zu Kind unterschieden. Am Lehrer kann es da nicht liegen, denn ich unterrichte fast alle Fächer in der Klasse und eben auch die oben genannten. D.h. Englisch machen die Kinder gerne. Das ist doch DIE Chance, den Kindern einen Zugang zu einer Fremdsprache ohne Notenstress zu ermöglichen.

    Zuerst möchte ich mich wiederum bedanken für die Beiträge und die interessante Diskussion. Ihr habt mich darauf gebracht, dass ich an der örtlichen Mittelschule nachfrage wie sie vergleichsweise einen solchen Fall sehen.

    Unabhängig von meinem Fall:

    Ein gewisser Prozentsatz der Eltern der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (L) war selbst in der Förderschule. Sie wollen nach ihrer Aussage ihrem Kind genau das, von dem du schreibst @Krabappel ersparen, denn sie selbst fühlten sich so in der Allgemeinheit. Es lag nicht an der Schule selbst, sondern an der Möglichkeit der Kontakte in der Wohngegend unter Gleichaltrigen und der Scham. Eine Mutter, die sich später weitergebildet hat, hat das so empfunden, dass man ihr Potential für die Hauptschule an der Förderschule nicht gesehen hatte.

    Danke für die bisherigen konstruktiven Antworten.

    @lamaison
    Die Beratungslehrerin wird in diesem Fall nicht kommen, da das Kind einmal in der Woche eine Stunde vom MSD betreut wird. Der MSD hat die Tests gemacht, die er für die Fragestellung für notwendig erachtete. Würde ich jetzt noch die Schulpsychologin (das ist die 3. Möglichkeit) einschalten, ohne dass LRS oder ein anderes Problem ansteht, das der MSD nicht überprüfen kann, würde ich dem MSD in den Rücken fallen, denn der MSD macht die anderen Tests, die die Schulberatung macht (außer LRS und Dyskalkulie) genauso.
    Ich habe noch mehr Kinder mit sonderpäd. Förderbedarf in der Klasse - wie auch bei diesem Kind haben sich die Eltern bei der Einschulung entschieden, das Kind in eine Kooperationsklasse der Grundschule zu tun statt ins Förderzentrum. Kooperationskklassen sind quasi auf dem Papier inklusive Klassen mit verstärktem Anteil an L- Kindern. Ursprünglich hat man solchen Klassen mehrere Stunden Doppelbesetzung versprochen, inzwischen sind wir bei max. 2 Stunden in der Woche.
    Nur jetzt kam eben neu bei diesem Kind das mit dem IQ- Wert auf. Der betreuende MSD sieht dieses spezielle Kind als Grenzfall an mit Tendenz Richtung Förderzentrum, meine Kollegin, die das Kind in Klasse 1/2 hatte, sieht den Verbleib in der Grundschule, meine Schulleitung trägt sich mit dem Inklusionsgedanken und beide Elternteile tendieren im Augenblick in unterschiedliche Richtungen und ich versuche einfach noch Punkte zu finden.

    @Krabappel
    Der Vorschlag war, dass man es im Förderzentrum in die 2. Klasse zurücksetzt. Anscheinend wäre da aktuell noch Platz und es würde gehen. Der MSD sah den Test als ausschlaggebend an, nicht die Noten.

    Würde das in deiner Meinung etwas ändern bzw. sähst du da eher Chancen für einen besseren Start in der Mittelschule?

    Bayern hat schon auch einen Ausweg für schwächere Schüler in der Mittelschule. Sie können, wenn sie keinen Hauptschulabschluss erreichen können, freiwillig auf Antrag im 8./9. Schulbesuchsjahr eine sg. Praxisklasse besuchen, die in einen Beruf führen soll.

