Beiträge von Caro07

    An die Umfrageersteller:
    Seid doch bitte so ehrlich und schreibt in euer Vorwort, um was es euch wirklich in der Umfrage geht.
    Ich bin nämlich der Meinung, dass man da bewusst nicht schreibt, um was es wirklich geht bzw. einen anderen Zweck in der Umfrage erreichen will (treffende Werbeslogans), wie oben ausgeführt.
    Ich will euch einmal nicht unterstellen, dass ihr die Umfrage total unüberlegt ins Netz gestellt habt - da käme ich nämlich sehr über die Qualität eines Hochschulstudiums ins Grübeln.

    Zitat aus der Studie:
    "Bitte stellen Sie sich vor, dass die "interaktive digitale Schulbuchreihe" eine Person ist....und ordnen Sie folgende Attribute zu (sinngemaß) ...."

    Hier der Versuch einer sachlichen Kritik:
    Das ist vielleicht kreativ, aber nicht wissenschaftlich. Einer digitalen Schulbuchreihe, also digitalen Schulbüchern, kann man keine personenbezogenen Eigenschaften zuordnen.
    Ich habe das Gefühl, wie schon jemand oben angesprochen, ihr sucht eher geeignete Werbeslogans für eine derartige Schulbuchreihe und checkt die Attribute ab. Dann aber schreibt das genau in euer Vorwort.
    Nie im Leben erfüllt eure Umfrage den in der Einleitung geschilderten Zweck, die Bedürfnisse - und darunter verstehe ich vor allem Lerneffekte und Motivationscharakter, also den praktischen Nutzen - von Lehrern, Schülern und Eltern im Hinblick auf digitale Schulbücher in der Grundschule auszuloten.

    Übrigens gibt es schon einige Schulbücher, die digitalisiert sind, aber das wissen ja die meisten.
    https://www.scook.de/

    Bei uns ist das auch phasenweise. Zuerst einmal gibt es eine Durchsage mit Appell an die Schüler und wir sprechen das in den Klassen an.
    Wenn es weitergeht, lassen wir die Kinder nur noch alleine auf die Toilette und schreiben auf, wer zu welcher Uhrzeit geht. Die Kinder, die eine Verschmutzung bemerken, sind angehalten, das sofort beim Lehrer zu melden. Mit dieser Maßnahme haben wir oft eine ganze Zeit Ruhe oder es stellt sich heraus, wer es war, weil man alles gut nachverfolgen kann, zumal sich das auf wenige Kinder eingrenzt.
    In der großen Pause macht eine Aufsicht so oder so einen Kontrollgang durch das Schulhaus und die Toiletten, bis alle draußen sind.
    Meine Erfahrung bei älteren Klassen ist: Sind die Schüler einmal darauf sensibilisiert, gucken sie schon genauer hin, was andere machen, denn sie haben ja auch keine Lust, verschmutzte Toiletten zu benutzen. Manchmal sind es auch die Kleinen, die erst einen Sinn (und ein gewisses "Geschick") dafür entwickeln müssen.

    Im Kolibri Liederbuch für Bayern findet man welche aus verschiedenen Regierungsbezirken.
    Wann da Nikolaus kimmt (aus Franken)
    Klöpfeleslied (Wir ziehen daher so spät in der Nacht) (aus Oberbayern)
    Fränkisches Hirtenlied (Etz semmer so weit gloffn)
    Draußa im Wald (aus Schwaben)

    Ich kenne sie nicht, ich habe sie nur aufgelistet.

    Ich habe in meinem Klassenzimmer einen Freiarbeitsschrank, da gibt es ein extra Abteil für Regenpausen, das von den Schülern gerne genutzt wird. Das sind vor allem traditionelle Gesellschaftsspiele - manche Klassen haben da schon Schachwettbewerbe gemacht - das Angelspiel, Riesenmikado, eine Reihe kleiner Mitbringspiele von Ravensburger, eine ganze Spielesammlung, irgendwelche Geschicklichkeitsspiele. Für mich sind die Regenpausen zwar lästig, weil ich dann selbst keine Pause habe, aber anstrengend sind sie nicht, da die Schüler sich mit den Spielen, anderen Freiarbeitsmaterialien und in der Leseecke gerne beschäftigen.