    Der sonderpäd. Förderbedarf im Lernen besteht darin, dass man - theoretisch - Unterstützung für das Kind durch den MSD und /oder eine 2. Lehrkraft bekommt. Welche Entwicklungsrückstände das Kind hatte, damit habe ich mich nicht genau beschäftigt bzw. ist es auch nicht genau ausgeführt. Es tat sich einfach in allen Sachen schwerer und hat zudem mittlere Konzentrationsprobleme.
    Wenn das Kind einen überdurchschnittlichen, mehrstündigen Lernaufwand in Lernfächern (HSU z.B.) betreibt, schafft es noch eine 4. Es war aber auch schon so, dass bei einem etwas schwierigen Thema trotz hohem Lernaufwand eine 6 herausgekommen ist. Das 1x1 kann es sich nicht merken und die Herleitung klappt aufgrund des nicht Durchdringens nicht. Das sind die negativsten Punkte. Im Lesen ist es bei ungeübten Texten eines der schwächsten der Klasse, bei geübten Texten gehört es zum Mittelfeld.

    Die Kinder werden zielgleich unterrichtet. Zieldifferent unterrichtet zu werden heißt das Klassenziel nicht erreichen. Das muss man sich in Bayern schon überlegen. Leichtere Proben darf man den Kindern nicht geben. Entweder ohne Noten oder mit Noten wie die anderen auch.

    Der Hintergrund meiner Eingangsfrage war eher, welche Chance hat ein Kind mit diesem IQ auf einer Mittelschule? Hier habe ich wenig Erfahrung. Ich hatte eher Schüler mit einem IQ im Normalbereich, die auf eine andere Weise blockiert waren.

    Vielen Dank für deine Antwort.
    Das Kind hat sonderpäd. Förderbedarf seit dem 1. Schuljahr, hat man so im Kindergarten beobachtet. (Da wurde Förderschule empfohlen.) Es ist deswegen in der Kooperationsklasse, die allerdings nur 2 Stunden in der Woche doppelbesetzt ist (wenn ich Glück habe). Es brauchte schon immer viel Unterstüzung, was die Eltern bisher hauptsächlich gestemmt haben. Allerdings existierte nie ein Test. Deshalb wurde der jetzt auf meine Anregung - da die Merkfähigkeit schon auffällig ist- vom MSD gemacht. Derjenige, der für den MSD (mobiler sonderpädagogischer Dienst) bei uns an der Schule ist, hat die früheren Unterlagen mit dem Testergebnis zusammen gesehen und kam zum Schluss, Förderschule wäre geeigneter. Ich selbst bin eben auch nicht so überzeugt, deswegen meine Fragen.
    Eine Wiederholung würde in meinen Augen nichts bringen, da man schon merkt, dass das Kind an seine Grenzen stößt. Außerdem hat es mit der Klasse, in der es jetzt ist, eine sozial angenehme, kleinere Klasse erwischt und davon haben wir an unserer Schule nicht allzu viele. In den unteren Jahrgangsstufen haben wir keine Kooperationsklassen mehr, da findet nur sporadisch eine Förderung durch eine 2. Lehrkraft statt.

    @keckks
    Danke für deine Meinung.
    In Bezug auf Entwicklungsmöglichkeiten: Meine Erfahrung zeigt eher, dass im 4. Schuljahr solche Kinder wegen des allgemeinen Übertrittsdrucks - d.h., das Tempo und die Anforderungen sind erhöht - sich eher im Schnitt um eine Note verschlechtern, was vielleicht kein Beinbruch ist, aber schon eine bestimmte Einstellung zu Noten - ich lasse mich nicht frustrieren - voraussetzt.
    Meine Einschätzung ist dennoch, dass das Kind die Versetzungen erreicht (auch in die Mittelschule), da es wahrscheinlich nicht auf einen Schnitt von 5,33 in den Hauptfächern kommt, der zu Nichtversetzung führt.

    Wie seht ihr im Vergleich diese beiden Schularten in Bezug auf das Erreichen eines wie auch immer gearteten Schulabschlusses, damit man in einen Beruf einsteigen kann?

    Die Frage stelle ich aus konkretem Anlass. Das Kind (3. Klasse), um das ich mir Gedanken mache, ist eher ruhig, gut in die Grundschulklasse integriert, wird von zuhause gut unterstützt, schreibt mit Aufwand 4er, selten 3er, aber auch einmal 5er (6er) - die sind aber noch selten - in den kogniviten Fächern. Ein IQ- Test zeigte nun einen Wert etwas über 80 an. Vor allem die Merkfähigkeit ist ziemlich runtergefallen.
    Im regionalen Förderzentrum gäbe es zwar kleinere Klassen, aber auch eine andere Klientel, vor allem, was das Sozialverhalten betrifft. Das wäre vom Emotionalen her für das Kind dort belastender, zumal es auch schon wegen einer komplizierten Trennungsgeschichte belastet ist.

    Wie würdet ihr die Zukunftschancen des Kindes an beiden Schultypen einschätzen? Was würdet ihr zu welchem Zeitpunkt empfehlen?
    Wenn es jetzt in das Förderschulzentrum ginge, dort die Grundschule fertig machen würde, hätte es dann eine bessere Voraussetzung zum Besuch der Mittelschule, da man sich mehr um das Kind kümmern könnte? (Das stand auch mit als Überlegung im Raum.) Wie sicher ist so etwas bei diesem nicht komfortablen IQ?

    Danke für die vielfältigen Rückmeldungen. Jetzt bin ich schon besser informiert. Ich habe nun selbst gegoogelt. Tatsächlich kommt es wohl auf gewisse Verträge an, ob die geschlossen sind oder nicht. Als Privatpatient hat man da keine Ahnung.
    Krankenkasse fände ich jetzt auch die erste Adresse bzw. in den Unterlagen schauen, wie man das mit der Versicherung geregelt hat.

    Vielleicht kann diese Frage jemand beantworten, der sich bei Pflichtversicherten auskennt:

    Wann kann man einen Kinderarzt wechseln, d.h. zu einem anderen Kinderarzt oder einem normalen Hausarzt gehen?

    Eltern einer Schülerin bekamen die Auskunft ihres Kinderarztes, dass sie ein Jahr bei ihm bleiben müssen, angeblich wegen einer U- Untersuchung.
    Das habe ich zum ersten Mal gehört.Ich dachte, dass man pro Quartal wechseln kann. Das Problem ist, dass das Kind eine Therapie braucht und der Arzt sich querstellt.

    Ich vermute, es ist eine Mischung aus vielen Gründen.

    Ich kann auch nur vermuten, doch teilweise beobachte ich es auch. Ein paar Gedanken:

    In der Grundschule sind fast alle sicheren Rechtschreiber - also auch außerhalb des gübten Wortschatzes - diejenigen, die viel lesen (Bücher). Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht für alle: Es gibt aber auch Vielleser, die nicht unbedingt rechtschreibsicher sind.

    Es gibt genug Schüler, die viele ihrer Fehler nicht sehen. Sie haben die Wörter nicht in ihrem Gedächtnis. Gleichzeitig zeigen sie insgesamt ein geringes Rechtschreibgespür. Bei einigen fruchtet der Rechtschreibunterricht, dass sich das verbessert, bei anderen nicht so sehr. Ich sehe es auch gekoppelt mit der Konzentration, es gibt Schüler die bei Rechtschreiberklärungen abschalten.

    Einige Schüler kennen Rechtschreibregeln, können dir alles erklären, wenn sie aber etwas schreiben, sind viele dieser Regeln wie ausgeblendet.

    Viele lassen sich in der Grundschule bei Sachfächern von den Eltern mündlich abfragen und machen entsprechend viele Rechtschreibfehler in den Proben. Wer sich mit der Zeit schriftlich vorbereitet, bei dem steigt die Wahrscheinlichkeit die Wörter richtig zu schreiben.

    Den Hang zum oberflächlichen Arbeiten - also nicht genau Hinschauen beim Abschreiben haben bei den zukünftigen Gymnasialschülern vor allem Jungs. (Ausnahmen gibt es aber auch.) Da muss es schnell gehen. Hauptsache fertig.