    Bei uns wurde schon länger die Devise herausgegeben (Elterninfo), dass sich die Schüler wetterbedingt kleiden sollen. Wenn es irgendwie geht, gehen die nach draußen, natürlich nicht bei Dauerregen.
    Die Schüler halten sich im Klassenzimmer auf und werden vom Lehrer, der drin war, beaufsichtigt.
    Um ehrlich zu sein, es hat sich in den ganzen Jahren, in denen ich Lehrerin bin, noch nie tagelang eingeregnet. Regenpause ist bei uns selten, wir lassen die Schüler nicht wegen jedem Tröpfchen im Klassenzimmer. So gefühlt kommen wir vielleicht auf 5 - 15 Regenpausen im Schuljahr.

    Man muss aber auch ganz klar sagen, dass manches in der bayerischen Pampa doch etwas leichter umzusetzen ist als im Berliner Brennpunkt.


    Da vergleichst du jetzt aber 2 Extreme. Pampa gibt es überall - ich mache überwiegend Urlaub in Deutschland und kenne viele "Pampagebiete" außerhalb Bayerns. Großstadt gibt es auch in Bayern. Mein Schulort liegt z.B. im Einflussbereich einer Großstadt und viele Eltern arbeiten dort. Ich habe eine Bekannte, die arbeitet in Berlin, in einem nach eigener Aussage idyllischen Stadtbezirk.

    Ich bin sicher, dass diese Korrekturen in unsere Arbeitszeit mit eingerechnet wurden. Das ist normaler Grundschul-Alltag, zumindest in meinem Bundesland.

    An bayerischen Grundschule ist man als Lehrer zu angehalten, JEDEN Eintrag, JEDES AB zu kontrollieren.


    Das ist wirklich so. Jeder kennt, der in Bayern in der Grundschule arbeitet, bekommt das so vermittelt, dass die regelmäßige Kontrolle sein muss.
    Sehr wichtig finde ich es ebenso. Da wird die Arbeitshaltung eintrainiert, wie schon Kathie schrieb und das erspart so manche zusätzliche Übungsaufgabe, wenn die Hausaufgaben und Schulaufgaben genau gemacht werden.

    Ganz tolle Empfehlung immergut. :top:

    Ich suche immer speziell für GS Klasse 3/4. Ob du die Sachen für Klasse 5 einsetzen kannst, weiß ich nicht, ich schreibe sie aber dennoch einmal hierher:

    Hier wird man bei rechenschwachen Kindern bei den Indianerheften von Klett fündig. Sie kosten im Einzelpreis nicht viel und sind ohne großes Drumherum klar aufgebaut.
    https://www.klett.de/lehrwerk/india…icht#schueler-3

    Ein Klick- Arbeitsheft von Cornelsen habe ich auch schon einmal eingesetzt.
    https://www.cornelsen.de/lehrkraefte/re…tel/startpage/2

    Die zweite kleinere Gruppe stellen die "Hechler" dar, die nach "oben" wollen (was auch immer dieses oben im Schulwesen sein soll) und die sich überengagieren und teilweise auch versuchen, zu intrigieren und zu manipulieren.

    Diese Gruppe habe ich jetzt in der Grundschule nicht so deutlich erlebt. Allerdings Rektorinnen, die in dieser Richtung tickten. Anscheinend verstärkt die Möglichkeit eines schnellen gehaltsmäßigen Aufstiegs in jungen Jahren solche negativen Eigenschaften. Solche Leute gehören nicht unterstüzt, sondern zurechtgestutzt, denn sie schaden dem ganzen Arbeitsklima.

    Es ist nett, dass ihr euch um die Beratungsmöglichkeiten Gedanken macht. Professionelle Beratung ist nicht mein Problem, die ganze Maschinerie in Richtung Schulberatung kenne ich, auf den MSD kann ich jederzeit beratend zurückgreifen, auch hatte ich schon Kontakt mit einem entsprechenden Verband. Wobei ich sagen muss, dass nur die Logopädie mir wirklich praktische Tipps gegeben hat, die jetzt wegfallen. Die anderen Beratungen gingen eher in Richtung Selbstbewusstsein fördern oder Notenschutz, was er inzwischen hat.
    Die Lösung heißt langfristig wirklich Logopädie. Ich würde zudem gerne der Mutter einen spezialisierten Sprachtherapeuten vorschlagen um neue Impulse zu setzen, doch die Leute, die von den Verbänden/Interessensgruppen empfohlen werden, sind rar und aufgrund besonderer Umstände muss der Therapeut vor Ort sein.