    Es gibt Kinder, die können nicht richtig abschreiben und auswendig rechtschreiben. Ich hatte schon Fälle, da hat die Ergo die visuelle Wahrnehmung getestet. Da lag einiges im Argen. Das war sehr schwer aufzuholen.

    Es gibt immer wieder Kinder, die die Abschreibtechnik nicht verinnerlichen und so Probleme haben, ein Wortgefühl zu entwickeln.

    In der Grundschule geht man das alles immer wieder an, doch manche Fälle sind von vorneherein so schwierig, dass diverse Schüler viel Einzelbetreuung bräuchten, was nicht leistbar ist.

    Wenn ihr in so schwierigen Gebieten so große Klassen versorgen müsst, wundert mich überhaupt nichts mehr. Da kann das Niveau nur schwierig sein, die pädagogische Arbeit auslaugend.
    Wir haben auch diese Klassengrößen zwischen 24 und 28, ich empfinde die große Anzahl bei einem durchwachsenen Einzugsgebiet wie unseres schon mehr als anstrengend. Bei euch ist das noch durch den Brennpunkt und das Stadtgebiet potenziert.
    24 Schüler ist eine richtige Erleichterung gegenüber 28. Ich war einmal auf einem Dorf, da konnte man einen Jahrgang noch durch 2 teilen. Da hatte ich 19 Schüler, das war kein Vergleich, was den jetzigen Stresslevel betrifft.

    Außerdem wüsste ich gern, ob die Behauptung stimmt, dass nicht mehr geübt wird. Interessanterweise scheint mir die Behauptung immer aus weiterführenden Schulen zu kommen. Was sagen denn die GrundschullehrerInnen dazu?

    Bei uns wird schon die Rechtschreibung geübt, immer wieder. Thematisiert nach Strategien und Lernwörtern. Genauso wie Lesen. Der Lehrplan schreibt so einiges vor. Außerdem wird auf die Rechtschreibung bei allen Schreibaktionen geachtet.

    In Bayern unterrichten nur grundständig ausgebildete Grundschullehrer/innen (im Vergleich zu Berlin) und inzwischen ein paar wenige umgeschulte/weitergebildetete Lehrer vom Gymnasium. Also keine speziellen Seiteneinsteiger.

    Außerdem kommen uns/mir die Anforderungen von Vera 3 nicht ein Schuljahr zu hoch vor. In Mathematik hat man halt das eine Thema nicht gemacht, dann beantworten die Schüler die Fragen nicht. Dasselbe, wenn Grammatik oder Rechtschreibung abgefragt wird.
    Doch ich habe festgestellt, dass auf die Ergebnisse nicht ausschlaggebend ist, wenn etwas nicht gemacht wurde. Es wird eher auf die Kompetenzbereiche geschaut, und da gibt es zu den unterschiedlichen Themen immer alle Kompetenzbereiche.
    Wenn es um die Auswertung geht, werden wir eher vom Schulamt darauf aufmerksam gemacht, wenn unsere Schule bzw. eine Klasse nur niedrige Kompetenzbereiche erreicht hat um uns unter Druck zu setzen das zukünftig abzustellen. Die Konsequenz ist dann, dass manche auf Vera speziell üben, was ich als Augenwischerei empfinde. Wobei - die Formate sollten den Kindern schon vorher bekannt sein, sonst haperts daran, dass sie die Aufgabenart nicht verstehen.

    Ich hatte in meinen Klassen in den letzten Jahren durchschnittlich 0-1 vom Schulpsychologen getestete Rechtschreibstörungen, Lesestörungen weniger. Als wir noch die schwächeren Kriterien Rechtschreibschwäche und Leseschwäche hatten, waren es von dieser Kategorie etwas mehr, so 1-3.
    Es ging immer um die Diskrepanz zwischen Intelligenz und Teilleistungsschwäche. Ein Kind, dessen schwache Rechtschreibung zum Intelligenzgrad passt, hat dann lt. Definition eher einen insgesamt sonderpädagogischen Förderbedarf, da wird nicht mehr von einer Rechtschreibstörung gesprochen. Das sind dann die Inklusionskinder. Also sind diese schon rausgerechnet. Ungefähr mehr als die Hälfte des sonderpäd. Förderbedarfs hat auch eine schwache Rechtschreibung.