    Meine Frage bezog sich eher nach den Erfahrungen mit einer solchen Vorgehensweise. Ich sehe meine Arbeit nur unterstützend, will aber in meinem Rahmen möglichst gezielt unterstützen und ich hatte mit dem Lesen ein AHA- Erlebnis. So gut hat er noch nie gelesen mit dieser Methode, das war im letzten Schuljahr viel mühsamer mit Silben markieren, Atemzeichen eintragen, rhythmisch sprechen oder lang gezogen sprechen. Das Sprechen hingegen hat sich nicht geändert. Alter des Kindes: 10.

    Weißt du denn, ob das Problem mit dem "r" ein körperliches ist (also zB eine Fehlbildung)?

    Das weiß ich nicht bestimmt, es fällt auch rein optisch nichts auf. Ich weiß aber, dass die Therapeutin daran gearbeitet hat, die Mundmuskulatur zu trainieren. Das Kind ist aber im Augenblick auf Anraten der Logopädin relativ neu in Ergotherapie. Vielleicht ist das auch der Grund, dass Logo im Augenblick ausgesetzt wird.
    Das Kind war von Anfang an in seiner Sprachentwicklung verzögert und hat es bisher nie geschafft ohne Hindernisse etwas längere Sätze flüssig zu sprechen.
    Die Mutter selbst ist keine so aktive Mutter, man muss ihr immer ein bisschen sagen, was sie tun soll.
    Du bringst mich auf die Idee, sie einmal zu fragen, was der Zahnarzt zum Kiefer sagt. (Wobei ich denke, dass die Logopädin das alles gemacht hat und veranlasst hat, was notwendig ist; diesen Eindruck hatten ich in Gesprächen mit ihr gewonnen.)

    Danke für deine Antwort.

    Darf ich fragen, warum die Logopädie von der Krankenkasse nicht mehr bezahlt wird?

    Das weiß ich nicht (mehr), den Grund hat mir die Therapeutin vor längerer Zeit genannt. Das hatte irgendetwas mit der Dauer zu tun.

    Nachtrag zu deinem Link:
    Kann das sein, dass dieser schon etwas älter ist? Einige weiterführende Links gehen nicht mehr und wenn man auf die aktuelle Seite der Schulberatung auf einem anderen Weg kommt, kann man diese Seite nicht mehr aufrufen.

    Zur Geschichte:
    Stotterndes Kind, war über 2 Jahre in der Logopädie, die vom Sprechen her keine Erfolge gebracht hat, vom Selbstvertrauen schon. Jetzt wurde die Logopädie aus krankenkassenrechtlichen Gründen ausgesetzt. Letztes Jahr war ich im regelmäßigem Gespräch mit der Therapeutin und informiert, nach welchen Techniken sie arbeitet (lang gezogene Silben oder rhythmisches Sprechen) und habe das auf den Unterricht, so weit es ging, übertragen.
    Schulisch hat der Schüler einen Notenschutz bei allen mündlichen Leistungen.

    Zu beobachten:
    kann kein r sprechen, atmet falsch beim Sprechen, verkrampft sich und bekommt deswegen die Wörter nur mühsam heraus.

    Jetzt habe ich aber ganz interessante Feststellung gemacht. Der Schüler hat mir alleine vorgelesen. Ich fing ganz langsam mit ihm an und sagte ihm, wo er atmen sollte und meinte, das r wäre erstmal egal. Nach 4-5 mal mit Temposteigerung konnte der Schüler den Abschnitt mit fast richtiger Atmung flüssig lesen.

    Nun habe ich mir überlegt, ob ich vielleicht in dieser Richtung mit dem Schüler arbeiten sollte: Ihm kleine Lesestücke aufgeben, Atemzeichen hinein, ein paar r Übungen und vielleicht einmal 1-2 Sätze auswendig lernen lassen. Vielleicht wirkt sich das mit der Zeit auf eine flüssige Sprechweise aus.

    Meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit Stotteren, die ähnliche Probleme hatten und könnte ich evtl. so vorgehen? (Ich weiß, dass ich auch rhythmische Klatschübungen machen könnte, das kriegt er so oder so hin.)

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