    Die Schulsozialarbeit an unserer Grundschule ist nicht mehr wegzudenken. Diese existiert an meiner Schule seit ca. 12 Jahren. Unsere Schulsozialarbeiterin geht mit in die Klassen, wenn es Probleme gibt, betreut einzelne Schüler und Familien, entwickelt mit dem Lehrerkollegium zusammen Konzepte im sozialen Bereich. Bei schwierigen Pausenkonflikten schicken wir die Kontrahenten zu ihr oder die Kinder gehen von sich aus zu ihr - sie ist, wenn sie im Haus ist, immer im Kinderbüro ansprechbereit. Dadurch ist uns der Rücken freigehalten. Durch die Beteuung einzelner Schüler von Anfang an konnte schon einiges frühzeitig aufgefangen werden. Unsere Sozialarbeiterin stellt sich ab und zu morgens an den Eingang und beobachtet in welcher Stimmung Kinder hereinkommen. Wenn ihr etwas auffällt (evtl. depressive Stimmung), spricht sie die Kinder an. Es gibt auch Probleme, die sich die 4 Grundschuljahre durchziehen, vor allem, wenn Eltern sich konträr verhalten. Bei uns hätte auch ein zweiter Schulsozialarbeiter genug Arbeit bei ca. 500 Schülern.

    Ich muss jetzt einmal die Gymnasialsportlehrer loben, nachdem Negatives geschrieben wurde. Ich bin vor vielen Jahren zur Schule gegangen, war auf einem Gymnasialzweig, wo Sportabitur inklusive war.
    Später habe ich jahrelang in der Mannschaft Volleyball gespielt, bis es nicht mehr schmerzfrei ging.
    Ich habe von allen Techniken, sei es Turnen, Leichtathletik, Ballspiele (war mein Schwerpunkt zusammen mit Leichtathletik) so viel profitiert, dass das heute noch als Hintergrundwissen da ist und mir viele Abläufe präsent sind.

    Danke für die Info Susannea. Das Sportabzeichen machen wir auch, da hat man einige Varianten.

    Mich wundert, dass die Rolle rückwärts auf der offiziellen Seite nicht mehr erscheint und dort auch beschrieben wird, dass die Richtlinien 2013 überarbeitet wurden.

    Zitat aus der Seite:
    "In Übereinstimmung mit den Rahmenplänen der Primarstufe 1 bis 4 der Länder soll bei den Bundesjugendspielen eine sportliche Frühspezialisierung vermieden werden. Zugleich werden die Kinder systematisch an die drei Grundsportarten Leichtathletik, Gerätturnen und Schwimmen herangeführt. Dem Ausschuss für die Bundesjugendspiele erscheint eine freudvolle und spielerische Durchführung der Bundesjugendspiele für diese Jahrgänge besonders wichtig. Diesen Anforderungen entsprechen insbesondere die im Bereich „Wettbewerb“ angebotenen Übungen, deren Ausführung nicht an normierte Sportgeräte oder -stätten gebunden ist und die einen spielerischen Zugang zu Sport, Spiel und Bewegung ermöglichen."

    Sportunterricht.de kenne ich auch, die Seite hat schöne Ideen, ist aber nicht offiziell. Vielleicht sind die vorgestellten Kopien aus dem Handbuch für Bundesjugendspiele eine Fassung vor 2013, was dann den Aspekt der "Gefährlichkeit", wie es uns in Fortbildungen nahegelegt wurde und dass es aus dem Lehrplan herausgenommen wurde, unterstreichen würde.

    Crestos:
    Keine Ahnung, habe ich nicht mitbekommen, warum man den Handstand gestrichen hat. Ich gebe Sport zwar gerne, bin aber nicht sooo in das Fach involviert.

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